Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
15.09.2019 Bezirk: LichtenbergEin Plakat des Jüdischen Filmfestivals Berlin & Brandenburg in der Ruschestraße Ecke Frankfurter Allee wird mit "Combat 18" überschrieben.Quelle: RIAS Berlin
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Rassistischer Angriff
15.09.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergEs fand ein rassistischer Angriff statt. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.Quelle: ReachOut Berlin -
Antisemitischer Vorfall
14.09.2019 Bezirk: BerlinweitEs wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Dienstagsgespräch in Zehlendorf
14.09.2019 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIm Chalet Suisse in der Clayallee fand ein sog. "Dienstagsgespräch" statt. Als Redner ist der Holocaustleugner Bernhard Schaub aufgetreten. Das Thema der Veranstaltung war „Deutschland vor der Entscheidung - Von der gesellschaftlichen Dekadenz zur nationalen Erhebung !“. Bernhard Schaub ist Gründer der „Europäischen Aktion“ einem Netzwerk von europäischen Holocaustleugner*innen. Der Organisator der Veranstaltung war ein ehemalige Republikaner- und NPD-Funktionär. Die Dienstagsgespräche sind eine extrem rechte Veranstaltungsreihe, die seit den 1990ern stattfinden. Neben dem Organisator waren weitere Berliner NPD-Mitglieder vor Ort.
Quelle: Registerstelle Steglitz-Zehlendorf -
Impfpflichtgegner*innen-Demo mit Shoahrelativierung und extrem rechter Beteiligung
14.09.2019 Bezirk: MitteCa. 1000 Gegner*innen einer Impfpflicht gegen Masern versammelten sich am Brandenburger Tor und demonstrierten anschließend durch Mitte. Unter den Demonstrierenden waren zahlreiche bekannte Neonazis, radikale und extreme Rechte, Querfront-Aktivist*innen, rechte Esoteriker*innen und Verschwörungsideolog*innen. Es wurde extrem rechtes Propagandamaterial verteilt und auf mehreren Plakaten wurde die Shoah relativiert, ohne dass dies offenbar andere Teilnehmende gestört hätte. So stand auf einem Schild: "Stop the Mengeles", andere bezeichneten die "Diktatur der Pharmakonzerne" als 4. Reich oder sahen sich als Impfgegner schon im KZ. Auch laut einer Rede drohe mit Zwangsimpfungen der neue Faschismus durch die Pharmaindustrie. Deutsche hätten besonders die Pflicht, die Welt vor erneuten "Menschenversuchen" zu bewahren. Ein weiterer Redner erklärte unter Applaus die heutige Politiklandschaft zu einer „Unterhaltungsabteilung der Hochfinanz“. Der Begriff der Hochfinanz ist eine codierte antisemitische Chiffre gegen eine angebliche Weltverschwörung durch das „Finanzjudentum“ und war Kern nationalsozialistischer Propaganda. Auch in einem Song auf der Bühne wurde die Shoah relativiert.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte, Friedensdemo-Watch -
Mann in der Adalbertstraße rassistisch beleidigt und ins Gesicht geschlagen
14.09.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergEin 47-jähriger Mann wird gegen 3.00 Uhr in der Adalbertstraße von einem 31-jährigen Mann rassistisch beleidigt und mit der Faust ins GesichtQuelle: ReachOut Berlin -
Mann in der U-Bahn aus LGBTIQ*-Feindlicher Motivation ins Gesicht geschlagen
14.09.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergZwei Männer im Alter von 25 und 26 Jahren werden gegen 6.10 Uhr in der U-Bahn nahe dem Bahnhof Görlitzer Bahnhof von zwei unbekannten Männern aus LGBTIQ-feindlicher Motivation beleidigt. Einem der Männer wird mit der Faust ins Gesicht geschlagen.Quelle: ReachOut Berlin -
NPD-Flyer im Prenzlauer Berg
14.09.2019 Bezirk: PankowIm Ortsteil Prenzlauer Berg wurden vereinzelt Flyer der neonazistischen Partei NPD in Briefkästen entdeckt. Die Flyer haben einen antimuslimisch-rassistisches Grundmotiv.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Rassistischer Aufkleber in Oberschöneweide
14.09.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Firlstr. wurden zwei rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt.
