Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
30.04.2020 Bezirk: PankowIm Ortsteil Weißensee wurden in der Gustav-Adolf-Straße und Bühringstraße verschiedene Aufkleber der neonazistischen Parteien III.Weg oder NPD entdeckt und entfernt. Diese trugen u.a. den Slogan "Asylflut stoppen" (III. Weg) oder "Europa erwache" (III. Weg)Quelle: NEA
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NS-Zeichen in S-Bahn
30.04.2020 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn der S-Bahnlinie 7 (Richtung Ahrensfelde) wurde "SS" in Frakturschrift in ein Fenster geritzt. Die SS (Schutzstaffel) war im 2. Weltkrieg für zahllose Verbrechen verantwortlich und wurde nach Kriegsende verboten.Quelle: Augenzeug*in / Register Marzahn-Hellersdorf -
Online-Monitoring: April
30.04.2020 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAuf der Facebook-Seite der AfD Steglitz-Zehlendorf wurden erneut rassistische Inhalte gegenüber Geflüchteten verbreitet. So wurde das Wort "Asylanten" statt Geflüchtete gebraucht und die These aufgestellt, dass Geflüchtete gegenüber der heimischen Bevölkerung finanziell bevorteilt würden.Quelle: Registerstelle Steglitz-Zehlendorf -
Parole im Kontext von Corona in Lichtenberg-Mitte
30.04.2020 Bezirk: LichtenbergIn der Sewanstraße wurde an mehreren Stellen die Parole „Fuck RKI“ gesprüht. Das Robert-Koch-Institut ist derzeit aufgrund seiner zentralen Rolle in der Berichterstattung über die Corona-Epedemie vermehrt Bedrohungen und Verleumdungen extrem rechter Akteur_innen ausgesetzt. Hinzukommt die verschwörungsmythische Erzählung einer globalen Elite („New World Order“), die die Krise nutzen würde, um die Menschen weltweit zu kontrollieren.Quelle: STK Lichtenberg-Mitte -
Parteizentrale der Linken in Mitte besprüht
30.04.2020 Bezirk: MitteIn der Nacht besprühten Unbekannte die Fassade in der Weydingerstraße der Parteizentrale der Linken in Mitte mit zwei rechten Parolen.Quelle: Registerstelle Mitte, Polizeimeldung vom 30.04.2020 -
Rassistische Aufkleber im Prenzlauer Berg
30.04.2020 Bezirk: PankowIm Ortsteil Prenzlauer Berg wurden im Mühlenbergkiez verschiedene Aufkleber entdeckt. Diese hatten u.a. den Slogan "Mitmachen bei der NPD" (NPD) oder "Keine Macht den Islamisten" (NPD). Ein "Refugee welcome"-Aufkleber wurde mit einem selbstgemachten Aufkleber mit dem Slogan "Och nö", der in schwarz-weiß-rot war überklebt.Quelle: SPD.Pankow -
Rassistische Facebook-Beiträge der NPD Charlottenburg-Wilmersdorf
30.04.2020 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIm April 2020 verbreitete die NPD Charlottenburg-Wilmersdorf auf ihrer Facebook-Seite rassistische Beiträge, sowie Stereotype über wohnungslose Menschen und brachte Themen wie Migration ausschließlich mit Kriminalität in Verbindung.Quelle: Register CW via Facebook -
Rassistische Postings auf Neuköllner AfD-Facebook-Seite
30.04.2020 Bezirk: NeuköllnIm April veröffentlichte die AfD Neukölln auf ihrer Facebook-Seite mehrere rassistische und antimuslimisch-rassistische Postings.Quelle: Register Neukölln -
Rassistischer Angriff im U-Bahnhof Reinickendorfer Straße
30.04.2020 Bezirk: MitteGegen 14.30 Uhr wird ein 39-jähriger Mann auf der Treppe zum U-Bahnhof Reinickendorfer Straße von einem unbekannten Mann rassistisch beleidigt und getreten.Quelle: ReachOut, Polizeimeldung vom 29.07.2020 -
Rassistischer Aufkleber am Savignyplatz in Charlottenburg
30.04.2020 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfEnde April wurde am Savignyplatz in Charlottenburg ein Aufkleber entdeckt, der sich in rassistischer Weise gegen Migration richtet.Quelle: Register CW via Twitter -
