Gedenktafel in Weißensee übermalt
Die Gedenktafel in der Berliner Allee in Weißensee zum Gedenken an Leo Less wurde mit einer weiß-silbernen Farbe übermalt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Die Gedenktafel in der Berliner Allee in Weißensee zum Gedenken an Leo Less wurde mit einer weiß-silbernen Farbe übermalt.
An der Straßenbahnhaltestelle Brückenstr. wurde der Schriftzug "NS JETZT!" entdeckt. Die Schrift ist Ca. 15 cm groß und vermutlich mit Edding über den Fahrplan geschrieben.
An der Straßenbahnhaltestelle S-Bhf. Köpenick (Mahlsdorfer Str.) wurde ein Aufkleber der NPD mit der Aufschrift "Inländerfreundlich" entdeckt und entfernt.
Im Gebäude G der Hochschule für Technik und Wirtschaft an der Wilhelminenhofstraße lagen in einem Prospektständer dutzende Flugblätter der antisemitischen und verschwörungstheoretischen Gruppierung "Bürgerrechtsbewegung Solidarität" (BüSo) aus. Es handelt sich dabei laut Titel um einen Aufruf "Am Vorabend des Dritten Weltkrieges".
Am Segelfliegerdamm/ Ecke Köpenicker Straße sowie am Sterndamm klebten mehrere Aufkleber der neonazistischen Gruppierung "nw-berlin". Der rassistische Inhalt des Aufklebers lautet: "Jetzt reicht's: Ausländer raus".
Beim Haus der Jugend Köpenick / CAFE, wurde ein Böller in den Briefkasten geworfen, sodass dieser zerstört wurde. (Er wurde aus der Fassung gerissen und war sehr verbeult. Die Verschließbarkeit konnte nicht wieder hergestellt werden). An die Wand daneben wurde das Keltenkreuz, die Triskele und der nw berlin-Schriftzug gesprüht. Am Tatort wurde zudem am 04.06.2012 das Portemonnaie eines NPD- und JN-Funktionärs gefunden.
Am frühen Morgen schmierten unbekannte Personen mehrere Hakenkreuze sowie rassistische Parolen an verschiedenen Stellen des Klinikgeländes in Buch. Ein Wachschutzmitarbeiter stellte gegen 3.50 Uhr an der Fassade eines Klinikgebäudes in der Robert-Rössle-Straße fest, dass Unbekannte eine neonazistische Parole mit schwarzer Farbe angesprüht haben. Gegen 9.30 Uhr alarmierte eine Fußgängerin die Polizei, nachdem sie an dem auf dem Klinikgelände stehenden Euthanasie-Denkmal mehrere Hakenkreuze und weitere nationalsozialistische Symbole entdeckt hatte. Es wurden nach Auskunft der Polizei folgende Parolen vorgefunden „Anti-Antifa Buch“, „Lüge“, „SS“ und „NS“. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.
In der Rathenaustraße zwischen Plönzeile und Wilheminenhofstraße klebte ein Aufkleber der neonazistischen Gruppierung "nw-berlin". Der rassistische Inhalt des Aufklebers lautet: "Jetzt reicht's: Ausländer raus".
Am S-Bahnhof Schöneweide fand von 11 bis 13 Uhr ein Infotisch statt, bei dem für das Fest für Demokratie am 9.6.2012, das Konzert „UFFMUCKEN“ am gleichem Tag auf dem Jugendschiff am Kaisersteg und die Kampagne NO-NPD der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes geworben wurde. Diejenigen, die Flugblätter verteilten, wurden ein paar Mal unabhängig voneinander mit Schimpfwörtern gegen Linke bepöbelt.
Auf dem Gelände des Landschaftsparks Johannisthal, vor allem im Umfeld des Skate-Parks, wurden einige NPD-Motive geklebt. Dies ist wahrscheinlich als Reaktion auf die dortige Werbung für das Konzert Uffmucken zu verstehen.
Am Nebeneingang der Grundschule an der Wuhlheide in der Kottmeierstr. wurden 5 Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt. In der Plönzeile an der Ecke Rathenaustr. wurden ca. 20 Aufkleber der NPD und des "Nationalen Widerstandes" (NW) entdeckt.
An der Bushaltestelle Sterndamm/ Pietschkerstraße wurde ein Hakenkreuz entdeckt. Deutlich sichtbar wurde es mit einem grünen Edding an das Haltestellenschild gemalt.
In der Woche vom 28. Mai bis zum 3. Juni 2012 klebte fast täglich ein Aufkleber der NPD in Baumschulenweg auf dem Bahnsteig stadteinwärts. Darunter waren unterschiedliche Motive, die sich gegen Muslime richteten oder chauvinistisch waren.
An der Straßenbahnhaltestelle Bahnhofstr./Lindenstr. wurden mehrere Aufkleber der "Jungen Nationaldemokraten" (JN) entdeckt, sowie ein ca. 10 cm großes Hakenkreuz, das in einen der Wartesitze eingeritzt war.
An der Straßenbahnhaltestelle Firlstr. wurde ein Aufkleber der "Jungen Nationaldemokraten" (JN) entdeckt.