Quelle: Hass vernichtet -
Rechte Aufkleber in Rudow
14.09.2019 Bezirk: NeuköllnIn Rudow werden 12 Sticker von IB und NPD entdeckt.Quelle: hassvernichtet -
Reichsbürger-Kundgebung vor dem Bundestag
14.09.2019 Bezirk: MitteAb 11.00 Uhr fand eine kleine Kundgebung der Reichsbürger von Staatenlos.Info um einen Ex-NPD-Kader, der wegen eines Anschlags auf ein Flüchtlingsheim wegen Mordversuch lange im Gefängnis gewesen war, am Platz der Republik vor dem Bundestagsgebäude statt. In Reden vor ca. 20 Teilnehmenden wurden die Bundesrepublik und ihre Regierung delegitimiert und rassistisch-flüchtlingsfeindlich sowie gegen politische Gegner gehetzt und der Nationalsozialismus durch relativierende Vergleiche verharmlost.Quelle: Registerstelle Mitte -
LGBTIQ*-feindlicher Angriff in Friedrichsfelde
13.09.2019 Bezirk: LichtenbergKurz vor Mitternacht saßen zwei Männer auf der Treppe zum U-Bhf. Friedrichsfelde, als einer der beiden einen Stoß in den Rücken bekam. Der Angreifer beleidigte anschließend die beiden homophob und entfernte sich unerkannt.Quelle: Polizei Berlin -
LGBTIQ*-feindlicher Angriff in Neukölln
13.09.2019 Bezirk: NeuköllnAm Nachmittag des 13.9. wurden zwei Männer in Neukölln zunächst homophob beleidigt und anschließend angegriffen. Die Anzeige erfolgte später am Abend durch eine Familienangehörige eines der Angegriffenen. Demnach sollen die beiden Männer gegen 16.40 Uhr in der Hermannstraße unterwegs gewesen sein, als sie zunächst aus einer Gruppe von Jugendlichen heraus homophob beleidigt worden sein sollen. Anschließend sollen beide durch Schläge und Tritte angegriffen worden sein. Nachdem einer der Angegriffenen den Notruf wählte, flüchteten die Täter in Richtung Selchower Straße. Der 23-jährige Angegriffene erlitt einen Jochbeinbruch und wurde in einem Krankenhaus behandelt. Bei seinem 21-jährigen Begleiter war zunächst keine Behandlung nötig, er gab aber an, sich gegebenenfalls selbst zum Arzt begeben zu wollen. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen übernommen.Quelle: Polizeimeldung Nr. 2235 -
LGBTIQ*-feindlicher Angriff in Neukölln
13.09.2019 Bezirk: NeuköllnEin 28-jähriger Mann wird in der Sonnenallee von mehreren Jugendlichen aus LGBTIQ-feindlicher Motivation beleidigt, geschlagen und getreten.Quelle: ReachOut Berlin -
N-Wort an Berufsschule
13.09.2019 Bezirk: BerlinweitIn einer Berufsschule fiel das N-Wort.Quelle: Each One Teach One (EOTO) e.V. -
Rassistische Äußerungen in Reinickendorf-Ost
13.09.2019 Bezirk: ReinickendorfEin Mitarbeiter einer Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung in Reinickendorf-Ost berichtet, dass sich eine Nachbarin in der Vergangenheit darüber beschwerte, die schwarzen Kinder, die die Einrichtung besuchten, seien zu laut und eine schwarze Mitarbeiterin sei besonders frech. Dabei benutzte sie mehrfach das rassistische N-Wort. Das genaue Datum ist nicht bekannt.Quelle: Meldung einer Einzelperson -
Rassistischer Angriff im Falkenhagener Feld
13.09.2019 Bezirk: SpandauEine 42-jährige Busfahrerin wurde gegen 18:15 Uhr auf der Linie M37 in der Straße "Am Kiesteich" von einem 49-jährigen Fahrgast rassistisch beleidigt und bedroht. Ein 31-jähriger Kollege eilte ihr zu Hilfe und wurde ebenfalls rassistisch beleidigt und angegriffen.Quelle: ReachOut -
Rassistisch motivierte Verleumdung
13.09.2019 Bezirk: BerlinweitEinem Schwarzem Mann wurde von einer Frau zu Unrecht unterstellt, sie sexuell belästigt zu haben.Quelle: Each One Teach One (EOTO) e.V. -
Schriftzüge gegen politische Gegner_innen in Lichtenberg-Nord
13.09.2019 Bezirk: LichtenbergIm Park in der Wilhelm-Guddorf-Straße wurde auf einer Parkbank ein Schriftzug gefunden, der diskriminierend gegenüber Nazigegner_innen war.Quelle: Lichtenberger Register -
Verschwörungsideologischer Vortrag bei Messe in Wilmersdorf
13.09.2019 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfBei einem Vortrag im Rahmen der Messe Spiritualität & Heilen 2019 im AVZ-Logenhaus im Ortsteil Wilmersdorf (Emser Straße) am 13. September 2019 äußerte sich der Referent - ein orthopädischer Mediziner und Homöopath - in verschwörungstheoretischer Weise und nutzte dabei auch antisemitische Codes. Es wurde eine nicht näher benannte Gruppe konstruiert, die u.a. für die deutsch-deutsche Teilung verantwortlich sei. Der Vortrag stand laut Veranstaltungsprogramm unter dem Motto "Geistige Vergiftung in der heutigen Zeit. Vom 'Impfen' - für und wider - Beeinflussung durch die Medien - Klimawandel - offene Grenzen - was du gefälligst zu denken hast". Es nahmen etwa 50 Personen an dem Vortrag teil.
Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg -
Wahlparty in Lichterfelde
13.09.2019 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn der „Staatsreparatur“ hat am Freitag dem 13.September eine Wahlparty anlässlich der Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg stattgefunden. Nach Angaben des Veranstalters haben ca. 80 Personen an der Veranstaltung teilgenommen. Darunter überwiegend Mitglieder der rechtsextremen Vereinigung „Der Flügel“, eines völkisch-nationalistischen Zusammenschlusses innerhalb der AfD. Der Veranstalter des Blauen Dialogs ist in der Vergangenheit schon häufiger durch rassistische Aussagen und Nähe zu extrem rechten Akteur*innen aufgefallen.Quelle: Registerstelle Steglitz-Zehlendorf -
Ablehnung bei Bewerbung
12.09.2019 Bezirk: BerlinweitTrotz Erfüllen der geforderten Qualifikation wurde die Bewerbung einer afrikanischen Frau abgelehnt.Quelle: Each One Teach One (EOTO) e.V. -
Antisemitische Pöbelei im Bus am Jüdischen Museum
12.09.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergDrei leicht angetrunkene junge Männer setzten sich im Bus direkt hinter den Meldenden auf eine 4er-Sitzgruppe. Es waren Deutsch-Muttersprachler, vermutlich Schüler/Touristen aus einer anderen deutschen Stadt. Der eine prahlte, er habe schon Vodka intus. Er hat jedoch nicht, wie man so sagt, den ganzen Bus unterhalten, sondern sprach einfach mit seinen Freunden (oder Bekannten), in normaler Lautstärke. Später sagte er dann erstaunt: "Was? Es gibt eine Haltestelle, die 'Jüdisches Museum' heißt???... anzünden! Hätte ich... also, nix gegen einzuwenden"Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitischer Kommentar
12.09.2019 Bezirk: BerlinweitEin YouTube-Video einer jüdischen zivilgesellschaftlichen Organisation wurde antisemitisch kommentiert.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) -
Antisemitischer Vorfall
12.09.2019 Bezirk: BerlinweitEs wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) -
Antisemitischer Vorfall
12.09.2019 Bezirk: BerlinweitEs wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antiziganistische Beleidigung durch Polizist in Reinickendorf
12.09.2019 Bezirk: ReinickendorfIn der Nacht vom 12. auf den 13. September drang eine Gruppe von Polizist_innen in Reinickendorf in die Wohnung einer Frau serbischer Herkunft ein und beschimpfte sie antiziganistisch. Die Frau kehrte gerade von einer kurzen Besorgung zu ihrer Wohnung zurück, wo zwei kleine Kinder und drei Jugendliche schliefen, und traf im Hausflur auf eine Gruppe zehn bis 15 Polizist_innen. Als sie die Wohnungstür öffnete, drangen nach ihren Angaben einige der Beamt_innen ohne Zustimmung in die Wohnung beschimpften sie als schlechte Mutter und öffneten ihren Kühlschrank. Laut Aussage der Betroffenen wurde die Kommunikation sehr schnell sehr laut. Der wortführende Polizist habe die Frau dann antiziganistisch beleidigt: „Ihr Zigeuner seid ja alle gleich und lügt, wenn ihr den Mund aufmacht.“ Schließlich gelang es der Betroffenen, die Beamt_innen der Wohnung zu verweisen. Zu keinem Zeitpunkt habe sie den Grund des Polizeieinsatzes erfahren.Quelle: Meldung einer Einzelperson -
Diskriminierung am Arbeitsplatz
12.09.2019 Bezirk: BerlinweitEine Person mit Schwerbehinderung erhielt nach einem Bewerbungsgespräch eine Zusage des künftigen Arbeitgebers. Nachdem die Personalabteilung von der Besetzung erfuhr, versuchte sie, die Person zu kündigen.Quelle: Antidiskriminierungsberatung Alter oder Behinderung der Landesvereinigung Selbsthilfe Berlin e. V. -
Erneut homophobe Aufkleber am S-Bhf. Westend
12.09.2019 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 12. September 2019 wurden am S-Bahnhof Westend in Charlottenburg an der Wand der Rolltreppe weitere 3 selbstbeschriebene Aufkleber mit der Aufschrift "Schwul=krank" entdeckt und überklebt. Teilweise wurden Aufkleber mit der Aufschrift "Gegen Nazis", mit welchen die homophoben Aufkleber überklebt wurden, wiederrum überklebt.Quelle: Register CW -
Hakenkreuz in Baumschulenweg
12.09.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickAn einem Briefkasten an der Ecke Baumschulenstr./ Köpenicker Landstr. wurde ein Hakenkreuz gemalt.
