Mehrere extrem rechte Aufkleber in Niederschöneweide
Rund um den S-Bhf. Schöneweide wurden mehrere verschiedene extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Rund um den S-Bhf. Schöneweide wurden mehrere verschiedene extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt.
An einer Mülltonne in der Nähe des S-Bhf. Adlershof wurden zwei rassistische Aufkleber mit der Aufschrift "FLÜCHTEN SIE BITTE WEITER! HIER GIBT ES NICHTS ZU WOHNEN. REFUGEES NOT WELCOME."
In der Baumschulenstraße wurde ein SPD-Plakat mit der Sprüherei "Soros Pack" beschmiert. Die Schmiererei steht für George Soros, einen amerikanischen Investor, der weltweit über seine "Open Society Foundation" Projekte von Nicht-Regierungsorganisationen fördert. Aus verschiedenen Gründen wurde George Soros zum Feindbild der extremen Rechten weltweit. Er fördert mehrere Initiativen für internationale Zusammenarbeit und gegen Nationalismus. Als Jude wird er außerdem mit dem antisemitischen Vorurteil belegt, er kontrolliere weltweite Finanzsysteme und diverse Regierungen.
Am 10. September fand das 16. Altglienicker Spätsommerfest statt. Unter anderem war auch die AfD Treptow-Köpenick mit einem Stand vertreten. Dort konnten sie ihr zum Teil rassistisches und homophobes Material ausgeben. Die AfD ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte und Personen, die in Teilen rechtspopulistische oder rechtsextreme Positionen vertreten.
Zwei Grüne-Wahlkämpfer_innen haben in der Köpenicker Landstraße Wahlplakate aufgehängt. Ein Mann kam auf die beiden Plakatierer_innen zu und sagte: "Verpisst euch hier. Ich zeige euch, was ich für euch Linke habe!" Er holte er einen Teleskopschlagstock aus seiner Gürteltasche und bedrohte diese damit. Die beiden Bedrohten mussten daraufhin die Flucht ergreifen.