Wieder "Der III. Weg"-Propaganda im Rollbergkiez
In der Rollbergsiedlung, am Gehweg und bei den Garagen zwischen Falkstraße und einem Supermarkt, wurden erneut drei Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Rollbergsiedlung, am Gehweg und bei den Garagen zwischen Falkstraße und einem Supermarkt, wurden erneut drei Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Auf Glascontainern in der der Nähe des U-Bahnhofes Berliner Straße in Wilmersdorf wurde mehrfach die israelbezogene antisemitische Schmiererei "Fuck Israhell" entdeckt. Mit der Parole "Israhell" wird Israel als Staat nicht einfach kritisiert, sondern dämonisiert und als grundsätzlich böse dargestellt.
In der Hohenschönhauser Straße wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" mit der gegen den politischen Gegner gerichteten Aufschrift "Kampf der Rotfront!"gefunden.
In der Goeckestraße Ecke Wriezener Straße wurde zudem ein Aufkleber von einem bekannten Neonaziversand entdeckt und entfernt.
An der Ecke Wilhelminenhofstr. / Edisonstr. wurden an einem Briefkasten zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Ein Aufkleber bildete die Reichsfahne ab und stammte aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck88".
An der Haltestelle Ottomar-Geschke-Str. wurden insgesamt sechs Hakenkreuze am Fahrplan sowie am Wartehaus und an einer Wand entdeckt. Zudem wurde der Schriftzug "Sieg Heil" entdeckt.
Auf einer großen Friedensdemonstration in Mitte zeigten mehrere Teilnehmende NS-verharmlosende Schilder. Ein Teilnehmer zeigte ein Schild, auf dem Politiker*innen zur Zeit der Corona-Pandemie mit dem NS-Verbrecher Josef Mengele verglichen wurden. Auch die Regierungs- bzw. Staatschefs Israels und der Ukraine wurden mit den Nationalsozialisten gleichgesetzt. Ein anderes Schild versuchte sich an einer Analogie mit dem Aufstand im Warschauer Ghetto 1943. Auf der Demonstration waren auch Fahnen des extrem rechten "Compact"-Magazins zu sehen
Im Archibaldweg Ecke Rupprechtstrassße wurde ein Aufkleber mit dem Motiv "Antifa-freie Zone" vor einer schwarz-weiß-roten-Reichsflagge aus einem Neonaziversand entdeckt und entfernt. Zudem waren ein durchgestrichenes Antifa-Logo, ein durchgestrichener Punk und eine durchgestrichene trans Person auf dem Motiv abgebildet.
In einem Imbiss in Alt-Köpenick wurden zwei Schwarze Frauen von einer anderen Frau erst abfällig angesehen und als eine der Frauen nachfragte, was das soll, wurden die beiden frauenfeindlich und rassistisch beleidigt. Ein weiterer Gast positionierte sich gegen die einzelne Frau, die dann nach draußen ging und die beiden Schwarzen Frauen weiterhin durch das Fenster anstarrte. Eine der betroffenen Frauen ging daraufhin zum Fenster und starrte zurück bis die Frau schimpfend ging.
An der Eduard Spranger Promenade wurden zwei Sprühereien entdeckt, die sich gegen antifaschistisch Engagierte richteten.
In einem indischen Restaurant in der Oranienburger Straße in Mitte machte ein Gast in einer englichsprachigen Gruppe lautstark in Hörweite des indisch-stämmigen Kellners antiasiatisch-rassistische Bemerkungen.
Im Landschaftspark Herzberge wurde zweimal die Parole "Israel tötet Kinder" auf einem Weg rund um den eingezäunten Grünbereich und auf dem Fußgänger-/Fahrradweg parallel zum BVG-Gelände entdeckt. Mit der Bezeichnung Israels als "Kindermörder" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt.
Am Checkpoint Charlie fand eine propalästinensische Kundgebung mit etwa 100 Teilnehmenden statt. Teilnehmende riefen die Parolen "There is only one state Palestine 48" und "Kindermörder Israel". Mit der Bezeichnung Israels als "Kindermörder" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt.
