Mann zeigte Hitlergruß
Ein Mann zeigte in Höhe der Bushaltestelle "Hügelschanze" beim Überqueren der Schönwalder Straße den Hitlergruß.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Ein Mann zeigte in Höhe der Bushaltestelle "Hügelschanze" beim Überqueren der Schönwalder Straße den Hitlergruß.
In Wannsee wurde ein Sticker gegen die Impfpflicht entdeckt, der Parallelen zum Nationalsozialismus und zum Begriff Nazi zieht. Damit verharmlost der Inhalt die NS-Zeit. Der Aufkleber wurde entfernt.
In einem heute auf ihrem Youtube-Kanal veröffentlichten Video stellt eine rechte Friedrichshainer Social-Media-Aktivistin die Aktivitäten des extrem rechten "Instituts für Staatspolitik" als positiv dar.
Bereits im Januar berichtete Belltower News in einem Artikel über die Neuausrichtung der extrem rechten "Identitären Bewegung" auch über diese Aktivistin.
Ein Moschee-Verein in Tiergarten erhielt antimuslimisch-rassistische Zuschriften.
Ein afrikanischer aus der Ukraine geflüchteter Mann berichtete von rassistischen und homophoben Diskriminierungen durch Behördenmitarbeitende beim Landesamt für Einwanderung. Weiteres wird zum Schutz des Betroffenen nicht veröffentlicht
In Charlottenburg brüllte ein Mann von seinem Balkon aus antisemitische Parolen und verbreitete Verschwörungsmythen. Dabei war er in der gesamten Nachbar*innenschaft zu hören. Unter anderem bezeichnete er jüdische Personen als "Parasiten" und behauptete, der Impfstoff gegen COVID-19 sei ein "Giftmittel [...] von den Juden". Ein Nachbar fordete den Täter auf, ruhig zu sein und wurde dafür von ihm angebrüllt. In der Vergangenheit hatte der Täter wiederholt Parolen mit verschwörungsideologischem Gehalt vom Balkon geschrien.
In Neukölln kam es zu einem antisemitischen Angriff. Nähere Informationen liegen vor.
Bei einer verschwörungsideologischen Versammlung in Charlottenburg bewarben Teilnehmende auf Schildern extrem rechte Internetseiten und propagierten den antisemitischen Verschwörungsmythos der "Neuen Weltordnung".
Im Rudolph-Wilde-Park um den U-Bahnhof Rathaus Schöneberg wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, auf denen rassistische Klischees gegenüber Schwarzen Männern abgebildet waren.
In einer Jugendfreizeiteinrichtung wurde wieder ein extrem rechtes Flugblatt in den Briefkasten gesteckt.
In der Walter-Friedrich-Straße wurden Plakate der neonazistischen Partei III. Weg entdeckt und entfernt.
Gegen 23:30 Uhr wurde eine non-binäre, 22-jährige Person im Falkenhagener Feld von einem Unbekannten beleidigt und angegriffen. Die betroffene Person fuhr mit dem Bus der Linie M37 Richtung Waldkrankenhaus bis zur Haltestelle "Am Kiesteich". Der Unbekannte soll ihr aus dem Bus gefolgt sein und sie beleidigt haben. In der Straße Am Bogen soll er sie geschubst, dann in den Rücken getreten und mit Kieselsteinen beworfen haben. Dabei soll das Display ihres Smartphones beschädigt worden sein. Zeug*innen wurden aufmerksam und kamen zu Hilfe. Die betroffene Person erlitt durch den Angriff Schürfwunden. Es wurde Anzeige erstattet.
Zeitgleich mit der Auftaktkundgebung der "Montagsspaziergänge" gegen Pandemie-Maßnahmen gab es auf dem Marktplatz einen Infostand der Partei "Die Basis". Auf Plakaten gegen die Pandemie-Maßnahmen wurden NS-Vergleiche verwendet.
An der Schillerfalterstraße wurde ein neonazistisches Graffiti entdeckt und entfernt, das positivem Bezug auf den Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß nimmt.
Im Umfeld der Chemnitzer Straße wurden fünf Aufkleber, u.a. gegen "Political Correctness", einer extrem rechten Zeitung gefunden und entfernt.
Auf dem Spielplatz am Solonplatz wurden Anti-Schwarze Sprühereien entdeckt. Diese betitelten Schwarze Menschen mit dem N*-Wort.
Eine Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Twitter-Post einen antisemitischen Tweet als Antwort.
