Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
01.05.2018 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAuf der „18 Uhr“-Demonstration wurden gegen 18:45 Uhr an der Ecke Naunyn- und Manteuffelstraße Teilnehmende des „Feministischen Blocks“ angegriffen. Ca. 15 Personen aus dem Umfeld der Gruppe „Jugendwiderstand“ griffen gezielt Träger_Innen eines Transparents mit der Aufschrift „Den antisemitischen Konsens brechen! Jugend gegen Antisemitismus und Rassismus“ und einem durchgestrichenen BDS-Symbol an. Mit Schlägen und Tritten versuchten sie letztlich erfolglos, das Transparent zu entreißen.Quelle: RIAS - Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus
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Sozialchauvinismus gegen Frau im Falkenhagener Feld
29.04.2018 Bezirk: SpandauEine Frau kaufte am 29. April gegen 18:00 Uhr in einer Apotheke in der Westerwaldstraße Antibabypillen, die sie kostenlos erhielt, weil sie Transferleistungen bezieht. Eine Kundin hinter ihr empörte sich darüber, beschimpfte sie als "Sozialschmarotzerin". Sie setzte hinzu, dass andere auch mit wenig Geld auskommen müssten, ohne solche Vergünstigungen zu beanspruchen. Die übrigen Kund_innen in der Apotheke äußerten sich nicht, der Apotheker bat die Kundin, diese Äußerungen zu lassen.Quelle: Register Spandau -
Angriff aus LGBTIQ*-feindlicher Motivation in Schöneberg
24.04.2018 Bezirk: Tempelhof-SchönebergGegen 22.35 Uhr wird eine 37-jährige trans Frau in der Frobenstraße aus LGBTIQ*-feindlicher Motivation aus einem Auto heraus mit einer Flüssigkeit bespritzt.Quelle: ReachOut -
LBGTIQ-feindliche Bedrohung in Hellersdorf
24.04.2018 Bezirk: Marzahn-HellersdorfDie betroffene Person wurde auf dem Weg von der Haltestelle U5 Hellersdorf in die ASH von drei Männern erst angerempelt, dann mit dem Sätzen "Du scheiß Transe" und "Ich möchte dir die Beine brechen" beleidigt und bedroht und bis zum Eingangsbereich der ASH verfolgt.Quelle: Augenzeug*in / Register ASH -
Antisemitismus auf Kundgebung
20.04.2018 Bezirk: NeuköllnVor dem Rathaus Neukölln findet eine Solidaritätskundgebung für den "Great March of return to Gaza" statt. Dabei wird ein Transparent gezeigt auf dem "Gaza, das größte Gefängnis der Welt! Beendet die Gaza Blockade! Macht die Ghetto-Tore auf!" steht. Der Vergleich von Gaza mit einem Ghetto setzt den Holocaust gleich mit dem Umgang Israels mit den Palästinensern. Es handelt sich dabei um eine Form des israel-bezogenen Antisemitismus.Quelle: RIAS Berlin -
Diskriminierende Wortmeldungen und Anträge der AfD in der BVV
19.04.2018 Bezirk: LichtenbergDie Lichtenberger AfD nutzte die BVV vor allem als Profililierung als Kümmererpartei mit Anträgen zu Straßensanierungen und „Müllecken“. Mit einem weiteren Antrag wurde versucht, die Diskussion um die Errichtung eines Heimes in Karlshorst zu nutzen, um ihre flüchtlingsfeindliche Ausrichtung zu bekräftigen. In einem Antrag zu Obdachlosigkeit im Bezirk wurde durch gezielte Fragestellung die Bedürftigkeit von Obdachlosen gegen die von Flüchtlingen ausgespielt. Ein Antrag für spezielle Schwimmhallenzeiten für Frauen und Trans*personen wurde von der AfD abgelehnt.Quelle: Lichtenberger Register -
Antisemitische Israel-Kritik vor der US-Botschaft
17.04.2018 Bezirk: MitteAuf einer Solidaritätsveranstaltung anlässlich des palästinensischen Häftlingstages vor der us-amerikanischen Botschaft in Berlin und in "Solidarität mit den palästinensischen Gefangenen in den zionistischen Gefängnissen und mit dem Marsch der großen Rückkehr und des Kampfes des großen palästinensischen Volkes" vor dem Brandenburger Tor wird ein Transparent mitgeführt mit der Aufschrift: "Gaza, ist das größte Gefängnis der Welt! Beendet die Gaza-Blockade! Mach die Ghetto-Tore auf!" Mit diesem Ghetto-Vergleich wird gleichsetzend Bezug genommen auf die antisemitische Ausgrenzungs- und Verfolgungsgeschichte und so israelische Politik mit dieser Verfolgungsgeschichte gleichgesetzt.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS) -
