NS-verharmlosender Aufkleber in Weißensee
In der Neumagener Str. wurde ein extrem rechter Aufkleber entdeckt. Im Hintergrund ist eine Schwarz-Weiß-Rote Fahne und eine Schwarze Sonne zu sehen.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Neumagener Str. wurde ein extrem rechter Aufkleber entdeckt. Im Hintergrund ist eine Schwarz-Weiß-Rote Fahne und eine Schwarze Sonne zu sehen.
Vor einem Supermarkt in der Raoul-Wallenberg-Straße wurde ein*e Passant*in von Teilnehmenden einer neonazistischen Demonstration anti-Schwarz rassistisch beleidigt. Die neonazistische Versammlung zog zu diesem Zeitpunkt an dem Supermarkt vorbei als einzelne Neonazis aggressiv gegen den*die Passant*in pöbelten. Die Polizei musste die Neonazis von dem*der Passant*in abdrängen, um einen gewalttätigen Übergriff zu verhindern.
Auf dem Pariser Platz hielten etwa 10 Reichsbürger*innen eine Kundgebung ab. Dies waren deutlich mehr Personen als bei den letzten Kundgebungen der Gruppe. Dabei zeigten sie Reichsfahnen.
Als eine feministisch antifaschistische Demonstration am späten Nachmittag an Mehrfamilienhäusern in der Lea-Grundig-Straße Ecke Mehrower Allee entlangzog, rief ein Mann "Sieg Heil" aus einem Fenster.
Am Ostkreuz wurde ein Sticker mit der Aufschrift "Corruptiv" entfernt. Hierbei handelt es sich um eine Anspielung auf die Recherchen des Medienhauses "Correctiv" zu extrem rechten Akteur*innen. Das Wortspiel, welches sich mit dem Begriff der "Korruption" zusammensetzt, diffamiert die Journalist*innen und Recherchen und kann als Teil eines extrem rechten Kulturkampfs verstanden werden.
Am nördlichen Müggelsee trafen sich mehrere Männer einer extrem rechten Gruppe zum Kennerlernen, Vernetzen, Kampfsportübungen und einem Vortrag. Dabei verklebten sie auch rassistische Aufkleber, auf denen die sogenannte "Remigration" gefordert wurde.
Am frühen Abend zog eine feministische und antifaschistische Demonstration durch die Lea-Grundig-Straße. Aus einem höheren Stockwerk eines Mehrfamilienhauses wurden mehrere Eier in Richtung der Demonstrationsteilnehmer*innen geschmissen. Die Eier verfehlten knapp ihr Ziel. Einige Eier trafen eingesetzte Polizeibeamte, die aufgrund ihrer Schutzausrüstung vor weiteren Verletzungen geschützt waren.
Am späten Samstagabend wurden im Weitlingkiez eine erhebliche Anzahl extrem rechter Aufkleber mit der Aufschrift: "FCK ANTIFA" entdeckt. Normalerweise erhält das Lichtenberger Register 1-2 Meldungen täglich aus dem gesamten Bezirk. Entlang der Heinrichstraße wurden jedoch Sticker-Routen mit über 60 Aufklebern entdeckt, die dann entfernt wurden. Außerdem beobachteten Anwohner*innen, wie Neonazis in szene-typischer Kleidung am späten Samstagabend durch den Lichtenberger Nord-Kiez zogen.
In Charlottenburg-Wilmersdorf kam es zu einem Vorfall von anti-asiatischer rassistischer und sexistischer Diskriminierung am Arbeitsplatz. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall.
In der Brüsseler Straße wurden erneut zwei israelbezogene, antisemitische Aufkleber mit der Aufschrift "No Pride in Israeli Apartheid" entdeckt und entfernt.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall in Pankow
Ausgehend vom Alexanderplatz zog eine pro-palästinensische Demonstration durch Mitte. Bereits am Alexanderplatz riefen Teilnehmende Parolen, in denen sich positiv auf die antisemitische Terrororganisation Hamas und ihre Kader bezogen wurde. Als die Demonstration an einer Gegendemonstration vorbeilief, riefen Teilnehmende die antisemitische Parole "Kindermörder Israel".
