Rassistische Diskriminierung in Neuköllner Schule
Es wurde eine Diskriminierung an einer Schule dokumentiert. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Es wurde eine Diskriminierung an einer Schule dokumentiert. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In einer Marzahner Zahnarztpraxis kam es zu einer rassistischen Herabwürdigung eines Patienten. Zum Schutz der betroffenen Person wurden Details des Vorfalls anonymisiert.
In der Markstraße in Reinickendorf-Ost wurde eine Ladenbesitzerin gegen 9.15 Uhr rassistisch beleidigt und massiv bedroht. Der Täter trat gegen die Auslagen vor dem Laden und versuchte dann hineinzugehen. Die Betroffene hatte die Tür verschlossen. Der Täter beleidigte sie rassistisch und zeigte den Hitlergruß. Anschließend bedrohte er einen Zeugen mit einem Messer.
In einer Marzahn-Hellersdorfer Schule kam es zu einem rassistisch motivierten Angriff gegen einen Schüler, weil dieser vermeintlich nicht gut genug deutsch gesprochen habe.
Am sowjetischen Ehrenmahl in Tiergarten versammelten sich zirka 10 Reichsbürger*innen anlässlich des Tages der Befreiung. Sie trugen Anstecker mit russischen - und Reichsfahnen. Die Polizei forderte sie auf, diese zu verdecken. In sozialen Medien verbreiteten sie Videos der Versammlung, in denen das NS-Regime verharmlost wurde.
Bei der Kreuzung Am Tierpark und Köpitzer Straße wurde ein Aufkleber der Jungen Alternative mit der Aufschrift "Brennen für Deutschland" gemeldet und entfernt.
Einer Person wurde der Zugang zu einer Dienstleistung (Anerkennung eines EU-Führerscheins) grundlos versagt. Zum Schutz der Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Wiederholt liefen Demokratiegegner*innen, als "Montagsspaziergang" getarnt, durch den Bergmann-Kiez. Sie starteten um 18:00 Uhr am Bezirksamt Yorckstraße. Die ca. 10 Teilnehmer*innen trugen z. T. Schilder mit verschwörungsideologischem Inhalt bei sich, die sich gegen die Politik der Regierung richteten. Die Demonstrant*innen wurden von Gegenprotesten begleitet.
In Gebäuden der Berliner Hochschule für Technik im Wedding wurden vier Aufkleber der verschwörungsideologischen und extrem rechten Gruppe "Studenten stehen auf" entdeckt und entfernt. In der Gruppe agieren extrem rechte Personen und in vielen Texten werden NS-Zeit und Shoah relativiert.
Eine Demonstration sogenannter Querdenker*innen und Sympathisant*innen der Partei „Die Basis“ zog vom Rathaus Schöneberg zum Winterfeldtplatz. An der Demonstration nahmen maximal 20 Personen teil. Während mindestens einer der wöchentlich stattfindenden Veranstaltungen wurde die Zeitung „Demokratischer Widerstand“ verteilt. Personen aus diesem Spektrum demonstrieren öfter mit Mitgliedern der extremen Rechten.
Von 12.00 bis 14.00 Uhr fand eine Mahnwache am Nordufer im Wedding vor dem RKI (Robert-Koch-Institut) mit 5 Teilnehmenden aus dem verschwörungsideologischem Spektrum gegen "die Rolle des RKI im Zusammenhang mit der Corona-Hysterie und den dadurch begründeten Menschenrechtsverletzungen" und gegen Impfmaßnahmen statt, bei der auch NS-verharmlosende Vergleiche verbreitet wurden
Am sowjetischen Ehrenmal im Tiergarten wurde ein Mann von einem anderen Mann angegriffen und antisemitisch beleidigt. Der Betroffene und seine Begleiterin führten eine ukrainische Fahne mit sich. Der Täter begann daraufhin einen Streit über den Krieg in der Ukraine mit dem Betroffenen. Im Laufe des Streits wurde der Betroffene vom Täter und dessen Begleitern geschlagen und zu Boden gezogen. Anschließend beleidigte der Täter den Betroffenen antisemitisch. Die Polizei schritt ein. Der Betroffene musste im Krankenhaus behandelt werden.