LGBTIQ*-feindliche Beschimpfung in Nordneukölln
15.04.2018 Bezirk: NeuköllnGegen 17 Uhr wurde eine transsexuelle Frau auf der Karl-Marx-Straße von zwei männlichen Jugendlichen beschimpft.Quelle: Register Neukölln -
Transsexuelle Beschimpfung in der S41
14.04.2018 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergUm 01:45 Uhr morgens starrte in der S41 am Ostkreuz Richtung Neukölln ein Mann eine transsexuelle Frau an, sagte mehrmals zu ihr "das ist nicht normal" und starrte weiter. Die Frau antwortet laut, dass niemand an seiner Meinung interessiert sei. 5 Fahrgäste mischen sich ein und stellen sich zwischen die Sichtachse. Sie beginnen ein lautes Gespräch mit der Betroffenen. Nach mehreren Minuten geht der Mann entnervt weg und steigt aus.Quelle: Register Friedrichshain-Kreuzberg -
LGBTIQ* feindliche Aussagen der AfD in der BVV
12.04.2018 Bezirk: Treptow-KöpenickErneut wurde der Antrag der SPD „Entwicklung zu gesellschaftlicher Vielfalt angemessen würdigen“ besprochen. Erneut folgte die AfD ihrer Strategie einer rassistischen Feindkonstruktion mit den inhaltlich selben Reden (s. Vorfall vom 01.03.) Des weiteren wurde ein Antrag der SPD und den Grünen „Fachtag zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt in der frühkindlichen Inklusionspädagogik und der Jugendarbeit“ besprochen. Der Fraktionsvorsitzende der AfD begann seine Rede mit den Worten: „[…] Sehr geehrte Frau Trasnea oder vielleicht heute auch Herr Trasnea, ich weiß ja nicht wie sie sich fühlen [...]“. Mit dieser Aussage spielte er auf die sexuelle Identität einer Abgeordneten an, wofür er eine Rüge bekam. Relevanter ist jedoch der Inhalt der Aussage. Durch die Unterstellung Menschen würden sich ihre sexuelle Identität je nach Tagesform aussuchen, relativierte er massiv die schwierige Situation von transsexuellen Menschen und versuchte diese in die Lächerlichkeit zu ziehen, womit er transsexuellen-feindlich agierte. In der folgenden Rede erklärte er, dass Homosexualität nicht Bestandteil einer fachlichen Auseinandersetzung in der Pädagogik sein sollte, da Homosexuelle beispielsweise nichts zum Fortbestand der Gesellschaft beitragen würden. Diese Aussage zeigt zum einen, was die AfD unter einer Gesellschaft versteht und dass Homosexuelle in dieser zwar existieren, aber wertlos sind. Die AfD ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte und Personen, die in Teilen rechtspopulistische oder rechtsextreme Positionen vertreten.
Quelle: Register Treptow-Köpenick -
Transphobe Diskriminierung in Tempelhof
12.04.2018 Bezirk: Tempelhof-SchönebergEiner langjährigen Mieterin einer Genossenschaft in Tempelhof droht die Zwangsräumung. Die Mieterin hatte sich in den vergangenen Jahren mehrmals bei der Hausverwaltung über ihren Nachbarn wegen Diskriminierung und tätlicher Angriffe beschwert. Die Beschwerden wurden ignoriert und im Januar 2018 wurde die fristlose Kündigung ausgesprochen. Die Gründe für die Kündigung scheinen mit Blumenkästen auf der Fensterbank und zwei angeblich ausstehenden Monatsmieten die bereits beglichen wurden, vorgeschoben zu sein.Quelle: Register Reinickendorf / berlin.zwangsraeumungverhindern.org 12.04.2018 -
Trans Frau in der Kohlfurter Straße beleidigt und bedroht
