Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
08.01.2015 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIm Rahmen einer Vorsprache für die Ausstellung einer Geburtsurkunde im Standesamt Friedrichshain in der Schlesischen Straße machte der zuständige Sachbearbeiter folgende Aussage: "Der Vater ist erst 15. Schrecklich!". Dabei schüttelte er den Kopf und zeigte sich entsetzt.Quelle: Amaro Foro e.V.
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Chemtrailgruppe in Charlottenburg (1)
08.01.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 8. Januar 2015 fand ein Treffen der "Gruppe Blauer Himmel Berlin" in einem Restaurant am Witzlebenplatz, Ecke Kaiserdamm statt. Ein Reichsbürger-Aktivist hielt einen Vortrag über die Auswirkungen des Friedensvertrags von Brest-Litowsk auf die vermeintliche Wiedereinführung der D-Mark samt Wiederauferstehung des Deutschen Reichs in Polen im April 2015. (Beide Ereignisse traten nicht ein.) Ein als Holocaust-Leugner verurteilter Reichsbürger hielt einen Vortrag zur Beantragung der Kriegsgefangenenrente (für Reichsdeutsche, da Deutschland von 1945 bis heute von der US-Armee besetzt wäre) nach der Haager Landkriegsordnung in Höhe von ca. 1800 Euro. In der Einladung hieß es, dieser Redner nehme solche Rentenanträge nach der Haager Landkriegsordnung auch entgegen. Die Vorträge der beiden Männer entstammen der geschichtsrevisionistischen Reichsbürgertheorie, nach der das Deutsche Reich nach wie vor bestehe, aber "das deutsche Volk" aufgrund von Machtinteressen belogen werde und besetzt sei. Ein Esoteriker referierte über die angebliche Alzheimerprävention mittels Natron und Silizium.
Quelle: Register CW, Plakat/Aushang -
Flaschenwurf gegen Gemeinschaftsunterbringung
08.01.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickAm Morgen des 08.01.2015 hat ein Mann eine Flasche gegen die Gemeinschaftsunterbringung für Geflüchtete im Salvador-Allende Viertel 2 geworfen. Zusätzlich rief er “wir fackeln euch alle ab”.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Spontandemonstration gegen Flüchtlinge
08.01.2015 Bezirk: LichtenbergIm Umfeld der Protestkundgebung halten sich mehrere dutzend Neonazis und Rassist_innen auf, die sich später zu einer Spontandemonstration formieren, die durch den Kiez um die Turnhalle zieht.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Antisemitischer Rap-Song gespielt
07.01.2015 Bezirk: ReinickendorfJugendliche Besucher*innen des Jugendhauses Baracke im Märkischen Viertel spielen im Laufe des Jahres 2015 wiederholt das Lied "Drogen ABC" von Tatverdacht, in dem sozialchauvinistische, sexistische und antisemitische Inhalte vertreten werden, zum Beispiel heißt es: "J für den Juden. Ich jag ihn durch Israel". Die Einrichtungsleitung muss sich das Abspielen des Liedes mehrfach verbitten.Quelle: Jugendhaus "Baracke" Märkisches Viertel -
Besucherin des Technikmuseum rassistisch beleidigt
07.01.2015 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIm Technikmuseum Berlin wurde eine Besucherin aus einer Gruppe Jugendlicher heraus rassistisch beleidigt. Dabei wurden auch rechtsgerichtete Äußerungen getätigt.Quelle: Polizei -
Farbschmiererei auf Zaun
07.01.2015 Bezirk: PankowEbenfalls in Pankow wurde gestern Nachmittag gegen 14 Uhr am Holzzaun eines leer stehenden Wohnhauses in der Hadlichstraße acht Mal der gleiche Schriftzug – „Nein zum Heim“ – wie in der Florastraße in blauer Farbe festgestellt.Quelle: Pressemitteilung der Polizei vom 08.01.2015 -
Rassistische Lichterkette (6)
07.01.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Nähe der neuen Unterkunft für Geflüchtete im Salvador-Allende Viertel, fand eine rassistisch motivierte Lichterkette statt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Sachbeschädigung an Bürgerbüro Torsten Schneider (SPD)
