Schriftzug gegen Antifaschist*innen in Marzahn-Süd
In der Märkischen Allee zwischen S-Bahnhof Springpfuhl und S-Bahnhof Poelchaustr. wurde der Schriftzug "Anti Antifa" entdeckt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Märkischen Allee zwischen S-Bahnhof Springpfuhl und S-Bahnhof Poelchaustr. wurde der Schriftzug "Anti Antifa" entdeckt.
Eine Person in Lichtenberg wurde auf dem Wohnungsmarkt im bestehenden Wohnverhältnis strukturell diskriminiert. Es handelte sich um eine rassistische Diskriminierung. Zusätzlich kam es zu einer beleidigenden Aussage.
Ein Aufkleber mit dem Wortlaut "Türk", geschrieben in alttürkischer Schrift, den Orchon-Runen, wurde an einem Laternenmast in der Florastraße entdeckt und entfernt. Hierbei handelt es sich um ein bekanntes Symbol der türkischen extremen Rechten.
Gegen 7:00 Uhr morgens wurden zwei Personen an der Haltestelle Freienwalder Str. von zwei Männern transfeindlich beleidigt und bespuckt. Die zwei Betroffenen warteten auf die Tram, als sich zwei unbekannte Männern näherten. Die Männer berührten eine betroffene Person und bespuckten die Betroffenen. Anschließend stiegen sie in die gleiche Bahn und verließen diese am Alexanderplatz.
Eine Familie asiatischer Herkunft wird in Wedding fortgesetzt von Nachbar*innen rassistisch gemobbt und beleidigt.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall. Zum Schutz der Betroffenen wurde der Vorfall anonymisiert.
In Mitte wurde der Schriftzug "Fuck Zionism" angebracht, in der Nähe wurde zudem auf der Plane einer Baustelle mit einer Spraydose den Schriftzug "Love Hamas", Größe ca. 1x3 Meter, gesichtet.
Auf dem Deckel einer Mülltonne am Wildenbruchplatz wurde in roter Schrift die Schmiererei "END [darunter ein rotes Dreieck] ISREAL" [sic] entdeckt.
Es ereignete sich ein antisemitischer Angriff. Aus Datenschutzgründen werden keine weiteren Angaben gemacht.
Im Bezirk Mitte ereignete sich ein antisemitischer Vorfall.
Einen Aufkleber der extrem rechten Partei „Der III. Weg“ mit dem Schriftzug „Antifa-Banden zerschlagen“ wurde auf dem Pasedagplatz entdeckt und entfernt.
Auf einem Schild am Rustweg wurden mehrere extrem rechte Sticker von "Aktivismus gegen Links" entdeckt, die u.a. gegen die Antifa gerichtet waren (durchgestrichene Antifa-Fahne) und LGBTIQ*-feindlich (durchgestrichene Regenbogenfahne).
Im Jugendclub 'Bunte Kuh' fand eine antifaschistische Informationsveranstaltung statt. Kurz vor dem Start tauchten in der Nähe des Jugendclubs mindestens fünf Personen auf, die dem Umfeld der NRJ zugeordnet werden können. Sie fotografierten anreisende Teilnehmende.
Ein Fan der italienischen Fußballnationalmannschaft zeigte am Theodor-Heuss-Platz beim Abspielen des Liedes „L’amour toujours“ den Hitlergruß. Der Song von Gigi D’Agostino (Sylt-Song) dient als Erkennungszeichen für rassistische Parolen.
In der Sulzfelder Straße wurde eine Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Auf den Aufklebern stand: „Raus aus der Komfortzone“
Auch in der Falkenberger Straße wurden zwei Aufkleber gefunden und entfernt. Der erste Aufkleber ist von der Jugendorganisation "Nationalrevolutionäre Jugend" der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg". Auf dem zweiten Aufkleber steht: "Führt euren Körper Hart-Sauber-Gesund".
Schließlich wurde einen Aufkleber der extrem rechten Partei „Der III. Weg“ mit dem Schriftzug „Antifa-Banden zerschlagen“ auf dem Pasedagplatz entdeckt und entfernt.
Auf einer propalästinensischen Demonstration durch Wedding mit ca. 250 Teilnehmenden wurde auf arabisch eine Rede eines der Terrororganisation Hamas nahestehenden Hasspredigers abgespielt. In einer anderen Rede wurde Israel und der Zionismus generell als "faschistisch" bezeichnet. Teilnehmende dämonisierten Jüdinnen*Juden als "Teufel" und riefen "Kindermörder Israel." Die Demonstration war unter dem Titel angekündigt worden: "Stoppt den laufenden Holocaust der Palästinenser."
Eine Person wurde am Wohnort LGBTIQ*-feindlich diskriminiert. Zusätzlich kam es zu körperlicher Gewalt. Weitere Informationen werden zum Schutz der Person nicht veröffentlicht.
Auf der Fanmeile am Brandenburger Tor zeigten zwei Personen unabhängig voneinander den Hitlergruß. Beide wurden festgenommen.
Bei der Feier am U-Bahnhof Kurfürstendamm zum Einzug der deutschen Fußballnationalmannschaft in das Viertelfinale der EM rief eine Person laut "Adolf Hitler".
In der Maxi-Wander-Straße wurde zur Musik von L'Amour toujours "Ausländer raus" gerufen.
Vor dem Humboldtforum in Mitte hielten drei Reichsbürger*innen eine Kundgebung ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen. Ein Teilnehmer trug eine große "Q"-Kette. Dabei handelt es sich um ein Erkennungszeichen von Anhänger*innen des "QAnon"-Verschwörungsmythos.
