Strukturelle Diskriminierung am Berliner Wohnungsmarkt
Eine Person in Berlin wurde auf dem Wohnungsmarkt bei der strukturell diskriminiert. Es handelte sich um eine rassistische Diskriminierung.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Eine Person in Berlin wurde auf dem Wohnungsmarkt bei der strukturell diskriminiert. Es handelte sich um eine rassistische Diskriminierung.
In der Falkenberger Straße Ecke Gartenstraße wurde ein "NRJ"-Aufkleber (Jugendorganisation der neonazistischen Kleinstpartei „III. Weg“) entdeckt und entfernt.
Der 22-jährige Mann, der schon vor drei Tagen aufgrund von antischwarzem Rassismus angegriffen worden war, wurde in der Nacht gegen 3:00 Uhr in seinem Bett von fünf Männern überfallen und mit Tränengas besprüht. Er erstattete Anzeige bei der Polizei.
Ecke Oberfeldstraße/Charlottenstraße wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Diese richteten sich gegen queere Menschen und politische Gegner*innen.
In der Dorfstraße und dem Tiefwerderweg sind wiederholt extrem rechte Sticker verklebt worden. Inhaltlich richteten sich diese gegen die Antifa, gegen LGBTIQ*-Personen und gegen den Pride-Month. Die Aufkleber wurden entfernt.
An einer Bushaltestelle in der Nähe der Lichtenberger Brücke wurde auf die Fahrpläne 12-mal der extrem rechte Zahlencode "1161" geschrieben. Die Zahlen stehen für "Anti-Antifaschistische-Aktion" und richten sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
Auf einem Späti in der Nähe wurde ein extrem rechter Aufkleber mit der Aufschrift "Unsere Stadt Unsere Regeln! Nazikiez" gefunden.
Auf einem Straßenschild in der Simon-Bolivar-Straße wurde ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" gefunden und entfernt. Er hat die Aufschrift "national. revolutionär. sozialistisch".
In der Bahnhofstr. wurde ein Aufkleber der extrem rechten Kampagne "1%" entdeckt und entfernt.
In der Bölschestr. wurde ein extrem rechter Aufkleber eines neonazistischen Onlinehandels entdeckt und entfernt.
Am Eingang zum Kranbahnplatz wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt. Der Aufkleber nahm Bezug auf die LGBTIQ*-feindliche, antifeministische und nationalistische Kampagne "Stolzmonat": Diese wurde während des Pride Months durchgeführt, um diesen, sowie die Forderungen und Rechte von LGBTIQ*, lächerlich zu machen und zu delegitimieren.
Am Morgen wurden mehrere Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" in der Ludwig-Renn-Straße entdeckt und entfernt.
In der Eisenacher Straße am Wuhlewanderweg wurde eine "ZCKN BXN"-Schmiererei gesichtet. Später wurde ein Reichsflaggen-Aufkleber in Helle-Mitte entdeckt und entfernt.
In der Langhoffstraße wurde am Morgen ein Aufkleber der Jungen Nationalisten (JN) entdeckt. Die JN ist die offizielle Jugendorganisation der neonazistischen Partei „Die Heimat" (früher: NPD). An der Tramhaltestlle Helene-Weigel-Platz wurde außerdem ein Reichsflaggen-Aufkleber entdeckt und teilweise entfernt.
Am Nachmittag beleidigte ein ca. 15-Jähriger eine Passantin in der Sewanstraße, Höhe Volkradstraße. Dabei rief er ihr entgegen: "Why are you gay? Why? Why?" Dabei zeigte er aggressive sexualisierte Gesten. Die Betroffene reagierte mit den Worten: "I just am".
In einer Kommentarspalte in einer Ortsgruppe in den sozialen Netzwerken wurden Geflüchtete als "Vergewaltiger" und "Messerstecher" bezeichnet. Diese rassistische Stimmungsmache befeuert rassistische Angriffe auf Geflüchtete.
Am S-Bahnhof Rummmelsburg wurde ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" mit der rassistischen Aufschrift "Volkstod stoppen!" gesehen und überklebt.
In der Hasselwerderstr. wurde der Schriftzug "Antifa Fotzen", sowie der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
Eine Frau in Mitte wurde auf dem Wohnungsmarkt im bestehenden Wohnverhältnis strukturell diskriminiert. Es handelte sich um eine rassistische Diskriminierung. Zusätzlich kam es zu einer sexualisierten Belästigung.
Einem trans Mann wurde in einem gynäkologisches Zentrum in Charlottenburg die Behandlung verweigert. Die Praxis gab an, keine trans* Menschen mehr zu behandeln – angeblich aufgrund von Vorgaben der Krankenkassen, die es in der Form jedoch nicht gibt. Die Praxis verwies ihn stattdessen auf allgemeinmedizinische Praxen, obwohl diese nicht die notwendigen Voraussetzungen für gynäkologische Untersuchungen bieten.
Am Morgen und am Nachmittag wurde eine Vielzahl an extrem rechter Propaganda in Mahlsdorf entdeckt. Diese richtete sich zum Großteil gegen politische Gegner*innen.
Über einen Messenger erhielt eine jüdische Organisation eine Nachricht, in der Jüdinnen_Juden kollektiv für Handlungen der israelischen Regierung haftbar gemacht werden.
Auf einer Versammlung auf der Karl-Marx-Straße wurden u.a. antisemitische Parolen gerufen.
Vor einem Supermarkt in der Louis-Lewin-Straße wurde ein Aufkleber entdeckt, welcher zum "Jagen" von Antifaschist*innen aufruft. Diese gelten als Gegner*innen der extrem Rechten.
