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Vorfalls-Chronik


Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.

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Glossar
  • Rechte Aufkleber in Lichtenberg-Mitte

    08.08.2019 Bezirk: Lichtenberg
    In der um die Volkradstraße und den Tierpark wurden mehrere Aufkleber gefunden, die sich verschwörungstheoretisch mit Chemtrails auseinandersetzten. Sie wurden entfernt.
    Quelle: Lichtenberger Register
  • Antisemitische E-Mail

    07.08.2019 Bezirk: Berlinweit
    Mehrere jüdische Institutionen und zivilgesellschaftliche Träger erhielten eine antisemitische E-Mail.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin)
  • Antisemitischer Angriff

    07.08.2019 Bezirk: Mitte
    Ein Mann, der bei Demonstrationen aktiv gegen Antisemitismus auftritt, wird durch einen unbekannten Täter mit dem Tode bedroht.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin)
  • Antisemitische Zuschrift an Justizmitarbeiter

    07.08.2019 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg
    Ein Mitarbeiter der Senatsverwaltung für Justiz erhält eine postalische Zuschrift von den sog. "Friedensjuden". Darin werden die nationalsozialistischen Verbrechen durch einen Vergleich mit der als "abrabarisch" dargestellten "Besatzungsmacht" Israels in den palästinensischen Gebieten verglichen. Israelis werden als "jüd.-zionist. Barbaren", "Herrenmenschen" und "Juden-Nazis" beschrieben. Bundeskanzlerin Angela Merkel wird als Gehilfin Israels dargestellt. Der Inhalt des Schreibens bedient verschiedene Bestandteile antisemitischen Denkens, so u. a. Verschwörungstheorien, sekundärer Antisemitismus, israelbezogener Antisemitismus.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Einwanderungsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt

    07.08.2019 Bezirk: Mitte
    Ab 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung des Brandenburger AfD-Abgeordneten Franz Wiese, der Brandenburger AfD und der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit ca. 20 Kundgebungsteilnehmenden statt. In rassistischen Reden wurde gegen Geflüchtete, Migrant*innen und die Migrationspolitik der Bundesregierung Stimmung gemacht und dabei Ausgaben für Migrant*innen angeblich auf Kosten der völkisch verstandenen "Deutschen" beklagt und der wirtschaftliche "Zusammenbruch" Deutschlands durch Flüchtlinge und das "Establishment" heraufbeschworen. Auf AfD-Bannern war neben dem üblichen "Merkel muss weg" auch wieder zu lesen: "Kanzler-Diktatorin Rücktritt jetzt!"
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
  • Rassistische Hetze gegen Unterkunft in Gatow

    07.08.2019 Bezirk: Spandau
    In einem Brief beschwerte sich ein Ehepaar aus der Nachbarschaft der Gemeinschaftsunterkunft am Waldschluchtpfad über das Verhalten eines Bewohners, der auf einen Rollator angewiesen ist. Ihm wurde unterstellt, diesen nicht aus medizinischen Gründen zu benötigen, sondern als Waffe einzusetzen. Außerdem wurde unterstellt, dass der Müll hinter der Bushaltestelle "Breitehornweg" von den Bewohner*innen der Unterkunft stammt. Verschiedene Anwohner*innen dieser Gemeinschaftsunterkunft haben sich mehrfach in Beschwerdebriefen rassistisch geäußert.
    Quelle: Register Spandau
  • Führerscheinentzug wegen Behinderung angedroht

    06.08.2019 Bezirk: Spandau
    Ein Mann, der wegen einer Querschnittlähmung im Rollstuhl sitzt, wurde nach seinem Umzug von Hamburg nach Berlin aufgefordert, wegen Gefährdung des Straßenverkehrs seinen Führerschein zu einer bestimmten Frist in der Führerscheinstelle abzugeben. Er hatte aber in Hamburg auf eigene Kosten ein Gutachten beim TÜV erstellen lassen, in dem ihm nach einem Fahrtest bescheinigt wurde, dass er das Führen eines Fahrzeuges mit Handgas beherrscht, ohne den Straßenverkehr zu gefährden. Das Gutachten aus Hamburg wurde nicht anerkannt. Der Mann klagte gegen diese Entscheidung.
    Quelle: Beirat für Menschen mit Behinderung Spandau
  • Homo- und Transphobe Flugblätter in Lichtenberg-Mitte

    06.08.2019 Bezirk: Lichtenberg
    In der Marie-Curie-Straße wurden Homo- und Transphobe Flugblätter in die Anwohner_innen-Briefkästen gesteckt. Darin wurde sich über die Geschlechtsidentität von Transpersonen lustig gemacht und die Grünen als Faschisten und Pädophile dargestellt.
    Quelle: Lichtenberger Register
  • NPD-Aufkleber am Freizeitforum Marzahn

    06.08.2019 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
    Am Freizeitforum Marzahn und in dessen unmittelbarer Umgebnung wurde ein halbes Dutzend NPD-Aufkleber entdeckt. Diese beinhalteten u.a. antiziganistische Parolen.
    Quelle: Augenzeug*in
  • Rassistische Pöbelei in Mitte

    06.08.2019 Bezirk: Mitte

    In einem Museum auf der Museumsinsel wurde ein Mitarbeiter an der Kasse von Besucher*innen gefragt, ob es einen Raum zum beten im Museum gäbe. Seine Vorgesetzte antwortete darauf patzig mit den Worten "Die wissen ganz genau, dass es keinen Raum zum beten gibt." Auf eine zweite Nachfrage, ob die Mitarbeitenden des Museums wüssten, ob sich ein Gebetsraum in der Nähe befände, reagierte sie ebenso abweisend. Die Vorgesetzte äußerte sich an weiteren Tagen mehrfach rassistisch in Bezug auf Italiener*innen. Interne Beschwerden durch Mitarbeitende zu ihrem Verhalten hatten keinerlei Konsequenzen.

    Quelle: Berliner Register
  • Rechtes Graffiti in Charlottenburg

    06.08.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 06. August 2019 wird am Bhf. Zoologischer Garten in Charlottenburg an einem BVG-Automat ein Edding-Graffiti mit der Aufschrift „Fick die Merkel“ entdeckt.
    Quelle: hass-vernichtet.de
  • Antisemitischer Kommentar

    05.08.2019 Bezirk: Berlinweit
    Ein YouTube-Video einer jüdischen zivilgesellschaftlichen Organisation wurde antisemitisch kommentiert.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin)
  • Antisemitischer Vorfall

    05.08.2019 Bezirk: Berlinweit
    Es wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin)
  • Antiziganistische Diskriminierung in Charlottenburg

    05.08.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 05. August 2019 betritt eine ältere Dame die Räume einer Sozialberatungsstelle für rumänische und bulgarische Staatsbürger*innen in Charlottenburg und erzählt den Mitarbeiter*innen, dass ihr das Portemonnaie auf der Straße geklaut wurde. Daraufhin fragt sie, ob es vielleicht „eure Leute“ gewesen seien.
    Quelle: Amaro Foro
  • Homophob beleidigt

    05.08.2019 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Gestern Nachmittag beleidigte ein Unbekannter eine trans Frau in Kreuzberg. Nach ersten Ermittlungen stieg die Frau gegen 14.50 Uhr am U-Bahnhof Gneisenaustraße aus einem Zug der Linie U7, als sie dabei von einem unbekannten Mann homophob beleidigt wurde. Die Beleidigte machte daraufhin ein Foto von dem Unbekannten, worauf dieser versuchte sie zu treten. Er forderte darüber hinaus die Löschung des Fotos. Kurz darauf trat ein weiterer Unbekannter hinzu, forderte ebenfalls die Löschung des Fotos und zeigte dabei eine Sprühdose mit Reizgas vor. Unter dem Eindruck dieser Drohung löschte die 45-Jährige das Foto. Die beiden Unbekannten wandten sich im Anschluss einem weiteren Fahrgast zu, der die Handlung gefilmt hatte. Diesen Moment nutzte die trans Frau, um den Bahnsteig zu verlassen. Die weiteren Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin.
    Quelle: Polizei Nr. 1905
  • Rassistischer Angriff in Bus in Neukölln