Vor den Kanzleramt in Tiergarten hielten Reichsbürger*innen eine Kundgebung mit unter 10 Teilnehmenden ab. In Reden wurden verschiedene Verschwörungsmythen verbreitet.
Gegen 11:35 Uhr wurde an der Seite eines Bäckers ein Sticker mit der Aufschrift "We hate Antifa" entdeckt, dessen Design an ein bekanntes Marken-Logo erinnert. Der Sticker wurde entfernt.
Eine Person in Berlin wurde auf dem Wohnungsmarkt im bestehenden Wohnverhältnis strukturell diskriminiert. Es handelte sich um eine rassistische Diskriminierung. Zusätzlich kam es zu einer beleidigenden Aussage.
Bei dem EM-Spiel der Nationalmannschaften von Italien gegen die Schweiz zeigte ein Fußballfan vor dem Olympiastadion den Wolfsgruß, ein Handzeichen türkischer Faschisten, die als "Graue Wölfe" bekannt sind.
Eine asiatisch wahrgenommene Person erfuhr im Bezirk Treptow/Köpenick rassistische und sexistische Diskriminierungen am Arbeitsplatz. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In einer Schule im Bezirk Mitte kam es zu einem Vorfall von anti-Schwarzer rassistischer Diskriminierung. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall
In Lichtenberg äußerte sich eine Person in der U-Bahnlinie 5 lautstark auf antiziganistische Weise. Sie sagte: „Die scheiß Zi***** glauben an gar nichts“ und "erklärte" dass die Person, über die sie sprachen, in Gesprächen immer unterschiedliche Religionen angeben würde. Diese Aussage ist rassistisch, da sie die rassistischen Fremdbezeichnung für Rom*nja enthält und pauschalisierende und homogenisierende Behauptungen über diese verbreitet. Sie reiht sich ein in antiziganistische Narrative, die Rom*nja eine angebliche "Identitätslosigkeit" unterstellen.
An der Bushaltestelle Neumannstraße wurden zwei Aufkleber der extrem rechten Partei „Der III. Weg“, mit dem Schriftzug „Antifa-Banden zerschlagen“ und „Hand in Hand für das Vaterland“ gefunden, entfernt und überklebt.
In der Straßburger Straße wurde ein Sticker mit der Aufschrift "Antifaschismus ist keine Meinung sondern ein Verbrechen" entdeckt und übermalt. Es handelt sich dabei um eine Abwandlung eines linken Slogans.
Eine Person mit chronischer Erkrankung wurde bei der Arbeit benachteiligend behandelt und die Leistung abgesprochen.
Erneut wurde ein Sticker in der Klosterstraße entdeckt, der in seiner islamfeindlichen Bildsprache und im Text Migration als Bedrohung darstellte.
Auf einem Stromkasten in der Gäblerstraße wurde der Schriftzug "NRJ" entdeckt. "NRJ" ist die Abkürzung der "Nationalrevolutionären Jugend", die Jugendorganisation der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" und der Schriftzug kann somit als eine extrem rechte Selbstdarstellung im öffentlichen Raum bewertet werden.
Vor einem Supermarkt im Weitlingkiez machte ein Mann gegen 20:30 Uhr zur Begrüßung von zwei Männern einen Hitlergruß.
Vor einem Späti in der Wilhelminenhofstr. wurden mehrere Menschen LGBTIQ*-feindlich von einem Mann angepöbelt und bedrängt.
In einem Park an der Müggelheimer Str. wurde auf einer Bank der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
In der Jacobystraße in Mitte wurde ein Aufkleber einer Neonazi-Kleidungsmarke, der sich positiv auf die Wehrmacht bezog, entdeckt und entfernt.
In der Marchwitzastraße wurden zwei rassistische Aufkleber gegen Geflüchtete entdeckt und entfernt. Ein Aufkleber stammte vom "III. Weg", der andere aus einem neonazistischen Onlinehandel.
Im Springpfuhlpark wurde ein rassistischer Aufkleber der JN entdeckt und entfernt.
An einem Hauseingang in der Kreutzigerstraße wurden zwei Sticker der JA (Junge Alternative, Jugendorganisation der AfD) entfernt, „Remigration“ und ein Sticker zum „Stolzmonat“.
Zum dritten Mal in der Woche des 24. bis 28. Juni 2024 wurden die Scheiben das Abgeordnetenbüros von Orkan Özdemir, MdA, in der Schmiljanstr. 17 in Friedenau von Rechten angespuckt.
An der Bushaltestelle "An der Mühle" in Tegel wurden rassistische Schmierereien bemerkt und entfernt. Neben "AfD" waren die Silben "Döp Dödödöp" auf einer Werbetafel angebracht worden. Damit wurde auf den sogannten Sylt-Song verwiesen, bei dem Gruppen zum Song "L'amour toujours" von Gigi D'Agostino die Parolen "Deutschland den Deutschen - Ausländer raus" sangen. Seitdem Videos davon viral gingen und zu öffentlichen Debatten führten, dienen die Silben in extrem rechten Kreisen als Chiffren für diese Parolen.
In einer Schule im Bezirk Mitte kam es zu einem Vorfall von anti-Schwarzer rassistischer Diskriminierung. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
An der Haltestelle Köpenicker Landstr./ Eichbuschallee wurde die Werbung für eine Eissorte (Nogger) so verfremdet, dass dort nun das N-Wort steht, sowie eine "88" dazugeschrieben.
Auf einem Spätkauf in der Hermannstraße wurde ein Aufkleber entdeckt, der das Existenzrecht Israels infrage stellt.
Im Bezirk Spandau wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Zum Schutz Betroffener wurden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Es ereignete sich eine antisemitischer Vorfall in Charlottenburg.