Extrem rechter Aufkleber in der Hermannstraße
Im Rollbergkiez in Nord-Neukölln wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Faschistische Aktion" gesichtet und entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Im Rollbergkiez in Nord-Neukölln wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Faschistische Aktion" gesichtet und entfernt.
Auf der Straße des 17. Juni hielten etwa 200 Personen in Fahrzeugen eine Kundgebung ab. Auf mehreren Autos war Symbolik der extremen Rechten zu sehen. An einem Traktor war eine Fahne der völkischen Landvolkbewegung angebracht. Viele Teilnehmende waren der verschwörungsideologischen Szene zuzuordnen.
In der Bernkasteler Straße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "good night left side" gefunden und überklebt. Er zeigt eine Person, die eine Person mit einem Hammer und Sichel-Taschentuch schlägt.
In der Unterführung Röhnstraße zur Rudelsburger Straße wurden Hakenkreuze sowie der Zahlencode "88" (= Heil Hitler) entdeckt und übermalt.
Im Park in der Griechischen Allee wurde an einer Figur ein Hakenkreuz entdeckt.
In der Edisonstr. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Deutsche Jugend voran" entdeckt und entfernt. Der Slogan wird vom "III. Weg" genutzt.
Vor einem Supermarkt in der Allee der Kosmonauten (Höhe Alt-Marzahn) wurden zwei LGBTIQ*-feindliche Aufkleber entdeckt und entfernt. Die Aufkleber nahmen Bezug auf die LGBTIQ*-feindliche, antifeministische und nationalistische Kampagne "Stolzmonat": Diese wurde während des Pride Months durchgeführt, um diesen, sowie die Forderungen und Rechte von LGBTIQ*, lächerlich zu machen und zu delegitimieren. Ein Aufkleber stammte von der extrem rechten Jungen Alternativen (JA).
Im Bus N65 am Treptower Park wurde auf der Rückseite eines Sitzes der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
Auf dem Alice-Salomon-Platz wurden vier Plakate der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Die Fensterscheiben eines queeren Cafés im Neuköllner Reuterkiez wurden zum wiederholten Male bespuckt.
Ein Mitarbeiter eines Pflegediensts wurde in einem Wohnhaus in der Pankstraße von einem Bewohner ins Gesicht geschlagen und rassistisch beleidigt.
An der Tramstation Simon-Bolivar-Str. wurden zwei Aufkleber entdeckt. Auf dem einen ist der Spruch "White lives matter" zu lesen. Dieser Slogan wird von Neonazis als Reaktion auf die "black lives matter"- Bewegung propagiert. Ein weiterer Aufkleber richtet sich gegen das Gendern. Auf diesem ist zu lesen: "Haltet unsere Sprache sauber".
In der Landsberger Allee wurde ein rechter Aufkleber mit der Aufschrift "Ich bin stolz Deutscher zu sein" gefunden.
Auf einem in der Revaler Straße / Höhe Libauer Straße an der Mauer zum RAW angebrachten Plakat wurde mit Sprühlack die Parole "Zionists = Nazis" angebracht. Die Schmiererei wurde entfernt.
In der Colbestraße wurden gleich zwei antisemitische Schmierereien, augenscheinlich von verschiedenen Anbringer*innen, entdeckt. Auf einem Plakat, das für eine feministische Demo am 8. März in Friedrichshain geworben hat, wurde "Fuck Zionists" geschmiert und an einen Pfeiler einer Hausfassade wurde "Zionists = Nazis" geschmiert.
Zwischen Parchimer Str. und Lion-Fechtwanger-Str. wurden ein Aufkleber zur Wehrpflicht von der Partei "Die Heimat" (ehemals NPD), ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen und queere Menschen, sowie ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Am S- und U-Bahnhof Wuhletal wurden zwei transfeindliche Aufkleber der Partei "Die Heimat" entdeckt und entfernt.
In der Ledebourstr. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
An der Ecke Ahornallee/ Lehnitzstr. wurde ein Aufkleber mit Schwarzer Sonne und Reichsfarben entdeckt und entfernt.
In der Bärensteinstr. wurde ein Aufkleber mit einem Gewaltaufruf gegen Antifaschist*innen ("Antifa aufs Maul"), sowie ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt. Etwas weiter Richtung Supermarkt wurden mehrere Aufkleber, die für einen extrem rechten Telegrammkanal werben, entdeckt und entfernt.
