Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Bundestag
Ab 15:00 fand eine Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Bundestag mit ca. 25 Teilnehmenden statt, auf der NS-Relativierungen verbreitet wurden.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Ab 15:00 fand eine Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Bundestag mit ca. 25 Teilnehmenden statt, auf der NS-Relativierungen verbreitet wurden.
Mehrere Nutzer*innen hinterließen antisemitische Kommentare beim Livestream einer zivilgesellschaftlichen Einrichtung mit einem Zeitzeugen der Schoa. Dieser und die Opfer der Schoa im Allgemeinen wurden verhöhnt, zudem schrieb eine Person "Free Palestine". Die Kommentarfunktion wurde nach kurzer Zeit ausgeschaltet.
Unter einem Social-Media-Beitrag einer jüdischen Institution wurde ein antisemitischer Kommentar veröffentlicht.
Ein Facebook-Beitrag einer jüdischen Organisation wurde antisemitisch kommentiert.
Eine Frau berichtet auf Instagram unter #BVGWeilWirUnsFürchten wie sie von Kontrolleuren der BVG besonders unfreundlich behandelt und bedrängt wurde. Aufgrund von Vorerfahrungen stufte sie dies als rassistisch motiviert ein. Ihr wurde ihr Fahrrad entrissen und sie wurde auf dem Bahnsteig von unverhältnismäßig vielen Kontrolleuren, später auch Polizeibeamt*innen umringt, obwohl von ihr keinerlei Aggression ausging. Sie hatte auch eine BVG-Jahreskarte, allerdings kein Fahrradticket, weil es in einer Pressemitteilung vom Frühjahr hieß, das Abo-Kund*innen im Sommer ein Fahrrad kostenfrei mit sich führen könnten. Die Kontrolle löste bei der Betroffenen eine Panikattacke aus.
Am Nachmittag beleidigte und bedrohte ein Mann am S-Bhf. Grünau, sowie in der S-Bahn zwischen Grünau und Adlershof einen anderen Mann. Bereits am S-Bhf. Grünau brüllte der Rassist lautstark rum und stieg dann mit dem Betroffenen in denselben Wagon der S-Bahn. Dort beleidigte er den Betroffenen rassistisch und drohte ihm mit Gewalt. Der Betroffene reagiert darauf nicht. Andere Fahrgäste stellten sich daraufhin zwischen die beiden Männer und schirmten den Betroffenen ab, sodass er am S-Bhf. Adlershof aussteigen konnte.
Durch die Corona-Pandemie hatten viele Schüler*innen Probleme den Unterrichtsstoff zu lernen. Die Schüler*innen der Klassen 1 bis 10 konnten sich deshalb coronabedingt rückstellen lassen. Diese Regelung gab es jedoch nur Schüler*innen von Regelschulen, nicht für die von Förderschulen.
Auf der Straße wurde eine Person aus einer Gruppe vorbeikommender Männer heraus antisemitisch beleidigt ("Fucking Jews).
Eine jüdische Organisation erhielt antisemitische Kommentare zu einem Instagram-Post, in denen Antisemitismus geleugnet und Israel als Apartheidstaat bezeichnet und so delegitimiert wurde.
Ein Mensch mit Behinderung bemängelte, dass es keine barrierefreien Dokumente in einer Behörde gibt. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
An der Ecke Fennstr./ Hasselwerder Str. unterhielten sich zwei Frauen. Eine von ihnen hatte an ihrer Tasche einen Regenbogen-Aufnäher. Als zwei Männer vorbeikamen, schauten sie die beiden Frauen abfällig an und riefen ihnen dann LGBTIQ*-feindliche Parolen zu.
An der Ecke Genossenschaftsstr./ Marktplatz wurde großflächig auf ein Schild eine "88" gesprüht
Es kam zu einem rasstischen Vorfall in einer Schule. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In Gropiusstadt wurden gegen 14:00 Uhr mehrere Personen von einem Mann rassistisch beleidigt. Dann wurde ein Mann von dem Täter von hinten in den Schwitzkasten genommen.
An einer Berliner Schule fand ein rassistischer Vorfall statt. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
An einer Berliner Schule fanden mehrere rassistische Vorfälle statt, von denen eine Person betroffen war. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Eine Schwarze Transfrau berichtete, dass sie sowohl Rassismus als auch Transfeindlichkeit am Arbeitsplatz und im Gesundheitssystem erfährt.
Der 35-jährige Tourist, der gegen 21.15 Uhr auf einer Wartebank saß, wurde von vier unbekannten Männern aufgrund von antiasiatischem Rassismus und LGBTIQ*feindlich beleidigt. Nachdem einer der Unbekannten dem 35-Jährigen ins Gesicht geschlagen hatte, schlugen und traten alle zu. Der 35-Jährige wurde verletzt und seine Brille beschädigt.
Ein 25-Jähriger, der von einem Security-Mitarbeiter eines Corona-Testcenters zum Ausgang gebracht wurde, äußerte rechte Parolen und zeigte mehrfach den sogenannten Hitlergruß. Die Polizei nahm den 25-Jährigen fest. Zuvor hatte der 25-Jährige zwei Mitarbeitende eines Corona-Testcenters in Marzahn verletzt. Der Mann wollte in einem Einkaufszentrum an der Marzahner Promenade einen entsprechenden Test durchführen lassen ohne sich auszuweisen. Der 36-jährige Mitarbeiter lehnte das ab, woraufhin der 25-Jährige den Mitarbeiter beleidigte und bedrohte. Auch eine 51-jährige Kollegin wurde an der Hand verletzt.
Ein Mann, der eine Kippa trug, wurde von einem anderen Mann auf Englisch angesprochen, dass er die Gegend für "judenfrei" gehalten habe.
Eine jüdische Organisation erhielt antisemitische Kommentare bei Twitter, in denen Israel mit dem Nationalsozialismus gleichgesetzt wurde.