    05.08.2019 Bezirk: Neukölln
    Eine unbekannte Familie wird gegen 20.00 Uhr in einem Bus der Linie M11 in Gropiusstadt von einem 49-jährigen Mann beleidigt und bespuckt. Eine 16-jährige Jugendliche greift ein und wird von dem 49-Jährigen rassistisch beleidigt. Fahrgäste informieren den Busfahrer, der die Polizei alarmiert.
    Quelle: ReachOut Berlin
  • Antisemitische E-Mail

    04.08.2019 Bezirk: Berlinweit
    Mehrere zivilgesellschaftliche Akteur*innen erhielten eine E-Mail in der verschiedene antisemitische Verschwörungstheorien vertreten wurden. Die Absenderin nennt sich "Brigitte Schmidt". Im August wurden zwei dieser E-Mails dokumentiert.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin)
  • Erneute Sachbeschädigung am Denkmal für die im NS verfolgten Homosexuellen

    04.08.2019 Bezirk: Mitte
    Das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen in der Ebertstraße Ecke Großer Tiergarten schräg gegenüber dem Holocaust-Mahnmal wurde erneut beschädigt, indem Unbekannte das Sichtfenster zur Video-Installation intensiv mit weißer Farbe beschmiert haben. Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg erstattete bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt. Im Laufe der letzten Jahre war das Mahnmal immer wieder beschädigt worden, in diesem Jahr schon drei mal, zuletzt erst am 30.06.2019, davor am 09.06.2019, am 27.01.2019 und im letzten Jahr am 6.10. und am 1.12. 2018.
    Quelle: LSVD Berlin, Queer.de vom 04.08.2019
  • Hakenkreuz auf T-Shirt

    04.08.2019 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf
    Auf der Schloßstraße tragen mehrere junge Männer T-Shirts mit der Aufschrift "HKN KRZ“.
    Quelle: Antifa Recherche Südwest
  • Rassistischer Angriff in Nordneukölln

    04.08.2019 Bezirk: Neukölln
    Zwei Männer werden gegen 5 Uhr auf dem Siegfried-Aufhäuser-Platz von einem 45-jährigen Mann zuerst rassistisch beleidig und anschließend mit einer Flasche angegriffen.
    Quelle: ReachOut Berlin
  • Verstöße gegen die Festordnung auf der Biermeile

    04.08.2019 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Vom 02.-04.08.19 fand in diesem Jahr das Internationale Bierfestival auf der Karl-Marx-Allee von der Warschauer Straße bis zum Strausberger Platz statt. Wie bereits seit vielen Jahren, dokumentierte der Verein für demokratische Kultur in Zusammenarbeit mit dem Veranstalter, Verstöße gegen die Festordnung. Es wurden mind. 34 Personen (2018: 30), mit Bekleidungsstücken oder Tattoos gesehen, die einen Bezug zur extrem rechten / rechten Szene darstellen. Teilweise wurden Personen von der Security aufgefordert, ihre T-Shirts auf links zu drehen oder das Gelände zu verlassen.
    Quelle: VDK - Verein für demokratische Kultur
  • Antisemitische Bedrohung im Prenzlauer Berg

