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Vorfalls-Chronik


Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.

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Glossar
  • Antisemitismus bei Demonstration in Charlottenburg

    09.03.2024 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    In Charlottenburg fand ausgehend von der Wilmersdorfer Straße über den Kurfürstendamm zum Wittenbergplatz eine Demonstration unter dem Titel "Solidarität mit Palästina - Stop Genocide Now" statt. Bei dieser Demonstration wurden mehrere Schilder mit NS-relativierenden und antisemitischen Inhalten gezeigt. Zudem äußerte der Hauptredner mehrfach israelbezogene antisemitische Inhalte. Zu Beginn wurde zudem ein Schild von der Polizei konfisziert, das Orte in Gaza mit den Konzentrationslagern im Nationalsozialismus verglich. An der Versammlung nahmen etwa 1.000 Personen teil.

    Quelle: Register CW
  • Extrem rechte Aufkleber in Weißensee

    09.03.2024 Bezirk: Pankow

    In der Bernkasteler Straße vor dem unabhängigen Jugendzentrum Bunte Kuh wurden mehrere Aufkleber entdeckt und entfernt. Mehrere waren von der extrem rechten Partei "Der III. Weg" und hatten die Slogans "Deutscher Sozialismus jetzt" und „Werde aktiv. Für deine Zukunft. Für deine Heimat". Ebenso waren das Parteilogo und die URL der Homepage abgebildet.
    Ein anderer Aufkleber hatte als Abbildung eine durchgestrichene Regenbogenfahne, ein durchgestrichenes Antifa Aktionszeichen sowie ein durchgestrichenes Hammer und Sichel-Symbol. Auf weiteren Aufklebern stand "Für Verein und Vaterland" und "Ganz Deutschland hasst die Antifa!".

    Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
  • Hakenkreuze in Westend

    09.03.2024 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    In der Heerstraße Ecke Kranzallee in Westend wurde an einem Laternenpfahl mehrere Hakenkreuz-Schmierereien sowie der Schriftzug "AFD" entdeckt.

    Quelle: Register Steglitz-Zehlendorf
  • Hakenkreuze und Keltenkreuze im Selgenauer Weg

    09.03.2024 Bezirk: Neukölln

    Im Selgenauer Weg in Rudow wurden wieder drei Hakenkreuze und drei Keltenkreuze entdeckt. Außerdem wurde ein Aufkleber der verbotenen extrem rechten Organisation "Freies Netz Süd" gesichtet.

    Quelle: hass-vernichtet.de
  • Rassistische Aufkleber in der Köpenicker Dammvorstadt

    09.03.2024 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In der Borgmannstr. und der Parisiusstr. wurden jeweils ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt. Sie stammen vom neonazistischen Onlinehandel "Druck18" und bezeichnen Geflüchtete als "Viecher".

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Rassistischer Aufkleber in Friedrichshagen

    09.03.2024 Bezirk: Treptow-Köpenick

    An der Tramhaltestelle Josef-Nawrocki-Straße wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt, der dazu auffordert Familien nur zwischen weißen Menschen zu gründen.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Verschwörungsideologische Demonstration durch Mitte

    09.03.2024 Bezirk: Mitte

    Ausgehend vom Hauptbahnhof zog eine verschwörungsideologische Demonstration mit etwa 150 Teilnehmenden durch Mitte. Die Demonstration forderte den Rücktritt der Regierung. Die Teilnehmende kamen mehrheitlich aus dem verschwörungsideologischen und Reichsbürger*innenmilieus. Auf Transparenten und Schildern wurde unter anderem Verschwörungsmythen über den Krieg in der Ukraine, die Agenda 2030, die WHO, die Covid-19 Pandemie und einen angeblichen "Great Reset" verbreitet. Zu Beginn einer Zwischenkundgebung auf der Straße des 17. Juni wurde behauptet, dass das Besprechen von Geschlechtsidentität Kindern ihrer Kindheit berauben würde. An der Organisation der Demonstration waren Gruppen beteiligt, die in der Vergangenheit dem Pandemieleugner*innenspektrum zugeordnet werden konnten.

