Schmiererei gegen politische Gegnerschaft am Gleisdreieck
Auf die Rückenlehne einer Bank im Park am Gleisdreieck, nahe Lokschuppen, wurde vor das Wort Antifa das Wort "Anti" geschmiert.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Auf die Rückenlehne einer Bank im Park am Gleisdreieck, nahe Lokschuppen, wurde vor das Wort Antifa das Wort "Anti" geschmiert.
Auf dem Schaukausten einer sozialen Einrichtung klebte ein Sticker, der sich gegen politische Gegner*innen richtet. Der Sticker ist bei einem extrem rechten Versandhandel zu finden. Die Einrichtung ist seit letztem Winter regelmäßig von rassistischen Briefeinwürfen und Aufklebern betroffen. Sie arbeitet mit Menschen aus verschiedenen Kulturen und mit Einwanderungsgeschichte.
Um die Einrichtung und die Menschen, mit denen sie arbeitet, zu schützen, wurde dieser Vorfall teilweise anonymisiert.
Eine Frau in Neukölln wurde auf dem Wohnungsmarkt bei der strukturell diskriminiert. Es handelte sich um eine LGBTIQ*-feindliche und rassistische Diskriminierung. Zusätzlich kam es zu einer beleidigenden Aussage.
Zwei Männer beleidigten eine Person am Alexanderplatz mehrfach transfeindlich.
Auf dem Marktplatz Friedrichshagen wurde ein transfeindlicher und antisemitischer Aufkleber der JN entdeckt und entfernt.
In Wittenau fand eine Veranstaltung zu dem Thema "10 Jahre AfD in Europa" mit Beatrix von Storch als Rednerin statt. Der regelmäßig stattfindende AfD-Stammtisch wurde an dem Tag von zwei Mitgliedern der Jugendorganisation "Junge Alternative" geleitet. Die "Junge Alternative" war die offizielle Jugendorganisation der Partei AfD. Der Verfassungsschutz stufte sie als gesichert rechtsextrem ein.
In der Sundgauer Str./Ecke Mühlenstr. in Zehlendorf wurde ein rassistischer, anti-muslimischer Sticker entdeckt und entfernt. Der Aufkleber zeigt eine durchgestrichene Moschee. Auf dem Sticker ist zu lesen: "Aktiv werden gegen Moscheebau und Islamismus". Er kommt von der ehemaligen, extrem rechten Kleinpartei "Bürgerbewegung Pro Deutschland".
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall.
Auf die Rückseite eines großen Wahlplakates auf dem Mittelstreifen in der Hauptstraße wurde mit roter Sprühfarbe der Spruch „From the river to the sea, Palestine will be free“ und ein rotes Dreieck gesprüht.
Auf einem Mülleimer an der Hermann-Oxfort-Promenade wurde ein Sticker eines extrem rechten Versandhandels entdeckt. Der Aufkleber richtete sich in beleidigender Form gegen die Antifa.
Im Springpfuhlpark sowie in der näheren Umgebung des Parks wurden mehrere Aufkleber, die sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richteten, sowie Aufkleber des extrem rechten verschwörungsideologischen TV-Senders "AUF1" aus Österreich entdeckt und entfernt. Der österreichische Sender "AUF1" verbreitet unter anderem antisemitische Verschwörungsmythen.
Am S-Bahnhof Mehrower Allee wurde der extrem rechte Schriftzug "White Power" entdeckt.
An die Scheiben der Bushaltestelle Bärenlauchstr. wurden zwei Hakenkreuze gemalt.
In einen Jugendklub wurde eingebrochen. Anschließend fehlte die Prideflag im Gruppenraum. Das Vorfallsdatum und der Hergang wurden anonymisiert.
In der Zinsgutstr. wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt, der zur "Remigration" aufruft.
Am Wuhlewanderweg nahe des Bahnhofes Wuhletal wurde ein rassistischer Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An der Ecke Boxhagener Straße / Neue Bahnhofstraße wurde gegen 12:00 Uhr ein Sticker, eines extrem rechten Netzwerkes aus Chemnitz, mit der Aufschrift "Remigration - Ab in den Süden" an der Außenwerbung eines Imbisses entdeckt.
In der Umgebung der Tramhaltestelle Mittelheide wurde der neonazistische Zahlencode "1161" sowie "Fuck Antifa" gesprüht.
Auf dem Boden des Kranbahnplatzes wurde der Schriftzug "FCK AFA FOTZEN" entdeckt.
An der Baustelle, sowie an einem Spätkauf an der Ecke Wilhelminenhofstr./ Edisonstr. wurde zehnmal der Schriftzug "FCK AFA", fünfmal der Schriftzug "AfD", zweimal "Antifafotzen" und einmal "Fick die Antifafotzen" entdeckt.
Am Uferweg des Müggelsee wurde der Schriftzug "FCK Antifa" an einem Mülleimer entdeckt.
In der Hansastr. und Darßer Str. wurden mehrere Schmierereien gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten entdeckt. Dabei handelt es sich um die Zahlenkombination "1161" (steht für: Anti-Antifaschistische-Aktion).
In der Finckensteinallee in Lichterfelde wurde ein Aufkleber entdeckt, der mit einem QR-Code auf einen extrem rechten Versandhandel verweist. Der Sticker richtet sich gegen Klimaschützer*innen.
In der Seestraße in Wedding wurden zwei israelbezogene, antisemitische Aufkleber mit der Aufschrift "Boycott Israeli Apartheid", die auf ein Wahlplakat der SPD geklebt waren, entdeckt und entfernt.
In der Gräfestraße wurden antisemitische, terrorverherrlichende und NS-verherrlichende Schmierereien angebraucht. Durch die Polizei entfernt wurden die Schriftzüge "Hitler", "Hamas", "Hezbollah", "Fuck Israel" und zwei Hakenkreuze.
An der Datheprommenade wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt. Auf diesem ist der Slogan "Heimatliebe ist kein Verbrechen" zu lesen.
An einem Straßenschild an der Ruhlebener Straße wurde ein Sticker entdeckt und entfernt, der sich gegen den politischen Gegner richtete ("Good night left side").
Zwei junge Männer wurden zunächst aus einer Gruppe heraus homofeindlich beleidigt und in der Folge von zwei unbekannten Tätern mit Reizgas und einem Faustschlag angegriffen.
Im Bellevuepark wurden erneute mehrere Schriftzüge gegen Antifaschist*innen entdeckt, darunter "Fuck Antifa" und "1161".
In der Umgebung der Tramhaltestelle Mittelheide wurden mehrere neonazistische Zahlencodes ("1161") gegen Antifaschist*innen gesprüht.
Wie der Bezirksverband der AfD auf seinen Social-Media Kanälen mitteilte, hielt dieser einen Infostand auf dem Kranoldplatz ab. Dort wurde die AfD-Zeitschrift „Blauer Bote“ verteilt. In der Ausgabe Frühjahr/Sommer 24 werden Erzählungen verbreitet, die einer Angsterzählung vor „unkontrollierter Masseneinwanderung“ folgen. In einem Artikel über eine Geflüchtetenunterkunft in Berlin werden Menschen mit Einwanderungsgeschichte mit einer erhöhten Neigung zu Gewalt assoziiert. Diese Darstellung führt dazu, dass rassistische Vorurteile gegenüber Geflüchteten und Migrant*innen gefördert werden.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall.