Aufkleber eines extrem rechten Onlineradios in Neukölln-Gropiusstadt
In einer Grünanlage in der Wutzkyallee wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Onlineradios gefunden und entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In einer Grünanlage in der Wutzkyallee wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Onlineradios gefunden und entfernt.
In der Erwin-Bock-Str. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen und queere Menschen entdeckt und entfernt, der diese u.a. als "Zecke" bezeichnet.
In der Nähe der U-Bahnstation Rudow wurde ein extrem rechter Sticker entdeckt und entfernt. Auf dem Sticker ist die "Schwarze Sonne" aus SS-Runen vor einer schwarz-weiß-roten Fahne abgebildet.
An einer Fahrradampel in der Oberspreestr. wurden zwei Aufkleber eines neonazistischen Onlinehandels entdeckt und entfernt, die sich gegen Antifaschist*innen richteten.
Am S-Bahnhof Ahrensfelde wurde an einem Ticketautomat ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" mit dem Slogan "Europa verteidigen" entdeckt und entfernt.
Am Alexanderplatz wurde ein Aufkleber der Gruppierung "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das rassistische Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen seien demnach gleichwertig und dürften nebeneinander existieren, doch eine Vermischung von Kulturen sei nicht gewünscht.
Polizist*innen setzten das Hausrecht gegen einen Gast einer Kneipe durch. Als er sich einige Meter von den Polizist*innen entfernt hatte, rief er lautstark eine nationalsozialistische Parole. Die Polizei nahm den Vorfall auf.
An einem Stand am Forum Köpenick wurde ein rassistischer Aufkleber gegen geflüchtete Menschen entdeckt und entfernt. Der Aufkleber stammte aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
In der Wutzkyallee wurde ein Sticker gegen politische Gegner*innen entdeckt und entfernt.
An der Kreuzung Bruno-Wille-Str./ Klutstr. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
In der Straße Alt-Moabit wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel mit der Aufschrift "Ganz Deutschland hasst die Antifa" entdeckt und entfernt.
Unter der Bahnbrücke Dörpfeldstr./ Ottmar-Geschke-Str. wurden die Schriftzüge "HH88" (Heil Hitler) sowie "1161!" (Anti-Antifa) entdeckt.
In der Mittelheide wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
In der Wilhelminenhofstr. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
An der Tramhaltestelle Bahnhofstr./ Seelenbinderstr. wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Onlinehandel entdeckt und entfernt, der eine sog. "Deutsche Zone" ausrief.
Am S-Bahnhof Friedrichshagen wurde ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift "White Lives matter" entdeckt und entfernt. 'White Lives Matter' (dt.: Weiße Leben zählen) ist eine Gegenkampagne der extremen Rechten zur antirassistischen Bewegung 'Black Lives Matter' (Schwarze Leben zählen), die nach dem rassistischen Mord an George Floyd auch in Deutschland zu vielen Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt führte. Mit dem Slogan 'White Lives Matter' sollen die rassistischen Morde an PoC (People of Color) relativiert und verhöhnt werden.
Zudem bildete der Aufkleber die Reichsfarben ab und stammte aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
Im Müggelschlößchenweg wurde ein rassistischer Aufkleber gegen geflüchtete Menschen aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18" entdeckt und entfernt.
In der Alfred-Randt-Str. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen, der diese als "Zecken" bezeichnet, entdeckt und entfernt.
Unter der Kiefholzbrücke wurde zweimal der neonazistische Zahlencode "1161" sowie der Schriftzug "Zecken BXN" (Zecken boxen) entdeckt.
In der Kiefholzstr. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
An der Kreuzung Waldnesselweg/ Grüne Trift am Walde wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Dabei wurde in herabwürdigender Weise das Wort "Zecke" genutzt.
Vor der us-amerikanischen Botschaft am Pariser Platz hielten drei Reichsbürger*innen eine "Mahnwache" ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen.