    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Angriff auf Mann in Prenzlauer Berg wegen Diskussion über Geschlechtervielfalt

    08.03.2024 Bezirk: Pankow

    In einem Späti in der Schönhauser Allee begann ein junger Mann eine Diskussion über Geschlechtervielfalt mit einer Gruppe von acht Männern. Einer dieser Männer reagierte gewalttätig. Der junge Mann verließ den Späti und stellte sich schützend vor einen seiner Begleiter. Ein Mann aus der Gruppe habe ihm daraufhin ins Gesicht gespuckt und weitere mit Fäusten auf ihn eingeschlagen. Danach seien die Männer geflüchtet. Der junge Mann erlitt laut Polizei Verletzungen im Gesicht und am Kopf.

    Quelle: Tagesspiegel 8.3.2024
  • Antisemitische Parolen in Mitte

    08.03.2024 Bezirk: Mitte

    Zu Beginn einer Demonstration in Mitte wurde ein antisemitisches Lied abgespielt. Im weiteren Verlauf der Demonstration riefen Teilnehmende die Parole "from the sea to the river".

    Quelle: Registerstelle Mitte
  • "III. Weg"-Aufkleber in Weißensee

    08.03.2024 Bezirk: Pankow

    Auf den Informationstafeln vor dem Thälmann-Denkmal wurde ein Aufkleber der extrem rechten Partei "Der III. Weg" entdeckt und überklebt. Der Slogan war "Die wahre Krise ist das System!".

    Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
  • "III. Weg"-Aufkleber und Sprüherei in Weißensee

    08.03.2024 Bezirk: Pankow

    Auf Höhe der Haltestelle "Buschallee" wurden mehrere Aufkleber der extrem rechten Partei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Diese hatten u.a. den Slogan "Scheiß System" (sowie die Abbildung eines QR-Codes, der zu der Homepage der Partei führt) und "Nationalrevolutionäre Jugend" (als Abbildung des Organisationssymbol sowie die URL der Homepage). An der Haltestelle Falkenberger Straße / Berliner Allee wurde der Aufkleber mit dem Slogan "No Homo" entdeckt und entfernt. Auf der Höhe der Haltestelle "Weißer See" wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "Antifa-Banden zerschlagen" (sowie der URL der extrem rechten Partei) entdeckt und entfernt.

    Auch wurde an einem Bauzaun die Sprüherei "NRJ" entdeckt und etwas überklebt.

    Quelle: NEA (Antifa-Nordost)
  • NPD-Aufkleber im Weitlingkiez

    08.03.2024 Bezirk: Lichtenberg

    In der Weitling- und in der Ruschestraße wurden ca. 30 Aufkleber von der NPD gefunden. Diese enthalten rassistische Botschaften wie: "Asylflut stoppen".

    Quelle: Lichtenberger Register
  • NS-verharmlosender Aufkleber in Lichtenberg-Nord

    08.03.2024 Bezirk: Lichtenberg

    An der U-Bahnstation Magdalenenstr. wurde ein selbstgebastelter Aufkleber mit der Aufschrift: "SS+SA= Antifa Nancy Faeser Schlägertrupp". Dieser Aufkleber bezieht sich dabei verharmlosend auf den Nationalsozialismus.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • NS-Verherrlichung am U-Bhf. Samariterstraße

    08.03.2024 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Im U-Bhf. Samariterstraße, Ausgang Silvio-Meier-Straße, wurde ein Sticker mit der Aufschrift "SS + SA Gleich Antifa" angebracht. Die meldende Person teilte mit, dass der Schriftzug selbstgeschrieben erschien.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Rassistische Aufkleber in Pankow

    08.03.2024 Bezirk: Pankow

    An der Bushaltestelle Florastraße / Gailardstraße wurde ein rassistischer Aufkleber mit dem Schriftzug "White Lives Matter" gefunden und überklebt. "White Lives Matter" ist eine Parole der extremen Rechten. Sie wird als Slogan gegen die Anti-Rassismus-Bewegung "Black Lives Matter" genutzt.

    Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
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