Rassistischer Aufkleber in Hellersdorf-Süd
Am Morgen wurde ein rassistischer Aufkleber an der Bushaltestelle Hellersdorfer Straße/Gülzower Straße entdeckt. Dieser entstammt einem neonazistischen Versandhandel.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Am Morgen wurde ein rassistischer Aufkleber an der Bushaltestelle Hellersdorfer Straße/Gülzower Straße entdeckt. Dieser entstammt einem neonazistischen Versandhandel.
Auf einem Krankenhausgelände in Biesdorf wurde eine "1161"-Schmiererei entdeckt.
An der Tramhaltestelle Wuhletalstraße wurde eine Schmiererei entdeckt, welche sich gegen Antifaschist*innen als politische Gegner*innen der extrem Rechten richtet.
Am S-Bahnhof Wittenau wurde ein Aufkleber der Neonazikleinstpartei "Der III. Weg" gesehen und entfernt. Er trug die Aufschrift "Wir sind die deutsche Jugend und es ist unsere Zukunft! Jung und revolutionär" und machte Werbung für einen Telegramkanal. Die Partei wirbt in Berlin aktiv um Jugendliche für ihre Jugendorganisation NRJ (Nationalrevolutionäre Jugend).
In einem Gebäude der Humboldt-Universität in der Straße Unter den Linden wurde eine gegen die Antifa gerichtete Schmiererei entdeckt und entfernt.
In Reinickendorf-Ortsteil wurde eine Frau aus antimuslimisch-rassistischen Motiven bedroht. Die Betroffene arbeitete bei einem Stand im öffentlichen Raum. Ein Mann kam auf den Stand zu und machte zynische Bemerkungen über interkulturelle Projekte. Er hielt sich über eine Viertelstunde in der Nähe des Stands auf und warf der Frau, die ein Kopftuch trug, drohende Blicke zu und versuchte, sich ihr zu nähern. Die Betroffene machte ihre Kolleg*innen auf die Situation aufmerksam. Sie stellten sich schützend zu der Frau und teilten dem Mann mit, dass er gehen müsse, da sonst die Polizei gerufen würde. Daraufhin entfernte er sich.
Bei einer Behörde im Bezirk Mitte kam es zu einem Vorfall von Anti-Schwarzer rassistischer Diskriminierung. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In einem Bus der Linie 110 am Adenauerplatz in Charlottenburg hat ein Mann eine Frau antisemitisch beleidigt und vor ihr ausgespuckt, nachdem die Frau versucht hatte, einen Streit zwischen ihm und anderen Fahrgästen zu schlichten.
An einem Zaun in der Kirchstr. wurde der antisemitische Schriftzug "Kill all Zionist" entdeckt und entfernt.
In einem Aufgang im S-Bahnhof Lichterfelde-Ost waren ein Davidstern und ein Hakenkreuz geschmiert. Beides wurde mit einem Gleichzeichen gleichgesetzt.
Am Hohenschönhausener Tor wurde ein Aufkleber der neonazistischen Gruppierung "Unitas Germanica" - einem Ableger der Gruppe "Deutsche Jugend Voran" (DJV) - entdeckt und entfernt. Darauf ist der Slogan "Jagdsaison" zu sehen, sowie eine Abbildung eines weißen Strichmännchens, das ein schwarzes Strichmännchen mit einem Antifa-Logo jagt und mit einem Baseballschläger blutig schlägt.
An der Namensmauer am Mahnmal für die ermordeten Jüdinnen*Juden Spandaus wurde erneut eine antisemitische Schmiererei entdeckt und entfernt. Der Vorfall wurde zur Anzeige gebracht.
In der Straße An der Wuhle wurde eine schwarz-weiß-rote Schmiererei entdeckt, welche die Reichsflagge nachahmt.
An der M2-Tramhaltestelle S-Bahnhof Prenzlauer Allee, in Richtung Am Steinberg/ Heinersdorf wurde ein Aufkleber eines bekannten studentischen extrem rechten Propagandaprojekts entdeckt.
Am Abend wurde ein Aufkleber der NPD (jetzt "Die Heimat") in der Marzahner Promenade entdeckt und entfernt.
In der Louis-Lewin-Straße wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt.