    03.08.2019 Bezirk: Pankow
    Im Ortsteil Prenzlauer Berg gab es einen Infostand "Gegen Antisemitismus - Solidarität mit Israel" auf dem Kollwitzplatz. Gegen 15:30 Uhr kam ein Mann zum Stand. Dieser ließ sich über die Geschäftsführerin der Amadeu Antonio Stiftung aus und sagt etwas von "antideutsch". Anschließend äußerte er, "Trump ist ja zum Glück dabei, diese Strömung zu verbieten". Eine Person hinter dem Infostand entgegnete der Person kurz etwas. Der Mann äußerte daraufhin, dass sie ruhig noch mal ihre Spaß haben sollen, denn "Lange wird es Euch auch in Deutschland nicht mehr geben." Worauf alle hinter dem Infostand verbal einschritten und sagten "Willst du uns etwa drohen?" Woraufhin der Mann ging.
    Quelle: RIAS
  • Antisemitische Schmierereien in Wilmersdorf

    03.08.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 03. August 2019 wurden am Ausgang des U-Bhfs Fehrbelliner Platz in Wilmersdorf erneut Schmierereien "Kindermorder Israel"(sic) und "Juden sind schwein"(sic) entdeckt.
    Quelle: RIAS Berlin
  • Antisemitische Schmiererei in Alt-Tegel

    03.08.2019 Bezirk: Reinickendorf
    An einem ungenutzten Kiosk-Gebäude auf dem Buddeplatz gegenüber dem S-Bahnhof Tegel wurde eine antisemitische Schmiererei entdeckt. Unbekannte hatten auf die mit Graffiti bemalte Wand, wahrscheinlich mit Edding geschrieben: "EUROPA = mordjuden U.S.A.". Daneben war "USA morde" geschrieben sowie ein Auge im Dreieck gezeichnet worden, ein Symbol, das in antisemitischen Verschwörungsmythen für die angebliche Weltherrschaft der Illuminati steht.
    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Ein Jugendlicher, der unzufrieden mit seinem Telefonanbieter war, nannte diesen einen "Judenverein"

    03.08.2019 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Der Jugendliche saß mit zwei Freunden vor einem Späti und telefonierte. Als er in einer Warteschleife offenbar nicht an die Reihe kam, nannte er den angerufenen Telefonanbieter laut "Judenverein". Dies hörte eine in der Nähe sitzende Person, die daraufhin laut fragte: "Was hast Du gesagt?" Sie verwickelte die Jugendlichen in ein Gespräch, als sie die strafrechtliche Relevanz der Aussage ansprach, rannte der Jugendliche weg. Die verbliebenen zwei ließen sich auf ein Gespräch über Antisemitimus ein und zeigten sich einsichtig.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Kundgebung "für ein Europa der Vaterländer" am Pariser Platz

    03.08.2019 Bezirk: Mitte
    Am Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor fand ab 13:00 Uhr eine "Kundgebung für ein Europa der Vaterländer" statt, zu der die extrem rechten Gruppierungen "Patriotic Opposition Europe", "Gelbe Westen Berlin" und "Soldiers of Odin" sowie die hessischen „Patrioten für Deutschland“ aufgerufen hatten. Rund 50 radikale und extreme Rechte instrumentalisierten ein tragisches Tötungsdelikt im Frankfurter Bahnhof, um rassistisch gegen Migrant*innen, den Islam und Politiker*innen zu hetzen. Am Rande der Versammlung wurde die Presse bedrängt und an der Arbeit gehindert.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte, Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA), Berlin rechtsaußen
  • Neonazi-Stammtisch in Tegel

    03.08.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Anfang August fand erneut ein Neonazi-Stammtisch in einem Lokal in der Nähe des S-Bahnhofs Tegel statt. Der Stammtisch wird seit Jahren aus Aktivisten aus dem Umfeld des Neonazi-Magazins "Recht und Wahrheit" organisiert.
    Quelle: Antifaschistes Pressearchiv - Blog rechtsaußen
  • NPD-Aktion am S-Bhf. Lichtenberg

