Aufkleber der Identitären Bewegung im Weitlingkiez
In der Wönnichstr. wurde ein Aufkleber der "Identitären Bewegung" entdeckt und entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Wönnichstr. wurde ein Aufkleber der "Identitären Bewegung" entdeckt und entfernt.
Auf einem Mülleimer an der Straßenecke Kranoldplatz/Bendastraße wurde ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Mahlsdorf wurde ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift "Klu Klux Klan White Power" entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle Biesdorfer Promenade wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "Freiheit für alle politischen Gefangenen!" entdeckt. Darüber hinaus waren auf dem Aufkleber vier Personen abgebildet. Eine Person war eine verurteilte Holocaustleugnerin und eine Person war ein Pankower Neonazis, der bei der NPD Pankow aktiv war.
In der Schillerstraße Ecke Weimarer Straße wurde an einer Hauswand mehrere "Antifa jagen!"- Schmierereien entdeckt.
In der Friedrichshagener Str. wurde an einer Wand ein Hakenkreuz entdeckt.
Nach Information mehrerer Zeug*innen wurden in einer Kneipe in der Bossestraße nach dem 1. WM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft von aggressiv auftretenden Männern mit eindeutigen rechten Erkennungszeichen (z. B. Tattoos "Schwarze Sonne" und verbotene Runen-Symbole, LGBTIQ*-feindliche T-Shirtaufdrucke) mehrere Hitlergrüße gezeigt und in Sprechchören "Deutschland den Deutschen" skandiert.
In der Risaer Straße wurden Aufkleber von der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" mit der Aufschrift "Die wahre Krise ist das System" entdeckt.
In der S41 zwischen Schöneberg und Südkreuz wurden von einem telefonierenden Mann NS-verherrlichende Parolen ("Sieg Heil") gerufen. Unmittelbar danach äußerte der Mann, man könne ja "Hakenkreuze malen gehen".
Am S-Bahnhof Kaulsdorf wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "NS Zone" entdeckt.
Im Rahmen der Fußball-WM stellte die Polizei gegen 23:15 Uhr im Ortsteil Friedrichshain rassistische und NS-verherrlichende Propagandadelikte nach § 86a STGB fest.
Auf einem Wahlplakat der Partei Die Linke in der Brachvogelstraße wurde mit Edding "Team Umvolkung" geschmiert.
An der Tramhaltestelle Freizeitforum Marzahn wurde die Schmiererei "Anti AFA Zone 1161" entdeckt. Mit dem Zahlencode 1161 richten extrem rechte Akteure sich gegen Antifaschismus.
Am S-Bahnhof Adlershof wurde an einem Brückenpfeiler die Schriftzug "Deutschland, Deutschland, Antifa Hurensöhne" entdeckt.
Auf der Hauptstraße wird eine junge Schwarze Frau von einem Mann mittleren Alters als "Bimbo" beleidigt. Als die junge Frau ihm widerspricht, schreit der Mann "Halt's Maul" und läuft weiter.
In der Friedrichstraße wurden Vermisstenplakate einiger Hamasopfer beschädigt. Die Plakate wurden zerkratzt und die Augen der Vermissten mit grüner Farbe beschmiert (symbolisch geblendet).
In einem Laden in Neukölln wurden Schals verkauft, auf denen über der Al-Aksa-Moschee schwebende Fallschirmspringer zu sehen sind - eine affirmative Bezugnahme auf die Terrorattacke der Hamas am 7. Oktober.
In der Richardstraße wurde ein antisemtischer Aufkleber auf deinem Laternenmast entdeckt.
An einer Laterne in der Potsdamer Straße wurde ein antisemitischer Aufkleber entdeckt.
In Charlottenburg wurde ein Sticker mit dem Slogan "Zionism is fascism" auf einen Aufkleber mit der Aufschrift "Wir schützen jüdisches Leben" geklebt.
Im Bezirk Mitte ereignete sich ein antisemitischer Vorfall.
