Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Vorfälle Filtern
Zurück zu Vorfalls-Filter springenWeitere Links
Glossar-
05.12.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAm U-Bahnhof Hellersdorf greifen Neonazis Personen an. Eine Gruppe von 3 Neonazis sitzt gegen 4 Uhr am morgen in der U5 aus Richtung Alexanderplatz kommend. Als die Neonazis vermeintliche Linke entdecken vermummen sie sich und steigen mit ihnen am U-Bahn Hellersdorf aus der Bahn. Sie verfolgen die vermeintlichen Linken und versuchen sie zu attackieren. Es fallen Bedrohungen wie „Antifa Hurensöhne“, „asoziale Zecken“ und „wir stechen euch ab wenn ihr euch hier noch einmal her traut“.Quelle: Antirassistisches Register ASH
-
Anti-israelischer Aufkleber
05.12.2015 Bezirk: MitteAn einer Tramstation am Alexanderplatz wird ein anti-israelischer Aufkleber der rechtsextremen Partei „Der III. Weg“ festgestellt. Es zeigt die Israel-Fahne überschrieben mit dem Schriftzug „Terrorstaat Israel“.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
"Deutscher Gruß" am Ostbahnhof
05.12.2015 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergEin Man zeigte am Ostbahnhof zweimal den "Deutschen Gruß".Quelle: Polizei -
"Kampfkommando Stauffenberg" vorm Kanzleramt
05.12.2015 Bezirk: MitteAm Samstag (5.12.2015) nahm die Polizei den vorbestraften Aktivisten der BärGiDa-Bewegung und „Reichsbürger“ Christoph Kastius aus Berlin-Mariendorf vor dem Berliner Reichstagsgebäude vorübergehend fest. Im Vorfeld einer von ihm angemeldeten, aber nicht genehmigten Kundgebung "Merkel muss weg" vor dem Kanzleramt bedrohte er am 4. Dezember die Bundeskanzlerin auf seiner Facebook-Seite, indem er ihr Gesicht im Visier eines Laser-Zielgerätes platzierte und zur Gewalt aufrief. Dabei bezeichnete er den deutschen Staat als "Terrorregime" und rief zum "Sturm auf das Kanzleramt" mit Kalaschnikows auf. In seinem Aufruf zur „bewaffneten Gegenwehr“ forderte er von einem imaginären (?) „Kampfkommando Staufenberg“: "Bitte überprüft sorgfältig Eure Sprengstoffgürtel. Reinigt Eure Waffen und sorgt bitte für ausreichend Munition. (...) Überprüft auch die Panzerfäuste, damit uns da morgen nix schief läuft.“ Dazu forderte Herr Kastius „Waffengleichheit“ mit der Polizei, denn: „Die Polizei ist doch schließlich auch bewaffnet.“ Im Vorfeld der Kundgebung leugnete Christoph Kastius - wieder einmal - den Holocaust: „Und warum fand man in Eurer sog. GASKAMMER keine Rückstände von Zyklon B? Weder im Boden, noch in den Wänden, noch in der Decke. Es wurden nämlich Proben genommen. Wen lügt ihr an?" Ein Dutzend Aktivisten, darunter Christoph Kastius, versammelten sich gegen 10.00 Uhr auf der Wiese vor dem Reichstagsgebäude. Nach einer knappen halben Stunde beendete die Polizei auch dieses „Herumstehen“ mit der Ingewahrsamnahme des Herrn Kastius. Den anderen „Reichsbürgern“ erteilte die Polizei Platzverweise.Quelle: http://juedisches-forum-demokratie-leben.de/blog/2015/12/07/reichsbuergerfestnahme/, http://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/polizei-nimmt-reichsbuerger-vor-dem-kanzleramt-fest, https://dokmz.wordpress.com/2015/12/05/aufmarsch-der-reichsburger-in-berlin-ve -
Karte von Asylunterkünften auf Facebook
05.12.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAuf der neonazistischen Facebookseite Nein zum Heim Marzahn-Hellersdorf wird eine Liste und Karte aller angeblichen Unterkünfte für Geflüchtete im Bezirk veröffentlicht. In dem Post werden rassistische Ressentiments gegen Asylsuchende bedient. Auch in den Kommentaren darunter wird massiv gegen Geflüchtete gehetzt, vor „Überfremdung“ gewarnt und sich über weitere angebliche Unterkünfte ausgetauscht, ein Nutzer schreibt. „Alle schließen bzw. gar nicht Bauen und die Asylanten wieder zurück schicken wo sie her gekommen sind!!!!“Quelle: Antirassistisches Register ASH -