01.04.2018 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergGegen 18.10 Uhr wird eine 37-jährige trans Frau in der Kohlfurter Straße von einem unbekannten Mann, der von einem anderen Unbekannten begleitet wird, aus LGBTIQ-feindlicher Motivation beleidigt und bedroht.Quelle: Polizei Berlin, Tagesspiegel vom 01.04.18, Neues Deutschland vom 03.04.18 -
Trans Frau beleidigt und bedroht
31.03.2018 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergDie 37-Jährige zeigte an, dass sie gegen 18.10 Uhr, zu Fuß in der Kohlfurter Straße unterwegs gewesen sei, als sie zwei Männern begegnete. Einer der beiden habe sie dann, vermutlich wegen ihres Erscheinungsbildes, beleidigt und volksverhetzende Äußerungen hinzugefügt. Als sie eine Erklärung von dem Pöbler verlangt habe, soll er sie auch noch bedroht haben. Anschließend flüchtete der Tatverdächtige mit seinem Begleiter. Eine Absuche der näheren Umgebung durch die alarmierte Funkstreife verlief ohne Erfolg. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen zu der Volkverhetzung, Beleidigung und Bedrohung übernommen.Quelle: Polizeimeldung Nr. 0716 -
Antisemitische BDS Kundgebung vor der Internationalen Tourismusmesse in Westend
10.03.2018 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 10. März 2018 fand eine antisemitische Kundgebung des BDS-Berlin vor der Internationalen Tourismus-Börse auf dem Messegelände Berlin in Westend statt. Es wurde eine Transparent mit der Aufschrift: "Israel: Holidays in the shadow of the apartheid-wall" gezeigt.Quelle: RIAS Berlin -
Angriff auf (Trans*-) Frau im Wedding
06.03.2018 Bezirk: MitteAm Nachmittag des 6.3.18 beleidigten und verletzten Unbekannte eine (Trans*-) Frau in Wedding. Den Angaben der 52-Jährigen zufolge wurde sie gegen 16.40 Uhr in einem U-Bahnwagen der Linie 9 von einem Cis-Mann LGBTIQ*-feindlich beleidigt und anschließend getreten. Am U-Bahnhof Westhafen verließ der Täter in Begleitung eines zweiten Cis-Mannes die U-Bahn. Quelle: Polizeimeldung Nr. 0519 vom 07.03.2018Quelle: Polizei Berlin -
BDS-Kundgebung auf Fruit Logistica in Westend
07.02.2018 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 07. Februar 2018 fand eine antisemitische Kundgebung des BDS-Berlin unter dem Motto "Immer noch kein Appetit auf die Früchte der Apartheid" vor der FRUIT LOGISTICA auf dem Messegelände Berlin in Westend statt. Auf Transparenten wird Israel als Kolonie und Apartheidsstaat bezeichnet und zum Boykott gegen israelische Exporteure landwirtschaftlicher Produkte aufgerufen.Quelle: RIAS Berlin -
Facebook-Propaganda der NPD Reinickendorf
31.12.2017 Bezirk: ReinickendorfDie NPD Reinickendorf veröffentlichte im Dezember 32 Beiträge, die in der Regel nicht kommentiert und nur wenig geteilt wurden. Dabei wurden meist ohne große eigene Kommentierung Artikel aus der Boulevardpresse (meist BZ Berlin) oder Beiträge des NPD Landesverbands oder der NPD Pankow geteilt. Die größte Aufmerksamkeit erhielt ein Foto eines schwarzen Mannes auf dem Weihnachtsmarkt am Alexanderplatz. Es wurde 32 Mal geteilt. Rassismus durchzieht die Mehrheit der Beiträge. Thematisch befassten sich die allermeisten Beiträge mit Gewalttaten durch männliche Täter mit Migrationshintergrund, insbesondere durch Geflüchtete. Kurz vor Silvester warb die NPD Reinickendorf mit Bezug auf die sexuellen Übergriffe in Köln für eine kostenlose Pfefferspray-Verteilung „lediglich für weibliche Deutsche aus Berlin“ sowie Kampfsportkurse für deutsche Männer bei der JN. Dem lag die rassistische Unterstellung zugrunde, sexuelle Gewalt gehe ausschließlich von „männlichen Ausländern“ aus. Die NPD Reinickendorf mobilisierte auch zur Gedenkveranstaltung am Breitscheidplatz und forderte in dem Zusammenhang Grenzschließungen und ein Ende der vermeintlichen „kulturellen Überfremdung“. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt lag auf dem angeblich zu laschen Justiz- und Haftsystem. Mehrere Posts befassten sich mit einer NPD-Kundgebung vor dem Landgericht in Moabit unter dem Motto „Todesstrafe für Kinderschänder“. Anlässlich weiblicher Weihnachtsfrauen hetzte die NPD Reinickendorf am 7. Dezember außerdem in transfeindlicher Weise gegen Lesben und Schwule: „Schon bald werden sich Schwule und Lesben diskriminiert fühlen. Sie werden auch "ihren" "Weihnachts-Etwas" fordern.“ Mit Bezug auf das Buch von Sarrazin wurde daraus gefolgert: „Deutschland und seine Kultur schafft sich selber ab!“ Stattdessen bezog sich die NPD Reinickendorf auf nationalsozialistische Feiertraditionen, die das christliche Weihnachtsfest ersetzen sollten, wie das Heldengedenken und die Sonnenwendefeier. Nach dem Kältetod einer Obdachlosen warb die NPD Reinickendorf am 23. Dezember schließlich für die rassistische NPD-Winterhilfe "Deutsche helfen Deutschen". Dabei bezog sie sich in einem eigenen Beitrag positiv auf die nationalsozialistische „Volksgemeinschaft“.Quelle: Register Reinickendorf -
Antimuslimisches Transparent in Heinersdorf
19.12.2017 Bezirk: PankowIm Ortsteil Heinersdorf wird ein antimuslimisches Transparent aufgehangen. Es trug den Slogan "Islamisierung stoppen".Quelle: AWO Kreisverband Berlin-Mitte e.V. -
AfD-Anträge in der Lichtenberger BVV
14.12.2017 Bezirk: LichtenbergMit einem Antrag in der BVV versuchte die Lichtenberger AfD, der Fach- und Netzwerkstelle „Licht-Blicke“ Gelder zu entziehen. In der Begründung wurde unter anderem das Lichtenberger Register herangezogen und die Arbeit von Licht-Blicke als nicht neutral bezeichnet. Weiterhin bezichtigte ein AfD-Verordneter die Bundes-SPD für das Anwachsen linksextremer Gewalt verantwortlich zu sein. Er stritt ab, dass es extrem rechte Akteure in der Lichtenberger AfD gäbe. Ein weiterer AfD-Antrag forderte eine Extremismusklausel bei bezirklich geförderten Projekten, weil angeblich der „erhebliche Teil“ der Anti-Rechts-Gelder in „linksradikalen Strukturen“ lande. Ein Antrag zu Einrichtung von Bäderzeiten für Frauen und Trans-Personen wurde von einem AfD-Verordneten für Polemiken genutzt. Der Antrag wurde als „Aprilscherz“ bezeichnet und eine Bedrohung von Transpersonen negiert. Ein Antrag zu Geflüchtetenunterkünften wurde von der AfD zum Ausspielen verschiedener Bevölkerungsgruppen genutzt. Es wurde gefragt, was man mit dem Geld alles umsetzen könne, wenn es nicht für Flüchtlinge ausgegeben werden müsse.Quelle: Lichtenberger Register -
Antisemitische Parolen und Symbole auf Kundgebung am Pariser Platz
08.12.2017 Bezirk: MitteAm 08.12.2017 fand von 16:00 – 19:00 Uhr eine Kundgebung auf dem Pariser Platz statt. Sie wurde vom Vorsitzende des Vereins Deutsche Jugend für Palästina - DJP e.V. angemeldet. Es nahmen ca. 1.200 Menschen teil. Es wurden folgende antisemitische Parolen gerufen: „Chaibar, Chaibar, ya yahud, dschaisch Mohammed saya'ud“ („Chaibar, Chaibar, oh ihr Juden! Mohammeds Heer kommt bald wieder!“); „Kindermörder Israel“; „Tod Israel“. Symbole antisemitischer Terrororganisationen und antisemitische Bildsprache wurde gezeigt: Hamas-Flaggen, Hamas-Stirnband, Hizbollah-Flagge, Transparent „Trumpism Lobbyism Fuck Zionism get out“, Verbrennung einer Israel-Flagge und von einem Laken mit aufgemaltem Davidstern. Es fanden Gewaltaufrufestatt in Form von „Intifada“-Sprechchören.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Pöbelei gegen Kundgebung des Jugendbündnis Uffmucken in der Altstadt Köpenick
28.11.2017 Bezirk: Treptow-KöpenickBei einer Kundgebung gegen den 'Bürgerdialog' der AfD im Rathaus Köpenick spuckte ein Passant auf ein Transparant und schmipfte unverständlich.