Quelle: Register Treptow-Köpenick -
Hakenkreuz-Schmiererei im Prenzlauer Berg
12.09.2019 Bezirk: PankowIm Ortsteil Prenzlauer Berg wird im Bötzowviertel am Stierbrunnen eine große Hakenkreuz-Schmiererei entdeckt. Bevor es zu der Entwfernung durch des Bezirksamtes kam, haben Anwohner*innen die Schmiererei mit einem Laken überdeckt. Das Lacken hatte den Slogan "Verpisst Euch Nazis".Quelle: Twitter, Tagesspiegel vom 12.09.2019 -
Hakenkreuz-Schmiererei in Weißensee
12.09.2019 Bezirk: PankowIm Ortsteil Weißensee wurde am Pasedagplatz an einem Postkasten eine Hakenkreuz-Schmiererei entdeckt.
Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Hitlergruß in Kaulsdorf-Nord
12.09.2019 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn Kaulsdorf wurde aus einer Gruppe von mehreren Männern heraus, "Sieg Heil", gerufen.Quelle: RIAS -
Rechte Anti-Antifa-Propaganda vor dem Hauptbahnhof
12.09.2019 Bezirk: MitteVor dem Hauptbahnhof wurde ein Anti-Antifa-Aufkleber der extrem rechten Kampagne "1 Prozent", die eng mit der extrem rechten "Identitären Bewegung" verbunden ist, entdeckt und entfernt.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte -
Wandbild an der East Side Gallery erneut beschädigt
12.09.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAm 12. September 2019 wurde am Wandbild „Vaterland“ an der East Side Gallery in Berlin-Friedrichshain erneut eine flächendeckende Schmiererei festgestellt. Nach Aussage des Künstlers handelte es sich um die insgesamt 61. Beschädigung des Bildes seit der Entstehung des Wandbildes kurz nach dem Mauerfall. Das Bild, das Elemente der Landesflaggen des Staates Israel und der Bundesrepublik Deutschland kombiniert, befindet sich am letzten stehenden Teilstück der Berliner Mauer, der zu einer Open-Air-Galerie, der East Side Gallery, umfunktioniert wurde. Am 12. September 2019 stellte der Künstler fest, dass das Wandbild durch eine Übermalung des Davidsterns und die großflächige Aufschrift „Free Palestine“ beschädigt wurde – noch zwei Tage zuvor war der Künstler vor Ort und fand es unbeschädigt vor.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antimuslimische Beleidigung in Wilmersdorf
11.09.2019 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 11. September 2019 wurde in einer Schule in Wilmersdorf während des Unterrichts ein Film über 9/11 angesehen. Dabei wurde besonders hervorgehoben, dass Muslime Terroristen seien. Nach dem Film wurden antimuslimisch motivierte Aussagen über "Terroristen" getroffen.Quelle: Inssan e.V. -
Antisemitischer Vorfall
11.09.2019 Bezirk: BerlinweitEs wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Einwanderungsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt
11.09.2019 Bezirk: MitteAb 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung des Brandenburger AfD-Abgeordneten Franz Wiese, der Brandenburger AfD und der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit knapp 20 Kundgebungsteilnehmenden statt. In Reden wurde rassistisch gegen Geflüchtete, Migrant*innen und die Migrationspolitik der Bundesregierung Stimmung gemacht. Auf AfD-Bannern war neben dem üblichen "Merkel muss weg" auch wieder zu lesen: "Kanzler-Diktatorin Rücktritt jetzt!"Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte -
Extrem-rechter Instrumentalisierungsversuch des "Tag der Wohnungslosen"