An der Straßenbahnhaltestelle S-Bhf. Köpenick (Mahlsdorfer Str.) wurde ein Aufkleber der NPD entdeckt.
An der Ecke Lassellerstr./Frankenbergstr. wurden zwei Aufkleber der NPD entdeckt.
Am Grab von Horst Wessel, das sich auf einem Friedhof zwischen Mollstraße und Prenzlauer Allee befindet, wurden brennende Kerzen und Blumen gefunden. Der Nationale Widerstand Berlin hatte laut eigenen Angaben dort ein Gedenken veranstaltet.
Im Zusammenhang mit einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Volksverhetzung haben Polizeibeamte die NPD-Bundeszentrale in Köpenick und Wohn- und Geschäftsräume in der Brückenstraße in Schöneweide und in Neukölln durchsucht. In Köpenick, Schöneweide und Rudow wurden 880 der gesuchten rassistischen CDs gefunden. In Niederschöneweide handelte es sich um den Laden von S. Schmidtke („Hexogen“), der durchsucht wurde.
In der Stubenrauchstraße und im Sterndamm wurden mehrere Dutzend Plakate und Aufkleber der NPD gesehen.
In der Brückenstr. wurden am frühen Abend mehrere Gäste der Kneipe "Zum Henker" beobachtet, die NPD-Aufkleber im näheren Umfeld klebten.
Am Vorplatz des S-Bahnhofs Köpenick, sowie in der Bahnhofstr. gegenüber des Einkaufszentrums wurden mehrere Aufkleber der NPD entdeckt, die sich auf den Euro und das Minarettverbot in der Schweiz beziehen.
Rings um die Dörpfeldstraße wurden diverse Aufkleber der sogenannten Autonomen Nationalisten Berlin verklebt.
Zwischen S-Bahnhof Grünau und S-Bahnhof Altglienicke wurden ca. 50 Aufkleber der sogenannten Autonomen Nationalisten Berlin verklebt.
Eine Person entdeckte, dass eine Gedenktafel in der Berliner Allee mit einem Aufkleber „Kapitalistische Kriegstreiber stoppen! - Keine deutsche Beteiligung an globalen Raubzügen!“ beklebt wurde. Die Gedenktafel erinnert an acht Bewohner*innen, die von den Nationalsozialisten in Vernichtungslager verschleppt und ermordet wurden. Als Kontakt ist die Internetadresse von Die Neue Ordnung angegeben.
Ein Denkmal für ermordete Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus wurde in der Nacht in der Danziger Straße mit NS-Symbolen beschmiert. Ein Mann entdeckte am Morgen zwei Hakenkreuze und SS-Runen an dem Mahnmal und alarmierte die Polizei. Diese stellte Strafanzeige gegen Unbekannt. Die Schmierereien wurden unkenntlich gemacht.
Am Vormittag hielten sich in der Zeit von 11.00 bis 11.15 Uhr zwei männliche BVB-Fans vor dem Spätkauf neben dem Thor-Steinar-Laden in Weißensee auf. Ein Mann sprach einen der beiden auf Grund seines Trikots an und fragte, wie das Spiel (DFB-Pokal-Finale) ausgehen würde. Antwort des BVB-Fans: „1:0 für Dortmund“. Rückfrage der männlichen Person: „Gegen wen spielen die denn?“ BVB-Fan: „Gegen Bayern". Der Unbekannte zeigte daraufhin den Hitlergruß und rief „Sieg Heil und fette Beute.“
In der Nacht zieht eine Gruppe von vier bis fünf Männern nach dem gewonnenen Spiel des deutschen Teams bei der Fußball-EM durch die Schönhauser Allee und hielten sich länger nahe U-Bahnhof Eberswalder Straße auf. Die Neonazis riefen „Sieg Heil“, „Ausländer raus“, „Antifa-Hurensöhne“ und „Wer nicht hüpft ist kein Deutscher“. Ein Anwohner alarmierte die Polizei. Die Gruppe konnte entwischen.
Auf dem Vorplatz des S-Bhf. Plänterwald klebten an Masten und in der Bushaltestelle Aufkleber der rechtspopulistischen Partei “Pro Deutschland” mit der Aufschrift “Raus aus dem Euro”.
Am S-Bahnhof Schöneweide trafen sich ca. 15 bis 20 Neonazis und fuhren gemeinsam zu einer Kundgebung nach Königs-Wusterhausen.
Im Fußgängertunnel am S-Bhf. Schöneweide wurde ein Hakenkreuz entdeckt. Am Haus am Michael-Brückner-Platz 1 sowie vor dem "Zentrum Schöneweide" an der Schnellerstraße hingen Aufkleber der "Jungen Nationaldemokraten" (JN).
Am S-Bahnhof Baumschulenweg wurden zwei Aufkleber der NPD geklebt auf denen "Vom ich zum wir- hier ist Deutschland" und "Kauft deutsche Produkte - unsere Volkswirtschaft starken!" steht.