Quelle: Uffmucken Schöneweide -
Versuchte Störung von Ausstellungseröffnung
20.11.2017 Bezirk: Tempelhof-SchönebergZur Eröffnung der Ausstellung "Hass vernichtet" von Irmela Mensah-Schramm in der Urania versuchten Mitglieder der Identitären Bewegung diese durch Transparente zu stören. Sie waren allerdings einige Stunden zu früh vor Ort und wurden vom Personal umgehend der Tür verwiesen.Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg -
Diskriminierende Wortmeldungen der AfD in der BVV
16.11.2017 Bezirk: LichtenbergWährend der Lichtenberger BVV meldete sich die AfD mehrfach zu Wort. Im Rahmen der berlinweiten AfD-Strategie gegen Projekte, die sich gegen Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und Rassismus richten, wurde auch in dieser BVV ein weiterer Antrag gestellt, der bezirklichen Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke Projekte und Gelder zu entziehen. Der Antrag wurde vertagt. In seiner Antwort auf eine Bürgerfrage zu einer Ehrung eines 1939 ermordeten Lichtenberger Kommunisten forderte ein AfD-Verordneter dessen Überprüfung, ob er an „kommunistischen Verbrechen“ beteiligt war, und bezeichnete dessen Folterung und Ermordung durch Franco-Faschisten verharmlosend als „staatliche Willkür“. Zwei Anträge, die eine spezielle Beratung für queere Jugendliche in Notsituationen und einen gesonderten Jugendraum für ebendiese forderten, wurden von ihm und einem weiteren AfD-Verordneten ablehnend beantwortet. Der Erste fragte warum es eine gesonderte Schulung brauche, da Transgender keine psychische Störung wäre, und unterschlug damit existierende Diskriminierungserfahrungen. Letzterer behauptete, dass in Folge einer Geschlechtsangleichung es bei Intersexuellen zu psychischen Störungen kommen würde.Quelle: Lichtenberger Register -
Sachbeschädigung an Kfz in Oberschöneweide
12.11.2017 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Firlstraße wurde ein Transporter mit ausländischem Kennzeichen mit ca. 5 extrem rechten Aufklebern versehen, sowie mit schwarzer Farbe besprüht. Dabei wurde das Kennzeichen mit Farbe durchgestrichen.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Facebook-Dokumentation Oktober: "AfD Treptow-Köpenick" und „AfD-Fraktion Treptow-Köpenick“
01.11.2017 Bezirk: Treptow-KöpenickIm Oktober nahmen die Aktivitäten der AfD Treptow-Köpenick massiv ab. Mit nur vier Beiträgen und 123 Interaktionen fällt sie weiter hinter die letzten Monate zurück. Mit einem Beitrag bedankte sich der Bezirksverband bei Thorsten Weiß für ein Vortrag zum Thema „Frühsexualisierung an Berliner Kitas und Schulen“. Unter den Deckmänteln „Frühsexualisierung“ und „Gender-Ideologie“ wird in der Neuen Rechten in homo- und transphober Weise gegen geschlechtersensible Erziehung Stimmung gemacht. Die AfD Treptow-Köpenick fantasierte in diesem Zusammenhang von einem „Umerziehungsprogramm“, um das „traditionelle Familienbild zu beseitigen“. Ziel dieser Unterstellung ist das Schüren von Angst, um so homo- und transphobe Einstellungen und Aussagen zu legitimieren. Mit Thorsten Weiß hatte sich die bezirkliche AfD zudem eine Person eingeladen, die eng mit der extrem rechten „Identitären Bewegung“ zusammen arbeitet. Weiß bestätigte dies bereits im Januar in einem RBB-Interview, auch Bilder von einem gemeinsamen Grillabend im Mai unterstreichen diese Aussage. Außerdem versuchte die AfD einen Anschlag auf das Haus vom Berliner Landesvorsitzenden Georg Pazderski dazu zu nutzen, dass Bündnis für Demokratie und Toleranz zu einer Stellungnahme zu zwingen. Auf der Seite der AfD-Fraktion wurde lediglich mit einem Beitrag, der nur eine Interaktion hatte, für eine Informationsveranstaltung des Bezirksstadtrates geworben. Die AfD ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte und Personen, die in Teilen rechtspopulistische oder rechtsextreme Positionen vertreten.Quelle: Register Treptow-Köpenick -
Facebook-Dokumentation Oktober: "NPD Treptow-Köpenick"