Nazikundgebung an Maxie-Wander-Straße
05.12.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAn der Maxie-Wander-Straße Ecke Carola-Neher Straße findet eine neonazistische Kundgebung gegen die Unterbringung von Geflüchteten statt. Zu der Versammlung wurde auf der neonazistischen Facebookseite Nein zum Heim Marzahn-Hellersdorf aufgerufen. Gegen 19 Uhr versammeln sich ca. 35 Neonazis mit Transparenten und Fahnen auf der Kreuzung um gegen Geflüchtete zu protestieren. Daran nehmen Neonazis der NPD Marzahn-Hellersdorf wie der Kreisvorsitzende Andreas Käfer, Mitglieder der ehemaligen Bürgerbewegung Marzahn-Hellersdorf, Anhänger der Nazigruppe „Wir für Berlin & Wir für Deutschland“ sowie Neonazis im Stil der Autonomen Nationalisten teil. Neben NPD Symbolen wird auch eine Fahne der Neonazigruppierung der III. Weg gezeigt. Auch andere Transparente sind bekannt von vorausgegangenen NPD Aufmärschen im Bezirk. Im Anschluss versuchen die Neonazis eine Demonstration zu der Asylunterkunft am Baltenring anzumelden in Kaulsdorf, was ihnen jedoch von der Polizei untersagt wird.Quelle: Antifaschistische Nachrichten Marzahn-Hellersdorf / Register ASH -
NPD veröffentlicht Fotos aus Notunterkunft
05.12.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfDie NPD Marzahn-Hellersdorf veröffentlicht im Internet Fotos aus der Notunterkunft in einer Turnhalle an der Carola-Neher-Straße. Am Abend des 4.12.2015 waren mehrere Neonazis in die kurzfristig eröffnete Notunterkunft eingedrungen, darunter die bekannte Kaderin der Bürgerbewegung M-H Daniela F.Quelle: Antirassistisches Register ASH -
Pöbelei vor Asylunterkunft Blumberger Damm
05.12.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfGegenüber der Asylunterkunft am Blumberger Damm versammeln sich mehrere Neonazis am Abend an der Bushaltestelle. Sie rufen rassistsiche Parolen und beleidigen und bedrohen Bewohner des Containerlagers für Geflüchtete. Der Sicherheitsdienst des Asylunterkunft alarmiert die Polizei, die jedoch nicht kam. Nach einiger Zeit verlassen die Neonazis die Kreuzung und fahren mit dem Bus davon.Quelle: Antifaschistische Nachrichten Marzahn-Hellersdorf / Register ASH -
rassistische E-Mail versendet
05.12.2015 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergNicht zum ersten Mal erhielt eine Person vom Askanischen Platz eine E-Mail mit fremdenfeindlichem Inhalt.Quelle: Polizei -
Antisemitismus im Tiergarten
04.12.2015 Bezirk: MitteAm 4. Dezember 2015 ereignete sich im Ortsteil Tiergarten ein antisemitischer Angriff, zu dem die Berliner Polizei aus datenschutzrechtlichen Gründen keine näheren Angaben machte.Quelle: ReachOut -
Hetze auf Facebook gegen Geflüchtete
04.12.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAuf der neonazistischen Facebookseite Nein zum Heim Marzahn-Hellersdorf kommentieren Nutzer ein Posting mit einer Androhung von rassistischer Gewalt: „ Was soll der scheiß wenn das gebaut wird zünde ich es an ist mir egal unsere Deutschen Soldaten gehen dort runter zum kämpfen und die Drecks Schweine kein arsch in der Hose ihr land zu beschützen sitzen hier und trinken Tee geht dorthin wo iher her gekommen seit und nehmt die Waffe selbst in die Hand an Stand es andere machen zu lassen“ [Fehler im Original].Quelle: Antirassistisches Register ASH -
Neonazis stören in Notunterkunft in Kaulsdorf
