Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
18.02.2018 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfKurz nach 12.00 Uhr wird ein 28-jähriger Busfahrer von einem unbekannten Fahrgast an der Haltestelle Gimpelsteig rassistisch beleidigt. Der Busfahrer wird von dem Schäferhund des Fahrgastes bedrohlich angeknurrt.Quelle: ReachOut
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Rassistische Beschimpfung an der Zitadelle
18.02.2018 Bezirk: SpandauAls eine Frau am 18. Februar an der Bushaltestelle U-Bahnhof Zitadelle mit ihrem Kind arabisch sprach, wurde sie angepöbelt, sie solle erstmal Deutsch lernen.Quelle: Gesellschaft für Interkulturelles Zusammenleben gemeinnützige GmbH -
Rassistischer Aufkleber an der Päwesiner Straße
18.02.2018 Bezirk: SpandauAn der Ecke Päwesiner Straße/ Seeburger Straße wurde ein Aufkleber der "Bürgerbewegung Pro Deutschland" entdeckt und entfernt, der Geflüchteten Asylbetrug unterstellt.Quelle: Bürger_innen-Meldung -
Rassistisch-flüchtlingsfeindliches Hassposting
18.02.2018 Bezirk: MitteEin/e Amts-/Mandatsträger_in in der Straße Dorotheenstraße in Mitte erhielt ein beleidigendes und rassistisch- flüchtlingsfeindliches Hassposting.Quelle: Antwort vom 21.01.2019 auf die Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Niklas Schrader und Anne Helm (LINKE), Abgeordnetenhaus Berlin Drucksache 18 / 17 422 -
Rechte Aufkleber in Grunewald
18.02.2018 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 18. Februar 2018 wurden am S-Bahnhof Grunewald rechte Aufkleber mit den Aufschriften „Sag auch Du Nein zur Lügenpresse“, „Merkel muss weg“ und „Gutmenschen? Nein Danke.“ entdeckt. Diese Aufkleber werden dort wöchentlich vorgefunden.Quelle: Berliner Register -
Beleidigende Kommentare gegen Unterstützerin für Geflüchtete in Buckow
17.02.2018 Bezirk: NeuköllnEine Buckowerin veröffentlichte auf Facebook ein Video, in dem sie der Behauptung widersprach, sexualisierte Gewalt ginge in der Regel von Geflüchteten und Migranten aus. Daraufhin wurde die Buckowerin in den Kommentaren zum Video beleidigt.Quelle: Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus Berlin, Drucksache 18/17 666 vom 25.01.2019 -
Hitlergruß in Nordneukölln
17.02.2018 Bezirk: NeuköllnEin Mann zeigte gegen 14 Uhr in der Juliusstraße den Hitlergruß. Es wurde Anzeige erstattet.Quelle: Schritliche Anfrage Abgeordnetenhaus Berlin, Drucksache 18/16 663 vom 4.10.2018 -
Neonazistische Plakate in Berlin-Buch
17.02.2018 Bezirk: PankowIm Ortsteil Berlin-Buch wurden neonazistische Plakate entdeckt. Diese trugen u.a. die Slogan "Mord war ihr Mittel und Dresden ihr Ziel" (Aktionsbündnis) sowie ""Vergesst uns nicht! Dresden Gedenken" (Aktionsbündnis).Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
NPD verteilt Flyer in Tegel
17.02.2018 Bezirk: ReinickendorfNPD-Anhänger_innen verteilten nach Einbruch der Dunkelheit in der Nähe des S-Bahnhof Tegel Werbeflyer für die Partei in Briefkästen. Darauf war eine als „Tierschützerin“ bezeichnete junge blonde NPD-Anhängerin mit einem Hund abgebildet.Quelle: Register Reinickendorf -
Rassistischer AfD-Frauenmarsch startet um 14 Uhr am Mehringplatz