Ein extrem rechtes Medienportal startete einen Shitstorm gegen eine Moderatorin des ZDF heute-journal. Das Medium warf der Moderatorin vor, die Ermordung von Charles „Charlie“ James Kirk, einer Ikone einer rechtskonservativen Bewegung in den USA und Trump-Vertrauter, relativiert und ihn beschimpft zu haben. Dazu wurden Aussagen ihrer Moderation neu zusammengesetzt und Teile weggelassen, um den Inhalt der Moderation gezielt zu verfälschen. Rechte Influencer sprangen auf den gut platzierten Spin an und veröffentlichten ebenfalls Beiträge. Anschließend sah sich die im Bezirk lebende Moderatorin auf den sozialen Netzwerken mit zahlreichen, massiven Hassnachrichten und Todeswünschen konfrontiert.
In der Nacht auf den 13. September wurden im Ortsteil Reinickendorf rund um den Schäfersee einige Aufkleber mit der Aufschrift "FCK ANTIFA" verklebt und kurz darauf entfernt. Einer dieser Aufkleber war auf einem Aufsteller vor dem Büro der Partei Die LINKE angebracht worden. Ein weiterer Aufkleber, der zusammen mit dem ersten verklebt wurde, zeigte ein abgewandeltes Logo der Antifaschistischen Aktion mit der Fahne der Bundesrepublik und der Aufschrift "Patriotische Aktion".
Am S-Bahnhof Karow wurden drei Aufkleber eines extrem rechten Onlineversandhandels entdeckt.
An der Ecke Köpenzeile / Mayschweg wurde ein Aufkleber eines neonazistischen Onlinehandels entdeckt und entfernt.
Auf einer sogenannten „Friedensdemonstration“ in Pankow wurde eine „Ami go home“-Fahne des extrem rechten Compact-Magazins gezeigt.
Im Allendeviertel I wurden großflächig in privaten Briefkästen Flyer der Partei "Die Heimat" entdeckt.
In der Paul-Junius-Straße wurden zwei Neonazis dabei beobachtet, wie diese in private Briefkästen Flyer der neonazistischen Partei "Die Heimat" (ehemals "NPD") steckten. Die Flyer waren mit der Überschrift "Hast auch Du die Schnauze voll..." betitelt und richteten sich thematisch gegen Migrant*innen, Krieg, die EU, Genderthemen und Armut.
Der Vorfall ereignete sich gegen 8.00 Uhr morgens am S-Bahngleis am Bahnhof Lichtenberg. Die betroffene Person war unterwegs zu einem CSD. Ein ungefähr 30-jähriger Mann lief mehrmals um die Person herum und starrte diese an. Daraufhin verschwand der Mann kurz wieder. Als die betroffene Person ein paar Meter weiterging, kam der Mann relativ plötzlich hinter einer Werbetafel hervor und stellte sich ziemlich nah neben die Person. Er sagte daraufhin mehrmals ziemlich aufgebracht und auf beleidigende Art und Weise "Was bist du? Bist du schwul?" und kam noch näher. Für die betroffene Person war die Gesamtsituation sehr bedrohlich. Nach einer klaren Ansage, konnte die betroffene Person - noch bevor es zu einer körperlichen Auseinandersetzung kommen konnte, aus der Situation herausgehen, ohne dass der Mann hinterher kam.
An die Haltestelle Rixdorfer Str. / Britzer Str. wurde der Schriftzug "Nazikiez" entdeckt.
In der Stegernwaldstraße ist ein Sticker aufgetaucht, der "Liebe" für den Nationalsozialismus ausdrücken soll.
In die Schaufensterscheiben eines Geschäfts in der Bundesallee in Wilmersdorf wurden vier Hakenkreuze geritzt.
In der Goeckestraße wurde ein Aufkleber mit der rassistischen Aufschrift "Abschieben schafft Wohnraum" entdeckt.
