Hakenkreuz bei Neuköllner Wohnprojekt
An das Hoftor eines Gemeinschaftwohnprojekts in Nord-Neukölln wurde ein Hakenkreuz geschmiert. Da das Haus als linkes Wohnprojekt gilt, ist von einer gezielten Beschmierung auszugehen.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
An das Hoftor eines Gemeinschaftwohnprojekts in Nord-Neukölln wurde ein Hakenkreuz geschmiert. Da das Haus als linkes Wohnprojekt gilt, ist von einer gezielten Beschmierung auszugehen.
An der M10-Haltestelle am U-Bahnhof Warschauer Straße wurden mehrere LGBTIQ*-feindliche Sticker entfernt. Abgebildet war eine Faust, die auf einen Regenbogen schlägt, und der Text: "Es gibt nur zwei Geschlechter".
Am S-Bahnhof Köllnische Heide wurden auf mindestens drei Infokästen große Hakenkreuze gesichtet. Diese wurden inzwischen entfernt.
Ein Sticker mit der Aufschrift "FCK ANTIFA" wurde auf eine Anzeigetafel im U-Bahnhof Eisenacher Straße geklebt. Auf dem Sticker war außerdem sehr klein das Zitat des italienischen Sozialisten Ignazio Silone zu lesen: "Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: 'Ich bin der Faschismus.' Nein, er wird sagen: 'Ich bin der Antifaschismus.'" Silone floh vor dem italienischen Faschismus ins Exil und hatte auch eben jenen Faschismus vor Augen als er diese Warnung aussprach.
Gegen Mittag wurde eine journalistische Mitarbeiterin des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus in der Reichenberger Straße von einer Frau erst als „Zionazi“ beschimpft und kurz darauf zweimal ins Gesicht geschlagen.
Gegen Mittag wurde ein antisemitischer Sticker, der die "Hamas" verherrlichte, in der Reichenberger Straße entfernt.
In einer Parkanlage zwischen den Bahnhöfen Johannisthaler Chaussee und Britz-Süd wurden mehrere Aukleber eines extrem rechten Versandhandels gesichtet und entfernt. Diese richteten sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
Nachmittags wurde in der Nähe des S-Bahnhofes wurde eine Schmiererei der neonazistischen Jugendgruppe "Deutsche Jugend Voran" entdeckt.
Am Abend wurden an einem Fahrradständer eines Supermarktes sieben neonazistische Aufkleber gesichtet. Drei davon gehörten zu der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg". Einer richtete sich gegen Antifaschist*innen als politische Gegner*inner der extemen Rechten. Die anderen drei waren NS-verherrlichende Aufkleber mit der Schwarzen Sonne als Motiv.
Im Märkischen Viertel wurden in dem Gebiet, welches durch den Senftenberger Ring eingefasst ist, über 20 extrem rechte Aufkleber bemerkt. Ein Großteil der Aufkleber waren in der Nähe der Bettina-von-Arnim-Oberschule angebracht. Inhaltlich richteten sich viele der Sticker gegen Antifaschismus, queere Personen, Migrant*innen und Muslim*innen und "Pädophilie". Sie griffen außerdem eine nationalsozialistische Ästhetik auf, verbreiteten völkische Botschaften, idealisierten kämpferische Männlichkeit und beschworen die Verbindung zu Russland.
Im U-Bhf. Samariterstraße wurde ein Sticker mit der Aufschrift "In uns brennt die schwarze Sonne" eines extrem rechten Onlinehandels entfernt.
In einer Tram der Linie M17 wurde ein Fahrgast von einem Mann mit zwei Hunden bedroht. Der Mann mit den Hunden hatte zunächst einen Jugendlichen aus rassistischer Motivation angepöbelt und bedroht. Als ein Fahrgast Zivilcourage zeigte und den Mann aufforderte, die Bedrohungen gegen den Jugendlichen zu unterlassen, beleidigte der Mann ihn, machte Fotos von ihm und forderte ihn auf, die Tram zu verlassen. Auch zwei weitere Fahrgäste zeigten dann Zivilcourage und standen dem Betroffenen bei. Schließlich verließ der Mann die Tram.
Am Skatepark am Senftenberger Ring im Märkischen Viertel wurde auf einer Mauer eine NS-verherlichende Sprüherei bemerkt. Die Aufschrift "FCK AfD" wurde mit einem Hakenkreuz und an einer anderen Stelle mit "Love AfD" übersprüht. Über dem Hakenkreuz wurde der Zahlencode "1611" gesprüht. Normalerweise wird der Code "1161" stellvertretend für "Anti-Antifaschistische-Aktion" verwendet.