17.02.2018 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergDie AfD-Politikerin Leyla B., für die der Islam nicht zu Deutschland gehört, rief zu dem "Frauenmarsch" zum Kanzleramt auf. Bilge wendet sich laut einem Flyer gegen die "schleichende Einführung der Scharia" und "voranschreitende und von der Regierung forcierte Isalmisierung unserer Heimat". Auch der selbsternannte "Bürgerrechtler" Walter Ehret aus Ludwigshafen ruft auf Facebook seine „Bikerfreunde“ und alle anderen Männer auf, sich beim Frauenmarsch schützend vor die Frauen zu stellen.Etwa 1200 AktivistInnen und AnhängerInnen von AfD, Identitären, Pegida und auch etliche Neonazis wollten beim sog. "Frauenmarsch zum Kanzleramt" angeblich für Frauenrechte demonstrieren. Überwiegend Männer beteiligten sich, neben mehreren AfD-Politkern u. a. auch Lutz Bachmann (Gründer des islamfeindlichen Bündnisses Pegida). Schilder des rechten Magainzs Compact waren auf der Demo zu sehen. Zu hören waren nahezu ausschließlich rassistische asyl- und islamfeindliche Pauschalisierungen.Zahlreiche Gegendemonstranten sorgten durch Blockaden auf der geplanten Route für ein schnelles Ende nach kurzer Strecke an der Friedrich / Ecke Kochstraße. (apabiz-Demoauswertung) (Blockaden stoppen rassistischen Frauenmarsch - Berlin rechts außen)Quelle: apabiz e. V. -
Rechte Aufkleber am Breitenbachplatz
17.02.2018 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAm Breitenbachplatz werden mehrere Aufkleber entdeckt und entfernt, die sich gegen demokratische Parteien, gegen Angela Merkel und den Islam richten.Quelle: Antifa Recherche Südwest -
Rechtsextreme Gruppe verteilt Kleiderspenden an deutsche Obdachlose am Ostbahnhof
17.02.2018 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergWie auch schon im Jahr 2017 verteilt um 15 Uhr eine neurechte, nationalistische Gruppe aus dem Havelland (aus dem Umfeld der rechtsextremen Thuegida) am Ostbahnhof Kleiderspenden an deutsche Obdachlose ("Unterstützung unserer Landsleute").Quelle: Facebook -
Antisemitische E-Mail
16.02.2018 Bezirk: BerlinweitAntisemitische E-Mail an den Zentralrat der Juden in Deutschland.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische E-Mail
16.02.2018 Bezirk: BerlinweitZum Schutz der Betroffenen wird der Vorfall nicht veröffentlicht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Hakenkreuz in Nordneukölln
16.02.2018 Bezirk: NeuköllnAn eine Schaufensterscheibe im Boschweg wurde ein Hakenkreuz gesprüht.Quelle: Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus Berlin, Drucksache 18/16 663 vom 4.10.2018 -
Hakenkreuz Schmiererei in Mariendorf
16.02.2018 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 16.02.2018 wurde auf den Sitzen einer Bushaltestelle in der Reiseckstraße in Mariendorf ein geschmiertes Hakenkreuz entdeckt. Neben dem Hakenkreuz stand eine weitere Schmiererei ("Kanacken Raus").Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg -
Neonazistische Propaganda in Baumschulenweg
16.02.2018 Bezirk: Treptow-KöpenickAn der Bushaltestelle am Sportplatz in der Köpenicker Landstr. wurden die Sprüche "Nazikiez", NPD jetzt", "Dreckskanacken raus" geschiert. Dazu wurde noch ein Hakenkreuz geschmiert und ein NPD-Aufkleber entdeckt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Rassistischer Angriff
16.02.2018 Bezirk: MitteEin 41-jähriger Mann wird gegen 17.30 Uhr in der Stromstraße von einem 19- und einem 50-jährigen Mann rassistisch beleidigt und angegriffen.Quelle: ReachOut -
Antisemitisches Mobbing an einer Schule
15.02.2018 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIm Frühjahr wurde einem jüdischen Schüler an der John-F.-Kennedy-Schule gegenüber folgende Äußerung getätigt: "Was ist der Unterschied zwischen einer Pizza und einem Juden? Eine Pizza kommt wieder aus dem Ofen raus, du nicht."Quelle: WELT, RIAS -
Diskriminierende Wortmeldungen der AfD in der BVV
15.02.2018 Bezirk: LichtenbergDie Lichtenberger AfD äußerte sich in mehreren Wortmeldungen abfällig über politische Gegner_innen und rechtfertigte die Holocaust-Mahnmal-Ausführungen Björn Höckes. Ein Verordneter bezeichnete einen Protest gegen die AfD als „Terror“, ein anderer rückte die Protestierenden in die Nähe der NS-Täter. In einem Redebeitrag wurde die nationalsozialistische Massenvernichtung einer „kleinen miesen Clique“ von Verbrechern zugeschrieben. Die nachweisliche Mittäterschaft der deutschen Bevölkerung wurde damit negiert.Quelle: Lichtenberger Register -
