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Vorfalls-Chronik


Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.

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Glossar
  • Ableistische Diskriminierung in Lichtenberger Schule

    08.02.2024 Bezirk: Lichtenberg

    Die Zugänge zu einer Lichtenberger Schule waren nicht ausreichend barrierefrei, sodass sich für eine betroffene Person Probleme beim Schulbesuch ergaben. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht. Das Datum des Vorfalls wurde anonymisiert.

    Quelle: Lichtenberger Beauftragte für Menschen mit Behinderung
  • Antisemitische Schmiererei in Mitte

    08.02.2024 Bezirk: Mitte

    Auf einem öffentlichen WC in der Straße Unter den Linden wurde eine Schmiererei mit den Worten: "Der Jude steuert - Der Ami bombt, der Schuldkultmichel zahlt immer die Zeche!" entdeckt.

    Quelle: Democratia Berlin
  • Extrem rechter Aufkleber in Lichterfelde

    08.02.2024 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf

    Im Marie-Vögtlein-Weg im Schweizer Viertel wurde ein Sticker der extrem rechten "Identitären Bewegung" entdeckt und entfernt. Der Aufkleber hatte den Slogan: "Wir sind die Jugend ohne Migrationshintergrund".

    Der gleiche Sticker wurde bereits am Vortag im Schweizer Viertel entdeckt.

    Quelle: Bürger*innenmeldung über Signal
  • Hakenkreuze im Graefekiez

    08.02.2024 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Im U-Bhf. Schönleinstraße, auf der südlichen Zwischenebene, wurde ein Plakat für ein Konzert von Howard Carpendale mit zwei roten Hakenkreuzen beschmiert, die unkenntlich gemacht wurden.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Hakenkreuz in Gesundbrunnen

    08.02.2024 Bezirk: Mitte

    Auf einem Stromkasten in der Kösliner Straße wurde eine Hakenkreuz-Schmiererei entdeckt.

    Quelle: Meldeformular des Berliner Registers
  • Hakenkreuz in Wilmersdorf

    08.02.2024 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    Im U-Bahnhof Heidelberger Platz wurde in die Anzeige des Fahrstuhls zum U3-Gleis ein Hakenkreuz, sowie ein Davidstern eingeritzt.

    Quelle: Register CW via Signal
  • Israelbezogen antisemitische Störung von Podiumsdiskussion an der HU

    08.02.2024 Bezirk: Mitte

    Pro-palästinensische Aktivist*innen haben eine gemeinsame Podiumsdiskussion der HU, der Hertie School und der Universität Münster zum Thema „Constitutional challenges – Judging in a Constitutional Democracy“ so massiv gestört, dass diese zunächst abgebrochen wurde. Zur Veranstaltung waren aktive und ehemalige Richter*innen geladen, darunter auch die Professorin und Richterin am Israelischen Verfassungsgericht Daphne Barak-Erez, welche die israelische Netanyahu-Regierung scharf kritisiert hatte.

    Während der Veranstaltung war eine Person aufgestanden, um ein Statement zu verlesen. Nach Ende des Statements haben die Panelisten und Moderatorinnen versucht, darauf einzugehen und mit der Veranstaltung fortzufahren. Dies wurde jedoch durch lautes und andauerndes Gebrüll einzelner Personen unmöglich gemacht. Dabei wurden auch das Existenzrecht Israels delegitimierende Sprechchöre gebrüllt.

    Quelle: Statement der Humboldt-Universität und der Hertie School zum Abbruch einer Podiumsdiskussion am 8. Februar vom 09.02.2024, taz vom 09.02.2024, Bürger*innenmeldungen
  • Kundgebung mit antisemitischen Aussagen in Dahlem

    08.02.2024 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf

    Vor der Mensa der Freien Universität Berlin (FU) fand eine pro-palästinensische Kundgebung statt. Auf dieser wurden Sprechchöre gerufen, in denen Israel u.a. "Apartheidsstaat" genannt wurde. Diese Bezeichnung soll die Existenz Israels in Frage stellen. Der Inhalt ist eine Form von israel-bezogenem Antisemitismus. Außerdem wurden mehrfach Parolen über "Kindermord" angestimmt. Mit der Bezeichnung Israels als "Kindermörder" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt. In einer Rede wurde der Umgang mit pro-palästinensischen Demonstrant*innen mit Methoden aus "Nazi-Deutschland" verglichen, zudem wurden Zionisten als "Faschisten" bezeichnet. Diese Aussagen relativieren die Zeit des Nationalsozialismus.

    Quelle: Tagesspiegel vom 08.02.24; X Beiträge (ehemals Twitter)
  • Parteibüro in Nord-Neukölln beschmiert

    08.02.2024 Bezirk: Neukölln

    Das Bürgerbüro des Bündnis90/Die Grünen in der Friedelstraße in Nord-Neukölln wurde mit dem Schriftzug "Nazi scum" (dt. Nazi Abschaum) beschmiert.