Am Wilhelmsruher Damm im Märkischen Viertel wurde in der Nähe der Charlie-Chaplin-Grundschule ein queerfeindlicher Aufkleber bemerkt und entfernt. Der Aufkleber zeigte eine imitierte Regenbogenflagge in schwarz-rot-gelb mit der Aufschrift "#Stolzmonat". Unter dem Hashtag wendete sich die extreme Rechte gegen den Pride-Monat der queeren Bewegung.
Rund um den U-Bahnhof Hellersdorf und Elstawerdaer Platz wurde eine Vielzahl an extrem rechten und neonazistischen Aufklebern entdeckt. Mehrere davon richteten sich gegen geflüchtete und flüchtende Menschen. Andere waren von der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg". Unter den Aufklebern war auch ein NS-verherrlichender Aufkleber, welcher die Liebe zu Adolf Hitler propagierte.
In der Wurzener Straße wurde ein NS-verherrlichender Aufkleber entdeckt und entfernt.
Am U-Bahnhof Kienberg wurde am Morgen ein rassistischer Aufkleber und ein weiterer mit dem Aufdruck "I <3 HTLR" (= Ich liebe Hitler) entdeckt. Mittags wurde ein weiterer NS-verherrlichender Aufkleber derselben Art entdeckt.
In der Erich-Kästner-Straße wurde zudem ein queerfeindlicher "Stolzmonat"-Aufkleber gesichtet.
Eine junge Frau wurde gegen 15:15 Uhr im Kassenbereich eines Lebensmittelgeschäfts in der Ernststraße in Tegel rassistisch beleidigt. Ein Mann schrie sie zunächst wegen der Nutzung eines Warentrenners an. Im Anschluss forderte er die Frau auf, in ihr Land zurückzugehen und bedrohte sie rassistisch. Eine Zeugin griff deeskalierend ein und der Mann entfernte sich. Die Betroffene meldete sich anschließend bei der Polizei. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt.
An der Ecke Liebenwalder Straße / Reinickendorfer Straße wurde ein rassistischer Aufkleber einer fundamentalistischen katholischen Organisation entdeckt und entfernt. Die Organisation verbreitet LGBTIQ*-Feindlichkeit und anti-muslimischen Rassismus.
An der Kreuzung Landsberger Allee/Blumberger Damm, wurden sechs NS-verherrlichende Aufkleber entdeckt. Diese stammten aus einem neonazistischen Online-Versandhandel.
An der Ecke Alemannenstraße und Neubrücker Straße in Frohnau wurden extrem rechte Aufkleber gesehen und unkenntlich gemacht. Aufkleber des extrem rechten Kampagnenprojekts "Ein Prozent" stellten Zuwanderung als "Bedrohung der inneren Sicherheit" und "Unserer Zukunft" dar. Weitere Sticker waren von der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg".
An der Straßenecke Havemannstraße/Wörlitzer Straße wurden insgesamt drei Aufkleber aus extrem rechten und neonazistischen Versandhandel-Anbietern entdeckt. Einer davon richtete sich gegen geflüchtete und flüchtende Menschen und ein anderer gegen Antifaschist*innen. Diese gelten als politische Gegner*innen der extremen Rechten.
In einer Unterführung in der Peter-Edel-Straße wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt.
Im U-Bahnhof Hellersdorf wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An der Tramhaltestelle Wuhletalstraße wurden zwei LGBTIQ*-feindliche Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Zudem wurde ein weiterer extrem rechter Aufkleber mit dem Slogan "Hand in Hand für das Vaterland" in der Schwarzburger Straße gefunden und entfernt.
Unter der Donnerbrücke im Erpetal wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
Gegen 16:30 Uhr wurde ein stark alkoholisierter 43-jähriger Mann von der Polizei zum Abschnitt 52 verbracht, da er zuvor eigenmächtig an einer Kreuzung den Verkehr regelte. Im Abschnitt beleidigte der Mann einen Polizisten aufgrund seiner Hautfarbe rassistisch und bedrohte ihn mit dem Tod.
An der Bushaltestelle S-Schulzendorf in Heiligensee wurden rassistische Aufkleber gemeldet. Sie stammten aus einem Neonazi-Webshop und richteten sich gegen Geflüchtete. Die Sticker waren unkenntlich gemacht worden.
An einer Ersatzhaltestelle in der Osloer Straße beleidigte ein Mann eine Frau rassistisch und sexistisch. Als Zeug*innen eingriffen, verließ er den Ort.
Während sie an einer roten Ampel wartete, wurde eine Frau attackiert, zu Boden gestoßen und ins Gesicht geschlagen. Die Angreiferin gab dabei rassistische Beleidigungen von sich, bevor sie flüchtete. Die Betroffene musste medizinisch behandelt werden.
An der Ecke Müggelheimer Str./ Wendenschloßstr. wurde ein rassistischer Aufkleber, der Geflüchteten pauschal unterstellte, kriminell zu sein, entdeckt und entfernt, sowie ein weiterer extrem rechter Aufkleber mit der Reichsflagge und dem Slogan: "Hand in Hand für das Vaterland".