07.01.2015 Bezirk: PankowDie Fassade eines Parteibüros beschmierten am Vormittag Unbekannte in Pankow. Gegen 11.30 Uhr wurden die mit roter Farbe aufgebrachten Farbschmierereien an der Vorderfront des Mehrfamilienhauses in der Florastraße festgestellt. Die Schriftzüge richteten sich augenscheinlich gegen die Unterbringung von Flüchtlingen, er trug den Slogan „Nein zum Heim“.Quelle: SPD Pankow, Pressemitteilung der Polizei vom 08.01.2015 -
Versuchter Angriff und Beleidigung aus homophober Motivation
07.01.2015 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 07.01.15 wird ein 52-jähriger Mann gegen 18.30 Uhr in der Bülowstr. von einem unbekannten Mann homophob beleidigt und zu treten versucht.Quelle: ReachOut -
Versuchter rassistischer Angriff
07.01.2015 Bezirk: LichtenbergFünfzehn Neonazis aus dem Umfeld der Neonazipartei “Die Rechte” und der “Bürgerbewegung Hellersdorf” versuchen um 23:00 Uhr mehrfach auf das Gelände der Turnhallen in Hohenschönhausen zu kommen, in dem seit heute etwa 100 Flüchtlinge untergebracht sind.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Anti-Flüchtlings-Demonstration in Hohenschönhausen
06.01.2015 Bezirk: LichtenbergAn einer Demonstration der rassistischen “Nein zum Heim”- Bewegung durch Hohenschönhausen nehmen etwa 60 Personen teil. Erneut wird die Demostruktur von der Berliner NPD gestellt. Die Teilnehmer_innen rufen vor allem Parolen gegen die Antifa. An den antirassistischen Protesten nehmen etwa 150 Personen auf zwei Kundgebungen teil.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Hakenkreuze und SS-Runen an Kirchentür am Winterfeldtplatz in Schöneberg
06.01.2015 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm Morgen des 06.01. schmierten Unbekannte Hakenkreuze und SS-Runen an die Seiteneingangstür der Katholischen Pfarrkirche St. Matthias am Winterfeldtplatz.Quelle: Register Neukölln -
HoGeSa in Adlershof
06.01.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickAn der Ecke Rudower Chaussee/Wegedornstraße wurde eine große HoGeSa Sprüherei entdeckt. HoGeSa steht für “Hooligans Gegen Salafismus” und bezeichnet eine Zusammenkunft von rassistischen und neonazistischen Fußballfans.
Quelle: Antifaschistisches Bündnis Süd-Ost -
Neonazis aus Köpenick bei BärGIDA
06.01.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickNach der rassistischen “BärGIDA”-Demonstration fuhren Neonazis grölend vom Ostkreuz Richtung Köpenick, schmissen Böller und riefen “Scheiß Antifa”.
Quelle: Chili [TK] -
Auto von Bezirksverodneten in Adlershof angezündet
05.01.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Nacht zum 05. Januar wurde das Auto eines antifaschistisch engagierten Bezirksverodneten in Adlershof angezündet.
Quelle: Tagespresse -
Bärgida-Aufmarsch in Mitte
05.01.2015 Bezirk: MitteVermutlich am 5. Januar 2015 führte BärGiDa ihren "1. Abendspaziergang" durch.Quelle: Register Mitte -
NPD-Aufkleber entdeckt und entfernt
05.01.2015 Bezirk: PankowIm Laufe des Tages werden im Ortsteil Heinersdorf verschiedene Aufkleber der NPD u.a. mit dem Slogan "DM statt Euro" oder "US-Spionage stoppen" sowie deren Jugendorganisation - Junge Nationaldemokraten (JN) - u.a. mit dem Slogan "Anders als Du denkst" oder "Hauptstadt-Aktivisten" entdeckt und entfernt.Quelle: www.hassvernichtet.de -
Rassistische Schmiererei an Briefkasten am Rathaus Tempelhof
05.01.2015 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAn einen Briefkasten der Deutschen Post am Rathaus Tempelhof wurde die Parole "Islam raus" geschmiert.Quelle: Berliner Register -
Treffen der Jungen Alternative im Europa-Center
05.01.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 5. Januar 2015 veranstalte zum Thema Bärgida und Pegida die „Junge Alternative Berlin“ ein Treffen im Restaurant Bavaria im Europacenter. Die „Junge Alternative“ ist die Jugendorganisation der Partei „Alternative für Deutschland“. Die „Junge Alternative Berlin“ vertritt in ihrem Grundsatzprogramm homophobe, transphobe, antifeministische, antikommunistische und nationalistische sowie wertkonservative Positionen.Quelle: Register CW, Facebook -