    Quelle: Polizeimeldung vom 09.02.2024 (Nr. 0298)
  • Rassistische Pöbelei in Berlin

    08.02.2024 Bezirk: Berlinweit

    Kurz nach 14 Uhr in der Buslinie M29 stieß eine Frau fortlaufend wirre rassistische Beleidigungen aus. Dabei wirkte sie auf andere Fahrgäste bedrohlich. Eine Fahrgästin bekam den Vorfall zwischen den Haltestellen Charlottenstraße in Kreuzberg und U-Bahnhof Wittenbergplatz in Schöneberg mit.

    Quelle: Twitter/X 08.02.2024
  • Zerstörung eines Gebetssraum an einer Hochschule in Karlshorst

    08.02.2024 Bezirk: Lichtenberg

    In einem Ruheraum in der Hochschule für Technik und Wissenschaft in Karlshorst wurde randaliert und verschiedene Einrichtungsgegenstände wurden zerstört. Der Raum wird vorrangig als Gebetsraum von muslimische Studierende genutzt. Es wurden Bilder von der Wand gerissen sowie der Vorhang und ein Regal zerstört. Außerdem soll in dem Raum geraucht und Dreck hinterlassen worden sein.

    Quelle: rbb24.de 07.02.24, Polizei Berlin 08.02.2024 Nr. 0289
  • Antimuslimisch-rassistischer Aufkleber in Berlin-Buch

    07.02.2024 Bezirk: Pankow

    In der Wolfgang-Heinz-Straße in der Nähe einer Skateboardanlage wurde ein antimuslimisch-rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt. Der Aufkleber hatte als Slogan "Weg mit dem Kanackendreck". Als Abbildung war eine rassistische Darstellung eines muslimisch gläubigen Mannes zu sehen.

    Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
  • Antisemitischer Aufkleber in der Fuldastraße

    07.02.2024 Bezirk: Neukölln

    In der Fuldastraße in Nord-Neukölln wurde ein antisemitischer Aufkleber entdeckt. Dieser zeigte ein Bild von Jesus und titelte "Frohe Weihnachten. Ich war ein Palästinenser".

    Quelle: Register Neukölln
  • Aufkleber gegen Antifaschismus auf Wahlplakat in Charlottenburg

    07.02.2024 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    Am Karl-August-Platz in Charlottenburg wurden auf einem SPD-Wahlplakat mehrere extrem rechte Aufkleber mit der Aufschrift "Antifaschismus ist keine Meinung sondern ein Verbrechen", sowie "FCK ANTIFA" entdeckt.

    Quelle: Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf
  • Aufkleber gegen politische Gegner*innen in Alt-Hohenschönhausen

    07.02.2024 Bezirk: Lichtenberg

    In der Liebenwalder Str. wurde ein Aufkleber entdeckt, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet. Dieser kommt aus einem Neonazi Versandhandel und titelt: "Ganz Deutschland hasst die Antifa". Der Aufkleber wurde entfernt.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Extrem rechte Aufkleber an der TU in Charlottenburg

    07.02.2024 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    An der Fassade des Physikgebäude der Technischen Universität (TU) Berlin, sowie in einer Toilettenkabine, wurden mehrere extrem rechte Aufkleber entdeckt. Darauf ist eine Person mit Baseballschläger abgebildet, die verschiedene Symbole und Slogans wie "Black lives Matter" zerschlägt. Über diesem Abbild ist die Reichsflagge sowie der Spruch "Good night left side" abgebildet. Außerdem wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Fuck Antifa" entdeckt.

    Quelle: Register CW
  • Extrem rechte Aufkleber in Wittenau

    07.02.2024 Bezirk: Reinickendorf

    Bei der Station Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik in Wittenau wurden mehrere extrem rechte Aufkleber gesehen und entfernt. Ein Sticker bewarb die extrem rechte Veranstaltung "Gedenken Dresden". Die Luftangriffe auf Dresden vom 13.-15. Februar 1945 wurden von extrem Rechten immer wieder instrumentalisiert, um die Verbrechen des NS zu relativieren. Ein weiterer Aufkleber war von der extrem rechten "Jungen Alternative" (Jugendorganisation der AfD) mit dem Slogan "Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche". Und noch ein weiterer war von "druck18" und richtete sich gegen antifaschistischen Aktivismus.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Extrem rechter Aufkleber in Alt-Tegel

    07.02.2024 Bezirk: Reinickendorf

    In Alt-Tegel wurde ein extrem rechter Aufkleber gesehen und entfernt. Der Sticker trug die Überschrift "Zecken zerschlagen". Darauf war eine Zecke abgebildet, die von zwei Fäusten angegriffen wird. Auf dem Körper der Zecke stand Antifaschistische Aktion. In der extremen Rechten werden Linke und Punks abwertend als Zecken bezeichnet.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Extrem rechte und queerfeindliche Sticker in Lichterfelde