Rassistischer Aufkleber im Park am Gleisdreieck
30.04.2020 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAuf einer Bank wird ein rassistischer Aufkleber, der sich gegen schwarze Menschen richtet entdeckt und entfernt.Quelle: Bürger*innenmeldung -
Rassistische Verunglimpfung der Opfer von Hanau auf Aufklebern
30.04.2020 Bezirk: MitteUm den Leopoldplatz wurden zwei rassistisch motivierte Aufkleber mit der Aufschrift "Hanau?? Das waren doch nur Kanacken!!!" und der Abbildung einer türkischen Fahne gefunden und entfernt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Sachbeschädigung an Notrufliste in einem Wohnhaus in der Rigaer Straße
30.04.2020 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAuf einem Aushang, der während des Lockdown über 23 verschiedene Nothilferufnummern (z. B. Notseelsorge, Hilfsportal sexualsierter Mißbrauch, Krisendienst, zahnärztlicher Notfalldienst, ...) in einem Wohnhaus in der Rigaer Straße informierte, wurde als einzige die der muslimischen Seelsorge durchgestrichen. Die Notrufliste wurde daraufhin erneuert.Quelle: Bürger*innenmeldung -
Trendmagazin April
30.04.2020 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfDas Trend-Magazin aus dem April widmete sich der Corona-Krise. Hier wird die Gefährlichkeit des Virus herunter gespielt. Trotz des Themenschwerpunktes wird die angebliche Überlegenheit der deutschen/abendländischen/christlichen Kultur herausgestellt. So wird Hygiene als indigen abendländisch und Infektionskrankheiten wieder verbreiteter seit dem Jahr 2015 (einem der Jahre in der mehr Geflüchtete in die EU kamen) dargestellt . Dass dies nicht zufällig geschieht, zeigen andere Publikationen und Reden von Andreas Wild die oftmals ethnopluralistisch oder anti-muslimisch geprägt sind. Ein weiteres Thema der Ausgabe war Heimat.Quelle: Registerstelle Steglitz-Zehlendorf -
Gedenkplakate an die Anschlagsopfer von Hanau abgerissen
29.04.2020 Bezirk: MitteUm den Leopoldplatz im Wedding wurden mindestens 10 Plakate im Gedenken an die Opfer des extrem rechten und rassistischen Mordanschlags in Hanau abgerissen oder zerkratzt und teilweise angekokelt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Gedenkstele für Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus im Wedding zerstört
29.04.2020 Bezirk: MitteUnbekannte haben in der Nacht die Gedenkstele in der Müllerstraße neben dem Rathausaltbau im Wedding umgestoßen und so stark beschädigt, dass sie nicht wieder schnell aufgebaut werden kann. Dabei wurde sie vom Sockel abgebrochen und ihre Glasscheibe zerstört. Die Beschädigung wurde gegen 6.30 Uhr festgestellt und die Polizei alarmiert. Die Gedenkstele ehrt zwei Weddinger Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, das Ehepaar Elise und Otto Hampel, mit der Aufschrift einer der von ihnen verschickten Postkarten: "Wache auf! Wir müssen uns von der Hitlerei befreien!" Mit solchen Postkarten hatten sie zwei Jahre lang zum antifaschistischen Widerstand aufgerufen, bis sie verraten worden waren. Das Ehepaar war daraufhin vor dem Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und 1943 in Plötzensee hingerichtet worden. Hans Fallada widmete dem Weddinger Ehepaar seinen 1947 veröffentlichten Roman „Jeder stirbt für sich allein“.Quelle: Registerstelle Mitte, Polizeimeldung vom 29.04.2020, Berliner Woche vom 29.04.2020 -
III. Weg Aufkleber in Charlottenburg
29.04.2020 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfEnde April wurden im Bereich des S-Bhf. Charlottenburg, in der Nähe der Lidl-Filiale, Aufkleber des III.Weg entdeckt.Quelle: Register CW via Twitter -