Hakenkreuz-/Heil Hitler-Schmiererei am S-Bahnhof
15.02.2018 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAm S-Bahnhof Ahrensfelde stellte ein Passant eine Hakenkreuz-Schmiererei, die Buchstaben "HH" sowie die Ziffern "88" fest. Die Buchstaben "HH" und die Zahl "88" sind in der extremen Rechten weit verbreitete Kürzel für "Heil Hitler".Quelle: Projekt Ponte / Register Marzahn-Hellersdorf -
Hitlergruß in Nordneukölln
15.02.2018 Bezirk: NeuköllnEin Unbekannter betrat in Begleitung weiterer Personen gegen 0.45 Uhr ein Bar in der Weserstraße, zeigte den Hitlergruß und äußerte extrem rechte Parolen. Es wurde Anzeige erstattet.Quelle: Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus Berlin, Drucksache 18/16 663 vom 4.10.2018 -
Neonazi-Aufkleber in Lichtenberg-Nord
15.02.2018 Bezirk: LichtenbergIn der Siegfriedstraße wurden erneut etwa ein dutzend Aufkleber der „Autonomen Nationalisten“ und des „III. Wegs“ gefunden und entfernt („Nationalismus ist auch Frauensache“, „Antifa zerschlagen“).Quelle: Initiative „Hass vernichtet“ -
Rassistische Beleidigung in der Dresdener Straße
15.02.2018 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergGegen 6:30 Uhr kam es in der Dresdener Straße zu einer fremdenfeindlichen Beleidigung. .. aus der Antwort einer schriftlichen Anfrage der Abgeordneten Niklas Schrader und Anne Helm (Die Linke)Quelle: Abgeordnetenhaus Berlin Drucksache 18 / 17 422 -
Antimuslimische Schmiererei in Pankow
14.02.2018 Bezirk: PankowIm Ortsteil Pankow wurde im Bürgerpark Pankow am Fucik-Denkmal eine antimuslimische Schmiererei entdeckt. Diese trug den Slogan "Islam tötet".Quelle: NEA -
Antisemitische E-Mail
14.02.2018 Bezirk: BerlinweitZum Schutz der Betroffenen wird der Vorfall nicht veröffentlicht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische E-Mail
14.02.2018 Bezirk: BerlinweitZum Schutz der Betroffenen wird der Vorfall nicht veröffentlicht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische E-Mail
14.02.2018 Bezirk: BerlinweitAntisemitische E-Mail an den Zentralrat der Juden in Deutschland.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische Parole in Hellersdorf-Nord
14.02.2018 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAuf einem Stromkasten am Theaterplatz (Richtung Schkeuditzer Str.) wurde der Schriftzug "Juden Kramer" in blauer Farbe entdeckt. Die Parole bezieht sich mutmaßlich auf Stephan Kramer, den früheren Generalsekretär des Zentralrats der Juden und heutigen Präsidenten des Thüringer Verfassungsschutzes.Quelle: Augenzeug*in / Register Marzahn-Hellersdorf -
Antisemitische Pöbelei (nicht veröffentlicht)
14.02.2018 Bezirk: PankowAntisemitische Pöbelei, auf Wunsch von Betroffenen findet keine Veröffentlichung statt.Quelle: RIAS -
Aufkleber des "III. Wegs" in Lichtenberg-Nord
14.02.2018 Bezirk: LichtenbergIn der Siegfriedstraße wurden etwa 20 Aufkleber der Neonazipartei „Der III. Weg“ gefunden und entfernt. Sie adressierten hauptsächlich den politischen Gegner („Antifa-Banden zerschlagen“, „gegen Rotfront“, „National, sozialistisch“, „Jugend zu uns“, „Kriminelle Ausländer raus“).Quelle: Initiative „Hass vernichtet“ -
EU-feindlicher rechter Aufkleber
14.02.2018 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAm U- Bahnhof Cottbusser Platz wurde auf einem Werbekasten ein Aufkleber mit dem Schriftzug "EU EUROPAS UNTERGANG" gefunden. Der blaue Aufkleber erinnert an die Fahne der Europäischen Union. Allerdings werden auf dem Aufkleber die Sterne -welche die zwölf Gründungssmitglieder der Europäischen Union symbolisieren- durch Totenkopfschädel ersetzt.Quelle: Augenzeug*in / Register Marzahn-Hellersdorf -