04.12.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAm Abend versuchte eine Gruppe von ca. 10 Neonazis in eine neu eröffnete Notunterkunft für Geflüchtete am Am Baltenring einzudringen. Die Notnterkunft war kurzfristig eröffnet wurden, so dass Freiwillige am Abend halfen die Halle auszustatten mit Bodenplatten und Betten. Die Neonazis verschafften sich Zugang und bedrohten und beleidigten die Freiwilligen Helfer und fotografierten sie. Dabei trat vor allem Daniela F. In Erscheinung, eine langjährige Nazikaderin und Führerin der Bürgerbewegung Hellersdorf, die im Jahr 2013 gegen eine Asylunterkunft in Hellersdorf agierte. Als die Polizei erschien verzogen sich die Neonazis.Quelle: Antirassistisches Register ASH -
Rassistischer Angriff mit Hund
04.12.2015 Bezirk: SpandauEin Mann wird von einem Unbekannten aus rassistischer Motivation angegriffen: Der Unbekannte hetzt seinen Hund auf ihn und versucht, ihn zu schlagen.Quelle: ReachOut -
Angriff durch Kundgebungsteilnehmer in der Glienicker Straße
03.12.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickKurz nach Beginn der rassistischen Kundgebung in der Glienicker Straße wurde eine Frau durch einen Kundgebungsteilnehmer angegriffen. Als die Frau in den Bus 164 einsteigen wollte, zog der Mann sie an den Haaren wieder aus dem Bus und beleidigte sie rassistisch. In der Nähe befindliche Antifaschist_innen eilten der Frau zur Hilfe und konnten damit den Rassisten zum gehen bewegen.
Quelle: Chili [TK] -
Angriff von Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes
03.12.2015 Bezirk: PankowEin 18-jähriger Geflüchteter wird gegen 20.45 Uhr vor einer Geflüchtetenunterkunft in der Malmöer Straße von drei Mitarbeitern eines Sicherheitsdienstes auf die Fahrbahn gestoßen und er bekommt einen Kopfstoß und wird dabei verletzt.Quelle: ReachOut - Opferberatung -
Anti-Israel-Aufkleber
03.12.2015 Bezirk: MitteAm 3. Dezember wurde im S-Bahnhof am Alexanderplatz ein Aufkleber mit dem Schriftzug "Terrorstaat Israel", der von der Gruppierung "III. Weg" stammt. Der Aufkleber konnte teilweise entfernt werden.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS), Chausseestraße 29, 10115 Berlin -
Antisemitischer Aufkleber
03.12.2015 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAuf dem U-Bahnhof Strausberger Platz wird ein antisemitischer Aufkleber der rechtsextremen Partei „Der III. Weg“ festgestellt. Er zeigt die Israel-Fahne überschrieben mit der „Terrorstaat Israel“.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus -
"Bärgida" Flyer entdeckt
03.12.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickIn Adlershof wurden Flyer der rassistischen Gruppe „Bärgida“ entdeckt.Quelle: Uffmucken -
Chemtrailgruppe in Charlottenburg (10)
03.12.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 3. Dezember 2015 fand in einem Charlottenburger Restaurant in der Droysenstraße eine Veranstaltung der reichsideologischen Gruppe "Blauer Himmel Berlin" statt. Die Gruppe verbreitet Verschwörungsideologien mit antisemitischen Bezügen und rechte Esoterik. Referent war ein örtlich bekannter Reichsideologe Thema war die angebliche Vergiftung Mitteleuropas durch Giftausstreuungen mittels Flugzeugabgase. Es wurde behauptet in Berlin werde mit einem Husten auslösenden Gift besprüht. Die Chemtrail-Ideologie bedient sich antisemitischer Argumentationsmuster. Ferner wurde diskutiert, dass destilliertes Wasser gesünder sei als Leitungswasser. Er berichtete, dass er einen Schriftkleinkrieg mit der Staatsanwaltschaft geführt habe wegen seiner Anzeigen wegen der von ihm behaupteten Giftausstreuungen. Aus dem Publikum riet ein weiterer Mann, das Amtsgericht Schöneberg dürfe mit Alliiertenerlaubnis nach deutschem Recht urteilen. Er behauptete, es gelte Kriegsrecht. Dies ist eine Anlehnung an reichsideologische Argumentation.