Beim DFB-Pokalspiel F.C. Hansa Rostock - Hertha BSC im Olympiastadion in Westend kam es zu Gesängen mit antiziganistischen Inhalt von Herthafans in Richtung des Rostocker Blocks. Dabei wurde eine antiziganistische Fremdbezeichnung als Beleidigung genutzt.
Ein Türsteher einer Bar am Kottbusser Tor äußerte sich gegenüber Wartenden unaufgefordert mit dem Spruch "Die Z*** kommen hier nicht mehr."
In der Pablo-Neruda-Straße wurden vier Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Drei der Aufkleber zeigten das Parteilogo, einer hatte rassistische Inhalte.
Eine soziale Einrichtung erhielt einen Brief. Dieser bezog sich auf eine Veranstaltung, welche die Einrichtung mit einer weiteren Einrichtung abgehalten hatte (siehe Meldung vom 15.10.2024). Um die Mitarbeiter*innen und Besucher*innen der Einrichtung zu schützen, wurde dieser Vorfall teilweise anonymisiert.
Am U-Bahnhof Hellersdorf wurden zwei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Im S-Bahnhof Jungfernheide wurde ein Aufkleber einer fundamentalistischen katholischen Organisation entdeckt und entfernt. Die Organisation verbreitet LGBTIQ*-Feindlichkeit und anti-muslimischen Rassismus.
An die Tram-Haltestelle am S-Bahnhof Mahlsdorf wurde ein Hakenkreuz geschmiert.
An der Ecke Aßmannstr./ Emrichstr. wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Am Kastanienboulevard wurden drei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Zwei dienten der rechten Selbstinszenierung der Neonazipartei, der dritte propagierte LGBTIQ*-feindliche Inhalte.
Am nahe gelegenen U-Bahnhof Cottbusser Platz wurde ein weiterer Neonaziaufkleber entdeckt, der eine "NS Zone" (NS=Nationalsozialismus) herbeifantasiert.
Vor einem Supermarkt in der Alten Hellersdorfer Straße kam es zu rassistischen Beleidigungen. Vorausgegangen waren Streitigkeiten zwischen einer Jugendgruppe und mehreren Erwachsenen. Nachdem ein Mädchen durch den Wurf einer Kastanie verletzt wurde, beleidigten die Erwachsenen mehrere Jugendliche rassistisch. Augenzeug*innen alarmierten die Polizei, die die Personalien aller Beteiligten aufnahm und in dem Fall ermittelt.
"Im Bezirk Mitte ist es zu einer rassistischen Pöbelei gekommen. Zum Schutz der Betroffenen wird Weiteres nicht veröffentlicht."
An der Ecke Müggelheimer Str./ Dorotheenstr. wurde zweimal "D3W" (Der 3. Weg), sowie einmal der neonazistische Zahlencode "444" (Deutschland den Deutschen) an ein Werbeschild und eine Hauswand gesprüht.
Eine Person in Berlin wurde auf dem Wohnungsmarkt im bestehenden Wohnverhältnis strukturell diskriminiert. Es handelte sich um eine rassistische Diskriminierung. Zusätzlich kam es zu körperlicher Gewalt.
In einem Bewerbungsverfahren wurde eine trans Person diskriminierend behandelt. Weitere Informationen werden zum Schutz der Betroffenen nicht veröffentlicht.
Eine Kopftuch tragende Frau wurde im Ortsteil Mitte auf der Straße von einer Unbekannten antimuslimisch-rassistisch beleidigt.
Am morgen wurden in der Brüsseler Straße erneut drei israelbezogene, antisemitische Aufkleber mit der Aufschrift "No Pride in Israeli Apartheid" entdeckt und entfernt. Am Nachmittag wurden an der gleichen Stelle fünf neue Aufkleber mit gleicher Aufschrift entdeckt und entfernt.