In der Heinsestraße in Hermsdorf wurden an einem Postkasten rassistische Aufkleber gesehen und unkenntlich gemacht. Ein Aufkleber trug die Aufschrift "Refugees not welcome". Auf einem Weiteren stand "Raus mit die Viecher" neben der Darstellung von zwei Mittelfingern und einem QR-Code, der auf einen Neonazi-Webshop führte.
In der Pankgrafenstraße Ecke Streckfußstraße wurde ein Aufkleber eines bekannten neonazistischen Versandhandels mit folgendem Wortlaut entdeckt: "Wir schulden unseren 'Gästen' nichts! Aber unseren Kindern und Rentnern alles!". Dieser Inhalt ist als rassistisch einzustufen, da er eine klare Abgrenzung zwischen „uns“ (Einheimische) und „ihnen“ (Migrant*innen oder Geflüchtete) vornimmt. Die Anführungszeichen um „Gäste“ stellen deren Zugehörigkeit infrage, während die Gegenüberstellung von „Kindern und Rentnern“ suggeriert, dass Unterstützung für Migrant*innen zulasten der sogenannten einheimischen Bevölkerung geht. Solche Formulierungen bedienen sich rassistischer „Wir-gegen-sie“-Narrative und fördern Spaltung sowie Abwertung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft.
Auf einer verschwörungsideologischen Veranstaltung auf der Schloßstraße wurden rassistische und LGBTIQ*-feindliche Schilder gezeigt. Die Schilder richteten sich in ihren Slogans u.a. gegen Einwanderung. Einer der Slogans bestritt die Existenz geschlechtlicher Vielfalt. Die Veranstaltung findet regelmäßig statt und wurde durch das Register in der Vergangenheit bereits öfter dokumentiert.
Eine Schülerin wurde via Social Media mit dem N-Wort beleidigt und ihr wurde in rassistischem Sprachgebrauch massive sexualisierte Gewalt angedroht. Es wurde Anzeige erstattet.
In der Nähe des U-Bahnhofs Kienberg wurde eine "1161"-Schmiererei entdeckt. Diese richtet sich gegen Antifaschist*innen.
Ein Gast in einer Jugendherberge in Lichtenberg berichtete von einer Ungleichbehandlung auf Grund seines sozialen Status. Er sah darin eine sozialchauvinistische Diskriminierung.
Am Abend wurden dreizehn neonazistische, rassistische und LGBTIQ*-feindliche Aufkleber in Marzahn-Süd gefunden. Ein Teil richtet sich zudem gegen Antifaschist*innen. Darüber hinaus wurden zwei Schmierereien entdeckt, welche sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richteten sowie eine "III. Weg"-Schmiererei an der Tramhaltestelle Alt-Marzahn.
Eine Frau wurde in einem Geschäft im Ortsteil Mitte von einer anderen Kundin anti-asiatisch rassistisch beleidigt.
Am Rande einer prokurdischen Propaganda-Aktion, bei der am Brandenburger Tor ein Banner angebracht worden war, wurden zwei kurdische Sympathisanten der Aktion von zwei Passanten antikurdisch-rassistisch beleidigt. Einer zeigte dabei den "Wolfsgruß", ein Handzeichen türkischer Faschist*innen.
In Charlottenburg-Wilmersdorf kam es zu einem Vorfall von antimuslimischer und anti-asiatischer rassistischer Diskriminierung am Arbeitsplatz. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Eine muslimische Institution erhielt antimuslimisch-rassistische Hate-Zuschriften
Ein 39-Jähriger wurde in der Gartenfelder Straße von einem 42-Jährigen antisemitisch beleidigt und bedroht.
In der Brüsseler und Lütticher Straße wurden zwei Aufkleber entdeckt und entfernt, die sich gegen das Verbot der "Palästina Solidarität Duisburg" wandten. Die Organisation war im Mai 2024 verboten worden, weil sie sich mit dem "ganzen Widerstand in Palästina" unter ausdrücklichem Einschluss der antisemitischen Terrororganisation Hamas solidarisiert hatte. Außerdem wurden drei Aufkleber entfernt, die Israel insgesamt als Apartheidsstaat delegitimierten.
Eine kurdische Beratungsstelle erhielt einen Drohanruf. Der Anrufende sagte u.a.: "Es gibt kein Kurdistan! Ich brenne euch den Laden ab! Die sollten euren Verein schließen!".
Am Schaukasten der Anna-Seghers-Oberschule und vor der Schule wurden insgesamt fünf extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Zwei Aufkleber richteten sich gegen Antifaschist*innen und stammten aus neonazistischen Onlinehandeln, darunter "Druck18", die anderen Aufkleber hatten rassistische Inhalte und forderten die "Remigration".