NPD verteilt Flugblätter
04.01.2015 Bezirk: PankowIn mehreren Briefkästen in Pankow-Heinersdorf werden Flyer von der NPD u.a. mit dem Slogan "Sicherheit durch Recht und Ordnung" gefunden.Quelle: Anwohner_in -
Picknick von Heim-Gegner*innen (9)
04.01.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickHeute haben sich zum neunten Mal Personen zu einem Picknick in der Alfred-Randt-Straße getroffen. Organisiert wurde das Picknick von Heim-Gegner*innen die sich auf verschiedenen Facebook-Seiten organisieren auf denen es zu rassistischen Äußerungen und Gewaltandrohungen in Bezug auf die Bewohner*innen der Unterkunft für geflüchtete Menschen und Asylsuchende kommt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Besonders viele Aufkleber mit "Werde aktiv"
03.01.2015 Bezirk: NeuköllnIn Berlin-Rudow nahe Schönefeld wurden 43 Aufkleber gefunden und entfernt. Auf den Aufklebern der NPD und der Jungen Nationaldemokraten (JN) stehen diverse rassistische, europafeindliche, NS-verharmlosende u.v.a. Parolen wie "Werde aktiv", "Asylantenheim Nein Danke", "Mehr Geld für die Oma - statt für Sinti und Roma", "DM statt Euro", “Dresden Gedenken", "Recht und Ordnung", „Heimatschutz“, sowie "NEIN ZUM HEIM". Es waren nicht nur aktuelle, sondern auch veraltete Aufkleber dabei.Quelle: www.hassvernichtet.de -
Hakenkreuz in Auto geritzt
03.01.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 3. Januar 2014 stellte eine 33-jährige Frau fest, dass in ihre Autohaube ein Hakenkreuz eingeritzt worden war. Außerdem war der Autolack an der Beifahrer*innenseite eingekratzt worden. Sie ist nach Polizeiangaben ein aktives Mitglied der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Das Auto stand zu diesem Zeitpunkt in der Uhlandstraße in Charlottenburg. Gegen halb drei am selben Tag erstattete sie Anzeige bei der Polizei.Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger 05.01.2015, Berliner Zeitung 06.01.2015, Polizeimeldung vom 03.01.2015 Nr. 0031, Bezirksintegrationsbeauftragter -
Umgestürzter Bauzaun in Berlin-Buch
03.01.2015 Bezirk: PankowIm Ortsteil Berlin-Buch wurde gegen 09:00 Uhr ein umgestürzter und beschädigter Bauzaun entdeckt. Der Bauzaun umgab das Gelände der zukünftigen Geflüchtetenunterkunft. Die Polizei ermittelte.Quelle: Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus Berlin Durcksache 17/ 17661 vom 15.01.2016 -
Antisemtisch beleidigt und mit Obst beworfen
02.01.2015 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfGegen 15.55 Uhr wird eine Frau von einem 43-jährigen Mann antisemitisch beleidigt und in ein Geschäft in der Goerzallee verfolgt. Ein 69-jähriger Mann, der die Polizei rufen will, wird von dem Täter mit Obst beworfen.Quelle: ReachOut -
Rassistische Aufkleber in Adlershof
02.01.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Nähe der Unterkunft für Geflüchtete in Adlershof wurden rassistische Aufkleber verklebt.Quelle: Zentrum für Demokratie -
Reichsideologisches Treffen in Charlottenburg (1)
02.01.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 2. Januar 2015 fand in einem Restaurant in der Droysenstraße der reichsideologischen Gruppe "Neuschwabenlandtreffen" statt. Der Redner nahm in revisionistischer Weise Bezug auf das Dritte Reich. Er äußerte sich rassistisch über Barack Obama, dessen Diskriminierungserfahrungen er gegen diesen selbst wende: „Der neuste bekannteste Rassist ist schwarz“. Er bezeichnete Al Qaida als von der CIA gesteuert. Er bewarb die verschwörungsideogische Flugschrift "Stimme und Gegenstimme". Aus dem Publikum rief jemand: "Mit der AfD haben 'sie' eine neue Systempartei geschaffen. Die NPD ist ein Auslaufmodell, also muss ick 'ne neue Partei hochhalten." Es wurden also Verschwörungsideologie, Rassismus und Revisionismus verbreitet.