Mann wird im Straßenverkehr rassistisch beleidigt
29.04.2020 Bezirk: Tempelhof-SchönebergEin Mann wurde im Straßenverkehr von einer Autofahrerin genötigt, zu bremsen. Anschließend stellte sich die Frau vor sein Auto und fing an ihn rassistisch zu beleidigen.Quelle: Inssan e.V. -
NPD-Aufkleber an Bushaltestelle
29.04.2020 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAn der Bushaltestelle Chemnitzer Str./Jägerstr. wurde ein Aufkleber der neonazistischen NPD entdeckt, der sich gegen Migrant*innen richtet. Der Sticker war bereits teilweise entfernt worden. Darüber hinaus befanden sich die Reste weiterer extrem rechter Aufkleber an der gleichen Bushaltestelle.Quelle: Augenzeug*in / Register Marzahn-Hellersdorf -
Rassistische Beleidigung
29.04.2020 Bezirk: BerlinweitIm Rahmen einer Auseinandersetzung im Autoverkehr wurde ein Mann aus einem anderen Auto heraus rassistisch beleidigt.Quelle: Inssan e.V. -
Rassistisch motivierte Sachbeschädigung in Adlershof
29.04.2020 Bezirk: Treptow-KöpenickAuf einen Aufsteller eines migrantisch betriebenen Restaurants in der Dörpfeldstr. wurde eine "88" geschmiert.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Rechte Propaganda auf Parkfriedhof Marzahn
29.04.2020 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAuf dem Parkfriedhof Marzahn wurde im "Ehrenhain für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges" in die bestehenden Skulptur eines stilisierten Eichenkranzes eine Steinplatte hinzugelegt. Auf dieser findet sich ein Aufruf zur Ehrung der Toten, der mit Runensymbolen unterlegt ist. Aufgrund dieser in der extremen Rechten verbreiteten Symbolsprache liegt ein neonazistischer Hintergrund nahe.Quelle: Augenzeug*in / Register ASH -
Schaufensterscheibe am Leopoldplatz von Rechtsextremen eingeworfen
29.04.2020 Bezirk: MitteIn der Nacht wurde am Leopoldplatz im Wedding eine Schaufensterscheibe des Mädchenstadtteilladens CLARA eingeschlagen. In dem Schaufenster hing ein Plakat im Gedenken an die Opfer des extrem rechten und rassistischen Mordanschlags in Hanau. Die Scheibe wurde genau an der Stelle eingeschlagen, hinter der das Gedenkplakat hing. Nur ein Haus weiter wurde ein weiteres Gedenkplakat an einem Stromkasten zerkratzt und angekokelt. Zudem wurde unweit in derselben Nacht eine Gedenkstele für Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus im Wedding beschädigt. Insofern ist stark davon auszugehen, dass die unbekannten Täter aus extrem rechter und rassistischer Motivation gehandelt haben.Quelle: Registerstelle Mitte, Outreach gGmbH Berlin -
Antisemitische E-Mail
28.04.2020 Bezirk: BerlinweitAm 28. April erhielt eine jüdische Institution eine E-Mail, in der verschiedene antisemitische Stereotype bedient und Verschwörungsmythen verbreitet wurden.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antiziganistische Beleidigung in Charlottenburg
28.04.2020 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfEine Mitarbeiterin einer Unterkunft für wohnungslose Menschen äußert sich am Telefon antiziganistisch. Das Datum entspicht dem Datum der Meldung des Vorfalls.Quelle: DOSTA - Dokumentationsstelle Antiziganismus / Amaro Foro -
Diskriminierung einer afro-deutschen Frau durch die Berliner Polizei
28.04.2020 Bezirk: BerlinweitPolizeimitarbeiter:innen verhalten sich am 28.04.2020 diskriminierend gegenüber einer afro-deutschen Frau.Quelle: Each One Teach One (EOTO) e.V. -
Extrem rechter Aufkleber in Rahnsdorf