An der Ecke Boulevard Kastanienallee/Riedbacher Straße wurde ein extrem rechter Aufkleber vom "Active Club Dietsland" etndeckt. Der "Active Club Dietsland" ist ein rassistischer Sportverein mit Sitz in den Niederlanden und eine Abteilung des größeren internationalen Active Club-Netzwerks.
In der Hermsdorfer Straße wurde ein Aufkleber entdeckt, welcher sich gegen Antifaschist*innen als politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet.
In einem Hofdurchgang in der Barther Straße wurde ein extrem rechtes Graffiti entdeckt. Es enthielt den extrem rechten Zahlencode 1161, der für "Anti-Antifaschistische Aktion" steht, sowie ein Keltenkreuz, ein durchgestrichenes "Hammer und Sichel Symbol" und den Code "131" ("anti communist action").
In der Zingster Straße wurden zudem mehrere Aufkleber entdeckt. Darunter ein Aufkleber in Reichsfarben mit dem Slogan "Deutschland, Deutschland, über alles!" und ein Aufkleber mit der Parole „Antifaschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen".
An einem Skatepark im Ostseeviertel in Neu-Hohenschönhausen wurden zwei große mit schwarzer Farbe gesprühte Hakenkreuze, sowie SS-Runen und der extrem rechte Zahlencode "1161" (Anti-Antifaschistische Aktion) entdeckt. Die Sprühereien wurden der Polizei gemeldet.
Im und vor dem S-Bahnhof Bellevue wurden zwei Aufkleber entdeckt und entfernt, die für eine "Gegenuni" warben. Diese ist ein Projekt der Neuen Rechten, das versucht, theoretische Grundlagen für ein rechtes Lager zu erarbeiten und zu vermitteln. Es wurde von Personen aus dem Umfeld der extrem rechten "Identitären Bewegung" initiiert.
An der Straßenbahnhaltestelle Prenzlauer Allee/Ostseestraße wurde ein extrem rechter Aufkleber mit dem Wortlaut "Anti-Antifa" entdeckt, der sich gegen Antifaschist*innen richtet.
In der Nähe des U-Bahnhof Hellersdorf wurden drei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Einer wurde anschließend entfernt.
In der Grottkauer/Heinrich-Grüberstraße wurden vier Aufkleber entdeckt und teilweise entfernt. Zwei waren von der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" und einer von ihrer Jugendorganisation "NRJ". Der vierte forderte die Freilassung eines inhaftierten Neonazis.
Im Grünzug am Falkenberg wurde zweimal der neonazistische Zahlencode "1161", sowie der Schriftzug "FCK ANTIFA" entdeckt.
Bei einer Behörde im Bezirk Mitte kam es zu einem Vorfall von rassistischer Diskriminierung. Zum Schutz der betroffenen Personen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Eine Person in Berlin wurde auf dem Wohnungsmarkt im bestehenden Wohnverhältnis strukturell diskriminiert. Es handelte sich um eine rassistische Diskriminierung. Zusätzlich kam es zu einer beleidigenden Aussage.
Am Nöldnerplatz und an der Zillepromenade wurden Aufkleber mit der Aufschrift "Corruptiv. Propaganda für die Regierung" gesehen und entfernt. Hierbei handelt es sich um eine Anspielung auf die Recherchen des Medienhauses "Correctiv" zu extrem rechten Akteuren. Das Wortspiel, welches sich mit dem Begriff der "Korruption" zusammensetzt, diffamiert die Journalist*innen und Recherchen und kann als Teil eines extrem rechten Kulturkampfs verstanden werden.
Wieder wurden an die Fahrstuhlwände eines Staakener Hochhauses Hakenkreuze, SS-Runen und der extrem rechte Zahlencode 88 geschmiert. Anzeige bei der Polizei wurde erstattet, die Hausverwaltung wurde informiert.
In einem Supermarkt in Lichtenberg waren die Gänge zugestellt und somit die Barrierefreiheit nur bedingt gegeben. Mobilitätseingeschränkte Personen waren dadurch bei ihrem Einkauf auf Unterstützung angewiesen. Das Datum des Vorfalls wurde anonymisiert.
Es ereignete sich ein antimuslismischer rassistischer Angriff in Pankow