Am frühen Morgen rannten zwei Kinder fröhlich in die Tram an der Haltestelle Bahnhofstr./ Lindenstr. woraufhin ein Mann dies mit den Worten "Was soll denn das hier mit den scheiß Ka****?". Ein Fahrgast konfrontierte den Pöbler mit seiner rassistischen Aussage und die Familie konnte sich so in einen anderen Teil der Tram zurückziehen.
Im Bezirk Mitte wurde eine Frau von einem Servicemitarbeiter eines Internetanbieters LGBTIQ*-feindlich beleidigt, bevor dieser danach auch seine Servicearbeit nicht erledigte.
In der Schnellerstr. wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt, auf dem behauptet wurde, dass der Widerstand gegen die extreme Rechte zu vielen Toten führen würde.
An der Ecke Zwickauer Damm / Fleischerstraße wurde ein Aufkleber gegen politische Gegner*innen aus einem extremen rechten Versandhandel gesichtet und entfernt.
In der Gensinger Straße wurde auf einem Schild in einer Parkanlage erneut eine Schmiererei mit dem neonazistischen Zahlencode "1161" entdeckt.
An einem Schild im Müggelschlößchenweg wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Der Aufkleber enthielt die entwürdigende Bezeichnung "Zecke".
Auf einem Schulgelände im Efeuweg wurde ein Hakenkreuz in den Sandboden gezeichnet. Es wurde entfernt.
In der Heinrichstraße Ecke Bietzkestrasse wurde ein extrem rechter Aufkleber mit der Parole "Hier wurde linker Müll überklebt" in Kombination mit einer Reichsflagge und einem Soldaten gefunden und entfernt.
Am Bahnhof Lichtenberg wurden am Gleis 1/2 zwei gegen Antifaschist*innen gerichtete "Fck Antifa"-Motive gefunden und entfernt.
In einem Bus der Linie 194 Richtung Helene-Weigel-Platz, wurde auf Höhe des S-Bahnhofs Rummelsburg ein rassistischer Aufkleber mit dem Motiv "Sommer, Sonne, Remigration (millionenfach)" entdeckt und unkenntlich gemacht.
Eine Person wurde im Bezirk Mitte bei der Arbeit von einem Kunden antimuslimisch und antiasiatisch-rassistisch beleidigt.
Entlang der Treskowbrücke wurden acht Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Die Aufkleber stammten aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
An der Tramhaltestelle Brückenstr. wurden drei Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Zwei der Aufkleber riefen dazu auf, sich lokalen "Anti-Antifa"-Strukturen anzuschließen.
Am Schöneweide Center wurde ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift "Ku Klux Klan - Weisse Macht - Tradition seit 1925" entdeckt und entfernt.
An der Kreuzung Schnellerstr./ Obrikatstr. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle Obrikatstr. wurde ein Aufkleber der Kampagne "Stolzmonat" entdeckt und entfernt.
An einer Kneipe an der Ecke Sterndamm/ Michael-Brückner-Str. wurde ein Aufkleber der JN entdeckt und entfernt.
Am Spandauer Damm wurden zwei Aufkleber des extrem rechten Versandhandels Sturmzeichen entdeckt und entfernt.
Am Friedrich-Wilhelm-Platz wurde ein Aufkleber des extrem rechten Online-Radios "Kontrafunk" gesichtet und entfernt.
In der Nacht wurden zwei Gedenktafeln in der Nollendorfstraße mit schwarzer Farbe beschädigt. Die Tafeln Gedenken einer jüdischen Familie, die im Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurde.
An der Haltestelle Rixdorferstr./Ullsteinstraße wurde eine Hakenkreuz-Schmiererei entdeckt.
In der Hauffstraße Ecke Kaskelstraße wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Onlinehandels mit der Aufschrift "We hate Antifa" entdeckt und entfernt.
An der Kreuzung Kalkseestr./ Rahnsdorfer Str. und in der Werlseestr. wurden drei extrem rechte Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" und ein Aufkleber gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten entdeckt und entfernt.
