Gewaltdrohung (Schmiererei) gegen Antifaschist*innen in Oberschöneweide
In der Wuhlheide wurde in einer Größe von ca. 1,5 m x 1,5 m die Drohung "Antifa auf's Maul" auf einen Gehweg gesprüht.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Wuhlheide wurde in einer Größe von ca. 1,5 m x 1,5 m die Drohung "Antifa auf's Maul" auf einen Gehweg gesprüht.
In einem Museum auf der Museumsinsel wurde ein Mitarbeiter an der Kasse von Besucher*innen gefragt, ob es einen Raum zum beten im Museum gäbe. Seine Vorgesetzte antwortete darauf patzig mit den Worten "Die wissen ganz genau, dass es keinen Raum zum beten gibt." Auf eine zweite Nachfrage, ob die Mitarbeitenden des Museums wüssten, ob sich ein Gebetsraum in der Nähe befände, reagierte sie ebenso abweisend. Die Vorgesetzte äußerte sich an weiteren Tagen mehrfach rassistisch in Bezug auf Italiener*innen. Interne Beschwerden durch Mitarbeitende zu ihrem Verhalten hatten keinerlei Konsequenzen.
In der Alfred-Randt-Str. wurde ein auf den Boden gespühtes Hakenkreuz entdeckt.
In einer Grünanlage in der Firlstr. wurden drei Schmierereien entdeckt und entfernt. Dort stand "NS", "NS Zone" und an einem Mülleimer "Antifa Inside". Zudem wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
Gegen 18 Uhr nahe U-Bahnhof Schlesisches Tor saß eine stark alkoholisierte Person in einem Hauseingang. An ihm lief eine Person vorbei (BPoC) und gab der Person etwas zu essen. Die stark angetrunkene Person warf das Essen auf die Person und schrie: "Du scheiß N-Wort (-> Glossar), verpiss dich aus Deutschland". Die Person ging weiter, ließ das Essen aber bei der angetrunkenen Person zurück. Diese stand auf, rief "Sieg Heil" und machte einen Hitlergruß. Darauf reagierte die andere Person nicht und ging weiter. Dann nahm die angetrunkene Person das Essen, warf es der Person hinterher und rief, dass sie den "Scheiß N[-Wort]fraß" nicht haben will und er sich verpissen solle.
Am 02. August 2019 fand ein verschwörungsideologisches Treffen der Gruppe Blauer Himmel Berlin in Charlottenburg in einem Restaurant in der Krumme Straße Ecke Pestalozzistraße statt. Dabei ging es um vermeintliches Geo-Engineering, 5G Anlagen, klimaskeptische Annahmen und verschwörungsideologische Behauptungen. Es werden reichsideologische Thesen besprochen und pseudomedizinische Methoden zur vermeintlichen Heilung von Krebs, Parkinson, Alzheimer und Diabetis durch einfache Natur-Extrakte vorgestellt.