In der Pettenkoferstraße wurde ein Plakat, dass auf der aktuellen Antisemitismus in Berlin aufmerksam macht, mit folgendem Schriftzug beschmiert: "Israhell burns people Alive. Fuck Israhell"
An der Freien Universität (FU) kam es bei einer versuchten Besetzung des Präsidiumsgebäudes zu verschiedenen israelbezogenen, antisemitischen Vorfällen. Mindestens ein Mitarbeiter des Präsidiums wurde verletzt. Im Zuge der Aktion wurde das Gebäude u.a. mit antisemitischen Parolen beschmiert. Beispielsweise wurde u.a. der Slogan "From the river to the sea, Palestine will be free" an die Wand gesprüht. Bei dem Vorfall kam es zu verschiedenen Sachbeschädigungen, wie die Zerstörung technischer Geräte und Büros von Mitarbeiter*innen der Freien Universität.
Auf einer Versammlung in Mitte wurden gegen Ende antisemitische Parolen skandiert.
An einer Werbetafel an der Bushaltestelle Rathaus Spandau wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und überklebt. Der Inhalt suggeriert unsere Demokratie sei ein Unrechtsstaat gegen den Widerstand geleistet werden müsse.
In der Sigridstraße Ecke Schneeglöckchenstraße wurde ein Aufkleber gefunden, der sich gegen Linke Menschen richtet. Auf dem Aufkleber steht “ZCKNFREIE ZONE“.
Zecken ist ein in Deutschlands rechtsextremem Umfeld entstandener und gebräuchlicher Begriff, mit dem Andersdenkende abgewertet und beleidigt werden, insbesondere Linke und Punks.
Eine Person, deren Botschaften sich öffentlich gegen Rechts in Oberschöneweide positionieren, wurde erneut an ihrem Wohnort im Ortsteil bedroht.
An zwei Hauswänden in der Matternstraße wurden Davidstern-Markierungen entdeckt.
Nahe des U-Bahnhofes Cottbusser Platz wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt.
An der Boschpoler Straße wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Das Motiv des Aufklebers richtete sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
In der Tangermünder Straße wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Wedding wurden zwei Aufkleber einer fundamentalistischen katholischen Organisation entdeckt. Die Organisation verbreitet LGBTIQ*-Feindlichkeit und anti-muslimischen Rassismus.
An der Warschauer Straße wurden mindestens drei, an unterschiedlichen Orten auf der Höhe Warschauer Brücke, angebrachte Hakenkreuze, unkenntlich gemacht.
In der Franz-Schmidt-Straße wurde einen LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der „Stolzmonat“-Kampagne entdeckt und entfernt. Der "Stolzmonat" ist eine extrem rechte Online-Kampagne, welche im Juni 2023 als Gegenentwurf zum "Pride Month" initiiert wurde. Sie diente der Verhöhnung und Ablehnung von LGBTIQ*-Personen und -Rechten in Verbindung mit Nationalismus. Erkennungszeichen ist die in den Nationalfarben Deutschlands eingefärbte Pride-Flagge (Regenbogenfahne). Es beteiligte sich ein breites Spektrum an Blogger*innen der extremen Rechten, rechten Influencer*innen und Mitgliedern der AfD.
Am S-Bahnhof Schöneweide wurde an einer Baustellenabsperrung der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
Ein Biblotheksnutzer fand in einem Buch einen Zettel mit der Aufschrift "Stoppt den Völkermord" und zwei Internetlinks. Ein Link bewarb die Vereinigung "Ein Prozent", der vom Bundesamt für Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch und verfassungsfeindlich eingestuft wird. Ein weiterer Link führte zu einer NS-verherrlichenden Buchpublikation eines Verlages, der u. a. NS-verharmlosende, rassistische und die Menschenwürde verletzende Bücher verlegt.
In einer Schwimmhalle äußerte sich eine Mitarbeiterin in einem Gespräch rassistisch gegenüber Migrant*innen und Schwarzen Menschen.
Im Bezirk Mitte ist es zu einer rassistischen Pöbelei gekommen. Zum Schutz der Betroffenen wird Weiteres nicht veröffentlicht.