An einem Ausgang des U-Bahnhofs Amrumer Straße in der Luxemburger Straße in Wedding wurde ein Aufkleber der extrem rechten "Identitären Bewegung" mit der Aufschrift "Unser Land - Unsere Werte" entdeckt und entfernt.
Auf dem Gelände der Berliner Hochschule für Technik in der Limburger Straße in Wedding wurde ein Aufkleber der extrem rechten "Identitären Bewegung" mit der Aufschrift "Unser Land - Unsere Werte" entdeckt und entfernt.
Auf dem Gleisschild war ein runder Aufkleber der extrem rechten Partei "Der III. Weg" angebracht. Der Aufkleber hatte das Parteisymbol sowie die URL der Homepage als Abbildung.
An einer Oberschule in Moabit zeigten mindestens sieben Schüler*innen in einer Gruppe von 15 Schüler*innen den Hitlergruß. Die Beteiligten waren im Rahmen der Abi-Mottowoche verkleidet. Es wurde Anzeige erstattet.
Ein Teilnehmer an einem Integrationskurs kam zu spät zum Unterricht. Die Dozentin verlangte seine Tasche und kontrollierte ihren Inhalt mit der Begründung: "Du bist Araber, ich muss kontrollieren, was du dabei hast." Am Ende des Unterrichtes weigerte sie sich, ihn auf der Teilnehmer*innenliste unterschreiben zu lassen, so dass der Unterricht als unentschuldigte Fehlzeit gewertet wurde. Sie warf den Teilnehmer stattdessen aus dem Unterrichtsraum ("Du bist Araber, du musst raus."). Der Dozentin wurde gekündigt.
In der Waldowstr. wurde ein rassistischer Aufkleber der extrem rechten Kampagne "1%" entdeckt und entfernt.
"An einen Laternenmast in der Fußgängerzone (Carl-Schurz-Straße) wurde ein rassistischer Aufkleber der AfD Brandenburg entdeckt. Mitten auf dem Sticker ist ein Flugzeug abgebildet und das Logo der AfD Brandenburg. Auf dem Sticker ist zu lesen: "Remigration? Na klar". "Remigration" ist ein Begriff, der von der extremen Rechten benutzt wird. Damit gemeint sind massenhafte Abschiebungen von Migrant*innen.
Der Sticker wurde entfernt."
An dem Schaukasten einer Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "Freiheit für alle politischen Gefangenen" entdeckt. Abgebildet waren Personen aus dem extrem rechten Spektrum. Dies war u.a. eine bekannte Holocaustleugnerin sowie ein früheres Mitglieder der NPD Pankow.
An einem Parkscheinautomaten in der Seumestraße wurde ein Sticker, der sich gegen eine rechte Partei richtete, so verändert, dass Werbung für eine rechte Partei übrig blieb. Der Sticker wurde entfernt.
Im Landschaftspark Johannisthal wurden auf dem Gehweg vier Meter große antimuslimische Schriftzüge entdeckt, darunter: "BURN KORAN" und "FUCK ISLAM".
An den S-Bahnhof Karlshorst wurde erneut die Zahlenkombination "1161" geschrieben. Der Zahlencode steht für "Anti-Antifa" und meint eine Methode der extremen Rechten gegen politische Gegner*innen vorzugehen.
In der Hermann-Hesse Str. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Fck Antifa" entdeckt und entfernt.
An der Tramhaltestelle Oberseestraße wurde ein Aufkleber gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten bemerkt. Dieser titelt: "Grüne an die Ostfront" und kommt aus einem extrem rechten Versandhandel.
Bei einem Parkplatz beim S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "Freiheit für alle politischen Gefangenen!" entdeckt. Darüber hinaus waren auf dem Aufkleber vier Personen abgebildet. Eine Person war eine verurteilte Holocaustleugnerin und eine Person war ein Pankower Neonazis, der bei der NPD Pankow (jetzt: DIE HEIMAT) aktiv war.
In der Rolandstraße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Ku-Klux-Klan - White Power" gefunden und entfernt.
In einem Klassenraum einer Schule in Neukölln wurde der Zahlencode "18" geschmiert. Der Zahlencode bezieht sich auf den ersten und den achten Buchstaben des Alphabets und bedeutet "Adolf Hitler". Außerdem wurde dort die türkischen Orchon-Runen "𐱅𐰇𐰼𐰰" (in lateinischer Schrift: "Türk") geschmiert. Orchon-Runen werden häufig von den türkischen faschistischen "Grauen Wölfen" als Symbolik verwendet.