28.04.2020 Bezirk: Treptow-KöpenickAn der Bushaltestelle am S-Bhf. Rahnsdorf wurde ein extrem rechter Aufkleber entdeckt und entfernt. Der Aufkleber richtete sich gegen Klimaaktivist*innen, hierzu wurde eine Smile verwendet, der zwei Mittelfinger zeigt, die jeweils in den bei Neonazis verwendeten Farben der Reichskriegsflagge sind. Der Smile weist eine hohe Ähnlichkeit mit Adolf Hitler auf.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Hitlergruß und rassistische Beleidigung in Nordneukölln
28.04.2020 Bezirk: NeuköllnIn der Flughafenstr. hat ein Mann zuerst seinen Nachbarn rassistisch beleidgt, eine ehemalige Nachbarin angespuckt und dann anschließend dreimal den Hitlergruß gezeigt. Der Mann wurde festgenomen.Quelle: Polizeimeldung, Nr. 1023 -
Rassistische Aufkleber in Biesdorf
28.04.2020 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAm U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz wurden mehrere rassistische Aufkleber entdeckt. Einer der Aufkleber bezog sich auf eine Gruppe, die sich offenbar als Ableger des rassistischen Ku Klux Klans aus den USA definiert. Daneben wurden zusätzlich zwei muslimfeindliche Aufkleber gefunden.Quelle: Augenzeug*in / Register Marzahn-Hellersdorf -
Rechte Aufkleber in Berlin-Buch
28.04.2020 Bezirk: PankowIm Ortsteil Berlin-Buch wurden Aufkleber in schwarz-weiß-rot mit dem Slogan "Frontgermane Mut-Heimat-Disziplin" entdeckt und entfernt.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Zwei Männer homophob beleidigt
28.04.2020 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn Biesdorf wurden gestern Abend zwei Männer homophob beleidigt. Ersten Ermittlungen zufolge soll gegen 20.50 Uhr ein 41-jähriger Mann an der Wulkower Straße Ecke Dohlengrund auf die zwei 30- und 32-Jahre alten Männer getroffen sein und sie homophob beleidigt haben. Diese alarmierten die Polizei. Nachdem die eingesetzten Kräfte von dem 41-Jährigen die Personalien aufgenommen hatten, konnte er seinen Weg fortsetzen. Die weiteren Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin übernommen.Quelle: Polizeimeldung -
Antimuslimische Parole in Rummelsburg
27.04.2020 Bezirk: LichtenbergAm Betriebsbahnhof Rummelsburg wurde der Schriftzug „Moslems raus“ gefunden und entfernt.Quelle: Lichtenberger Register -
Antimuslimisch-rassistische Beleidigung im Wedding
27.04.2020 Bezirk: MitteIn der Müllerstraße im Wedding blieb ein vorbeilaufender Passant neben einer Kopftuch tragenden Frau stehen und schrie sie an: "Du Scheiß Ausländer. Solche, wie dich sollte man umbringen." Die Betroffene konnte ihn nur erstaunt anschauen und sagte aus Angst nichts, da der aggressive Rassist direkt neben ihr stand. Andere Passanten, die dies gehört haben müssen, liefen schweigend weiter.Quelle: Inssan e.V. -
Antisemitische Bedrohung in Oberschöneweide
27.04.2020 Bezirk: Treptow-KöpenickIn Oberschöneweide kam es zu einer antisemitischen Bedrohung.Quelle: Zentrum für Demokratie -
Antisemitische Beschimpfung am Kottbusser Damm
27.04.2020 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergWie die Betroffene mitteilte, saß sie gegen 16 Uhr zum Arbeiten auf der Bank Zickenplatz/Hohenstaufenplatz am Kottbusser Damm. Auf einer anderen Bank in der Nähe saßen Frauen und Kinder, die immer wieder auf den abgesperrten Spielplatz und zurück liefen. Als einer der Jungen (ca.11 Jahre) sich plötzlich auf "ihre" Bank setzte, forderte sie ihn mehrmals freundlich auf, den notwendigen Sicherheitsabstand einzuhalten. Er begann ihr gegenüber laut laut zu werden und die Schwester pfiff ihr mit einer Pfeife penetrant ins Gesicht, weswegen die Betroffene etwas aufgebrachter meinte, das sei respektlos und sie soll damit aufhören. Der Junge stand plötzlich hinter ihr und schrie ihr ins Ohr. Auf die nochmalige Aufforderung, das zu unterlassen, haben alle gelacht und die Mutter / größere Schwester setzte sich demonstrativ neben die Betroffene. Während diese darauf hin mit der Polizei telefonierte, wurde sie auf arabisch als ungläubige Jüdin beschimpft. Die anderen fingen dann an, sich weiter über Israel zu unterhalten. Als die Polizei kam, hatte sich die Familie bereits entfernt.Quelle: KIgA e. V. -
