Schüsse auf das Schwule Museum in Tiergarten
Mitarbeitende des Schwulen Museums stellten morgens fest, dass in der Nacht auf das Museum geschossen wurde. Sie fanden 6 Einschusslöcher. Seit 2016 war es der dritte Angriff auf das Museum.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Mitarbeitende des Schwulen Museums stellten morgens fest, dass in der Nacht auf das Museum geschossen wurde. Sie fanden 6 Einschusslöcher. Seit 2016 war es der dritte Angriff auf das Museum.
In der Türrschmidtstraße wurde erneut ein Sticker entdeckt, der sich gegen die Grünen als politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet. Dieser titelt "FCK GRN".
Im Agnes-Kraus-Weg wurde ein Sticker entdeckt, der den Filmschauspieler Leonardo DiCaprio zeigt. Weiter ist zu lesen: "Da wollen sie uns 3 Jahre lang Angst vor 'nem Schnupfen machen...Aber Atomkrieg mit den Russen ist schon ok". Auf diesem Sticker wurde "FCK ANTIFA" handschriftlich hinzugefügt.
Eine Institution erhielt eine antisemitische Mail
In der Weitlingstr. wurde der Schriftzug" Grün wird zu braun" gemeldet. Dieser befand sich in weißer Farbe auf dem Gehweg.
Dieser Slogan wird in verschiedenen Varianten von der extremen Rechten verbreitet und mit einem drohenden sogenannten 'Ökofaschismus' begründet. Als politische Symbolfarbe steht Braun historisch für den Nationalsozialismus. Die Gleichsetzung zwischen Grün und Braun verharmlost den NS.
Dieser Schriftzug ist in den vergangenen Tagen mehrfach im Bezirk gemeldet worden.
An einem Straßenschild an der Ecke Mahlsdorfer Straße/ Unter den Birken wurden ca. 20 Aufkleber entdeckt und entfernt. Diese waren gegen LGBTIQ* und Antifaschist*innen, sowie rassistisch.
An der Ecke Selgenauer Weg und Neuhofer Straße wurden mit einem großen Edding gemalte Hakenkreuze und Keltenkreuze und mehrere extrem rechte Aufkleber ("The white Race", Der III. Weg: "Kriminelle Ausländer raus", "Ruhm und Ehre dem deutschen Soldaten", "Anti-Antifa organisieren") entdeckt und entfernt.
In der Sigmaringer Straße in Wilmersdorf wurden an die Rollläden einer Ladenflächen mit schwarzer Farbe drei große Hakenkreuze gesprüht.
An der Litfaßsäule an der Bushaltestelle Berliner Allee Ecke Rennbahnstraße wurde ein Aufkleber der extrem rechten Partei Der III. Weg entdeckt und entfernt. Der Slogan des Aufklebers war "Antifa Banden zerschlagen" sowie die URL der Homepage der Partei.
Im U-Bahnhof Hellersdorf wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Einer der Aufkleber propagierte einen "Nazikiez" und verwies auf einen extrem rechten Telegram-Kanal. Der andere Aufkleber warb für die neonazistische Kleinstpartei "Der III. Weg",
Auf einer Sitzschale an der Bushaltestelle Rathaus Weißensee wurde der Graffiti-Tag "NRJ" entdeckt. NRJ steht für die Jugendorganisation der extrem rechten Partei Der III. Weg.
Am Hindenburgdamm auf einem Briefkasten der Deutschen Post wurden zwei rassistische und rechte Sticker entdeckt. Der eine Aufkleber hat den Slogan "White Lives matter". "White Lives Matter" (Weiße Leben zählen) ist eine Gegenkampagne der extrem Rechten zur antirassistischen "Black Lives Matter" (Schwarze Leben zählen) Bewegung, die nach dem rassistischen Mord an George Floyd auch in Deutschland zu vielen Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt führte. Mit dem Slogan "White Lives Matter" werden die rassistischen Morde an PoC (People of Color) relativiert und verhöhnt. Der andere Sticker war teils zerrissen und zeigte einen Wehrmachtssoldaten.
In der Heinz-Brandt-Straße wurden verschiedene rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Diese hatten u.a. den Slogan "Heimat verteidigen", "gender mich nicht voll", oder "Good night left side".
In der Antwerpener Straße Ecke Brüsseler Straße ist an einem Mülleimer der gegen die Grünen gerichtete Spruch "Grün ist das neue Braun" entdeckt worden.