Flüchtlingsfeindliche "Merkel muss weg"-Demo vor dem Kanzleramt
14.02.2018 Bezirk: MitteAb 18.00 Uhr fand die wöchentliche Demonstration der AfD Brandenburg unter dem Motto "Merkel muss weg!" vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten statt. Ca. 45 Demonstrationsteilnehmende folgten Reden, in denen rassistisch gegen die Flüchtlings- und Migrationspolitik der Bundesregierung Stimmung gemacht wurde.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte -
Hitlergruß in Johannisthal
14.02.2018 Bezirk: Treptow-KöpenickAn der Bushaltestelle Pietschkerstraße zeigte ein Neonazi den Hitlergruß.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Neonazi-Bedrohung gegen Filmteam
14.02.2018 Bezirk: LichtenbergEin Filmteam dokumentierte eine Aktivistin, die in der Siegfriedstraße Aufkleber der Partei „Der III. Weg“ ("Antifabanden zerschlagen", "Kriminelle Ausländer raus", "National, revolutionär, sozialistisch", "Kampf der Rotfront") entfernte. Ein Neonazi, der die Aktion beobachtete und verfolgte, drohte mit Gewalt und damit, die Kamera zu zerstören. Als sie ihre Aktion abbrachen und später wiederkamen, fanden sie neu geklebte Aufkleber in der Straße.
Quelle: Initiative „Hass vernichtet“ -
NPD-Aufkleber am S-Bhf. Schöneweide
14.02.2018 Bezirk: Treptow-KöpenickAn der Tram-Haltestelle S-Bhf. Schöneweide wurde ein Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
NPD-Aufkleber in Hellersdorf-Nord
14.02.2018 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn der Alten Hellersdorfer Straße entdeckte ein Passant in der Nähe einer Bibliothek drei Aufkleber der neonazistischen NPD mit verschiedenen Parolen ("DEXIT", "kein scheinasylant ist legal" und"kein asylbetrüger ist legal"). Bereits zwei Tage zuvor waren in unmittelbarer Nähe weitere NPD-Aufkleber gefunden worden.Quelle: Augenzeug*in / Register Marzahn-Hellersdorf -
Rassistische Beleidigung
14.02.2018 Bezirk: MitteEin 26-Jähriger wurde gegen 17 Uhr von einem Angestellten eines Geschäfts am Leipziger Platz zunächst rassistisch beleidigt und anschließend von ihm zum Ausgang geschoben. Einige Zeit später erschien der Beleidigte auf einer Polizeiwache und zeigte den Sachverhalt an. Bislang konnte der Tatverdächtige nicht ermittelt werden. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.Quelle: Polizeimeldung Nr. 0384 vom 15.02.2018 -
Antisemitische Schmiererei in Tiergarten
13.02.2018 Bezirk: MitteEine antisemitische Schmiererei wurde auf der Glasscheibe an einer Bushaltestelle in der Kurfürstenstraße Ecke Schillstraße entdeckt: "CDU-Jude! Du bist ein Multimilliardendieb!!! [drei durchgestrichene Davidsterne] Das Geld gehört nicht DIR, u. auch nicht das - DR - [noch ein durchgestrichener Davidstern, großes Ausrufezeichen]".Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS) -
Extrem-rechte und rassistisch-flüchtlingsfeindliche Sachbeschädigungen
13.02.2018 Bezirk: MitteIn der Geschwister-Scholl-Straße in Mitte wurden um 12.00 Uhr Sachbeschädigungen und rassistisch-flüchtlingsfeindliche, gegen linke Gegner gerichtete und NS-verherrlichende Schmierereien entdeckt. Dabei wurden auch Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verwendet.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte, Antwort vom 21.01.2019 auf die Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Niklas Schrader und Anne Helm (LINKE), Abgeordnetenhaus Berlin Drucksache 18 / 17 422 -
Kontoeröffnung in Nordneukölln verweigert