Quelle: Register CW, Youtube, Google Plus -
Fahrgast im Würgegriff
03.12.2015 Bezirk: MitteAm 3. Dezember 2015 kam es gegen 20:35 Uhr auf dem S-Bahnhof Hackescher Markt zu einem Zwischenfall, als Mitarbeiter der WISAG Sicherheit & Service GbmH & Co KG (Frankfurter Allee 73C) einen vermutlich russischen Fahrgast kontrollieren wollten. Ein Augenzeuge berichtete: "Einer der Beiden (Kontrolleur A) setzte sich mit seinem vollen Körpergewicht auf den Kopf des Mannes, drückten ihm mit dem Knie in die Hals und schnürte ihm so Luft ab. Gleichzeitig zog er von hinten am Kragen seiner Jacke. Der Mann hatte ganz offenbar große Mühe zu atmen. Er röchelte und wand sich um wieder Luft zu bekommen. (...) Der Mann sprach russisch sagte aber auf Deutsch "Polizei, Polizei". Der Mann hatte zu dem Zeitpunkt keineswegs die Absicht wegzulaufen, sondern forderte eine Aufklärung durch die Polizei. (...) Stattdessen wurde ich von Kontrolleur B sehr aggressiv zur Seite gestoßen, so dass ich aus der Hocke umfiel. Er beschimpfte mich und stieß mich mehrfach weg. Außerdem schrie er alle Umstehenden (4 weitere Personen, einer auch ohne Fahrschein) an, wir sollten uns "verpissen, das ginge uns gar nichts an und wenn wir uns nicht verpissen, bekämen wir alle eine Anzeige". In der Zwischenzeit röchelte der Mann auf dem Boden und sein Gesicht lief erst rot und dann blau an. Dabei versuchte er weiterhin sich etwas Luft zu verschaffen. Die beiden (der junge Mann und ein Kontrolleur) bewegten sich durch das Gerangel (mit dem Mann weiterhin auf dem Boden liegend) gefährlich nah auf die Bahnsteigkante zu. (...) Die anderen drei Fahrgäste hatten sich auch schon mehrfach eingeschaltet und baten den Kontrolleur seinen Griff zu lockern und aufzupassen, das der Mann nicht erstickt. Der Mann konnte sichtlich immer schwerer atmen. Auch sie wurden weggeschubst und beschimpft. (...) Kurz darauf kam die Polizei mit etwa 8-10 Beamten. Sie lösten die Situation schnell auf und befragten alle Beteiligen. (...) Es stellte sich jedoch heraus, dass der Mann sein Telefon nicht wiederbekommen hatte. Die Polizei – so wurde uns noch auf dem Bahnsteig mitgeteilt - ermittelt nun gegen die beiden Kontrolleure wegen Unterschlagung." Unter den offiziellen Polizeimeldungen wurde dieser Vorfall nicht gemeldet.Quelle: Register Mitte -
islamfeindlicher Kommentar in einem Online-Magazin zusätzlich mit Hakenkreuzen versehen
03.12.2015 Bezirk: BerlinweitIm Diskussionsforum eines Online-Magazins schrieb ein anonymer User Kommentare, die mit Hakenkreuzen versehen waren. Außerdem äußerte er sich islamfeindlich.Quelle: Polizei -
NPD-Kundgebung an der Wittenberger Straße
03.12.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfDer Kreisverband Marzahn-Hellersdorf der NPD veranstaltete an der Wittenberger Straße Ecke Flämingstraße in Marzahn eine Kundgebung an der 8 Neonazis teilnahmen. Dabei trugen sie Transparente der NPD und eine Reichsfahne und hielten über einen Lautsprecherwagen Redebeiträge. Vorwand war der Plan des Landes an der Ecke im kommenden Jahr eine Asylunterkunft zu errichten. In den Redebeiträgen wurde vor allem gegen Geflüchtete gehetzt und Ehrenamtliche die diese unterstützen. Landesvorsitzender Sebastian Schmidtke und Andreas Käfer aus Marzahn-Hellersdorf präsentieren sich als Kandidaten für das Abgeordnetenhaus für die Wahl 2016 und versuchen Unterschriften zu sammeln.Quelle: Antifaschistisches Kollektiv M-H -
NPD Sticker in der Glienicker Straße
03.12.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Glienicker Straße wurde ein rassistischer Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt.
Quelle: Uffmucken -
Rassistische Mahnwache Glienicker Straße (3)
03.12.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickAm 03.12 veranstalteten Rassist_innen und Neonazis aus dem Umfeld von NPD und „Nein zum Heim in Köpenick“ eine rassistische Kundgebung gegen Geflüchtete. Auf der gegenüberliegenden Straße werden derzeit bis zu 400 Geflüchtete in einer Turnhalle untergebracht.
Quelle: Uffmucken -
"Rudolf Heß"-Aufkleber in der Weitlingstraße
03.12.2015 Bezirk: LichtenbergIn der Weitlingstraße wurden mehrere „NW Berlin“-Aufkleber mit dem Bild von Rudolf Heß gefunden und entfernt.Quelle: Lichtenberger Register -
Schmiererei am Glambecker Ring
03.12.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAn der Kreuzung Blumberger Damm Ecke Glambecker Ring wird ein Tag von Neonazis gesprüht. Dort ist auf einem weißen Glascontainer zu lesen „Antifa Hurensöhne“.Quelle: Augenzeug_innenbericht / Register ASH -
Sicherheitsmann äußert sich rassistisch
03.12.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfEin Sicherheitsmann einer NU äußert rassistische Aussagen gegen Geflüchtete.Quelle: Polis* -
Vortrag in der Bibliothek des Konservatismus
03.12.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 3. Dezember 2015 fand in der Bibliothek des Konservatismus in der Fasanenstraße in Charlottenburg eine neurechte Veranstaltung statt. Referent war ein ehemaliger Bundeswehroffizier, der Vereinsvorsitzender einer neurechten, militärhistorischen Gesellschaft mit teils revisionistische Positionen ist. Er referierte, das Deutsche Reich habe die osmanische Regierung wegen des Völkermords an den Armenier*innen hinreichend kritisiert, was gegenüber einem Militärverbündeten beachtenswert sei. Die heutige Selbstkritik des Deutschen Bundestags und des Bundespräsidialamts an der deutschen Mitschuld am Völkermord, beispielsweise durch die logistische Unterstützung beim Bau von Internierungslagern, revidierte er als Rufmord. Die Bibliothek des Konservatismus ist an einer nationalkonservativen Geschichtsschreibung interessiert, in diesen Kontext ordnet sich der Vortrag ein.