01.11.2017 Bezirk: Treptow-KöpenickIm Oktober war die NPD Treptow-Köpenick mehr aktiv als ich den Monaten zuvor und erreichte mit 28 Beiträgen ca. 333 Interaktionen. In 7 Beiträge bezogen sich auf lokale Themen oder Meldungen. Dabei bediente sich die NPD Treptow-Köpenick vor allem bei Zeitungen, aber auch bei lokalen Facebook-Seiten, wie Cöpenick Watch. Die meisten Reaktionen erhielt jedoch ein Beitrag zum Neubau einer Unterkunft für queere Geflüchtete an der Grenze Neuköllns zu Treptow. Insbesondere die Kommentierenden äußerten sich rassistisch sowie homo- und transphob. In einem weiteren Beitrag wird einem verurteiltem NS-Verbrecher gedacht.Quelle: Register Treptow-Köpenick -
Angriff aus LGBTIQ*-feindlicher Motivation
29.10.2017 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 29.10.2017 gegen 21.00 Uhr wurde eine 36-jährige trans Frau in der Frobenstraße in Schöneberg aus LGBTIQ*-feindlicher Motivation aus einem vorbeifahrenden Auto heraus mit einer Flasche beworfen.Quelle: ReachOut -
Angriff aus LGBTIQ*-feindlicher Motivation in Schöneberg
29.10.2017 Bezirk: Tempelhof-SchönebergGegen 21.05 Uhr wird ein 32-jähriger trans Mann in der Frobenstraße aus LGBTIQ-feindlicher Motivation aus einem vorbeifahrenden Auto heraus mit einer Plastikflasche beworfen.Quelle: ReachOut -
Schöneweider Neonazi beleidigt Menschen am S-Bhf. Schöneweide
26.10.2017 Bezirk: Treptow-KöpenickAm S-Bhf. Schöneweide hat ein bekannter Neonazi aus Schöneweide eine Gruppe von drei Personen transphob beleidigt und als "Zeckenpack" bezeichnet.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Rechte Sticker in Rudow
21.10.2017 Bezirk: NeuköllnIn Rudow werden 26 rechte Sticker entdeckt und beseitigt. Die Sticker stammen von der NPD, den Jungen Nationaldemokraten, der Jungen Alternativ und der AfD, weitere tragen kein V. i. S. d. P. Auf den Stickern werden neben rechten auch rassistische und NS-verherrlichende Botschaften transportiert. Die AfD ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte und Personen, die in Teilen rechtspopulistische, neurechte oder extrem rechte Positionen vertreten.Quelle: www.hass-vernichtet.de -
Antifeministische und LGBTIQ*-Feindliche Veranstaltung der AfD in Johannisthal
10.10.2017 Bezirk: Treptow-KöpenickIm AfD-Büro in Johannisthal hat der AGH-Abgeordnete Thorsten Weiß eine Informationsveranstaltung zum Thema "Frühsexualisierung an Berliner Kitas und Schulen" abgehalten. "Frühsexualisierung" ist ein Schlagwort der extremen Rechten mit dem Geschlechtersensible Sexualaufklärung in homo- und transphober Weise diffamiert wird.
Quelle: Register Treptow-Köpenick -
NPD-Transparent-Aktion in Berlin-Buch
05.10.2017 Bezirk: PankowIm Ortsteil Berlin-Buch hielten Aktivisten der NPD Pankow KV8 ein Transparent hoch. Dies machten die Neonazis vor der neu eröffneten Geflüchteten-Unterkunft in der Wolfgang-Heinz-Straße. Auf dem Transparent stand der Slogan "Heute sind wir tolerant - Morgen fremd im eigenen Land".
Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
144. Kundgebung von BärGiDa
02.10.2017 Bezirk: MitteAm Abend des 02. Oktober 2017 trafen sich ca. 40 Peronen zu einer Kundgebung der rechtspopulistischen und rassistischen Gruppe BärGiDa am Alexanderplatz. Es waren folgende Fahnen und Transparente zu sehen: Russlandfahne, schwarz-weiß-rote Fahne, kaiserliche Reichskriegsfahne, Fronttransparent: schwarz auf weiß, links darauf: Männchen, das Dinge in Mülleimer wirft, u.a. das Antifa-Logo, in der Mitte: Streitwagen wie Brandenburger Tor, rechts: Berliner Bär im Kreis / Schriftzug Bärgida. Die Kundgebung wurde von ca. 40 Gegendemonstrand_innen begleitet.Quelle: Register Berlin-Mitte -
Rassistische, rechte und NS-verherrlichend Sticker in Rudow
14.09.2017 Bezirk: NeuköllnIn Rudow werden knapp 60 Sticker entdeckt und entfernt. Die Sticker stammen größtenteils von der NPD, andere vom Nationalen Widerstand Berlin (NW), wiederum andere tragen kein V. i. S. d. P. Die Sticker transportieren rassistische, rechte und den Nationalsozialismus verherrlichende Botschaften.Quelle: www.hass-vernichtet.de -
Transphobe Beleidigung im Prenzlauer Berg