Das Denkmal für Elise und Otto Hampel, die mit Postkarten zum Widerstand gegen Hitler aufgerufen haben, wurde mit dem Spruch „Stop the Genocide in Gaza“ beschmiert.
Am S-Bahnhof Wartenberg wurde auf einem Altkleidercontainer ein Aufkleber mit der Aufschrift "Lesen, Lieben, Kämpfen" entdeckt und entfernt. Dieser verweist auf einen extrem rechten Onlineshop.
Am S-Bahnhof Biesdorf wurden Aufkleber von "Deutsche Jugend voran" entdeckt und unkenntlich gemacht.
Erneut wurden entlang des Sterndamms ca. 15 Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Umgebung des U-Bahnhofes Rudow wurden mehrere Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" und des extrem rechten Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt. Außerdem wurde eine Hakenkreuz-Schmiererei gesichtet.
An einem Schild am S-Bahnhof Spindlersfeld wurde ein extrem rechter Aufkleber entdeckt und entfernt.
Drei Männer riefen an der Ecke Louis-Lewin-Str./ Quedlinburger Str. laut "Zecken boxen".
Am Nordbahnhof wurde entdeckt, dass in einen Zug der S-Bahnlinie S1 etwa 10 Hakenkreuze geschmiert wurden.
Am Abend zeigte ein Mann in der Lenaustraße in Nord-Neukölln mehrfach den Hitlergruß. Als er darauf angesprochen wurde, bedrohte er die Personen.
Auf einem Verkehrsschild in der Nähe der Tramstation Wuhlestraße wurde eine LGBTIQ*-feindliche Schmiererei in schwarzer Farbe entdeckt. Auf das Schild war "Fuck homo" geschrieben worden.
In der Tram Höhe Bahnhofstr./ Lindenstr. kam es zu einer homofeindlichen Pöbelei. Als der Betroffene den Mann aufforderte, dies zu unterlassen, wurde er mit Schlägen bedroht. Als eine Frau ebenfalls den Mann aufforderte, sein Verhalten zu unterlassen, beschimpfte er sie als "Fotze".
Gegenüber dem jüdischen Museum (Fußballplatz) wurde ein Stromkasten mit "The Goyim Know" beschmiert.
"The Goyim Know" stand auch auf einer Mülltonne in Nähe der öffentlichen Toilette im Park neben der TAZ.
Bei der Arbeitsagentur/Familienkasse in der Charlottenstraße wurde ein schwarzer Sticker mit der Aufschrift "Free Palestine from the river to sea" auf einer Mülltonne entfernt.
Die Bushaltestelle am Patentamt Gitschiner Str. /Lindenstr. wurde mit "Free Gaza from German Bombs" und die BVG Auskunftssäule daneben mit "Free Palestine from German Bombs" beschmiert.
"Kike" ist eine ethnische Beleidigung, die sich gegen Jüdinnen*Juden richtet. Der Spruch "The Goyim know", der aus der US-amerikanischen Alt-right Bewegung stammt, bezieht sich auf antisemitische Verschwörungsideologien, und soll sich über in Panik geratenen Jüdinnen*Juden lustig machen, deren angebliche geheime Verschwörungen oder Manipulationen von Nichtjuden ("Goyim") aufgedeckt wurden.
Mehrere Hauswände in einer Straße in Friedrichshain wurden mit israelfeindlichen Schriftzügen "Zionism is Nazism" und "All Zionists are bastards" beschmiert.
Am Ausgang des U-Bahnhof Cottbusser Platz Richtung Park wurde ein NS-verherrlichender Aufkleber mit der Aufschrift "NS-Zone" entdeckt.
Im Rahmen einer Personalienfeststellung beleidigte ein 26-jähriger Mann zwei Polizeibeamte rassistisch.
Bei einer großräumig angelegten Polizeikontrolle wurden gegen 13:00 Uhr nur Schwarze Menschen, die friedlich, teilweise vereinzelt auf den Bänken saßen, von Polizeigruppen in fünf bis 10 Personenstärke kontrolliert. Vermeintliche Dealer hatten schon bevor die Polizei den Park betrat, diesen verlassen. Menschen wurden teilweise mit Handschellen durch den Park vor das CoLab (Ort der Begegnung und offener Sozialarbeit im alten Bahnhofsgebäude) gebracht, wo die Polizei eine Station eingerichtet hatte. Von allen Personen wurden Fingerabdrücke genommen und sie wurden in aller Öffentlichkeit vor und hinter dem Polizeiwagen durchsucht.