Am Schaukasten der evangelischen Kirchengemeinde in der Baumschulenstraße klebten zwei Aufkleber der NPD auf denen „Rote Karte für Rot-Rot“ stand. An der Baumschulenstraße Ecke Kiefholzstraße klebten Aufkleber eines rechtsextremen Internetportals mit der Aufschrift „Gegen die Islamisierung Europas, Deutschland den Deutschen!“.
An einer Telefonzelle in der Schnellerstraße Ecke Flutstraße wurde ein Aufkleber der NPD entdeckt.
Im und um den Bahnhof Schöneweide klebten mehrere Aufkleber der NPD-Jugendorganisation (Junge Nationaldemokraten) mit der Aufschrift „Freiheit statt BRD“.
Entlang des Sterndamms wurden diverse Aufkleber und Plakate mit rechtsextremen Inhalten geklebt. Darunter befanden sich Motive der NPD mit Parolen wie "Heimreise statt Einreise" oder "Vaterland, Muttersprache, Kinderglück".
Ein Passant entdeckte in der Spreestraße mehrere NPD-Aufkleber, auf denen u.a. stand: "Alle wissen: Sarrazin hat Recht".
In der Haeckelstraße wurde ein Mast eines Verkehrsschildes entdeckt der komplett mit NPD-Aufkleber zugeklebt war. Es waren ca. 60 bis 70 Aufkleber an diesem einen Mast. Auf allen Aufkleber stand die Parole „Sauberkeit und Ordnung“, ein Aufkleber mit der Aufschrift „Ein Herz für Deutschland“ befand sich darunter.
An einem Stromkasten an der Ecke Handjerystr./ Büchnerweg wurde ein Hakenkreuz entdeckt. Es ist ca. 30 cm groß. Trotz Anzeige, ist das Hakenkreuz vier Wochen später immer noch dort zu sehen.
Zwei Neonazis klebten gegen 13 Uhr einen NPD-Aufkleber an die Scheibe des Büros des Zentrums für Demokratie. Der Aufkleber thematisiert dem Umgang mit sogenannten "Kinderschändern". In der Hasselwerderstraße Ecke Schnellerstraße klebte ein Aufkleber aus der rechten Szene mit der Aufschrift „Berlin bleibt deutsch“. In der Hasselwerderstr. hing außerdem einer mit der Aufforderung Adressen und Aktivitäten von Linken zu melden. Verantwortlich für den Aufkleber zeichnet sich S. Schmidtke.
In der Mühlenstraße (Höhe U-Bahnhof Vinetastraße) in Prenzlauer Berg wurde der Schriftzug „Stop den Volkstodt“ (sic) gesprüht.
Am Platz des 23. April wurde der Gedenkstein, der an die Befreiung Köpenicks am 23. April 1945 erinnert mit brauner Farbe beschmiert, die mit Leim versetzt war. Am 23. April findet eine Gedenkkundgebung des Bundes der Antifaschisten Köpenick anlässlich der Befreiung dort statt.
An einem Mülleimer vor der Kneipe „Zum Henker“ in der Brückenstraße wurde ein Keltenkreuz entdeckt. Für Neonazis weltweit steht das Keltenkreuz für die "Vormachtstellung der weißen Rasse".
Neonazis hielten vermummt auf dem Gelände des ehemaligen Flughafen Johannisthal ein Transparent mit der Aufschrift „Linke Strukturen Angreifen und Vernichten“ mit der Werbung für die Internetseite der „Freien Kräfte Berlin Neukölln“ hoch, zündeten eine pyrotechnische Fackel und fotografierten sich dabei.
An der Ecke Scheiblerstraße/ Rodelbergweg wurden Aufkleber der rechtspopulistischen Partei „Die Freiheit“ entdeckt.
An einem Strommast am Segelfliegerdamm/ Groß-Berliner-Damm sowie im Königsheideweg wurden einige NPD-Aufkleber entdeckt und entfernt. Am Sterndamm/ Groß-Berliner-Damm wurde ein Aufkleber der Dortmunder Naziszene entdeckt. Darauf wurde für das rechtsextreme Zentrum "R135" in der Rheinischen Straße 135 in der Dortmunder Innenstadt geworben.
Die Außenmauer der Rosa-Luxemburg-Oberschule in der Kissingenstr. in Pankow wurde mehrere Male mit Hakenkreuzen beschmiert.
An einem Zigarettenautomaten in der Vorhalle des S-Bhf. Schöneweide wurde ein Aufkleber der NPD mit der Aufschrift „Inländerfreundlich“ festgestellt und entfernt.
Anwohner*Innen entdecken am frühen Morgen auf einer Grünfläche an der Michelangel Straße Ecke Kniprodestraße in Prenzlauer Berg verschiedene, mit nationalsozialistischen Parolen und Symboliken beschmierte Gegenstände: ein Teller, eine DVD-Hülle, eine Plastikpistole und eine Schnapsflasche sind mit einer Vielzahl von Hakenkreuzen und verschiedenen Parolen beschmiert. Hauptsächlich finden sich die Worte „Härte und Gleichgültigkeit“ und „Hass. Rache. Tot“ wieder.