In der Kollwitzstraße und der Greifswalder Straße wurden Aufkleber mit dem Slogan "FCK AFA" (= Fuck Antifaschismus), "FCK 161" (=Fuck Antifaschismus) sowie "Antifa jagen und vernichten" entdeckt und entfernt.
In der Amendestraße in Reinickendorf-Ost ritzten Unbekannte neben der Tür zu einem Wohnhaus Hakenkreuze und den Buchstaben Z in ein frisch verputztes Fundament. In Russland drückt das Z-Symbol die Zustimmung zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine aus. In Deutschland taucht das Symbol seitdem regelmäßig in Kombination mit Hakenkreuzen auf. In der Amendestraße wurden bereits zuvor Hakenkreuze in Wände gekratzt.
In einer privaten Reinickendorfer Facebook-Gruppe äußerte sich eine Person abwertend über das Hissen der Regenbogenfahne vor dem Rathaus.
Zwei weiblich gelesene Personen küssen sich. Drei Männer stellten sich um die beiden herum, klatschten und zogen Grimassen. Sie wurden aufgefordert zu gehen, worauf sie aggressiv wurden und unter sexuellen Anspielungen den beiden betroffenen Personen Schläge androhten. Dabei kamen sie sehr nah heran. Die Betroffen entzogen sich der Situation, setzten ihren Weg fort. Es folgten weitere Bedrohungen und Beleidigungen. Dies wurde mit dem Zeigen des Mittelfingers durch eine Person honoriert. Darauf hin kam einer der Männer den beiden Betroffenen hinterher gerannt und spuckte beide an.
An der Bushaltestelle Fürstenwalder Allee/ Schule wurden vier Aufkleber des internationalen verschwörungsideologischen und NS-relativierenden Netzwerkes "The White Rose" entdeckt und entfernt.
In der S-Bahn, die an der Haltestelle Frankfurter Allee hielt, wurde eine schwulenfeindliche Schmiererei mit schwarzem Edding hinterlassen: "Geschenk der Schwulen: HIV und Affenpocken" .
Auf einer Parkbank im Bürgerpark Pankow wurde die Sprüherei "Mit digitaler Identität geht Auschwitz besser als mit Adolf Hitler" entdeckt und zur Anzeige gebracht.
Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Twitter-Beitrag einen antisemitischen Tweet als Antwort.
In einem Nachtbus zwischen Schloßplatz Köpenick und Salvador-Allende-Str./ Wendenschloßstr. wurden zwei junge Menschen von einem Mann beschimpft. Als die beiden jungen Leute in den Nachtbus stiegen, sagte der Mann zu seinem Begleiter: "Ihr Zecken" und setzte sich so im Bus um, dass er die beiden permanent im Blick behielt. In der folgenden Zeit erklärte er seinem Begleiter mehrfach, dass er Linke scheiße findet und starrte die beiden jungen Leute dabei provozierend an. Diese reagierten jedoch nicht. An der Haltestelle Salvador-Allende-Str./ Wendenschloßstr. stieg der Mann mit seinem Begleiter aus.
Auf dem verlängerten Kastanienboulevard wurden erneut Aufkleber der extrem rechten, verschwörungsideologischen Gruppierung "Freie Geister" entdeckt und entfernt.
Die Gedenktafel für den Spandauer Rabbiner Arthur Löwenstamm vor seinem letzten frei gewählten Wohnsitz in der Feldstr. 11 wurde mit weißer Farbe übermalt, die sich nicht vollständig entfernen ließ. Diese antisemitische Sachbeschädigung erinnert an den Vorfall am 4. April, bei dem die Straßenschilder der Jüdenstraße mit weißer Farbe übermalt wurden. Am Gebäude wurde eine Sprüherei entdeckt, die einen extrem rechten Code darstellen könnte.
Am Rande einer Veranstaltung in der Huboldt-Universität relativierte ein Mann den Holocaust. Der Täter ist bereits wegen Holocaustleugnung vorbestraft. Auf der Veranstaltung wurden antisemitische Verschwörungsideologien verbreitet.
Am Europaplatz vor dem Hauptbahnhof und im Hauptbahnhof wurden zwei Aufkleber der Neonazi-Kleinpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Gegen 13:25 Uhr wurde von einer Person, die gerade mit der U1 ankam, eine Prügelei beobachtet. Die Person drückte daraufhin an der Notrufsäule den SOS-Knopf. Zwei Beteiligte stiegen in die nächste ankommende U-Bahn ein. Die dritte Person stellt sich vor den Zugeingang und zeigte in Richtung der sich schließenden Tür den Hitlergruß. Wie weitere Zeug*innen dann berichteten, rief der Mann zuvor Nazi-Parolen, gröhlte rassistische Beleidigungen und bedrohte andere Reisende. Da nicht bekannt ist, ob die Prügelei von der aggressiven Person oder den Bedrohten ausging, wird dieser Vorfall nicht als Angriff, sondern als Bedrohung gewertet.