Am Prerower Platz wurde erneut ein Aufkleber mit der Aufschrift: "Corruptiv. Propaganda für die Regierung" entdeckt und entfernt. Hierbei handelt es sich um eine Anspielung auf die Recherchen des Medienhauses "Correctiv" zu extrem rechten Akteuren. Das Wortspiel, welches sich mit dem Begriff der "Korruption" zusammensetzt, diffamiert die Journalist*innen und Recherchen und kann als Teil eines extrem rechten Kulturkampf verstanden werden.
Am Prerower Platz wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Antifa verbieten. Linken Terror stoppen!" gesehen und entfernt.
An der Zillepromenade wurde erneut ein Aufkleber mit der Aufschrift: "Corruptiv. Propaganda für die Regierung" entdeckt und entfernt. Hierbei handelt es sich um eine Anspielung auf die Recherchen des Medienhauses "Correctiv" zu extrem rechten Akteuren. Das Wortspiel, welches sich mit dem Begriff der "Korruption" zusammensetzt, diffamiert die Journalist*innen und Recherchen und kann als Teil eines extrem rechten Kulturkampf verstanden werden.
In der Gielower Straße in Neukölln-Britz wurden mehrere rechte Sticker mit der Aufschrift „Wir würden AfD wählen“ und Bildern von Hans und Sophie Scholl gesichtet und teilweise entfernt.
An der Bushaltestelle Achardstraße wurden mehrere extrem rechte Aufkleber entdeckt. Diese richten sich gegen geflüchtete Menschen und Antifaschist*innen.
Am Nachmittag wurde im Brodowiner Ring wurde ein extrem rechter Aufkleber mit dem Slogan "Deutsche Jugend Voran" entdeckt.
Auf eine Bank auf dem Gelände der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße wurde ein Hakenkreuz geschmiert.
In der Erkstraße in Nord-Neukölln soll ein Mann den Hitlergruß gezeigt haben, als eine mit Burka bekleidete Frau an ihm vorbeiging. Zeug*innen zufolge habe der Mann der Frau etwas hinterhergerufen und anschließend den Hitlergruß gezeigt.
In der Nähe des S-Bahnhof Treptower Park wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber, der queere Menschen als pädophil bezeichnete, entdeckt und entfernt.
An der Ecke Buntzelstr./ Zur Gartenstadt wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber eines neonazistischen Onlinehandels entdeckt und entfernt.
Auf der Allee der Kosmonauten wurden mehrere Aufkleber in Reichsfarben (schwarz-weiß-rot) entdeckt.
Rund um die Vulkanstr. wurden zahlreiche extrem rechte Aufkleber entdeckt. Diese zeigten beispielsweise die "Schwarze Sonne" oder andere Symbole der extremen Rechten wie die Reichsflagge. Die Aufkleber wurden unkenntlich gemacht.
An einer Boulderhalle in der Großbeerenstraße wurde ein genderinklusives Toilettenschild abgerissen und ein Aufkleber einer queeren Organisation beschädigt.
In der Annaburger Straße wurden zwei rassistische Aufkleber und ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Die beiden Ersten wurden unkenntlich gemacht, der Dritte nicht.
In der Gerichtsstraße in Wedding wurde ein rassistischer Aufkleber, der an das Titelbild einer Ausgabe des extrem rechten "Compact"-Magazin angelehnt war, entdeckt und entfernt.
Linke Sticker an einem Hausbriefkasten wurden mit extrem rechten Stickern überklebt. Es war der einzige Briefkasten auf dem rechte Sticker angebracht wurden. Zum Schutz der Personen werden keine weiteren Infos veröffentlicht.
In der Oderstraße in Nord-Neukölln wurde ein Graffiti-Gedenken an sechs ermordete israelische Geiseln mit der Parole "Free Palestine from German Colonialism" übersprüht. Außerdem wurden die Namen durchgestrichen.
Die extrem rechte Kleinstpartei "Der III.Weg" hat auf der Website einen rassistischen Artikel zu den geplanten Gemeinschaftsunterkünften in Lichtenberg veröffentlicht.
In einem Krankenhaus wurde eine gehbehinderte Patientin durch eine weitere Patientin behindertenfeindlich beleidigt.
Auf einem Verkehrsschild am Herzbergepark wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" gefunden. Darauf steht der rassistische Slogan "Asylflut stoppen! Grenzschutz ist Heimatschutz".
Auf einem Verkehrsschild an einer Bushaltestelle an der Ecke Herzbergestraße/Siegfriedstraße wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Online-Versandhandels entdeckt und entfernt. Darauf steht "Deutsche Jugend voran!" und es ist eine Person mit einer schwarz-rot-goldenen Hasskappe abgebildet.
An der Ecke Buntzelstr./ Zur Gartenstadt wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der eine extrem rechten Onlinehandel bewarb.
An der Tramstation Rüdickenstr. wurde ein Aufkleber von der extrem rechten Kampagne "Ein Prozent" entdeckt und entfernt.
An der Tramhaltestelle Alt-Marzahn wurden vier extrem rechte Aufkleber entdeckt. Auf diesen waren unter anderem die "Schwarze Sonne", der Reichsadler und die Reichsflagge zu sehen.
Später wurde am S-Bahnhof Springpfuhl ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Auch Ecke Blumberger Damm/Eisenacher Straße, sowie im Blumberger Damm wurden zwei extrem rechte und NS-verherrlichende Aufkleber gefunden und entfernt. Im Hirschfelder Weg/Hennickendorfer Weg wurde zudem eine Schmiererei mit dem Wortlaut "Love Nazis Love AfD" entdeckt.
In der Warschauer Straße, nahe Revaler Straße, wurde auf den Gehweg ein Hakenkreuz geschmiert.