11.09.2019 Bezirk: MitteDie extrem rechte Gruppierung „Hand in Hand“, ein Ableger von BärGiDa, sowie weitere flüchtlingsfeindliche und radikal und extrem rechte Organisationen versuchten, mit einer Kundgebung ab 13.00 Uhr vor dem Reichstagsgebäude den "Tag der Wohnungslosen" für sich zu instrumentalisieren. Jedoch nur etwa 15 zumeist als extreme Rechte bekannte Aktivisten erschienen und versuchten, diese Aktion zu nutzen, um rassistisch-flüchtlingsfeindliche Inhalte zu verbreiten. Der Facebook-Aufruf zu dieser Kundgebung ließ eine eine extrem rechte und rassistisch-flüchtlingsfeindliche Ausrichtung zwar nicht erkennen, ging es doch ausschließlich, um sozialpolitische Forderungen und vermeintliche Hilfe für Wohnungslose. „Hand in Hand“ machen bei ihren derartigen Aktionen aber stets deutlich, dass nur von ihnen als Deutsche anerkannte Hilfe bekommen sollen. Auch die weiteren Organisationen, die als Mitveranstalter zu dieser Kundgebung zu mobilisieren versucht hatten, sind der radikalen und extremen Rechten zuzurechnen: So ist „Ungetrübt Media“ ein Videoblog-Projekt, organisiert um einen wegen Gewalttaten gegen politische Gegner vorbestraften ehemaligen Kader des „Kampfbund Deutscher Sozialisten (KDS)“ und später der JN und der NPD, zuletzt im Umfeld der AFD-Abspaltung „Aufbruch deutscher Patrioten Mitteldeutschland“ aktiv. Der Verein „Zukunft braucht Bildung“ aus Sachsen ist personell eng mit der rassistisch-flüchtlingsfeindlichen Initiative „Heidenauer Wellenlänge“ verbunden, die vor allem mit antimuslimisch-rassistischen Aktionen auffiel.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR), Berlin gegen Nazis, "Berlin rechtsaußen" von Apabiz -
Flüchtlingsfeindliche Protestaktion in BVV Reinickendorf
11.09.2019 Bezirk: ReinickendorfIn der Sitzung der BVV Reinickendorf veranstaltete die sogenannte „Bürgerinitiative KaboN-Park: Unser Amazonas in Reinickendorf i. G.“ eine Protestaktion. Zu Beginn der Sitzung hielten zwei Frauen ein Transparent hoch. Vorab hatte die Initiative im Sitzungssaal Flyer verteilt. Darin wurde das Bezirksamt aufgefordert, die im Zusammenhang mit Bauarbeiten für eine neue Unterkunft für Geflüchtete auf dem Gelände der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik befürchteten Baumfällungen zu verhindern. Die Initiative forderte außerdem mehr Bürger_innenbeteiligung und eine Würdigung der historischen Bedeutung des Geländes. Außerdem wurde gefordert: „Umsiedlung des LAF’s und des Ankunftszentrums IN das Flughafengebäude Tempelhof binnen eines Jahres.“ Das Ankunftszentrum ist bisher in einem Bestandsgebäude untergebracht. Diese Forderung macht deutlich, dass es den Autor_innen des Forderungskatalogs jedoch nicht in erster Linie darum ging, wie Unterkünfte für Geflüchtete im Einklang mit anderen Interessen wie Natur- und Denkmalschutz gebaut werden können, sondern dass Geflüchtete insgesamt vom Gelände verschwinden sollten. Der Text der Bürger_inneninitiative wurde ausschließlich auf der Website der AfD Reinickendorf veröffentlicht.Quelle: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen -
Hakenkreuz in der S3
11.09.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickIn einem Waggon der S3 in Köpenick wurde ein gemaltes Hakenkreuz entdeckt und der S-Bahn gemeldet.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Impfpflichtgegner*innen-Demo mit Shoahrelativierung und extrem rechter Beteiligung