07.09.2017 Bezirk: PankowIm Ortsteil Prenzlauer Berg wurde eine Person transphob beleidigt. Gegen 13 Uhr war die betroffene Person in einem Park am Falkplatz unterwegs, als zwei Männer sie aufdringlich ansprachen und verbal transphob belästigten. Die Männer verfolgten die Frau einige Schritte, lachten sie aus und verspotteten sie. Die Betroffene erstatte Anzeige über die Internetwache der Polizei.Quelle: Pressemitteilung der Polizei vom 08.09.2017 -
LGBTIQ*-feindlicher Angriff in Nordneukölln
05.09.2017 Bezirk: NeuköllnGegen 15 Uhr wird eine 28-jährige Frau in der Braunschweiger Straße von zwei unbekannten Männern aus transphober Motivation beleidigt. Das Eingreifen einer Passantin verhindert, dass die 28-Jährige von einem der Männer ins Gesicht geschlagen wird. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin hat die Ermittlungen übernommen.Quelle: Polizei Berlin, Polizeimeldung Nr. 2031, ReachOut Berlin -
Antisemitische Plakate in Nordneukölln
01.09.2017 Bezirk: NeuköllnAm Rande einer Demonstration zum Internationalen Friedenstag am Hermannplatz zeigt ein Mann gegen 10.15 Uhr mehrere Plakate. Die Plakate transportieren antisemitische und NS-relativierende Botschaften: Der Begriff "Nazi" wird von "Nationalistisch Zionistisch" abgeleitet und Zionist*innen werden als Faschist*innen bezeichnet.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische Plakate in Nordneukölln
01.09.2017 Bezirk: NeuköllnAm Kottbusser Damm, an der Ecke zum Maybachufer-Markt, zeigt ein Mann gegen 17.30 Uhr mehrere Plakate. Die Plakate transportieren antisemitische und NS-relativierende Botschaften: Der Begriff "Nazi" wird von "Nationalistisch Zionistisch" abgeleitet und Zionist*innen werden als Faschist*innen bezeichnet. Passant*innen informieren die Polizei.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Heß-Propaganda an der Autobahn in Johannisthal
19.08.2017 Bezirk: Treptow-KöpenickKurz vor dem neonazistischen Aufmarsch in Gedenken an Rudolf Heß in Spandau wurden unter anderem an der Hermann-Gladenbeck-Brücke (Bundesautobahn 113, Adlershof) zwei Transparente von Neonazis aufgehängt. Auf den zwei Transparenten standen die Schriftzüge „RUDOLF HESS UNVERGESSEN“ und „ICH BEREUE NICHTS“, jeweils mit stilisierten Portraits von Rudolf Heß.
Quelle: Kleine Anfrage Hakan Tas (Drucksache 18/12133) -
Homophobe Pöbelei in Charlottenburg
13.08.2017 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 13. August 2017 um 18.30 Uhr pöbelte ein etwa 35-jähriger Mann in Charlottenburg am U-Bahnhof Adenauerplatz eine transsexuelle Frau an. Er überholte sie und machte dann vermeintlich "schwule" Bewegungen zu ihr. Anlasslos sagte er, er wolle nicht, dass sie ihm auf den Po schaue. Dies war vorher nicht geschehen und eine Unterstellung.Quelle: Register CW -
Antisemitische Schilder am Hermannplatz
04.08.2017 Bezirk: NeuköllnGegen 17 Uhr zeigt ein Mann mehrere Schilder am Hermannplatz. Die Plakate transportieren antisemitische und NS-relativierende Botschaften: Der Begriff "Nazi" wird von "Nationalistisch Zionistisch" abgeleitet und Zionist*innen werden als Faschist*innen bezeichnet.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische Schilder am U-Bahnhof Rathaus Neukölln
03.08.2017 Bezirk: NeuköllnAm U-Bahnhof Rathaus Neukölln zeigt ein Mann gegen 18 Uhr insgesamt drei Schilder mit antisemitischem Inhalt. Eine halbe Stunde später platziert sich der Mann vor den Neukölln Arcaden. Die gezeigten Plakate transportieren antisemitische und NS-relativierende Botschaften: Der Begriff "Nazi" wird von "Nationalistisch Zionistisch" abgeleitet und Zionist*innen werden als Faschist*innen bezeichnet. Eine Passantin kritisiert die Schilder als antisemitisch und erntet von Umstehenden Widerspruch.Quelle: Register Neukölln, Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
"Identitäre Bewegung"-Transparent in Prenzlauer Berg
25.07.2017 Bezirk: PankowIn den Abendstunden hängten Aktive der rechten Gruppierung "Identitäre Bewegung" ein Transparant an ein Haus in der Immanuel-Kirch-Straße im Prenzlauer Berg. Sie thematisierten die Seenot-Rettungs-NGO - Sea-Watch. In den Argumenten von rechten und rechtsextremen Gruppierungen stellen Seenot-Rettungs-NGO's im Mittelmeer, Organisationen dar, die "Menschenhandel" betreiben. Sea-Watch steht seit längerem im Fokus der rechten Gruppierung "Identitären Bewegung".Quelle: moskito - Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Antisemitische Aktion beim CSD