Am Antonplatz wurde ein rassistischer Aufkleber der ehemaligen extrem rechten Partei „NPD“ (jetzt: DIE HEIMAT) entdeckt. Auf dem Aufkleber stand: „Deutsche Kinder braucht das Land“.
In der Bundeszentrale von "Die Heimat" in der Seelenbinderstr. fand ein extrem rechtes und rassistisches Konzert im Hof statt. Über den Abend kam es mehrfach zu lauten Parolen.
In der Rupprechtstraße / Ecke Giselastaße, im Archibaldweg, in der Leopoldstraße und gegenüber des S-Bahnhofs Nöldnerplatz wurden zahlreiche aus einem Neonazi-Versand stammende Aufkleber mit dem rassistischen Motiv "Remigration jetzt!" und der gegen die politischen Gegner*innen der extremen Rechten gerichteten Parolen "Good night left side!", "FCK Antifa" und das Motiv "Mir stinken die Linken!" in Kombination mit einem Stinktier gefunden und entfernt.
Auch auf dem S-Bahnhof Nöldnerplatz wurden etwas 10 Neonaziaufkleber mit verschiedenen Motiven - darunter auch NS-verrherlichende Aufkleber mit Reichsflagge und antimuslimische Sticker, die sich gegen "Talahons" richteten - entdeckt und unkenntlich gemacht. (Das Wort "Talahon" ist ein Slang-Ausdruck für arabische, junge Männer und wurde an dieser Stelle abwertend und antimuslimisch verwendet. )
Auf dem Pariser Platz hielten etwa 5 Reichsbürger*innen eine "Mahnwache" ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen.
In einem Hotel in der Nähe des Alexanderplatzes fand ein transfeindlicher Kongress mit dem Titel „Youth Gender Distress“ statt, den die US-amerikanische Organisation "Society for Evidence-Based Gender Medicine" (SEGM) mit internationaler Beteiligung veranstaltete hat. Die SEGM gibt sich als medizinische Fachgesellschaft aus, doch ist sie ein Interessenverband, der gegen trans Personen gerichtet ist, die nach Ansicht der SEGM durch vermeintlich geeignete Maßnahmen auf das bei der Geburt zugewiesene Geschlecht zurückgeführt werden sollen. Die SEGM wird vom Southern Poverty Law Center als LGBTIQ*-feindliche Hassgruppierung eingestuft.
An der Anton-Wilhelm-Amo-Straße in Mitte fand eine propalästinensische Kundgebung mit etwa 30 Teilnehmenden statt. Dabei wurden die Parolen "There is only one state Palestine 48" und "Vom Wasser zum Wasser Palästina ist arabisch" gerufen.
An der Ecke Bucher Chaussee / Achillesstraße wurden zwei Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei „Der III. Weg“ entdeckt.
An der Tramhaltestelle Judith-Auer-Straße wurden zwei Aufkleber aus extrem rechten Versänden gemeldet. Einer richtete sich mit der Aufschrift "FCK Antifa" gegen den politischen Gegner, in diesem Fall Antifaschist*innen. Beim anderen Motiv ging es um eine angeblich nicht vorhandene "Meinungsfreiheit" in der BRD.
Auf der Schneeberger Straße wurden zwei rassistische Plakate der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt.
Im Bereich der Kastanienallee wurden ein queerfeindlicher Sticker der extrem rechten Kleinpartei "Die Heimat" verklebt sowie Sticker, die sich gegen die Antifa und Bündnis '90/Die Grünen richteten, ein rassistischer Sticker sowie ein Aufkleber mit den Nationalsozialismus verharmlosendem Inhalt.
In Marzahn-Mitte tauchten vermehrt Sticker der extrem rechten Kleinpartei "Der III. Weg" auf, insbesondere auf der Raoul-Wallenberg-Straße Ecke Franz-Stenzer-Straße und am Freizeitforum an der Marzahner Promenade, wo sich Sticker fanden, die queerfeindlich waren sowie sich gegen politische Gegner*innen richteten. An der Haltestelle Freizeitforum in der Marzahner Promenade kam ein antisemitischer Sticker der Partei hinzu.