In der Boizenburger Str. verteilte die neonazistische Kleinstpartei "Der III. Weg" rassistische Flyer in privaten Briefkästen.
An der Ecke Rosenthaler Weg / Blankenfelder Straße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "good night left side" gefunden und entfernt. Er zeigt eine Person, die eine andere Person tritt.
In der Wackenbergstraße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "good night left side" gefunden und entfernt. Er zeigt eine Person, die eine andere Person tritt, und ist eine Umkehrung eines Aufklebers gegen Neonazis.
In der Wackenbergstraße wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "Ku Klux Klan Section Germany" sowie einer Abbildung einer Ku Klux Klan-Haube entdeckt und entfernt. Darüber hinaus wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "FCK Antifa" (= Scheiß Antifaschismus) entdeckt und entfernt.
Auf einem Spielpatz vor dem FEZ wurden mehrere LGBTIQ*-feindliche Schriftzüge entdeckt, darunter bspw. "FCK LGBT".
In der Buschallee wurde mit schwarzem Marker auf einem Schild "NRJ" geschrieben. NRJ ist die Jugendorganisation der extrem rechten Partei "Der III. Weg".
Am Eingang der Gärten der Welt in der Nähe der Neuen Grottkauer Str. wurde an einem Hinweisschild der NS-verherrlichende Schriftzug "I love NS" entdeckt.
In der Dottistr. wurde ein rassistischer Aufkleber mit dem Schlagwort "Remigration" entdeckt. Das Schlagwort "Remigration" verweist auf die Forderung der Neuen Rechten nach zwangsweiser Abschiebung von Migrant*innen. Der Aufkleber wurde entfernt.
An der Fassade der Grundschule an der Wuhlheide in der Firlstr. wurde der rassistische und nationalsozialistische Schriftzug "WHITE POWER" entdeckt.
Im U-Bahnhof Turmstraße wurden zwei Männer von einer Gruppe Jugendlicher angesprochen und gefragt, warum sie sich auf einer indischen Sprache unterhielten. Die Jugendlichen griffen die Männer an, nahmen sie in den Schwitzkasten, rissen einem der Männer die Kette vom Hals und versuchten, ihm die Ohrringe herauszureißen. Dabei riefen sie anti-israelische Sprüche. Die beiden Männer konnten in eine U-Bahn fliehen.
Mitglieder der NRJ, der Jugendorganisation der extrem rechten Kleinstpartei "Der Dritte Weg", rissen mehrere angebrachte Transparente ab, die an einem Stadtteilladen in der Grünberger Straße angebracht waren. Nachbarn wurden darauf aufmerksam und haben die Bewohner*innen des Hausprojekts informiert.
Die Sachbeschädigung liegt bereits einige Tage zurück. Das genaue Datum konnte nicht mehr rekonstruiert werden.
An der Bushaltestellen Mirower Str. und Summter Str. wurde mehrmals der Schriftzug "Fuck Antifa" entdeckt.
An der Tramhaltestelle Erich-Baron-Weg wurden zwei Aufkleber gegen Antifaschist*innen aus einem neonazistischen Onlinehandel entdeckt und entfernt.
Bei einem Supermarkt an der Frankfurter Allee wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift: "Marzahn Hellersdorf-Nazi Kiez" entdeckt.
In der Ribnitzer Str. wurde ein Aufkleber entdeckt, der sich gegen die Grünen richtet. Auf diesem ist zu lesen: "Heimatschutz. Werft die Grünen aus dem Land". Abgebildet ist zudem die Reichsflagge und die Website eines extrem rechten Onlineshops.
In der Thermometersiedlung in der Celsiusstraße klebte ein Sticker mit der Aufschrift "Die Würde des Menschen ist unantastbar, es sei denn... Du bist Deutscher". Dieser Spruch stammte von der Partei NPD (jetzt "Die Heimat"). Der Sticker wurde entfernt.
In der Carstennstr./Ecke Hochbaumstr. wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Beide Sticker sind von einem extrem rechten Versandhandel. Einer der Sticker hatte eine rassistische Aussage ("A seperate Place for every race"). Der andere Sticker bezog sich auf Proteste von Bäuer*innen.
An einem Straßenschild in der Straße Am Goldmannpark wurden zwei Aufkleber des neonazistischen Onlineversands "Druck18", die sich gegen die Grünen richteten, entdeckt und entfernt.