In der U-Bahn-Linie 5 klebte ein Mann, der offen Symboliken an seiner Kleidung trug, die den Nationalsozialismus verherrlichten, Aufkleber der extrem rechten Kampagne "Ein Prozent" in den Waggon.
Anhänger*innen der Neonazi-Kleinstpartei "Der III. Weg" fotografierten ihre Werbeflyer vor den Ortsschildern von Lübars und dem angrenzenden Waidmannslust. Sie behaupteten, in den Ortsteilen auch Flyer verteilt zu haben. In einem der Flyer machten sie Osteuropäer*innen pauschal für Einbruchskriminalität verantwortlich und warfen den Behörden vor, die Kriminalitätsstatistik nach unten zu manipulieren.
An der Zossener Straße wurde eine Hakenkreuz-Schmiererei an einer Graffiti-Wand entdeckt.
In der Rathener Straße wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Zwei Männer liefen durch den Tiergarten, als ein Radfahrer mit seinem Hund an ihnen vorbeifuhr. Dabei biss der Hund einen der Männer in die Hand. Als die Männer den Radfahrer darauf ansprachen, bedrohte er die beiden und beleidigte sie homophob.
Drei Männer griffen in der Fehmarner Straße eine jugendliche Person an. Dabei drohten die drei Männer mit einem Messer und schlugen die Person so, dass sie zu Boden ging. Zuvor hatten sie sich im U-Bahnhof Leopoldplatz lautstark über die Kleidung der Person unterhalten. Die Polizei vermutet ein transfeindliches Motiv.
Am Wuhlewanderweg pöbelte eine Frau rassistische gegen eine Personengruppe, die Musik hörte und grillte.
Erneut wurden in der Hamburger Straße/ Seegefelder Weg und am Bahnhof Albrechtshof mehrere Sticker von der Jungen Alternative mit (u.a.) dem Text:
"Black knives matter" entdeckt und entfernt.
Der frühere Vorfall ereignete sich am 30.04.2023.
Bei der Jahreshauptversammlung der Grünen Tempelhof-Schöneberg in Marienfelde wurde Elias Joswich, Mitglied der Grünen-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), von einem Mann ins Gesicht geschlagen. Der Mann hatte auch den Mast einer Fahne mit dem Logo der Grünen abgebrochen. Anschließend beleidigte der Mann die Vereinsmitglieder unter anderem als „Bastarde“. Der Vorfall wurde bei der Polizei angezeigt, der Staatsschutz ermittelt.
Anlässlich des Jahrestages der Befreiung von/des Sieges über Nazideutschland am 08. Mai haben Mitglieder des ver.di Ortsverein Nordwest, der DGB Kreisverband Charlottenburg-Wilmersdorf und der SPD Abteilungen Halensee und Grunewald Stolpersteine geputzt und auf ihnen Rosen abgelegt.
Vor einem Gebäude mit mehreren Stolpersteinen in der Westfälischen Straße in Halensee störten zwei Personen das Gedenken und beschimpften die Teilnehmer*innen der Veranstaltung und forderten sie auf "dieses Erinnerungstheater zu unterlassen". Die Teilnehmer*innen bemerkten später auf dem Rückweg, dass einige der dort abgelegten Rosen zertreten waren.
Drei Kurdinnen, die in Berlin-Mitte auf dem Weg zu einem Wahllokal zu den Wahlen in der Türkei waren, wurden aus einer Gruppe von sechs Männern heraus antikurdisch-rassistisch und antifeministisch beschimpft und beleidigt. Zwei der Männer zeigten "Wolfsgrüße", ein Handzeichen der türkischen faschistischen "Grauen Wölfe".
Während des Fests für Demokratie in der Schnellerstr. gab eine Gruppe Jugendlicher, die zuvor Gummibärchen vom Stand der Grünen genommen hatte, das Tütchen mit einer Regenbogenfahne mit den Worten "Ich mag keine Schwulen" wieder zurück.