In Mitte fand eine Mahnwache vor dem ZDF-Hauptstadtstudio mit ca. 10 Teilnehmenden aus dem heterogenen verschwörungsideologischem Spektrum gegen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung und gegen Impfmaßnahmen statt, bei der auch NS-verharmlosende Vergleiche verbreitet wurden. Unter den Teilnehmende war eine Politikerin der verschwörungsideologischen Kleinpartei "Die Basis".
In Charlottenburg wurde eine anti-Schwarze rassistische Diskriminierung dokumentiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Es wurde eine anti-Schwarze rassistische Benachteiligung bei Freizeitaktivitäten dokumentiert. Auf Wunsch der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Es fand ein rassistischer Vorfall gegen eine Schwarze Person statt. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Zwei Frauen regen sich in einer U-Bahn der Linie 8 über eine Gruppe von Frauen mit Kindern, von denen ein kleines Kind laut schreit, auf und benutzen dabei das "Z"-Wort.
An der Bushaltestelle Ostpreußendamm/Osdorfer Straße wurde ein extrem rechter Aufkleber entdeckt und entfernt. Auf dem Aufkleber stand ein rassistischer Spruch, der durch die NPD geprägt wurde. Der Aufkleber war über einen Aufkleber für queere Rechte geklebt.
Auf dem südlichen Gehweg entlang des Schulgeländes der vormaligen Oberschule an der Weide in Höhe der Martha-Arendsee-Straße wurden ein Hakenkreuz und eine Sig-Rune entdeckt.
Am U-Bahnhof Kienberg klebten zwei Männer einen rassistischen Aufkleber von außen an eine U-Bahn. Einer der Männer trug eine Mütze mit dem Neonazisymbol der "Schwarzen Sonne".
In einer Jugendeinrichtung in Lichterfelde wurde ein Anmeldezettel zu einem Workshop gefunden, der NS-verharmlosende und -verherrlichende Inhalte enthält. Die Person hatte sich als "Adolf Hitler" eingetragen und dabei verschiedene Codes der neonazistischen Szene genutzt, wie beispielsweise "88". Zudem stellte die Person einen Bezug zum Holocaust her, in dem sie auf den Zettel schrieb, Kinder sollten nach Abschluss des Workshops nicht nach Hause, sondern in die "Gaskammer" gehen.
Es wurde ein Fall von rassistischem Mobbing am Arbeitsplatz dokumentiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Reichsbürger*innen, verschwörungsideologisch orientierte Friedensbewegte und Putin-Anhänger hielten eine Kundgebung mit ca. 10 Teilnehmenden am Pariser Platz ab. Auf der Kundgebung wurden Verschwörungsmythen aus regierungsorientierten russischen Quellen zum Ukraine-Krieg, aber auch Verschwörungsideologien im Zusammenhang mit Pandemieeindämmungsmaßnahmen und angeblicher Bargeldabschaffung verbreitet. Es waren auch russische Fahnen zu sehen.
Anders als allgemein üblich wurde eine rumänische Frau aufgefordert, die anfallenden Kosten einer rechtlichen Vertretung im Voraus zu begleichen, da angenommen wurde, dass sie wie "alle Rumänen das Geld nicht bezahlen würde".
Ein Jugendlicher, der im Kiez als Antifaschist bekannt ist, wurde beim Einwerfen von Flaschen in Altglascontainer an der Ecke Seelenbinderstraße/ Weinbergstraße mit einem Luftdruckgewehr beschossen. Die Munition durchschlug seine Jacke und erzeugte ein Hämatom.
Gegen 10.00 Uhr morgens ereignete sich am U-Bahnhof Zoologischer Garten in Charlottenburg ein anti-asiatisch rassistisch motivierter, sowie den Nationalsozialismus verherrlichender Vorfall. Die betroffene Person wartete auf die U-Bahn, als eine Frau sich von hinten immer mehr näherte, bis sie direkt hinter der Person stand und ihr zuflüsterte: "Als der Führer noch hier war, wärst du die Nummer 55 und wirst vergast." Als die betroffene Person sich schockiert umdrehte, tat die Frau so, als sei nichts gewesen. Aus Selbstschutz hat die betroffene Person nichts erwidert.
Im Ortsteil ereignete sich eine antisemitische Bedrohung. Zum Schutz der Betroffenen wurde der Vorfall anonymisiert.
Es wurde eine behindertenfeindliche Diskriminierung erfasst. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Entlang der neuen Grottkauer Straße wurden mehrere Aufkleber mit schwarz-weiß-rotem Hintergrund (Reichsflagge) entdeckt. Ein Aufkleber zeigte zudem das Neonazisymbol der "Schwarzen Sonne". Die "Schwarze Sonne" wurde im Nationalsozialismus von der SS genutzt und kann entweder als drei übereinandergelegte Hakenkreuze oder als Rad aus zwölf "Sig-Runen" gedeutet werden.