Quelle: Register CW, Youtube, Flickr -
Antisemitischer Angriff U-Bhf. Friedrichsstraße
01.01.2015 Bezirk: MitteIn der Silvesternacht kam es gegen 2.30 Uhr zu einem antisemitischen Vorfall im öffentlichen Nahverkehr. Ein 26-jähriger Mann stieg am U-Bhf. Hallesches Tor in die U6. Im Waggon befanden sich außer ihm noch eine siebenköpfige Männergruppe, die volksverhetzende Lieder anstimmten. Der 26-jährige Mann, bei dem es sich um einen israelischen Staatsbürger handelte, filmte die Szenerie und bat die Gruppe den Gesang zu unterlassen. Wie sich später herausstellte fielen Wörter wie "Fuck Israel" und "Fuck Jude". Statt den Gesang einzustellen wurde der junge Mann bespuckt. Am U-Bhf. Friedrichsstraße stiegen beide Parteien aus. Die Gruppe forderte den Israeli auf, die aufgenommenen Videos zu löschen. Der Israeli weigerte sich und wurde daraufhin brutal geschlagen und getreten bis endlich ein Sicherheitsteam der BVG kam und die Täter flüchteten. Das 26-jährige Opfer, was sehr mutig und couragiert die fremdenfeindliche Aktion der Gruppe filmte, kommt mit Prellungen und einer Platzwunde davon. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt.Quelle: Kölner Stadtanzeiger -
Rassistischer Angriff in Wilmersdorf
01.01.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfEin 29-jähriger Mann wird gegen 3.00 Uhr in der Mainzer Straße von einer 67-jährigen Frau rassistisch beleidigt und ihm wird die Wohnungstür vor den Kopf gestoßen, als die Frau versucht, in seine Wohnung einzudringen.Quelle: Reachout, Polizei Berlin 28.07.2015 -
Sachbeschädigung an Baustelle
01.01.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfUnbekannte Täter versuchen die Baustelle der zukünftigen Asylunterkunft am Blumberger Damm Ecke Landsberger Allee zu zerstören. Dabei werden Teile des Bauzauns umgekippt.Quelle: Anfrage von Hakan Tas, MdA / Register ASH -
Facebook-Seite der NPD KV8 Pankow
31.12.2014 Bezirk: BerlinweitIn einem Posting vom 23.12. wurden Opfer des Holocausts verunglimpft. Es wird sich über das Anbringen einer Gedenktafel für die jüdischen Opfer der Menschenvernichtung in der Zeit des Nationalsozialismus und gegen die „ewige Schuldkultur“ beschwert.Quelle: Pankower Register -
Facebook-Seite „Kein Asylanten- Container Dorf in Buch“
31.12.2014 Bezirk: BerlinweitIn einem Posting vom 11.12. wurde gegen den Politischen Gegner (Linke) gehetzt und sich nicht gegen Rechtsextreme und Nazis distanziert. Vielmehr wird versucht zu erklären, warum sie sich nicht distanzieren.In einem Posting vom 18.12. wurde ein „Positionspapier der Berliner-Bürgerinitiativen gegen die Asylcontainerdörfer“ veröffentlicht. In diesem Papier wird die Unterscheidung zwischen „guten“ und „schlechten“ Flüchtlingen gemacht. Gleichzeitig wird dazu aufgerufen, keine weiteren Unterkünfte zu errichten. Ein Recht auf Asyl und die individuellen Gründe für Flucht werden in diesem Papier geflüchteten Menschen abgesprochen.In einem Posting vom 28.12. wurde auf eine Weihnachtsveranstaltung auf der Piazza in Karow verwiesen. In den Bilder wird Propaganda für die neonazistische Veranstaltung „Tag der deutschen Zukunft“ im Juni 2015 gezeigt.Quelle: Facebook-Seite „Kein Asylanten- Container Dorf in Buch“ -
Pegida-Schriftzug an Piratenbüro
31.12.2014 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIn der Nacht zum 31. Dezember 2014 wurde die Glasfassade des Abgeordnetenbüros von Martin Delius und Simon Weiß (beide MdA, Piratenfraktion) mit dem Schriftzug "Peqida Links Faschisten Stoppen" (Fehler wie im Original) beschrieben. Die "Pegida" sind eine Demonstrationsbewegung aus Dresden. Auf ihren Massendemonstrationen werden rassistische und demokratieskeptische Positionen vertreten. Neun Tage zuvor, am 22. Dezember 2014, gab es am Rande einer Pegida-Demonstration einen rassistisch motivierten Angriff, bei dem eine junge Frau verletzt wurde. Anderorts und auch in Berlin gibt es Ableger, und zwar "Pegida Berlin" und "Bärgida". Bärgida wird dem Umfeld der rechtspopulistischen "German Defence League" zugerechnet. Zur Zeit der Sprühereien war eine Antifafahne im Büro zu sehen. Außerdem fand die Ausstellung "Überzeichnet - Nazis entschlossen entgegengemalt" der Menschenrechtsaktivistin Mensah-Schramm in dem Büro statt. Das Büro befindet sich in der Uhlandstraße in Wilmersdorf.Quelle: @martindelius 31.12.2014, Neues Deutschland Online 31.12.2014, Polizeimeldung vom 01.01.2015 Nr. #0002, Berliner Woche 05.01.2015 -