Während des Fests für Demokratie in der Schnellerstr. und Spreestr. kamen im Laufe des Tages mehrere Personen zum Infostand des Zentrums für Demokratie und verglichen unter anderem die "Antifa" mit der "SA" und behaupteten, sie würden behandelt wie Jüd*innen im Jahr 1933. Dies wird als Verharmlosung des Nationalsozialismus gewertet, weil die Verbrechen der SA damit weniger drastisch erscheinen und somit in Zweifel gezogen werden. Das Zentrum für Demokratie rechnete sie dem verschwörungsideologischen Spektrum zu. Einzelne Personen traten dabei aggressiv auf, schrien und weigerten sich zu gehen.
Auf der Sonnenallee wurde eine Frau von einem 48-jährigen Mann sexistisch belästigt. Ein 25-jähriger Mann und seine Freundin schritten ein, woraufhin der jüngere Mann von dem älteren Mann gegen den Brustkorb geschlagen und rassistisch beleidigt wurde.
Am Alexanderplatz wurde eine Gruppe von zwei Polizist*innen kontrolliert. Auf die Frage, warum die Polizei nur People of Color kontrolliere, erwiderte ein Polizist, dass der fragende Mann die "Fresse halten" solle. Anschließend wurde der Mann vom Polizisten zu Boden gezogen, ins Gesicht geschlagen und von der Polizistin mit Reizgas besprüht. Der Betroffene erstatte Anzeige.
Am Roederplatz wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "The White Race" gemeldet und entfernt.
Eine Person (weiblich wahrgenommen, PoC - Person of Color) wurde in der Nähe des S-Bahnhofes Sonnenallee von einem Mann rassistisch beleidigt und bedroht. Bereits seit mehreren Monaten hat der Mann die Person wiederholt im Vorbeigehen sexuell belästigt/gecatcalled. Im Zuge der Auseinandersetzung ist der Täter gegenüber dem Partner der betroffenen Person gewalttätig geworden. Die betroffene Person hat Anzeige bei der Polizei erstattet.
Reichsbürger*innen hielten eine Kundgebung mit ca. 10 Teilnehmenden vor der amerikanischen Botschaft am Pariser Platz ab, auf der NS-Verharmlosungen und Verschwörungsmythen aus regierungsorientierten russischen Quellen zum Ukraine-Krieg verbreitet wurden. Die Teilnehmenden trugen Kleidung in Reichsfarben und schwenkten Reichsfahnen.
Am Eingang eines Geschäfts in der Bahnhofstr. wurde ca. 25-mal der Schriftzug "NRJ" (Nationalrevolutionäre Jugend, Jugendorganisation des "III. Weg"), sowie ca. 10-mal der Schriftzug "III. Weg" entdeckt.
In einem Bus der Linie 282 in Richtung Mariendorf wurde eine Frau von einem Mann, der an der Bushaltestelle "Filandastraße" einstieg, rassistisch beleidigt. Mehrere Mitfahrende schritten ein, um die Frau zu schützen. Der pöbelnde Mann schlug daraufhin einer der einschreitenden Personen ins Gesicht. Diese erlitt keine Verletzungen. Die Polizei wurde gerufen und ermittelt.
Eine asiatisch wahrgenommene Frau in männlicher Begleitung wurde gegen 16:00 Uhr von einem Mann, der vor einem Restaurant saß, rassistisch durch eine antiasiatische Geste beleidigt. Der Mann zog mit den Fingern seine Augenlider zur Seite und machte eine abwertende Bemerkung.
Eine jüdische Organisation erhält einen antisemitischen Kommentar bei Instagram.
In einer Berliner Organisation kam es zu behindertenfeindlichem Mobbing. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
An einen Zaun im Kienbergpark wurde der extrem rechte Zahlencode "88" geschmiert.