22.07.2017 Bezirk: MitteAn der Siegessäule wird durch Mitglieder der Gruppe "Berlin against Pinkwashing" ein Transparent angehängt „No Pride in Israeli Apartheid“. Daneben zeigen Person der Gruppe dem an ihnen vorbei ziehenden CSD das Transparent "50 Years of Occupation: You Can’t Pinkwash This” und verteilen Flyer.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische Plakate in Nordneukölln
02.07.2017 Bezirk: NeuköllnAm Rande einer Kundgebung der Türkischen Alevitischen Gemeinde in Neukölln zeigt ein Mann mehrere Plakate. Die Plakate transportieren antisemitische und NS-relativierende Botschaften: Der Begriff "Nazi" wird von "Nationalistisch Zionistisch" abgeleitet und Zionist*innen werden als Faschist*innen bezeichnet. Ein Teilnehmer der Kundgebung spricht sich gegen die Plakate aus. Er wird von dem Plakate-Zeigenden beschimpft. Einer der anwesenden Polizisten unterstützt die gezeigten Plakate, ein weiterer Polizist bagatellisiert sie als "Spinnereien".Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Taxifahrer verweigert Transvestiten die Beförderung
28.06.2017 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergDer Fahrgast wollte gegen 1 Uhr ein Taxi in der Revaler Straße besteigen, als ihm die Mitnahme verweigert wurde. Wütend darüber, soll der abgelehnte Fahrgast gegen die Taxitür getreten haben, woraufhin der Fahrer ihn an den Haaren zog und ihn gewürgt haben soll. Den alarmierten Polizisten gegenüber gab der Fahrgast an, er sei von dem Taxifahrer homophob beleidigt worden, weil er ein Transvestit sei. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen übernommen.Quelle: Polizei Nr. 1437 -
Transfeindlicher Angriff in Reinickendorf-Ost
28.06.2017 Bezirk: ReinickendorfEine 31-jährige trans Frau wurde auf dem U-Bahnhof Franz-Neumann-Platz in Reinickendorf-Ost von einem etwa 20- bis 25-jährigen Mann transfeindlich beschimpft und mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Die Frau erlitt eine Gehirnerschütterung und Hämatome im Gesicht. Die Kriminalpolizei ermittelt.Quelle: ReachOut, Polizeimeldung Nr. 0115 vom 15. Januar 2018 -
Transparent der Kameradschaft Neukölln in Alt-Rudow
18.06.2017 Bezirk: NeuköllnAn der alten Dorfschule bringen Unbekannte am frühen Morgen ein Transparent der Kameradschaft Neukölln mit dem Slogan "Gegen Demokraten- und Toleranzdiktatur" an. Die Dorfschule in Alt-Rudow ist an diesem Tag Veranstaltungsort des Rudower Demokratiefestes.Quelle: Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin -
NPD-Kundgebung vorm Rathaus Neukölln
10.06.2017 Bezirk: NeuköllnUm 11 Uhr hält die NPD unter dem Motto "Deutschland zuerst" eine Kundgebung vor dem Rathaus Neukölln ab. Die 24 Kundgebungsteilnehmer zeigen rassistische Transparente. Der Neuköllner Kreisvorsitzende Jens Irgang und der ehemalige Landesvorsitzende der NPD Sebastian Schmidtke halten Redebeiträge. Etwa 100 Gegendemonstrant*innen protestieren lautstark.Quelle: Register Neukölln -
Antisemitische Plakate und Beleidigungen in Nordneukölln
02.06.2017 Bezirk: NeuköllnAm Kottbusser Damm, an der Ecke zum Maybachufer-Markt, zeigt ein Mann gegen 16.20 Uhr mehrere Plakate. Die Plakate transportieren antisemitische und NS-relativierende Botschaften: Der Begriff "Nazi" wird von "Nationalistisch Zionistisch" abgeleitet und Zionist*innen werden als Faschist*innen bezeichnet. Der Mann skandiert außerdem antisemitische Parolen. Daraufhin kommt es zur Diskussion zwischen einem Marktbesucher und einem Marktordner. Der Marktordner äußert während der Diskussion verschwörungstheoretische, antisemitische und NS-relativierende Behauptungen. Im Laufe des Gesprächs nähert sich der Marktordner dem Marktbesucher bedrohlich. Er versucht kurzzeitig, den Besucher hinter die Marktabsperrung zu drängen, sieht dann aber davon ab.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)