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Vorfalls-Chronik


Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.

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Glossar
  • Rassistische NPD-Sticker am Roederplatz

    04.10.2021 Bezirk: Lichtenberg
    Auf einem Parkplatz am Roederplatz wurden mehrere Aufkleber der NPD ("Kriminalität bekämpfen, Grenzen sichern", "Schächten ist geistesgestört", "Natürlich deutsch") gefunden und entfernt.
    Quelle: Lichtenberger Register
  • Rassistischer Angriff

    04.10.2021 Bezirk: Neukölln

    Mehrere Personen wurden gegen 15.30 Uhr durch einen Mann rassistisch beleidigt und bedroht. Ein Mann konnte einem Faustschlag ins Gesicht ausweichen, wurde dann von dem Täter am Arm ergriffen und gestoßen. Der Tatverdächtige beleidigte die Geschädigten rassistisch und bedrohte sie.

    Quelle: ReachOut, Kleine Anfrage 19-10301
  • Rechte Sticker an Tramhaltestelle Krankenhaus Friedrichshain

    04.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Zwei Sticker rechter Gruppen wurden an der Tramhaltestelle Krankenhaus Friedrichshain entfernt. Einer hatte einen verschwörungsideologischen Inhalt von "Ärzte für Aufklärung", der andere von "Nicht ohne uns" machte Werbung für das extrem rechte Bündnis "Demokratischer Widerstand".
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Rechte Sticker im Boxi-Kiez entfernt

    04.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Auch heute wurden wieder Sticker der rechten Bewegung "Studenten stehen auf" in der Gründberger Straße, Simon-Dach- und Gabriel-Max-Straße entfernt und ein Sticker am Boxhagener Platz, der für eine verschwörungsideologische Demo bereits Ende September warb. "Studenten stehen auf" ist Teil des extrem rechten Querdenken-Netzwerkes.
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Antisemitische Bedrohung am Rand einer Reichsbürger-Kundgebung

    03.10.2021 Bezirk: Mitte

    Am Rand einer Reichbürger*innen-Veranstaltung vor dem Bundestag protestierten zwei Frauen gegen die Verbreitung von Verschwörungsideologien. Eine männliche Personengruppe in Motorradkleidung mit russischer Schrift kam auf sie zu, entzifferten das Protest-Schild einer der Frauen und einer der Männer aus der Gruppe sagte: "Geht mit eurem Schild nach Auschwitz!“

    Quelle: Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA), Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Antisemitischer Tweet

    03.10.2021 Bezirk: Berlinweit

    Ein rechtsextremer Twitteraccount adressierte einen jüdischer Twitternutzer und beleidigte ihn antisemitisch. So hieß es, "scheiss juden habt einfach kein taktgefühl weg mit euch", zudem wurde Jüdinnen_Juden implizit abgesprochen, Deutsche sein zu können.

    Quelle: RIAS Berlin
  • Antisemitismus bei Reichsbürger*innen-Kundgebung

    03.10.2021 Bezirk: Mitte

    Vor dem Bundestag fand eine Veranstaltung der Reichsbürger*innen von staatenlos.de um einen ehemaligen NPD-Politiker mit ca. 25 Teilnehmenden zum Tag der deutschen Einheit statt. Dort wurden antisemitische Propaganda, Reichsbürger- und Verschwörungsideologien verbreitet.

    Quelle: Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA), Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Hakenkreuz in Altglienicke

    03.10.2021 Bezirk: Treptow-Köpenick

    An der Bushaltestelle An der Werderlake in der Rudower Str. wurde ein Hakenkreuz entdeckt.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Rechte und antisemitische Aufkleber in Weißensee

    03.10.2021 Bezirk: Pankow
    In den Straßen Am Steinberg, Langhansstraße, Jacobsonstraße und am Hamburger Platz wurden Aufkleber, mit dem Bild eines rechten und verschwörungsideologischen Kochs und dem Slogan "Deutschland erwache!", entdeckt und entfernt. Ebenso wurden Aufkleber mit der Darstellung von Adolf Hitler, die mit einem antisemitischen Spruch versehen wurden, entdeckt und entfernt. Bereits am 1.10.2021 wurde in der Heinersdorfer Straße der antisemitische Aufkleber entdeckt und entfernt. Es wurde darüber hinaus ein antisemitischer Aufkleber entdeckt, der Jüd:innen als das "Übel der Welt" bezeichnet und sie als Feinde markiert.
    Quelle: NEA (Antifa-Nordost)
  • Antisemitischer Kommentar

    02.10.2021 Bezirk: Berlinweit

    Unter einem Youtube-Video einer jüdischen Institution wurde ein antisemitischer Kommentar veröffentlicht.