13.02.2018 Bezirk: NeuköllnEiner Frau rumänischer Herkunft wurde die Eröffnung eines Kontos verweigert. Die Bank begründete die Entscheidung damit, dass die Frau noch keine deutsche Meldeadresse besäße. Dieses Handeln ist nicht gesetzeskonform: Nach dem Zahlungskontogesetz besitzen auch Personen, die keine Meldeadresse voweisen können, das Anrecht auf ein Girokonto. Das Verhalten der Bank ist nur vor dem Hintergrund antiziganistischer Debatten verständlich, in denen als Roma wahrgenommenen Personen immer wieder kriminelle Handlungen, geschäftliche Unzuverlässigkeit und das Erschleichen von Leistungen unterstellt werden.Quelle: Amaro Foro e. V. -
Neonazistische Aufkleber
13.02.2018 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAn der Märkische Allee/Ecke Klandorfer Straße wurden verschiedene neonazistischen Aufkleber von der NPD, DVU, den Jugen Nationaldemokraten sowie der neurechten Identitären Bewegung entdeckt.Quelle: Projekt Ponte / Register Marzahn-Hellersdorf -
NPD-Aufkleber in Niederschöneweide
13.02.2018 Bezirk: Treptow-KöpenickAn der Ecke Sterdamm/Michael-Brückner-Str. wurde ein Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
NPD-Flyer in der Volkradtstraße
13.02.2018 Bezirk: LichtenbergIn der Volkradtstraße verteilte die NPD Flyer („Asylflut stoppen – Das Boot ist voll“ und „Jugend packts an“) in Briefkästen.Quelle: VVN-BdA Lichtenberg -
Rassistische Aufkleber am U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord
13.02.2018 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAuf einem Fenster eines Gebäudes, das sich direkt am U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord befindet, wurden zwei Aufkleber der "Bürgerbewegung Pro Deutschland" (Parole:"Parole: Altiv werden gegen Moscheebau und Islamismus!") entdeckt. Die sog. Bürgerbewegung Pro Deutschland war bis zu ihrer Selbstauflösung Ende 2017 der extremen Rechten zuzurechnen. Auf dem gleichen Fenster wurde außerdem ein Aufkleber der neurechten und aktionistisch orientierten Gruppierung "Identitäre Bewegung" (Parole: Revolte gegen den großeen Austausch") gefunden.Quelle: Augenzeug*in / Register Marzahn-Hellersdorf -
161. BärGiDa-Abendspaziergang
12.02.2018 Bezirk: MitteUm 18.30 fand am Washingtoner Platz vor dem Hauptbahnhof die Auftaktveranstaltung zum 161. BärGiDa-Abendspaziergang statt. Ungefähr 35 Personen verfolgten die anti-muslimischen Verschwörungstheorien und rassistischen Reden.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte -
Antisemitische Propaganda am U-Bahnhof
12.02.2018 Bezirk: MitteAuf einem Werbeplakat am U-Bahnhof Jannowitzbrücke wird ein durchgestrichener Davidstern entdeckt.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS) -
Antisemitische Schmiererei am Bezirksamt Kreuzberg
12.02.2018 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAn die Fassade neben dem Eingang des Bezirksamtes in der Yorckstraße wurden zwei Davidsterne geschmiert.Quelle: Journalist, Tagesspiegel -
Aufkleber mit Wirmer-Flagge in Hellersdorf
12.02.2018 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn der Hellersdorfer Straße wurde auf einem Glaskasten eine sog. Wirmer-Flagge entdeckt. Die Wirmer-Flagge besteht aus einem schwarz-goldenen Kreuz auf rotem Grund. Neben der Reichskriegsflagge wird sie bei Veranstaltungen der rechten Szene (z.B. BärGiDa) präsentiert.Quelle: Register Marzahn-Hellersdorf -
Homophober Angriff