    03.08.2019 Bezirk: Lichtenberg
    Am S-Bhf. Lichtenberg trafen sich fünf NPD-Aktivisten und hielten eine Gedenkaktion ab. Sie brachten zudem Plakate an und stellten Kerzen auf. In dem NPD-Bericht auf Facebook wurde der Mord in Frankfurt/Main in rassistischer Weise in den Kontext der deutschen Flüchtlingspolitik gestellt. Im Anschluss führten die Neonazis eine „Schutzzonen“-Streife im Weitligkiez durch.
    Quelle: Lichtenberger Register
  • NS-verherrlichende Schmierereien u.a. in Oberschöneweide

    03.08.2019 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In einer Grünanlage in der Firlstr. wurden drei Schmierereien entdeckt und entfernt. Dort stand "NS", "NS Zone" und an einem Mülleimer "Antifa Inside". Zudem wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.

    Quelle: Hass vernichtet
  • Rassistische Propaganda in Reinickendorf-Ost

    03.08.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Am Eingang zum U-Bahnhof Residenzstraße in Reinickendorf-Ost brachte mindestens ein oder eine NPD-Anhänger_in rassistische Propaganda an. In einer Klarsichtfolie war ein bedruckter DIN-A4-Zettel an eine der Mauern neben der Treppe geklebt worden. Der Text "In stiller Trauer um das junge Opfer des Mordes am Frankfurter HBF" zusammen mit dem Foto einer Engelstatue verwies auf den Mord an einem 8-jährigen Jungen in Frankfurt am Main Ende Juli. Auf dem Zettel war das Logo der rassistischen "Schutzzonen"-Kampagne der NPD (ein S mit Werkzeugcharakter) gedruckt, die zu einer bundesweiten Schweigeminute aufgerufen hatte. Über den Bezug zur Schutzzonen-Kampagne wurde die Verbindung zu einem rassistisches Narrativ geschaffen, wonach das "deutsche Volk" von vermeintlich besonders gewalttätigen Zuwanderer_innen bedroht sei. Auf der Mauer darüber war eine Grabkerze mit einem Aufdruck der JN, dem Jugendverband der NPD, abgestellt worden. Der Text auf der Grabkerze "Der Befehl des Gewissens. Der Kampf um Deutschland geht weiter" suggerierte zudem in dem Kontext ebenfalls, Widerstand gegen Migrant_innen sei nötig.
    Quelle: Eigene Recherchen des Register Reinickendorf
  • Reichsbürger-Kundgebung vor dem Bundestag

    03.08.2019 Bezirk: Mitte
    Ab 11.00 Uhr fand eine kleine Kundgebung der Reichsbürger von Staatenlos.Info um einen Ex-NPD-Kader, der wegen eines Anschlags auf ein Flüchtlingsheim wegen Mordversuch lange im Gefängnis gewesen war, am Platz der Republik vor dem Bundestagsgebäude statt. In Reden vor ca. 20 Teilnehmenden wurden die Bundesrepublik und ihre Regierung delegitimiert und rassistisch-flüchtlingsfeindlich sowie gegen politische Gegner gehetzt.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • "Schutzzonen-Streife" am Ostkreuz

    03.08.2019 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Eine "Schutzzonen-Streife" wurde nach eigenen Angaben auf ihrer Facebook-Seite am Bahnhof Ostkreuz aktiv. Die "Schutzzonen-Kampagne" wurde von der NPD 2018 ins Leben gerufen, vermutlich nur mit dem Zweck eine Medienöffentlichkeit gegen die wachsende Bedeutungslosigkeit der Partei zu erlangen. Das "Schutzangebot" der NPD ist allerdings rassistisch aufgeladen. In ihrer Kritik an Polizei und Strafverfolgungsbehörden agiert die Partei offen antidemokratisch.
    Quelle: Facebook
  • Schwerer transphober Angriff in Marzahn