Rassistische Artikel auf Facebook
31.12.2014 Bezirk: LichtenbergDie Facebookseiten von "Pro Deutschland" und "Kein Asylanten-Containerdorf in Falkenberg" werden im Dezember regelmäßig für die Agitation gegen Flüchtlinge und ihre Unterbringungen genutzt.Quelle: Lichtenberger Register -
Gedenktafel beschädigt
30.12.2014 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIn der Nacht vom 30. auf den 31. Dezember 2014 wurde die Gedenktafel für Charlottenburger Gegner des Nationalsozialismus schwer beschädigt und unleserlich gemacht.Quelle: Bezirksbürgermeister -
Unterführung besprüht in Niederschöneweide
30.12.2014 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Unterführung am S-Bhf. Schöneweide wurde die Wand mit einer rassistischen Parole besprüht. Die Parole wurde auf eine Wandbemalung besprüht, welche für ein gemeinsames Miteinander wirbt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Picknick von Heim-Gegner*innen (8) im Allendeviertel
28.12.2014 Bezirk: Treptow-KöpenickHeute haben sich zum achten Mal Personen zu einem Picknick in der Alfred-Randt-Straße getroffen. Organisiert wurde das Picknick von Heim-Gegner*innen die sich auf verschiedenen Facebook-Seiten organisieren auf denen es zu rassistischen Äußerungen und Gewaltandrohungen in Bezug auf die zukünftigen Bewohner*innen der Unterkunft für geflüchtete Menschen und Asylsuchende kommt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Neonazi-Schriftzug in Lichtenberg
27.12.2014 Bezirk: LichtenbergIn der Lichtenberger Hauptstraße wird der gesprühte Schriftzug "Anti-Antifa" entdeckt.Quelle: Anwohner_in -
Neonazis zünden das Auto eines BVV-Verordneten an
27.12.2014 Bezirk: NeuköllnNeonazis zünden das Auto eines BVV-Verordneten an, der sich u.a. gegen Rechts engagiert. Zeitgleich wird auch das Auto eines Fotojournalisten in Treptow-Köpenick angezündet, gegen den Neonazis seit geraumer Zeit im Internet zur Gewalt aufrufen.Quelle: Polizei, Pressestelle -
Auto angezündet in Adlershof
26.12.2014 Bezirk: Treptow-KöpenickDas Auto eines antifaschistisch orientierten Journalisten wurde in Adlershof in Brand gesetzt. Im November wurde der Journalist in einer Liste aufgeführt in der Neonazis die Namen und Adressen von Journalist*innen veröffentlichten. Dem selben Journalist wurde im April ebenfalls das Auto angezündet.
Quelle: Neues Deutschland -
Rassistischer Angriff in der U-Bahn
23.12.2014 Bezirk: MitteIn der U-Bahn der Linie 8 auf Höhe des U-Bahnhof Rosenthaler Platzs wird ein Mann von zwei anderen Männern und einer Frau rassistisch beleidigt und mehrfach geschlagen.Quelle: ReachOut, Polizei -
Picknick von Heim-Gegner*innen (7) im Allendeviertel
21.12.2014 Bezirk: Treptow-KöpenickHeute haben sich zum siebten Mal Personen zu einem Picknick in der Alfred-Randt-Straße getroffen. Organisiert wurde das Picknick von Heim-Gegner*innen die sich auf verschiedenen Facebook-Seiten organisieren auf denen es zu rassistischen Äußerungen und Gewaltandrohungen in Bezug auf die zukünftigen Bewohner*innen der Unterkunft für geflüchtete Menschen und Asylsuchende kommt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Mann mit Reizgas attackiert