Rund um den Ahrensfelder Berg wurden Sticker verklebt, die aus unterschiedlichen extrem rechten Onlineshops stammen. Darunter gab es queerfeindliche und rassistische Inhalte sowie einen Sticker gegen politische Gegner*innen.
An einem Mülleimer auf dem Spielplatz Schierker Straße in Neukölln wurde ein Keltenkreuz entdeckt.
An die Haltestelle Gutspark Marienfelde wurde ein Hakenkreuz entdeckt. Die Schmiererei wurde mit einem Sticker überklebt.
Auf den Sitzen der Bushaltestelle "Binger Straße" wurden drei mit Edding geschmierte Hakenkreuze entdeckt.
An der Ecke Borgmannstr. / Parrisiusstr. wurde ein rassistischer Aufkleber, der sich auf den sog. "Syltsong" bezog, entdeckt und entfernt.
Gegen 17:00 Uhr blockiert eine Gruppe bei einer ankommenden S-Bahn die Tür zum Fahrradabteil. Als ein junger Mann of Color mit seinem Rad den Zug verlassen wollte, rief einer aus der Gruppe, der ganz vorne an der Tür stand, laut zum Rest der Gruppe: "Achtung ein Messerstecher! Macht Platz! Ein Messerstecher!".
An einer Bushaltestelle in der Rathenower Straße Ecke Alt-Moabit wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "White Lives Matter" gefunden.
In der Schivelbeiner Straße wurde eine Schmiererei mit der Aufschrift „Fck Antifa“ (= Scheiß Antifaschismus) entdeckt, die sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richteten.
Am Eschengraben wurde ein großes Graffiti gegen eine antifaschistische Gruppe angebracht. Zudem wurden rund fünf Schmierereien der Jugendorganisation „NRJ“ (=Nationalrevolutionäre Jugend) der extrem rechten Partei „Der III. Weg“ entdeckt.
Im U-Bahnhof Afrikanische Straße wurde die Schmiererei "Zionisten sind Mörder" entdeckt. Die Bezeichnung "Zionisten" wird häufig als Code für Juden*Jüdinnen verwendet.
Auf dem Weg zum Landschaftspark Herzberge am Zentralfriedhof Friedrichsfelde wurde die in englischer Sprache auf den Boden gesprühte Parole "Israel children slayer" entdeckt. Übersetzt bedeutet die Parole "Israel Kindermörder". Mit der Bezeichnung Israels als "Kindermörder" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt.
Am S-Bahnhof Buch wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Online-Versandhandels mit der Aufschrift „Lesen, lieben, kämpfen“ entdeckt und entfernt.
An der Ecke Müggelschlößchenweg / Alfred-Randt-Str. wurden drei Aufkleber gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten entdeckt und entfernt. Die Aufkleber enthielten zusätzlich NS-relativierende Inhalte.
An der Haltestelle Achardstraße tauchten zwei Sticker auf, die sich gegen Gegner*innen der extremen Rechten richteten.
An der Haltestelle Ledebourstr. tauchte jeweils eine Schmiererei der extrem rechten Kleinpartei "Der III. Weg" sowie ihrer Jugendorganisation "NRJ" auf.
Auf dem Kranoldplatz wurde ein Sticker der extrem rechten Kampagne "Ein Prozent" entdeckt und entfernt. Der Aufkleber richtete sich mit dem Slogan "Wir haben keinen Platz" gegen geflüchtete Menschen und Menschen mit Migrationsgeschichte. Er verwies auf die Webseite der Kampagne. In der Nähe wurde ein AfD-Schriftzug entdeckt.
An der Tramhaltestelle Pankow-Heinersdorf wurde ein Aufkleber des extrem rechten Online-Versandhandels „Sturmzeichen Versand“ entdeckt und überklebt.