Quelle: Register CW -
Bushaltestelle beschmiert in Baumschulenweg
02.12.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickAm der Bushaltestelle Baumschulenstraße/Sonnenallee wurden die Sitze mit rassistischen Sprüchen beschmiert und Aufkleber der extrem rechten Gruppierung „Identitäre Bewegung“ verklebt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Neonazistische Sprühereien in der Baumschulenstraße
02.12.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Baumschulenstraße wurde unter die Fenster einer Boutique „stacheldraht im herzen und zyklon b“ sowie „im herzen – das volk“ gesprüht.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
NPD hetzte gegen Asylunterkunft in Marzahn
02.12.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfDie NPD Marzahn-Hellersdorf postet auf ihrer Facebookseite Fotos von Reisebussen in Marzahn in denen angeblich Geflüchtete zu der neuen Asylunterkunft in der Rudolf-Leonard-Straße transportiert werden. Die Fotos werden mit rassistischen Aussagen kommentiert: “BVG-Busse mit frecher englischer Aufschrift und kleinem deutschen Untertitel rollen für die Überfremdung auch durch Marzahn.“ und „Keine Reisegruppe sondern Armutsflüchtlinge aus Afrika und Afghanistan. SPD-Wähler für 2017.“.Quelle: Antirassistisches Register ASH -
NPD-Infostand in Blankenburg
02.12.2015 Bezirk: PankowIm Laufe des Tages führte die NPD Berlin im Rahmen einer Kundgebungstour durch verschiedene Ortsteile in Berlin eine Veranstaltungsreihe durch. Gegen 13:45 stoppte ihre Route am S-Bahnhof Blankenburg. Zuvor waren ihre Haltepunkte in Britz, Tempelhof und im Anschluss ging es nach Marzahn. In Blankenburg gegen eine Ankündigung, dass evtl. eine Unterkunft für Geflüchtete aufmachen wird, rassistische Hetze betreiben. Sie trugen hierbei ein Transparent mit dem Slogan "Das Boot ist voll - Asylbetrüger abschieben!". Als Redner trat Sebastian Schmidtke als Landesvorsitzender der NPD auf. Nach ca. 45min war die Kundgebung beendet.Quelle: [moskito] Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus -
NPD-Kundgebung vor Notunterkunft für Geflüchtete
02.12.2015 Bezirk: Neukölln15 NPD-Anhänger*innen halten vor einer Notunterkunft für Geflüchtete in Alt-Buckow eine Kundgebung ab.Quelle: Antifa Neukölln -
Rassistische Parolen vor einer Flüchtlingsunterkunft gerufen
02.12.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfFünf Männer und zwei Frauen rufen von der gegenüberliegenden Bushaltestelle aus lautstark rassistische Parolen in Richtung der GU Blumberger Damm.Quelle: GU Blumberger Damm, Polis* -
Veranstaltung der AfD im Rathaus Charlottenburg
02.12.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 1. Dezember 2015 veranstaltete die Alternative für Deutschland, Bezirksverband Charlottenburg-Wilmersdorf (AfD) im Rathaus Charlottenburg ein Bezirkstreffen mit Vortrag. Es gab ein Referat der christlichen Gruppe „OpenDoors“, Thema waren verfolgte Christ*innen. Die Veranstaltung steht in dem Kontext der Gleichsetzung Geflüchteter und anderen Leid erfahrenden Gruppen, Geflüchtete werden durch die AfD so als muslimisch markiert, ihr Leid möge dadurch gelindert werden, dass Christ*innen in muslimisch geprägten Ländern verfolgt würden. Die Alternative für Deutschland ist eine Partei, die Schnittmengen mit rechtspopulistischen, neurechten und nationalkonservativen Kreisen hat. Vor dem Rathaus Charlottenburg fand eine Gegendemonstration statt.Quelle: Tagesspiegel 01.12.15, AK Westberlin, MBR, Facebook -
Antisemitischer Zettel in Grunewald