    03.08.2019 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
    Unbekannte beleidigten und schlugen gestern Nachmittag in Marzahn. Nach Zeugenaussagen waren gegen 16.30 Uhr eine 21-jährige Transperson in Begleitung eines 18-Jährigen und einer 15-Jährigen auf der Allee der Kosmonauten zu einem Kurz- und Gebrauchswarengeschäft unterwegs. Auf dem Weg dorthin trafen sie auf zwei unbekannte Jugendliche oder heranwachsende Männer, mit denen sie in einen verbalen Streit gerieten. Im Verlauf des Streites beleidigten die beiden den 21-jährigen trans Mann wiederholt aufgrund seiner sexuellen Identität. Nachdem der Beleidigte und seine Begleiter das Geschäft wieder verlassen hatten und sich zu einer nahe gelegenen Bushaltestelle begaben, trafen sie dort erneut auf die beiden Unbekannten. Diese waren in Begleitung von zwei weiteren unbekannten Männern, so dass die feindselige Gruppe nun zu viert war. Erneute Provokationen gegen die Transperson ignorierte diese, sodass sich drei der Vierergruppe auf den 18-Jährigen stürzten und diesen zu Boden schlugen. Dort sollen sie auch wiederholt gegen den Kopf des Niedergeschlagenen getreten haben. Als der 21-Jährige die Polizei alarmierte, flüchtete das Quartett unerkannt. Alarmierte Rettungskräfte versorgten den 18-Jährigen zunächst am Ort, brachten ihn jedoch anschließend zur ambulanten Behandlung in eine Klinik. Auch die 15-Jährige wurde durch Sanitäter zur ambulanten Behandlung in eine Klinik gebracht, da sie deutlich unter Schock stand. Die Polizei ermittelt.
    Quelle: Polizeimeldung / Register Marzahn-Hellersdorf
  • "Wir für Deutschland"-Kundgebung vor dem Bundeskanzleramt

    03.08.2019 Bezirk: Mitte
    Ab 18:00 Uhr fand eine "Trauerkundgebung für das Opfer von Frankfurt" unter dem Titel „Wie viele Opfer noch Frau Merkel?“ in der Willy-Brandt-Straße vor dem Bundeskanzleramt statt, organisiert von der extrem rechten Gruppierung "Wir für Deutschland". Rund 40 radikale und extreme Rechte instrumentalisierten ein tragisches Tötungsdelikt im Frankfurter Bahnhof, um rassistisch gegen Migrant*innen, den Islam und Politiker*innen zu hetzen. Unter den Beteiligten waren auch Mitglieder und Politiker*innen der AfD. Es wurden zahlreiche Kreuze für "deutsche Opfer von Ausländerkriminalität" aufgebaut.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte, Berlin gegen Nazis
  • Antisemitische Bedrohung per E-Mail

    02.08.2019 Bezirk: Berlinweit
    Mehrere zivilgesellschaftliche Trägervereine erhielten eine antisemitische E-Mail, die Drohungen enthielt.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin)
  • Antisemitischer Vorfall

    02.08.2019 Bezirk: Berlinweit
    Es wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Antisemitischer Vorfall

    02.08.2019 Bezirk: Berlinweit
    Es wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Antisemitische Schmiererei in Wilmersdorf

    02.08.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 02. August 2019 wurde am Eingang zum U-Bahnhof Fehrbelliner Platz in Wilmersdorf ein zweiter antisemitischer Schriftzug "Juden sind Schwein" (sic) ergänzt.
    Quelle: RIAS Berlin
  • Antiziganistisch motivierte E-Mail bei LKA

    02.08.2019 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg
    Beim Leitungsbüro des Landeskriminalamtes mit sitz am Tempelhofer Damm ging eine E-Mail mit antiziganistischem Inhalt ein.
    Quelle: Amaro Foro e.V./ DOSTA - Dokumentationsstelle Antiziganismus
  • Beleidigung einer schwarzen Person, "Sieg Heil" Ruf und Hitlergruß nahe Schlesisches Tor