In der Wartiner Straße wurden insgesamt sechs extrem rechte Aufkleber mit gegen Antifaschist*innen bzw. Linke gerichteten Inhalten gefunden und entfernt. Auf den Aufklebern waren die Slogans "Keine Liebe für die Antifa" und "Kräuterschnäpse statt linker Hetze" zu lesen.
Auch auf der Falkenberger Chaussee klebte ein Aufkleber mit dem Motiv "Kräuterschnäpse statt linker Hetze". Zudem klebten dort auch zwei neonazistische Aufkleber aus einem bekannten Versand mit den Parolen "Make germany great again" in Kombination mit einer den NS-verherrlichenden schwarz-weiß-roten Reichsfahne und das rassistische Motiv "Euer bunt ist in Wahrheit blutrot".
An der Kreuzung Straße An der Wuhlheide/ Weiskopffstr. wurde ein Aufkleber in Reichsfarben, der den Verschwörungsmythos vom "Großen Austausch" enthielt, entdeckt und entfernt. Der Aufkleber stammte aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck88".
Auf der Frankfurter Allee Ecke Atzpodienstraße wurde ein Aufkleber aus einem bekannten Neonaziversand mit der Aufschrift "Das ganze Deutschland soll es sein" geschrieben in Frakturschrift, gefunden. Die Parole beinhaltet die bei Neonazis weit verbreitete geschichtsrevisionistische Forderung der Wiederherstellung des Deutschen Reiches in den Grenzen von 1918 (somit auch u.a. heutiger polnischer Gebiete).
Als zwei Sicherheitsmitarbeiter*innen im U-Bahnhof Osloer Straße den Fahrschein einer Frau kontrollieren wollten, wurden sie von dieser rassistisch beleidigt und mit einem Stein attackiert. Der Sicherheitsmitarbeiter erlitt eine Platzwunde am Kopf, seine Kollegin zog sich ein Hämatom zu.
Vor einem Krankenhaus in Schmargendorf in der Caspar-Theyß-Straße beleidigte ein Mann drei Familienmitglieder erst rassistisch. Als eine der Personen den Mann anschließend zur Rede stellte, griff er sie an.
An einem Fahrradständer in der Koppenstraße Ecke Lange Straße wurde ein rechter Sticker gegen politische Gegnerschaft mit der Aufschrift "We Hate Antifa" entdeckt.
Eine Gruppe aus ca. 6 Personen verhielt sich in der Bahn laut und alkoholisiert und rief beim Aussteigen laut und deutlich "Sieg Heil". Laut der meldenden Person wurde wohl auch ein Hitlergruß gezeigt. Die weiteren Aktivitäten der Gruppe sind bislang unklar.
In der Wiesenstraße im Ortsteil Gesundbrunnen wurde ein antifeministischer und LGBTIQ*feindlicher Aufkleber gegen Gendern aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt und entfernt
An einem Stand auf dem Weihnachtsmarkt am Alexanderplatz zeigten zahlreiche Produkte wie Halsketten einen Umriss Palästinas, manchmal in den Farben der palästinensischen Flagge. Doch in diesem Umriss wurde das gesamte israelische Staatsgebiet als Teil eines imaginären Palästinenser-Staates dargestellt. Auch auf die Nachfragen einer Reporterin leugneten die Standbetreiber*innen das Existenzrecht Israels, wurden ungehalten und drohten mit der Polizei.
Der Stand wurde inzwischen von den Veranstaltern des Weihnachtsmarkts geschlossen.
In und um die Straße Unter den Linden in Mitte wurden elf Aufkleber der Neonazi-Partei "Die Heimat" und ihrer Jugenorganisation JN entdeckt und entfernt, die sich gegen die Antifa richteten und Rassismus und LGBTIQ*-Feindlichkeit verbreiteten.
In der Bölschestr. wurde ein Aufkleber eines NS-Black-Metal-Labels (NSBM) entdeckt und entfernt.
Am Alexanderplatz wurde ein Aufkleber der Gruppierung "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das rassistische Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen seien demnach gleichwertig und dürften nebeneinander existieren, doch eine Vermischung von Kulturen sei nicht gewünscht.