01.12.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIm Dezember 2015 werden die gleichen antisemitischen Zettel an Autos von Israelis und Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde geklebt, die auch schon am 11. Oktober und im November auf Balkons auftauchten. Es besteht auch ein Bezug zur Zettelserie, die unter anderem am 27. Oktober dokumentiert ist.Quelle: RIAS Berlin -
Aufkleber von "III. Weg" entfernt in Alt-Treptow
01.12.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickAm S-Bhf. Treptower-Park wurden ein Anti-Antifa Aufkleber der extrem rechten Partei „Der III. Weg“ geklebt sowie mehrere „Asylflut stoppen“.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Extrem rechter Aufkleber aus Polen
01.12.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickAm Markt in Adlershof wurde ein extrem rechter Aufkleber aus Polen entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Neonazis hetzt antisemitisch gegen Hochschule
01.12.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfDer Anmelder zahlreicher neonazistischer Versammlungen im Bezirk und Kader der Bürgerbewegung Marzahn-Hellersdorf, René Uttke, hetzt auf seinem twitter Profil gegen die Alice-Salomon-Hochschule. Dabei betitelt der die Hochschule antisemitisch „Shlomo Salomon Schule“. Bereits in der Vergangenheit kam es immer wieder zu Bedrohungen gegen Hochschulangehörige, die sich vielfach antirassistisch engagieren im Bezirk.Quelle: AStA Alice Salomon Hochschule Berlin / Register ASH -
Notunterkunft für Geflüchtete mit rassistischen Parolen besprüht
01.12.2015 Bezirk: NeuköllnIm Efeuweg wird eine Turnhalle, die als Notunterkunft für Geflüchtete dient, mit rassistischen Parolen besprüht.Quelle: Antifa Neukölln -
Rassistische Mahnwache (31)
01.12.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickZum wiederholten Mal fand eine rassistisch motivierte Mahnwache in Nähe der Container-Unterkunft für Geflüchtete im Salvador-Allende Viertel statt. An der Mahnwache nahmen ca. 20 Personen teil. Nach Beendigung der Mahnwache liefen ca. 8 Personen zur Unterkunft und riefen rassistische Beleidigungen, woraufhin die Polizei kam.
Quelle: Begegnungszentrum Alfred-Randt Straße 42 -
Rassistische Schmiererei an Bushaltestelle Goldenes Horn Süd in Mariendorf
01.12.2015 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAn der Bushaltestelle Goldenes Horn Süd des 181 Bus Richtung Walther-Schreiber-Platz wurde am 01.12.15 auf einem der Sitzplätze eine rassistische Schmiererei ("Islam raus") entdeckt.Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg -
Aggressiver Anrufer droht einer Bezirksamtsmitarbeiterin
30.11.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfEin aufgebrachter Bürger meldet sich telefonisch schreiend beim Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf. Er fordert einen Termin in der Bürgermeister-Sprechstunde, um sich über die Belegung von Sporthallen im Bezirk für Geflüchtete zu beschweren. Am 1.12. ruft der Bürger erneut im Bezirksamt an, da er festgestellt habe, dass die Vorbereitungen für die Nutzung einer Sporthalle im Bezirk getroffen werden. Schreiend beleidigt er die Mitarbeiterin des Amtes und droht damit, dass er unverzüglich vorbeikommen werde und dann, so der Anrufer wörtlich, „platzt die Bombe“.Quelle: Bezirksamt, Polis* -
Angriff auf 26-Jährigen
30.11.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfGegen 18.50 Uhr werden ein 18-jähriger und ein 26-jähriger Mann, die zu der Demonstration gegen den NPD-Aufmarsch wollen, von einem 35-jährigen Mann angegriffen.Quelle: ReachOut -
Angriff von Neonazis auf Gegendemonstranten