Es wurde eine LGBTIQ*feindliche Diskriminierung an einer Schule im Bezirk Mitte dokumentiert. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Entlang der Jenaer Straße und der Louis-Lewin-Straße wurden mehrere Aufkleber, die aus einem neonazistischen Versandhandel stammen, entdeckt und entfernt. Darüber hinaus wurde ein Plakat der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" von einem Stromkasten entfernt.
In der Ecke Gärtnerstraße und Große-Leege-Straße bis hin zum Bezirksamt wurde eine extrem rechte Stickerreihe gemeldet. Die Aufschriften richteten sich gegen "linksextreme Propaganda", die "rote Pest" und die Antifa. Darunter war auch ein Sticker vom "III. Weg", der "LGBTQ?" titelt.
Am U-Bahnhof Kienberg sowie in der Luzinstraße wurden rassistische Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" an Mülleimern und Laternen entdeckt und entfernt.
Beim Fest, zum Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung vor dem Rathaus Zehlendorf, wurde am Stand der Registerstelle Steglitz-Zehlendorf gegen das Sichtbarmachen von Diskriminierung gepöbelt. Dabei wurde u.a. das N-Wort genannt und Stereotype gegenüber Menschen aus Einwanderungsländern benutzt ("Die Ausländer sollen arbeiten gehen"). Die Person verließ den Stand, nachdem das Register den Rassismus offenlegte und benannte.
Mitschüler*innen schlugen eine Schülerin aus antiziganistischer rassistischer Motivation, sodass sie eine ärztliche Behandlung benötigte. Zuvor hatten sie die Schülerin gemobbt und mit antiziganistischen Diskriminierungen überzogen. Die Schule problematisierte stattdessen das Verhalten der Betroffenen. Dies kann als Täter-Opfer-Umkehr verstanden werden. Als die Familie Anzeige beim Polizeiabschnitt erstattete, bekam sie keine Bestätigung der Anzeigenerstellung ausgehändigt. Das Datum entspricht aus Datenschutzgründen nicht dem tatsächlichen Vorfallsdatum.
In der Buslinie 283 wurde eine Frau von einem unbekannten Mann erst rassistisch beleidigt und dann mehrmals mit der Faust gegen den Kopf geschlagen. Als der Busfahrer anhielt, konnte der Mann fliehen. Die Frau erlitt Kopfschmerzen und wollte sich in Behandlung begeben. Die Polizei ermittelt.
Nahe des U-Bahnhofs Louis-Lewin-Straße wurde eine Schmiererei mit dem Wortlaut "Kanaken raus. SS" an einem Werbeaufsteller entdeckt und entfernt.
In der Neumannstraße und Arnold-Zweig-Straße wurden rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Diese hatten u.a. als Slogan "Anti Antifa", "Deutsche Zone" oder "Nein danke" mit Abbildungen von durchgestrichenen Pride-Fahne, Antifa-Fahne und Hammer & Sichel.
In der Danckelmannstraße wurde ein Aufkleber der verschwörungsideologischen und extrem rechten Gruppe "Studenten stehen auf" entdeckt. In der Gruppe agieren extrem rechte Personen und in vielen Texten werden NS-Zeit und Shoah relativiert.
Ein Passant bemerkte, dass Unbekannte Geldstücke in das Wasserbecken des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas im Tiergarten geworfen hatten.
Am S-Bahnhof Lichtenberg haben am Nachmittag gegen 15:00 Uhr drei Personen für die Partei "Bürgerrechtsbewegung Solidarität" (BüSo) Unterschriften gegen die NATO gesammelt und Flyer verteilt. Die BüSo ist eine Politsekte, die teilweise antisemitische und extrem rechte Einstellungen vertritt.
Es fand ein transfeindlicher und rassistischer Vorfall statt.
Am Schaukasten des Modellprojekts Rathausblock, am Hauptzugang auf dem Parkplatz von Finanzamt und LPG (Mehringdamm Ecke Obentrautstraße), wurde erneut ein Sticker der Jungen Alternative "Berlin ist mehr als Genderstudies und Sojamilch" entfernt.