Antisemitische E-Mail an Reinickendorfer Politikerin
27.04.2020 Bezirk: ReinickendorfEine E-Mail an den Regierenden Bürgermeister Michael Müller mit antisemitischen Verschwörungsmythen in Bezug auf die Corona-Schutzmaßnahmen wurde an eine Vielzahl Berliner Poltiker_innen und die lokale Berliner Verwaltung verschickt. Betroffen war auch an das Wahlkreisbüro einer SPD-Politikerin in Reinickendorf. Der Autor der E-Mail bezeichnet Angela Merkel als Jüdin und warnt vor einer jüdischen Weltherrschaft. Im Zentrum steht dabei die Corona-Pandemie, die als "seit langer Hand geplant herbeigeführte Pseudo-Pandemie" zum Mittel zur Weltherrschaft erklärt wird. Der Autor behauptet in dem Zusammenhang, dass niemand am Corona-Virus gestorben sei und Atemmasken zu einer gesundheitsgefährdenden CO2-Konzentration im Blut führen würden. Außerdem verbindet er die Pandemie mit dem rassistischen Umvolkungs-Mythos. Ziel der Corona-Verschwörung sei die Zerstörung von Nationalstaaten und "Volksgemeinschaften". Die "indigenen weißen Völker Europas sollen vernichtet werden, letztlich durch gewaltsame, rassistische Umzüchtung zu ausschließlich "Hellbraunen" minderwertigen Intellektes", um die Weltherrschaft und die Reduzierung der Weltbevölkerung zu ermöglichen. Dabei sei die Migration von muslimischen und Schwarzen Menschen nach Europa Teil dieses Plans. Durch Massenimpfungen sollten Menschen getötet werden, bis nur noch jüdische Menschen übrig blieben. Verdienen würden an der Krise die Pharmaindustrie und die Politiker_innen.Quelle: Wahlkreisbüro von Bettina König (SPD) -
Behindertenfeindliche Diskriminierung am Wohnort
27.04.2020 Bezirk: BerlinweitNachbar*innen mobbten eine Nachbarin anlässlich ihrer Behinderung. Das Datum entspricht nicht dem Datum des Vorfalls, sondern dem Datum der Meldung.Quelle: Antidiskriminierungsberatung Alter oder Behinderung der Landesvereinigung Selbsthilfe Berlin -
Extrem rechte Aufkleber in Niederschöneweide
27.04.2020 Bezirk: Treptow-KöpenickAm Zentrum für Demokratie wurden zwei Aufkleber mit der Aufschrift "Merkel muss weg!" entdeckt und entfernt. Unter dem Motto "Merkel muss weg" fanden in Berlin mehrere extrem rechte Aufmärsche statt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Extrem rechte Flugblätter in Rudow
27.04.2020 Bezirk: NeuköllnMehrere Anwohner*innen entdeckten in ihrem Haus in der Fritz-Erler-Allee in Rudow rassistische Flugblätter einer Neonazi-Partei und entsorgten diese.Quelle: Register Neukölln -
III. Weg Aufkleber in Weißensee
27.04.2020 Bezirk: PankowIm Ortsteil Weißensee am Hamburger Platz, Pistoriusstraße, Gustav-Adolf-Straße, Bühringstraße und einige weitere Straßen wurden Aufkleber der neonazistischen Partei III. Weg entdeckt und entfernt. Diese trugen u.a. den Slogan "Europa erwache", "National. Revolutionär. Sozialistisch" oder "Asylflut stoppen". Es waren insgesamt über 20 Aufkleber.Quelle: NEA -
LGBTIQ*feindliche Propaganda der JN in Tiergarten