    02.08.2019 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Gegen 18 Uhr nahe U-Bahnhof Schlesisches Tor saß eine stark alkoholisierte Person in einem Hauseingang. An ihm lief eine Person vorbei (BPoC) und gab der Person etwas zu essen. Die stark angetrunkene Person warf das Essen auf die Person und schrie: "Du scheiß N-Wort (-> Glossar), verpiss dich aus Deutschland". Die Person ging weiter, ließ das Essen aber bei der angetrunkenen Person zurück. Diese stand auf, rief "Sieg Heil" und machte einen Hitlergruß. Darauf reagierte die andere Person nicht und ging weiter. Dann nahm die angetrunkene Person das Essen, warf es der Person hinterher und rief, dass sie den "Scheiß N[-Wort]fraß" nicht haben will und er sich verpissen solle.

    Quelle: Rigo Rosa
  • Extrem rechter Schriftzug in Hellersdorf

    02.08.2019 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
    In der Nähe der Postfiliale in der Janusz-Korczak-Straße wurde ein neonazistischer Slogan entdeckt. Zuvor war an selber Stelle das Logo der extrem rechten "Identitären Bewegung" entdeckt und später übersprüht worden.
    Quelle: Augenzeug*in / Register Marzahn-Hellersdorf
  • Rassistische Beleidigung und Bedrohung im Supermarkt

    02.08.2019 Bezirk: Mitte
    Ein 51-jähriger Mann beleidigte zunächst gegen 20.40 Uhr in einem Lebensmittelmarkt an der Leipziger Straße einen 25-jährigen Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma rassistisch, als dieser den Alkoholisierten des Ladens verwies. Daraufhin bedrohte der Angetrunkene den Sicherheitsmitarbeiter mit einer Säge. Verletzt wurde jedoch niemand. Der 51-Jährige wurde von der alarmierten Polizei festgenommen. Gegen ihn lag in anderer Sache ein offener Haftbefehl vor.
    Quelle: Polizeimeldung vom 03.08.2019
  • Rassistischer Angriff in Charlottenburg

    02.08.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 02. August 2019 gegen 19.55 Uhr wird einem 32-jährigen Mann in einem Bus der Linie 245 auf der Marchbrücke in Charlottenburg von einem 20-jährigen Mann ein Kopfstoß versetzt und er wird rassistisch beleidigt.
    Quelle: Reach Out Berlin
  • Verschwörungsideologisches Treffen in Charlottenburg

    02.08.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    Am 02. August 2019 fand ein verschwörungsideologisches Treffen der Gruppe Blauer Himmel Berlin in Charlottenburg in einem Restaurant in der Krumme Straße Ecke Pestalozzistraße statt. Dabei ging es um vermeintliches Geo-Engineering, 5G Anlagen, klimaskeptische Annahmen und verschwörungsideologische Behauptungen. Es werden reichsideologische Thesen besprochen und pseudomedizinische Methoden zur vermeintlichen Heilung von Krebs, Parkinson, Alzheimer und Diabetis durch einfache Natur-Extrakte vorgestellt.

    Quelle: Register CW via Facebook
  • Antimuslimische Parole in Adlershof

    01.08.2019 Bezirk: Treptow-Köpenick

    An einen Kleidercontaier an der Ecke Zinsgutstr./Radickestr. wurde die antimuslimische Parole "ISLAM NOT WELCOME" gesprüht.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Anti-Schwarze rassistische Bedrohung durch einen Nachbarn im Wedding

    01.08.2019 Bezirk: Mitte
    Ein Mann afrikanischer Herkunft, der seit 10 Jahren im selben Haus im Wedding wohnt, ist seit dem Einzug eines neuen Mieters im Jahr 2018 fortgesetzt dessen grundlosen Beschwerden ausgesetzt, die auch mit Stereotypen eines Anti-Schwarzen Rassismus angereichert und oft in aggressivem Ton vorgetragen werden. Andere Nachbar*innen bezeugen die Grundlosigkeit der vorgeschobenen häufigen Beschwerden und deren aggressiven Ton, durch die der Betroffenen bedroht wird.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
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