Am S-Bahnhof Charlottenburg wurden eine Frau und ihr 6-jähriges Kind beim Verlassen eines russischen Geschäfts von zwei Männern aus antislawischer Motivation angepöbelt. Die Männer beschimpften die Betroffenen als "Scheiß Russen", schrien sie an und machten sie für den Krieg in der Ukraine verantwortlich. Das Kind hatte starke Angst und fragte die Mutter, ob sie böse seien, nur weil sie Russich sprächen.
Ab 15.00 Uhr fand eine Kundgebung von Reichsbürger*innen mit ca. 20 Teilnehmenden am Pariser Platz statt, auf der NS-Verharmlosungen im Zusammenhang mit Anti-Corona-Maßnahmen und Verschwörungsmythen aus regierungsorientierten russischen Quellen zum Ukraine-Krieg verbreitet wurden.
Ab 15:00 Uhr fand eine Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Bundestag mit ca. 15 Teilnehmenden statt, auf der NS-Relativierungen verbreitet wurden.
An der Tramstation Marksburgstraße und in deren Umfeld wurden mehrere transfeindliche Aufkleber gemeldet und teilweise entfernt.
Bei einer Firma in Mitte schimpfte ein britischer Vorgesetzter in Anwesenheit eines Mitarbeiters asiatischer Herkunft: "Soll ich jetzt diese Paki-Arbeit selbst machen?"
Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Twitter-Post mehrere antisemitische Tweets als Antwort.
In einem Fahrstuhl in einem Gebäude in der Grabbeallee wurde ein Hakenkreuz entdeckt und zur Anzeige gebracht.
Ein homosexuelles Paar wurde von mehreren Unbekannten am S-Bahnhof Neukölln durch aufdringliche Blicke und sexuelle Gesten belästigt.
Im Bürgerpark Pankow wurde die Shoa-relativierende Sprüherei "Mit digitaler Identität geht Selektion besser als auf der Rampe in Auschwitz" entdeckt und zur Anzeige gebracht.
Gegen 23 Uhr beleidigte ein alkoholisierte 34-Jähriger im Bahnhofs Alexanderplatz einen Vater und seinen Sohn mehrfach auf homophobe Weise und spuckte dem Vater ins Gesicht. Der 49-jährige Vater hatte seinen geistig beeinträchtigen Sohn an der Hand geführt. Mitarbeitende der BVG Sicherheit hielten den Täter bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei fest.
Es wurden in Neukölln drei Plakate mit antisemitischen Inhalten entdeckt. Auf einem Plakat war die Parole „Free Free Palestine. From the River to the Sea“ zu lesen, mit der die Existenz des israelischen Staates bestritten wird.
Beim Vorbeilaufen auf der Straße wurde einer Person mit hebräischem Aufdruck auf ihrer Kleidung aus einer Gruppe von vier Personen „Fuck you, fucking Jew!“ hinterhergerufen. Die Gruppe unterhielt sich daraufhin weiter. Die anderen Gruppenmitglieder ignorierten die betroffene Person. Andere Passant*innen reagierten nicht.
Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Twitter-Post zu Antisemitismus in Deutschland einen Tweet, in dem die Erinnerung an die Schoa abgewehrt wurde.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In Weißensee wurde ein Jugendlicher mit Down Syndrom von einem Fahrradfahrer behindertenfeindliche beschimpft, beleidigt und bedroht. Ein Zeuge hatte das beobachtet und die Polizei gerufen.
Es wurde ein Aufkleber „Antifaschismus ist keine Meinung…….“- gemeldet und entfernt sowie ein DIN A3 Plakat von ‚Der III. Weg’ vor einem russischen Supermarkt („8. Mai wir feiern nicht“) gemeldet und enfernt.
An einer Grünfläche an der Landsberger Allee wurden mehrere Aufkleber gemeldet, auf denen "Good Night Left Side" stand oder die die Reichskriegsflagge zeigen.
Mehrere extrem rechte Aufkleber vom "III. Weg" sowie von Druck 18 gegen Linke mit dem Spruch: "Better dead than red", wurden in Rudow aufgefunden und entfernt