27.04.2020 Bezirk: MitteAm Eingangstor des JFE Queeren Jugendzentrums in der Villa Lützow im Ortsteil Tiergarten wurde ein queerfeindlicher Aufkleber der neonazistischen Jungen Nationaldemokraten (JN) entdeckt und entfernt. Bereits früher waren schon dreimal Regenbogenflaggen am Tor abgerissen, bzw. geklaut worden.Quelle: JFE Queeres Jugendzentrum in der Villa Lützow -
Mann in der Straße der Pariser Kommune LGBTIQ*-feindlich beleidigt und fast ins Gesicht geschlagen
27.04.2020 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergGegen 21.30 Uhr wird ein 22-jähriger Mann auf der Straße der Pariser Kommune von einem 34-jährigen Mann aus LGBTIQ*feindlicher Motivation beleidigt. Der Täter versucht, dem 22-Jährigen mit der Faust ins Gesicht zu schlagen.Quelle: ReachOut Berlin -
Rassistischer Angriff im Weitlingkiez
27.04.2020 Bezirk: LichtenbergZeugen berichteten von einem rassistischen Angriff gegen 19:30 Uhr am S-Bhf. Lichtenberg. Dabei warf ein Mann auf Höhe der Bushaltestellen eine Flasche nach einer schwarzen Person. Dabei beschimpfe er den Betroffenen. Eine weitere Auseinandersetzung zwischen den beiden wurde durch Umstehende verhindert. Die Polizei nahm schließlich den Täter und eine weitere Person fest.Quelle: Lichtenberger Register -
Rassistische Verunglimpfung der Opfer von Hanau auf Aufklebern
27.04.2020 Bezirk: MitteUm den Leopoldplatz wurden drei rassistisch motivierte Aufkleber mit der Aufschrift "Hanau?? Das waren doch nur Kanacken!!!" und der Abbildung einer türkischen Fahne gefunden und entfernt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Reichkriegsflagge in Schrebergarten
27.04.2020 Bezirk: NeuköllnIn einem Schrebergarten in Nordneukölln entdeckte eine Passantin eine dort gehisste Reichkriegsflagge.Quelle: Register Neukölln -
Antimuslimische Schriftzüge in Lichtenberg-Mitte
26.04.2020 Bezirk: LichtenbergIn einer Bushaltestelle in der Sewanstraße wurden mehrere antimuslimische Parolen (u.A. "Moslems raus") gefunden.Quelle: Berliner Register -
Antisemitische Kommentare
26.04.2020 Bezirk: BerlinweitAm 26. April erhielt eine jüdische Institution antisemitische Kommentare auf Twitter.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Extrem rechte Zeitungsverteilung in Neu Hohenschönhausen
26.04.2020 Bezirk: LichtenbergEin Aktivist extrem rechter Organisationen verteilte in Neu Hohenschönhausen Exemplare der „Jungen Freiheit“ in Briefkästen.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Künstlergruppe nimmt am Mariannenplatz Bezug auf rechte Verschwörungsideologien
26.04.2020 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergKünstlergruppe nimmt am Mariannenplatz Bezug auf rechte Verschwörungsideologien: Auf einer Veranstaltung einer Künstlergruppe am Mariannenplatz wurde „die Demokratie zu Grabe getragen“, als Reaktion auf die Corona-Schutz-Maßnahmen. In einzelnen Reden wurde der Bezug zu rechten Verschwörungsideologien hergestellt, Corona geleugnet und es wurde bedauert, daß Beiträge „der Gegenöffentlichkeit“ in den sozialen Medien gelöscht wurden. Der Melder empfand dies nicht als künstlerische Freiheit, sondern in Anbetracht der sehr ernsten Corona-Bedrohung teilweise als Unterstützung verschwörungsideologischer Zusammenhänge und Angriff auf die zum Schutz der Menschen notwendigen Regierungsmaßnahmen.Quelle: Bürger*innenmeldung -
Mehrere extrem rechte Aufkleber entlang der U5
26.04.2020 Bezirk: Marzahn-HellersdorfEntlang der U-Bahnlinie 5 zwischen Biesdorf Süd und Kienberg wurden mehrere Aufkleber von extrem rechten Parteien und einschlägigen Versandhandel entdeckt. Diese richten sich gegen politische Gegner*innen und verherrlichen den Nationalsozialismus.Quelle: Augenzeug*in / Register ASH