11.09.2019 Bezirk: MitteIn Mitte fand eine Demonstration von radikalen Impfgegnern statt. Die Berliner Initiative gegen Zwangsimpfungen geht auf Protagonisten der Friedens-Mahnwachen zurück. Unter den Teilnehmern waren mehrere bekannte Neonazis, wie Nikolai Nerling, selbsternannter "Volkslehrer" und extreme Rechte wie Aktivisten der Identitären Bewegung sowie bekannte Verschwörungsideologen. Die Ordnerstruktur wurde von extrem rechten Mahnwächtern gebildet. Live gestreamt wurde von eine bekannten Neonazi sowie auch von extrem rechten Internet-Medien wie "Klagemauer TV" und "Eingeschenkt TV", die vor Ort waren. Dazwischen liefen jede Menge Eltern mit Kleinkindern herum, die jeden Unfug frenetisch beklatschten. Auf Schildern wurde die Shoah relativiert, sowie auch in Reden ein neuer Faschismus durch die Pharmaindustrie beschworen wurde. Auf Transparenten war zu lesen: "Heute 2500 € Strafe, morgen Zwangshaft, übermorgen KZ?", "Impfen macht frei – willkommen im 4. Reich", "Stop the Mengeles" Laut einem Redner drohe mit Zwangsimpfungen der neue Faschismus durch die Pharmaindustrie.Quelle: Registerstelle Mitte, Friedensdemo-Watch -
Rechte Propaganda in Gesundbrunnen
11.09.2019 Bezirk: MitteAuf Plakatwänden an den S-Bahn-Gleisen im Ortsteil Gesundbrunnen zur S-Bahnstation Wollankstraße sind mehrere rechte Schmierereien entdeckt und entfernt worden. Auf ihnen stand u.a.: "Die AfD und NPD sind keine Nazis sie sind Patrioten in liebe für unser Volk. Merkt euch das!", "Fick die linke Zecken Jugend.", "ICH LIEBE DIE AFD" und "DEUTSCHLAND AN DIE MACHT!".Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte -
Antisemitischer Vorfall
10.09.2019 Bezirk: BerlinweitEs wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Beschädigter Stolperstein in Schöneberg
10.09.2019 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 10. September gegen 12.00 Uhr wurde in der Crellestraße in Schöneberg ein Stolperstein entdeckt, bei dem die Messingkappe beschädigt wurde.Quelle: Polizei Berlin, 10.09.2019 -
Extrem rechte und rassistische Musik in Niederschöneweide
10.09.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Nacht schallte laut extrem rechte und rassistische Musik der Neonazi-Band Lunikoff für über eine halbe Stunde aus einem Fenster in der Schnellerstr.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Hakenkreuzschmiererei in Tempelhof
10.09.2019 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 10.09.2019 wurden im Fußgängertunnel zum IKEA Tempelhof eine rassistische Schmiererei und ein Hakenkreuz entdeckt.Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg -
Homophobe Aufkleber am S-Bhf. Westend
10.09.2019 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 10. September 2019 wurden am S-Bahnhof Westend in Charlottenburg an der Wand der Rolltreppe ca. 10 selbstbeschriebene Aufkleber mit der Aufschrift "Schwul=krank" entdeckt. Teilweise waren sie bereits überklebt oder verkratzt.Quelle: Register CW -
"III. Weg"-Aufkleber in Rummelsburg
10.09.2019 Bezirk: LichtenbergAm Betriebshof Rummelsburg wurden Aufkleber der der Neonazipartei „Der III. Weg“ gefunden und entfernt.Quelle: Lichtenberger Register -
Jugendlicher rassistisch beleidigt
10.09.2019 Bezirk: Marzahn-HellersdorfEin Mann beleidigte gestern Nachmittag einen Jugendlichen in Marzahn rassistisch. Gegen 16.45 Uhr war der 17-Jährige auf der Märkischen Allee unterwegs, als ihm der Mann entgegenkam und ihn laut brüllend rassistisch beleidigt haben soll. Der Mann lief ihm zudem hinterher, sodass der Jugendliche die Polizei alarmierte. Die Einsatzkräfte nahmen den 46-jährigen Tatverdächtigen noch in der Nähe fest. Ein Atemalkoholtest bei dem mutmaßlichen Pöbler ergab einen Wert von ungefähr 2,2 Promille. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen durfte der 46-Jährige seinen Weg fortsetzen. Die weiteren Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.Quelle: Polizeimeldung / Register Marzahn-Hellersdorf