An der Taxi-Säule vor dem S-Bahnhof Lichtenberg wurde ein Aufkleber, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet, gesehen und entfernt. Auf diesem stand "Anti-Antifa".
In der Rhinstraße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Love Techno, hate Antifa" gesehen und entfernt, der sich gegen Gegner*innen der extremen Rechten richtete.
Am Bahnhof Britz-Süd wurde ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei mit dem Titel "Deutschland den Deutschen" gesichtet und entfernt.
An der Ecke Marientaler Str. / Ernststr. wurde ein Aufkleber der extrem rechten "Jungen Alternative" entdeckt und entfernt. Er bewarb die Gruppierung.
Auf dem Columbiadamm, gegenüber der Hasenheide, wurde auf dem Fahrradweg ein gesprühtes Hakenkreuz entdeckt.
Im Herbergerweg wurde ein großes Hakenkreuz in den Schnee gemalt. Die Polizei wurde gerufen und entfernte es.
Am frühen Morgen stieg ein Mann an der Bushaltestelle in der Alten Kaulsdorfer Str. aus und wurde von zwei Mitfahrenden verfolgt. Einer der Männer schlug ihm dann aus homofeindlicher Motivation mehrfach mit der Faust ins Gesicht.
An einem Toilettenhäuschen am Uferweg auf der Stralauer Halbinsel wurden mit schwarzer Farbe verschiedene LGBTIQ*-feindliche Schmierereien angebracht. Ein Piktogramm, welches alle Gender abbildet und trans und inter Personen einbezieht, wurde unkenntlich gemacht und mit "Fuck" ergänzt. Die Schriftzüge "Zwei Gender" und "Zwei Geschlechter" wurden angebracht. Eine Schmiererei "Fuck Antifa" richtete sich zudem gegen die politische Gegnerschaft der extremen Rechten.
Rund um den Selgenauer Weg und die Neuhofer Straße im Bezirksteil Rudow wurden erneut acht extrem rechte Aufkleber mit teils rassistischen Aussagen entdeckt und vollständig entfernt. Die Sticker titelten beispielsweise "White Lives Matter", "Kein Volk ist illegal" und "Deutschland, Deutschland über alles!".
Eine nicht-binäre Person wurde von einem Security-Mitarbeiter der Bezirksbibliothek angesprochen, nachdem diese die barrierearme Toilette genutzt hatte, da diese als einzige keine klare geschlechtliche Zuweisung hat. Der Mitarbeiter wies darauf hin, dass die Toilette nur für behinderte Menschen sei und verlangte von der Person, die Bibliothek zu verlassen, als diese ihn ignorierte. Der Mitarbeiter rief die Polizei und erteilte ein Hausverbot.
In der Brückenstr. wurden zwei rassistische Aufkleber der Partei "Die Heimat" (ehem. NPD) entdeckt und entfernt.
In der Nähe des Zoologischen Gartens im Ortsteil Tiergarten schrie ein Mann einer Frau "Kanacke" entgegen.
In der Engelhardtstr., direkt vor der Grundschule, wurde an einem Straßenschild ein Aufkleber mit der Aufschrift "National, hetero, weiss" sowie den Reichsfarben entdeckt.
Am U-Bahnhof Kienberg wurde ein rassistischer Aufkleber gegen geflüchtete und flüchtende Menschen gesichtet.
Zudem wurde in der Erich-Kästner-Straße ein "Schwarze Sonne"-Aufkleber mit den Reichsfarben im Hintergrund an einem Pfeiler entdeckt und entfernt. Beide Aufkleber entstammen aus einem extrem rechten Versandhandel.
In der Suermondtstraße Ecke Seefelderstraße wurde an einem Schaukasten die rassistische Parole "Ausländer raus!" gesehen.
Am Mittag wurde in der Bärensteinstraße eine rassistische Schmiererei entdeckt und durchgestrichen.
Ein Reichsbürger stand vor dem Brandenburger Tor. Er führte mehrere Reichsfahnen mit sich.
Am Nachmittag wurde an der Straßenecke An den Siedlergärten/Wildrosengehölz eine "1161"-Schmiererei entdeckt. Der Zahlencode steht für "Anti Antifa" und richtet sich gegen Antifaschist*innen als Gegner*innen der extremen Rechten.
An der Bushaltestelle Schwarzburger Straße wurden eine "FUCK AFA" (= Fick Antifa) Schmiererei sowie ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Bei einer Demonstration des "Vereinigten Palästinensischen Nationalkomitee", die am Kleistpark begann, wurde ein Banner getragen mit der Aufschrift "One Genocide doesn't justify another". Damit wird die Shoah mit dem aktuellen Krieg in Gaza verglichen und relativiert.