30.11.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfNach einer NPD-Demonstration werden gegen 20 Uhr vier Gegendemonstranten in der Stendaler Straße von drei Männern bedroht und angegriffen. Einer der Angreifer schlägt mit einer Fahnenstange drei der Jugendlichen und verletzt einen davon am Kopf. Ein anderer Gegendemonstrant wird getreten. Die Jugendlichen fliehen, werden verfolgt und treffen auf Polizeikräfte, die eine Anzeige aufnehmen.Quelle: ReachOut -
Anwohner*innen wehren sich gegen rassistische Schmierereien
30.11.2015 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIn den letzten Wochen kam es mehrfach zu rassistischen Schmierereien in der Wrangelstraße. Haustüren, -wände und Briefkästen wurden verunstaltet. Die Anwohner*innen stellen sich mit Aushängen öffentlichen gegen die rassistische Hetze.Quelle: Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus -
Bärgida-Aufmarsch in Mitte
30.11.2015 Bezirk: MitteAm 30. November versammelten sich BärGiDa-Anhänger zu ihrem 48. "Abendspaziergang" vor dem Hauptbahnhof. Die Teilnehmerzahl war diesmal - wie der Veranstalter selbst einräumte - gering: "Der heutige Montag war einer der wenigen Tage, an dem das Wetter nur die abgehärtesten Patrioten von BärGiDa auf den Washingtonplatz an den Hauptbahnhof lockte. Es war nicht nur extrem nass, sondern auch unangenehm kalt und windig." Dennoch seien "die Reden wie immer von besonderer Qualität" gewesen, versprach der Veranstalter im nachhinein. Allerdings machte er über deren Inhalte keine Angaben. Auf Grund der Witterungsverhältnisse verzichtete man auf den Demonstrationszug zum Alexanderplatz, sondern beendete die Kundgebung gleich an Ort und Stelle. Aus Anlass der jüngsten dschihadistischen Terroranschläge spielte man zum Abschluss die russische und die französische Nationalhymne.Quelle: Register Mitte -
Böller aus NPD Aufmarsch geworfen
30.11.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfWährend des NPD-Aufmarsches in Hellersdorf versuchen Neonazis, Pressevertreter/innen anzugreifen und hetzten gegen die „Lügenpresse“. Demonstrations-Teilnehmer/innen warfen Feuerwerkskörper aus dem Demonstrationszug heraus in Richtung der am Rande stehenden Passant/innen. Andere Neonazis, vornehmlich aus dem Bezirk, versuchen, Pressevertreter/innen abzudrängen und sie an ihrer Arbeit zu hindern. Besonders aggressiv treten dabei Aktive der sog. „Bürgerbewegung Marzahn-Hellersdorf" auf; sie versuchen, Fotograf/innen mit Regenschirmen anzugreifen.Quelle: Antirassistisches Register ASH -
Falkenberger Facebookseite hetzt gegen Flüchtlinge
30.11.2015 Bezirk: LichtenbergDie Falkenberger Anti-Heim-Facebookseite warb erneut für rassistische Kundgebungen und postete Artikel und Bilder, auf denen unter anderem “Refugees not welcome” oder “Das Boot ist voll” zu lesen ist. Migrant_innen und Flüchtlinge wurden als “Kulturfremde” bezeichnet, die verantwortlich für “ Ausschreitungen, Straftaten und Vandalismus” seien. In einem “nationalen Asyl-Ratgeber” wird den Leser_innen geraten, zu lügen, um Flüchtlinge mit behördlicher Repression zu belasten.Quelle: Lichtenberger Register -
Flüchtlingsfeindliche Hetze bei "Pro Deutschland"
30.11.2015 Bezirk: LichtenbergDie Facebookseite der rechtspopulistischen Partei “Pro Deutschland” wurde auch im November für flüchtlingsfeindliche Hetze genutzt. So wurde „Asylmissbrauch stoppen“ gefordert, von „Asyl-Wahn“ und „Asylanten“ gesprochen. In Kommentaren wurde die Abschiebung des Berliner Senators Czaja gefordert. Wahrheitswidrig wurde behauptet dass Lichtenberg eine „Einbrecher-Hochburg“ sei und mehr Polizei gefordert.Quelle: Lichtenberger Register