12.02.2018 Bezirk: MitteGegen 20 Uhr wurde ein männliches Paar beim Verlassen der Einkaufspassage von Kaufhof in der Karl-Liebknecht-Straße in Mitte von einem äußerst aggressiven Security-Mitarbeiter aufgehalten. Vor der Eingangstüre hielt er sie fest und drängte sie gegen die Fassade. Trotz ihres Alters (31) sprach er sie mit "Du" an und nannte sie "Jungs". Er konnte sich nicht klar artikulieren und auch nicht mitteilen, was er überhaupt wollte. Offenbar hatte man ihm die falsche Information gegeben, sie hätten etwas gestohlen. Als er von von einem Mann des Paars aufgefordert wurde, "seinen Mann" los zu lassen, dem er gerade den Arm verdrehte, blickte er sie abschätzig an und wurde immer aggressiver. Er hatte sie nun offenbar als gleichgeschlechtliches Paar erkannt. Während der auffordernde Mann zu seinem Telefon griff und die Polizei zu verständigen versuchte, sich jedoch aufgrund einer Störung nicht verständlich machen konnte, wurde er als "Oberschwuchtel" bezeichnet. Der Security-Mitarbeiter gab dann dem anderen Mann gegenüber an, "Profi (-Boxer) im Ring" zu sein und dass er "noch keinen Kampf verloren" hätte, er werde ihm das "schon zeigen". Der Mann, der immer noch von dem Security-Mitarbeiter bedrängt wurde, wurde dann von seinem Lebenspartner aufgefordert, den Ort zu verlassen. Dieser wollte in sicherem Abstand zu dem aggressiven Security-Mitarbeiter nochmals die Polizei anrufen. Doch noch bevor sein Mann von dort weggehen konnte, schlug der Security-Mitarbeiter ihn jedoch unvermittelt und ohne Grund mit der Faust ins Gesicht, danach noch ein zweites Mal gegen den Unterkiefer. Der so Angegriffenen fiel zu Boden. Während der Security-Mitarbeiter offenbar Verstärkung rufen wollte, stand er wieder auf. Der Angreifer rannte erneut auf ihn zu, was sein Lebenspartner mit der Verwendung von Abwehrspray zu unterbrechen versuchte. Leider war der Angreiffer dagegen quasi immun, drehte sich nur zur Seite und zog dann einen Schlagstock aus seinem Gürtel. Schreiend vor Wut über den Nothilfe-Versuch, schlug er erneut den bereits Angegriffenen, der völlig benommen dort stand, mit voller Wucht ins Gesicht. Dieser fiel zu Boden und war kurz vor der Bewusstlosigkeit. Auf dem Boden liegend nahm der Täter nochmals den Stock und schlug ihn auf die gleiche Stelle. Es kamen dann ein oder zwei Unbeteiligte hinzu, die aber nicht halfen. Der Täter flüchtete in die Passage. Mit letzter Kraft schaffte es der verletzte Angegriffenen vom Boden aufzustehen. Er konnte zunächst nicht sprechen und blutete unter seinem rechten Auge und aus dem Mund. Das Paar versuchte, sich in Sicherheit zu begeben. Der Verletzte musste dringend ins Krankenhaus und das Paar versuchte, zur Polizeiwache am Alexanderplatz zu gelangen. Noch bevor ihnen dies gelang, rannte eine Gruppe von Polizisten auf sie zu, die sie festhielten und zunächst aufgeklärt werden musste, was passiert war. Man hatte der Polizei fälschlich mitgeteilt, sie hätten im Kaufland geklaut und dabei mit Waffen Personen überwältigt. Sie hatten jedoch den Supermarkt gar nicht betreten und schon gar nichts geklaut. Sie hatten stattdessen in der Einkaufspassage einen Friseur aufgesucht und hatten sich dort über eine Angestellte beschwert, waren von dieser beleidigt worden und hatten den Laden verlassen, um Kontakt zur Leiterin aufzunehmen. Obwohl ihre Namen und Telefonnummern der Angestellten bekannt waren, hatte sie offenbar ohne rechtfertigenden Grund die Security auf das Paar gehetzt. Die Polizei nahm eine Anzeige gegen den Angreifer wegen gefährlicher Körperverletzung auf, soll sich aber geweigert haben, weitere Schritte einzuleiten. Der Angegriffene erlitt einen Bruch des Jochbeins und musste im Krankenhaus versorgt werden. Ebenfalls wurden zwei Zähne, sowie Ober- und Unterlippe verletzt und mussten genäht werden. Ein Augapfel erlitt eine Prellung, Die Gewaltschutzambulanz dokumentierte insgesamt 15 sichtbare Verletzungen. Der Verletzte litt monatelang an den Folgen und musste noch zahlreiche Ärzte zur Nachbehandlung aufsuchen.Quelle: Register Berlin-Mitte