    Quelle: RIAS Berlin
  • Hakenkreuz auf SPD-Wahlplakat

    02.10.2021 Bezirk: Mitte
    Auf einem Wahlplakat der SPD in der Nähe der Heinrich-Heine-Straße im Bereich des Ortsteils Mitte wurde ein Hakenkreuz geschmiert und das S von SPD durch ein N wie NPD ersetzt. Bereits am 26.9.2021 wurde ganz in der Nähe ein SPD-Wahlplakat mit einer Hakenkreuz-Schmiererei entdeckt.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Hakenkreuze und Sticker im Weitlingkiez

    02.10.2021 Bezirk: Lichtenberg
    In der Weitlingstraße wurden mehrere Aufkleber des "III. Weg" gefunden und entfernt. In der Wönnichstraße und Friedastraße fanden sich mehrere Hakenkreuze an Mülleimern.
    Quelle: Lichtenberger Register
  • "III. Weg" aktiv beim Bhf. Wartenberg

    02.10.2021 Bezirk: Lichtenberg
    Die Neonazi-Partei "Der III. Weg" verteilte Flugblätter gegen "kriminelle Ausländer" im Umfeld des S-Bahnhofs Wartenberg und verklebte Aufkleber der Partei in der Gegend.
    Quelle: Lichtenberger Register
  • Rassistischer Angriff und Bedrohung mit Schusswaffe

    02.10.2021 Bezirk: Lichtenberg

    Um 1 Uhr wurde am S-Bhf. Wartenberg ein 21-Jähriger von einem anderen Mann rassistisch beleidigt und mit einer Schusswaffe bedroht. Er zielte mit der Waffe auf den Betroffenen. Dabei fiel ihm jedoch das Magazin aus der Waffe. Anschließend verletzte der Angreifer den Betroffenen mit einem Kopfstoß gegen die Nase. Der blutende Mann rief die Polizei, während sich der Täter Richtung Ribnitzer Straße entfernte. Die Polizei konnte den Täter nicht festnehmen.

    Quelle: Polizei Berlin
  • Rechte Aufkleber an Parkautomat Wühlischstraße

    02.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    An einem Parkscheinautomaten Ecke Wühlisch- / Simon-Dach-Straße wurden Aufkleber der rechten Organisation "Querdenken 711" entfernt. Text: "FRIEDEN FREIHEIT LIEBE WAHRHEIT", Querdenken 711 und ein QR Code. Auch ein Aufkleber der rechten Gruppe "Studenten stehen auf" wurde vom Automaten entfernt. Ein weiteres Exemplar von diesem Aufkleber befand sich an der Ecke Simon-Dach- / Krossener Straße.
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Antisemitische Aufkleber mit Hitler-Darstellung im Prenzlauer Berg

    01.10.2021 Bezirk: Pankow
    Auf der Ostseestraße Ecke Goethestraße wurden antisemitische Aufkleber mit der Darstellung von Adolf Hitler entdeckt und entfernt. Der Slogan beinhaltete antisemitische Stereotypen und Vernichtungsphantasien. Darüber hinaus wurden in der Ostseestraße Höhe eines Einzelhandelskaufhauses ein antisemitischer Aufkleber entdeckt, der Jüd:innen für das "Übel der Welt" verantwortlich macht und sie als Feinde markiert.
    Quelle: NEA (Antifa-Nordost)
  • Antisemitischer Aufkleber in Wilmersdorf

    01.10.2021 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    Am Fehrbelliner Platz ein antisemitischer Aufkleber mit einem durchgestrichenen Davidstern und einem antiisraelischen Schriftzug entdeckt und entfernt. Solche Aufkleber werden von einem rechtsextremen Versandhandel aus Südthüringen vertrieben.

