
Gutachten für Untersuchungsausschuss zu Neuköllner Anschlagsserie
Die Berliner Register stellen das Gutachten der Koordinierung der Berliner Register für den Ausschuss zur Neuköllner-Anschlagsserie bereit (Untersuchungszeitraum 2009-2021).
Wir stellen dir unsere laufende Arbeit vor. Wir berichten über die Lage in den Berliner Bezirken. Und wir stellen dir unsere Arbeit und unsere Informations-Veranstaltungen vor.
Die Berliner Register stellen das Gutachten der Koordinierung der Berliner Register für den Ausschuss zur Neuköllner-Anschlagsserie bereit (Untersuchungszeitraum 2009-2021).
Im Newsletter übermitteln wir die letzten Infos und Termine für das Jahr 2022.
Am 17. November 2022 fand im Hubertusbad in Lichtenberg die Veranstaltung „Von rechten Schmierereien zu Verschwörungsmythen der Mitte – Antisemitismus in Lichtenberg heute“ statt. Zu Beginn konnten die Besucher*innen sich im Foyer über die Arbeit diverser landesweiter und lokaler zivilgesellschaftlicher Akteur*innen informieren. ...
In keinem anderen Berliner Bezirk ist die neonazistische Kleinstpartei „III. Weg“ so aktiv wie in Marzahn-Hellersdorf. Dabei geht es der Partei nicht darum gewählt zu werden. Stattdessen verfolgt sie eine Strategie der lokalen Organisierung, um auf der Straße Präsenz zu zeigen und Orte für sich zu vereinnahmen. In diesem Jahr klebten die Neonazis vom „III. Weg“ nahezu wöchentlich Plakate und Sticker im Bezirk. Regelmäßig hinterließen sie großflächige rechte Graffiti. Außerdem bedrohten Aktivisten der neonazistischen Kleinstpartei wiederholt politische Gegner:innen.
Online-Austausch: Unsichtbarkeit von „Behinderung“ – Herausforderung für Beratung und Dokumentation
Es gibt einen Kurzüberblick über die Vorfalls-Chronik und Infos von Projektpartner*innen, u. a. eine Einladung zur Demokratiekonferenz Friedrichshain
Anlässlich der “Lichtenberger Aktionswochen gegen Antisemitismus”, die von Oktober bis Dezember 2022 stattfinden, möchten wir als Lichtenberger Registerstelle einen Blick auf unsere Erfassung antisemitischer Vorfälle in den vergangenen 10 Jahren werfen.
Der BezirkCharlottenburg-Wilmersdorf ist ein Bezirk mit über 330.000 Bewohner*innen. Hier befinden sich die City West, die neben der historischen Mitte eine Zentrumsfunktion in Berlin einnimmt, zentrale Verkehrsknotenpunkte und touristische Attraktionen. In den lokalen Zentren der Ortsteile Charlottenburg und Wilmersdorf werden jährlich die meisten Vorfälle dokumentiert. ...
Der BezirkAm östlichen Rand von Berlin liegt Marzahn-Hellersdorf. Der Bezirk zählt knapp 280.000 Einwohner*innen und weist in seinen Regionen (Marzahn-Nord, Marzahn-Mitte, Marzahn-Süd, Biesdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf, Hellersdorf-Nord, Hellersdorf-Ost und Hellersdorf-Süd) eine sehr heterogene Struktur der Bewohner*innen auf. ...
Mitte-Artikel für Jahresbericht
Neukölln-Artikel Jahresbericht 2021
Spandau-Artikel Jahresbericht 2021
Friedrichshain-Kreuzberg ist der flächenmäßig kleinste Berliner Innenstadtbezirk und mit über 290.000 Bewohner*innen der am dichtesten besiedelte. Entstanden ist er im Jahr 2001 aus der Fusion der Stadtteile Friedrichshain (einst Ostberlin) und Kreuzberg (einst Westberlin). Die Oberbaumbrücke verbindet als Wahrzeichen den Bezirk, in dem Menschen aus mehr als 150 Nationen wohnen. 2020 betrug der Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund 35,7 Prozent. Die Spree hingegen teilt die Stadtteile, die sich historisch unterschiedlich entwickelt, aber auch viele Gemeinsamkeiten haben. Durch weiter steigende Mieten werden ärmere Teile der Bevölkerung und Kleingewerbe verdrängt. Überall im Bezirk kämpfen Menschen gemeinsam für den Erhalt Ihres Lebensraums. Das schließt auch zivilgesellschaftliche Aktivitäten gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Diskriminierung ein. Der Ortsteil Friedrichshain ist überwiegend von rechter Propaganda betroffen, aus dem Ortsteil Kreuzberg werden fast alle Vorfälle von Racial Profiling gemeldet. In beiden Stadtteilen finden etwa gleich viele Angriffe auf Personen statt.
In Tempelhof-Schöneberg erfasste die Registerstelle im Jahr 2021 insgesamt 164 Vorfälle.
Die Jahresauswertung aller Berliner Registerstellen ist erschienen. Sie enthält neben den Auswertungen zu diskriminierenden Vorfällen und extrem rechten Aktivitäten in den einzelnen Bezirken auch Artikel zu Themenschwerpunkten wie Antifeminismus und LGBTIQ*-Feindlichkeit.
Jahresbericht 2021 der Berliner Registerstellen erschienen
Der Jahresbericht 2021 der Berliner Register erscheint heute. Auf 64 Seiten stellen die Register ihre Arbeit vor und analysieren die Zahlen aus dem Jahr 2021 für jeden Bezirk. In Steglitz-Zehlendorf wurden 2021 insgesamt 133 Vorfälle erfasst. 66% dieser Vorfälle waren Propaganda, in Form von Aufklebern, Flyern und Sprühereien. 38% der Vorfälle waren rassistisch motiviert. Ein Thema in Steglitz-Zehlendorf ist nach wie vor die Größe des Dunkelfelds. Dies wird im Artikel des Jahresberichts näher beleuchtet.
Der Jahresbericht der Berliner Register fasst die bezirklichen Entwicklungen zu extrem rechten und diskriminierenden Vorfällen in Berlin zusammen und vergleicht diese. Somit gibt er einen guten Überblick über extrem rechte und rechtspopulistischen Akteur*innen und ihre Aktivitäten in allen Berliner Bezirken und zeigt die Alltäglichkeit von Diskriminierung auf. Zusätzlich enthalten sind die Vorstellung von Kooperationspartner*innen und Artikel zu Themenschwerpunkten wie beispielsweise zu LGBTIQ*-Feindlichkeit.
Berlin-Artikel Jahresbericht 2021
Im Jahr 2021 wurden 387 Vorfälle dokumentiert (2020: 329). Das entspricht einer Steigerung um ca. 18 % und ist eines der höchsten Ergebnisse seit der Erfassung durch das Register im Bezirk (Ausnahme 2018: 448). Der Zuwachs spiegelt sich in allen Kategorien wider, außer im Bereich der Angriffe, in dem es dieses Jahr zu einer Untererfassung kam. Inhaltlich war das Jahr durch den Wahlkampf geprägt, was einen starken Anstieg des Motivs der (extrem) rechten Selbstdarstellung zur Folge hatte.