Gegen 12:20 Uhr wurde bereits eine Schwarze Person von sieben Polizist*innen kontrolliert, der rauchend auf einer Bank höhe Sportplatz saß. Direkt negen ihm saß eine ebenfalls rauchende weiße Amerikanerin. Wie mitgeteilt wurde, wurde die Schwarze Person umringt, und informiert, dass Rauchen am Sportplatz verboten sei, worauf der Mann seine Zigaretten einpackte. Er wurde nach dem Ausweis gefragt und vor Ort durchsucht. Der Mann verhielt sich ruhig und kooperativ. Es gab auch hier keinen Grund den Mann festzuhalten, trotzdem wurde er in Handschellen zur Fingerabdrucknahme geführt. Gegen 13:00 Uhr konnte die Person gehen. Die weiße Amerikanerin, die ebenfalls rauchte, wurde nicht von der Polizei angesprochen.
Gegen 12:55 Uhr wurden weitere drei Schwarze Männer, die auf einer Bank Höhe Ausgang Forster Str. saßen, kontrolliert und durchsucht. Auch sie wurden in Handschellen abgeführt. Eine weitere Schwarze Person, ein Passant, der die Polizei fragte, was hier für eine Kontrolle gemacht wird, wurde ebenfalls mitgenommen. Trotz Ausweis, ließ ihn die Polizei erst gehen, als er mehrmals erwähnt hatte, dass er hier Kinder hat und seine Frau Rechtsanwältin sei.
Eine Person wurde am Wohnort rassistisch beleidigt. Weitere Informationen werden zum Schutz der Person nicht veröffentlicht.
In der S-Bahn Storkower Straße beleidigte ein Mann eine muslimische Frau mit einem Kinderwagen. Er sagte "Geh, da wo du herkommst".
In der Wilhelminenhofstr. wurde eine Person vor einem Späti rassistisch bepöbelt.
Am S-Bahnhof Mahlsdorf wurden rassistische sowie extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Auf einem Aufkleber stand "Ku Klux Klan" und "White Power" auf einem anderen war das Logo von "Der III. Weg" abgebildet.
Während einer Ausschusssitzung im Berliner Abgeordnetenhaus äußerte sich ein Abgeordneter der AfD rassistisch gegenüber einer Dokumentationsstelle, die antiziganistische Vorfälle erfasst. Er unterstellte, dass Rom*nja kriminell seien und Schuld an ihrer eigenen Diskriminierung seien. Verordnete aller anderen Parteien verurteilten seine Aussage.
Im Kupferkamp wurden mehrere Schriftzüge gegen Antifaschist*innen entdeckt, darunter "Antifa Fotzen", "FCK 161" und "FCK AFA".
Eine betroffene Person berichtete in Beratungsterminen von anti-Schwarzen rassistischen Benachteiligungen bei der Wohnungssuche.
Im Mauerpark wurde ein auf den Boden gemalter Davidstern mit einem roten Dreieck übersprüht. Das rote Dreieck, dessen Spitze nach unten zeigt, wird seit dem Massaker durch die Hamas in Israel am 7.10.2023 als antisemitische Feindmarkierung verwendet. Auch jüdische und nicht-jüdische Einrichtungen und Veranstaltungsorte in Berlin, die sich gegen Antisemitismus engagieren, wurden in den vergangenen Monaten mit dem roten Dreieck markiert.
Im Berliner Hauptbahnhof hing im Übergang der U-Bahnstation zum Washingtonplatz ein Sticker mit der Aufschrift "Boycott Israeli Apartheid - Free Palestine".
In Neukölln wurde ein Flugblatt mit antisemitischen, verschwörungsdeologischen Inhalten verteilt.