    07.02.2024 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf

    Im Schweizer Viertel wurden mehrere extrem rechte und queerfeindliche Sticker entdeckt und entfernt. Ein Sticker propagierte das Bild einer heteronormativen Kleinfamilie und sprach sich mit Text und Darstellung gegen queere Lebensweisen aus. Weitere Aufkleber richteten sich gegen antifaschistisches Engagement. Außerdem wurde ein Sticker der extrem rechten "Identitären Bewegung" entdeckt. Der Aufkleber hatte den Slogan: "Wir sind die Jugend ohne Migrationshintergrund". Die Sticker stammten aus extrem rechten Versandshops.

    Quelle: Bürger*innenmeldung über Signal
  • Hakenkreuz in Charlottenburg

    07.02.2024 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    In der Goethestraße wurden an einer Bücherbox zwei große Hakenkreuze in schwarzer Farbe entdeckt.

    Quelle: Koordinierung der Berliner Register
  • LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber am Roederplatz

    07.02.2024 Bezirk: Lichtenberg

    Am Roederplatz wurde an einem Laternenmast erneut ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber bemerkt. Dieser zeigt eine durchgestrichene Regenbogenflagge und titelt "Pädophilie bekämpfen". Es handelt sich hierbei um eine gezielte Desinformationskampagne, die von der extremen Rechten ausgeht und queere Menschen in Verbindung mit sexualisierter Gewalt oder Kindesmissbrauch bringt.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Strukturelle Benachteiligung bei der Kita-Suche

    07.02.2024 Bezirk: Berlinweit

    Es fand eine antiziganistische strukturelle Benachteiligung im Bereich der Leistungsverweigerung statt. Weitere Informationen liegen vor, werden jedoch zum Schutz der Betroffenen nicht veröffentlicht.

    Quelle: Amaro Foro-DOSTA
  • Antisemitische Propaganda im Wohnumfeld

    06.02.2024 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall im Wohnumfeld. Weitere Informationen werden zum Schutz der Person nicht veröffentlicht.

    Quelle: RIAS Berlin
  • Antisemitische Sticker in der Schönstedtstraße

    06.02.2024 Bezirk: Neukölln

    Auf einem Verkehrsschild in der Schönstedtstraße in Nord-Neukölln wurden zwei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" mit antisemitischem Inhalt gesichtet. Die Sticker wurden überklebt.

    Quelle: Register Neukölln
  • Beschmierung von Wahlplakaten der SPD und Bündnis 90/ Die Grünen in Weißensee

    06.02.2024 Bezirk: Pankow

    Auf dem Hamburger Platz wurde ein großes Wahlplakt der Partei Bündnis 90/ Die Grünen mit dem Slogan "Volksverräter" beschmiert. Ebenso wurde ein großes Wahlplakat der Partei SPD mit dem Slogan "D3W" beschmiert. "D3W2 steht für "Der III. Weg" und bezieht sich auf die extrem rechte Partei mit dem gleichen Namen.

    Quelle: NEA (Antifa-Nordost)
  • NS-verharmlosende Schmiererei am Ostbahnhof

    06.02.2024 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Am Rand des Streetfoodmarkts am Ostbahnhof (Hermann-Stöhr-Platz/Lange Straße) wurde in schwarzer Schrift auf einem Werbebanner der Schriftzug "Grüne ins KZ" angebracht.

    Quelle: Berliner Register
  • Rassistischer Angriff in Oberschöneweide

    06.02.2024 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Im Ortsteil kam es zu einem rassistischen Angriff. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.

    Quelle: Migrationsberatung für junge Menschen in Treptow-Köpenick - Diakoniewerk
  • Rassistische und extrem rechte Aufkleber in Wedding

    06.02.2024 Bezirk: Mitte

    An der Ecke Hochstädter Straße / Maxstraße wurden vier rassistischer Aufkleber des extrem rechten Kampagnenprojekts "1-Prozent", ein rassistischer Aufkleber der "Identitären Bewegung" sowie 3 weitere Aufkleber der "Identitäten Bewegung" entdeckt und entfernt. Die Aufkleber waren unter anderem an zwei Wahlplakaten der SPD und einem Wahlplakat der Partei Die Linke angebracht.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Rechter Aufkleber im Prenzlauer Berg

    06.02.2024 Bezirk: Pankow

    In der Kastanienallee wurde ein Aufkleber einer extrem rechten Gruppe "Patriotische Jugend" entdeckt und entfernt. Der Aufkleber hatte den Slogan "Umweltschutz ist Heimatschutz".

    Quelle: NEA (Antifa-Nordost)
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