Als die meldende Person die Keltenkreuze im Selgenauer Weg in Neukölln-Rudow entfernte, tauchte ein Mann auf, der offenbar der Naziszene zuzurechnen ist. Dieser fotografierte die Melder*in beim Übersprayen der Keltenkreuze und pöbelte eine Weile rum. Später wurde der Mann dabei gesehen, wie er in einem Auto telefonierte.
Am S-Bahnhof Kaulsdorf wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Rahnsdorf wurde ein rassistischer Aufkleber mit dem Slogan "White lives matter" entdeckt und entfernt. 'White Lives Matter' (Weiße Leben zählen) ist eine Gegenkampagne der extremen Rechten zur antirassistischen 'Black Lives Matter' (Schwarze Leben zählen)-Bewegung, die nach dem rassistischen Mord an George Floyd auch in Deutschland zu vielen Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt führte. Mit dem Slogan 'White Lives Matter' werden die rassistischen Morde an PoC relativiert und verhöhnt.
Es ereignete sich eine antimuslimisch-rassistische Diskriminierung an einer Arbeitsstelle in Mitte. Auf Wunsch der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Es wurde eine anti-Schwarze rassistische Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Eine aus der Ukraine geflüchtete Schwarze Person wurde rassistisch diskriminiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Es wurde eine anti-Schwarze rassistische Diskriminierung im Bezirk Spandau dokumentiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Es fand ein rassistischer Vorfall gegen eine Schwarze Person statt. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht
Eine Institution erhielt eine antisemitische Mail.
In den Briefkasten einer Jugendfreizeiteinrichtung wurde ein Flugblatt gesteckt, welches sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet.
In der Oberspreestr. vor dem Alexander-von-Humboldt-Gymnasium wurde ein Aufkleber der Partei "Die Rechte" entdeckt und entfernt.
In der Bülowstraße wurde eine Hakenkreuz-Schmiererei an einer Hauswand entdeckt.
Auf den Sitzen der Bushaltestelle "Liebenowzeile" am Steglitzer Damm wurden mehrere Hakenkreuze entdeckt. Einige der Schmierereien waren durchgestrichen.
Reichsbürger*innen und verschwörungsideologisch orientierte Friedensbewegte hielten eine "Mahnwache für Frieden und Menschenrechte" mit ca. 15 Teilnehmenden am Pariser Platz ab, auf der NS-Verharmlosungen im Zusammenhang mit Pandemieeindämmungsmaßnahmen und Verschwörungsmythen aus regierungsorientierten russischen Quellen zum Ukraine-Krieg verbreitet wurden.
An der Tramhaltestelle Zingster Straße/Ribnitzer Straße wurden mehrere Aufkleber der extremen Rechten gemeldet. Sie richten sich gegen Klimaproteste und stammten von einem extrem rechten Versand, titelten "NS-Zone", "Fuck You Israel" und "Destroy Red Flag". Ein weiterer stammte vom extrem rechten Compact-Magazin.
Verschwörungsideologisch orientierte Friedensbewegte hielten unter Beteiligung von extremen Rechten eine "Friedensmahnwache" mit ca. 15 Teilnehmenden am Alexanderplatz ab, auf der NS-Verharmlosungen im Zusammenhang mit Verschwörungsmythen aus regierungsorientierten russischen Quellen zum Ukraine-Krieg verbreitet wurden
Von 12.00 bis 14.00 Uhr fand eine Mahnwache am Nordufer im Wedding vor dem RKI (Robert-Koch-Institut) mit ca. 10 Teilnehmenden aus dem heterogenen verschwörungsideologischem Spektrum gegen "die Rolle des RKI im Zusammenhang mit der Corona-Hysterie und den dadurch begründeten Menschenrechtsverletzungen" und gegen Impfmaßnahmen statt, bei der auch NS-verharmlosende Vergleiche verbreitet wurden
In der Rummelsburger Str. wurde ein Hakenkreuz an einem Stromkasten gemeldet. Dieses war wieder freigekratzt, nachdem es überklebt worden war.
In der Wichertstraße in der Nähe des S-Bahnhofes Prenzlauer Allee wurde die Sprüherei "N.W.O. satanistische Diktatur" entdeckt. "NWO" oder "New World Order" ist anschlussfähig an eine antisemitische Verschwörungsideologie.