20.12.2014 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm späten Abend des 20.12. wird einem Mann an seiner Wohnungstür in der Rathausstr. unvermittelt mit Reizgas ins Gesicht gesprüht, nachdem er auf ein Klopfen die Tür geöffnet hat. Bei dem darauffolgenden Gerangel kommt dem Opfer der Bruder, der sich ebenfalls in der Wohnung befindet, zu Hilfe. Daraufhin flüchtet der maskierte Angreifer gemeinsam mit seinem ebenfalls maskierten Komplizen, der im Treppenhaus gewartet hat. Die zwischenzeitlich alarmierte Polizei stellt am Treppenhausfenster und an der Fahrstuhltür Schriftzüge mit volksverhetzendem sowie rassistischem und verfassungsfeindlichem Inhalt fest. Das Opfer hat eine Kopfverletzung und eine Reizung der Augen erlitten. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin hat wegen einer möglichen politischen Motivation die Ermittlungen übernommen.Quelle: Pressestelle der Polizei -
Antifaschistische Demonstration bepöbelt im Allendeviertel
19.12.2014 Bezirk: Treptow-KöpenickEine erfolgreiche antifaschistische Demonstration von Uffmucken wurde von ca. 30 Neonazis bepöbelt. Zum Teil wurde versucht, die Demonstration anzugreifen was von der Polizei verhindert wurde.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Neuschwabenlandtreffen in Charlottenburg
19.12.2014 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfDas Neuschwabenlandtreffen fand am 19. Dezember 2014 in einem Charlottenburger Restaurant in der Sybelstraße statt. Dies ist ein neonazistischer, geschichtsrevisionistischer, antisemitischer, reichsideologischer Stammtisch. Sie glauben an die Verschwörungsideologie, dass sich Hitler und viele Nazikader unter der Antarktis aufhielten und das Deutsche Reich bestehe. Ein Redner verknüpfte einen Vortrag zur Ukrainekrise mit antisemitischen Verschwörungsthesen, z.B. dass Putin durch den "Hochfinanz" gelenkt werde. Dies Chiffre charakterisiert das Judentum dämonisierend. Der Hauptredner und Organisator verwies auf den Einfluss von Banken und Erdöloligarchen und dockte an völkische Kapitalismuskritik sowie die antisemitisch konnotierte New-World-Order-Ideologie an. Ein weiterer Reichsideologe rezensierte das verschwörungsideologische Buch "Geheimsache Mond - von Außerirdischen beobachtet". Er trug eine schwarzweißrote Krawatte und begann mit den Worten: "Ich bin der Holoclaus". Im Publikum sprachen Zuhörer über „Reichsflugscheiben“.
Quelle: QF-Recherche, Register CW, Youtube -
Mann aus Rollstuhl gezerrt
18.12.2014 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergGegen 9.25 Uhr wird ein 33-jähriger, wohnungsloser Rollstuhlfahrer von einer unbekannten Frau in der S-Bahnlinie 2 aus seinem Rollstuhl gezerrt. Am S-Bahnhof Yorckstraße wirft die Frau den Rollstuhl auf den Bahnsteig und flüchtet.Quelle: ReachOut -
Neonazistische Propaganda auf der Piazza in Karow verteilt
18.12.2014 Bezirk: PankowAm Abend wurde ein Stand aufgebaut, auf dem neonazistische Propaganda verteilt wurde. Aufgerufen wurde zur Teilnahme an der neonazistischen Veranstaltung „Tag der deutschen Zukunft“ im Juni 2015 in Neuruppin. Verteilt wurden Flyer, Flugblätter und T-Shirts, des Weiteren wurden Spenden gesammelt. Vor dem Bürgerbüro der SPD wird ein Transparent gehalten mit dem Slogan „Bitte flüchten Sie weiter – Hier gibt es nichts zu Wohnen“.Quelle: Anwohner*in -
Rassistisches Positionspapier auf Facebook
18.12.2014 Bezirk: BerlinweitAuf der Facebook-Seite gegen das Cointainerdorf in Falkenberg wird ein berlinweites "Positionspapier der Berliner-Bürgerinitiativen GEGEN die Asylcontainerdörfer" veröffentlicht, dass rassistische und antidemokratische Positionen vertritt.Quelle: Lichtenberger Register -
Neonazis beobachten Filmvorführung
17.12.2014 Bezirk: PankowDas „Netzwerk für Demokratie und Respekt“ führte den Film „Die Arier“ von Mo Asumang im Campus Berlin-Buch auf. Drei Neonazis versuchten zu der Aufführung zu kommen, ihnen wurde der Eintritt verwehrt. Eine vierte Person aus dem Neonazi-Umfeld nahm an der Filmvorführung teil, denn hinterher erschien ein Posting auf der Facebook-Seite der NPD KV8 Pankow, in der mit Fotos von der Veranstaltung berichtet wird.Quelle: Netzwerk für Demokratie und Respekt Buch-Karow