    Quelle: Register CW via Twitter
  • Extrem rechte Propaganda in Wilmersdorf

    01.10.2021 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am Fehrbelliner Platz Ecke Westfälische Straße wurden rechte Aufkleber entdeckt. Die Aufkleber zeigen die schwarz-weiß-rote Reichsflagge sowie die Jahreszahl 1871, welche sich auf die Gründung des deutschen Kaiserreichs bezieht. Sie proklamieren außerdem, dass es Souveranität "nur in diesen Farben" gäbe. Dies suggeriert, dass die Bundesrepublik kein souveräner Staat sei. Außerdem wird dadurch die parlamentarische Demokatie abgelehnt und eine Rückkehr zur Monarchie gefordert.
    Quelle: Register CW
  • Hitlergruß am S-Bahnhof Gesundbrunnen

    01.10.2021 Bezirk: Mitte
    Ein Teilnehmer eines Autokorsos von Verschwörungsideolog*innen und Impfgegner*innen zeigt am S-Bahnhof Gesundbrunnen einen Hitlergruß.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Twitter
  • Plakate und Aufkleber vom III. Weg in Rudow

    01.10.2021 Bezirk: Neukölln
    Insgesamt wurden acht Plakate vom III. Weg und vom "Nationalen Widerstand" entdeckt und entfernt. Ebenfalls wurden 18 Aufkleber gefunden und teilweise entfernt.
    Quelle: Initiative „Hass vernichtet“
  • Rassistischer Vorfall in Schule

    01.10.2021 Bezirk: Mitte

    In einer Schule ist es zu einem rasstischen Vorfall gekommen. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht. Das Datum wurde anonymisiert.

    Quelle: ADAS - Anlaufstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen
  • Antimuslimische und sexistische Beleidigung in der U6

    30.09.2021 Bezirk: Mitte
    Eine Hidjab-tragende Frau wurde in der U6 am U-Bahnhof Turmstraße von einer an ihr vorbeidrängenden Frau rassistisch beleidigt. Die sie drängelnde Frau zischte ihr leise zu: "Verwinde, Araberhure!"
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Antisemitische Pöbelein am Rande eines Fußballspiels im Olympiastadion

    30.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    Im Olympiastadion in Westend fand das Gruppenspiel der UEFA Europa Conference League 1. FC Union Berlin gegen Maccabi Haifa statt, bei welchem sich mehrere antisemitische Vorfälle ereigneten. Zu Beginn des Spiels wurden im Block 13 Fans von Maccabi Haifa rassistisch und homofeindlich beleidigt. Ein Mann mit einem Maccabi-Fanschal wurde mit „Scheiß Jude“ und „Verpiss dich du Scheiß Jude“ angepöbelt. Als der Betroffene einen Ordner darauf ansprach, empfahl dieser ihm, den Fanbeautragten zu benachrichtigen. Der Betroffene verwies darauf, dass der Ordner dafür sorgen müsste, diese Personen aus dem Block zu verweisen. Ein Mann beschimpfte Fans mit Maccabi-Schals, provozierte sie, indem er ihnen den Mittelfinger präsentierte, und zeigte den Hitlergruß. Personen, die dies kritisierten, beschimpfte er ebenfalls. Ein anderer Fan der Heimmannschaft rief mehrere Male "Sieg Heil!". An einem Gestränkestand sagte ein Union-Fan zum anderen „Ich habe richtig Bock, die kleinen Scheiß Juden platt zu machen.“ Nach dem Spiel wurden die Maccabi-Unterstützer*innen um das Stadion geleitet. Von der anderen Seite der Abtrennung riefen einzelne Heimfans von Union Berlin den Maccabi-Unterstützer*innen sexistische Sprüche wie „verpisst Euch ihr Scheißhurensöhne“ zu. In mindestens einem Fall wurde dabei „Judensöhne“ gesagt. Ein Mann aus dieser Gruppe fragte seine Begleiter*innen, „Ei Jungs, hat einer von euch noch ein wenig 74-90-8 in der Tasche?“ Dabei grinste er die Maccabi-Fans an. Die genannten Zahlen bilden die CAS-Registrierungsnummer für Cyanwasserstoff, Wirkstoff des Giftgases Zyklon B.

    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS), Tagesspiegel vom 01.10.2021
  • Antisemitischer Angriff im Olympiastadion

    30.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    Im Olympiastadion in Westend fand das Gruppenspiel der UEFA Europa Conference League 1. FC Union Berlin gegen Maccabi Haifa statt, bei welchem sich mehrere antisemitische Vorfälle ereigneten. Nach dem Führungstor von Union in der 33. Minute kam es seitens einzelner Fans der Heimmannschaft zu fussballbezogenen Pöbeleien, wobei aus dieser Situation heraus eine antisemitische Beschimpfung fiel. Einzelne Union-Fans pöbelten einige Unterstützer_innen von Maccabi mit "verpisst euch" an. Dabei stieß ein Union-Fan sie mit dem Ellenbogen und der Stirn und packte zudem einen Fan der Gastmannschaft an der Jacke, woraufhin die Auswärtsfans darum baten, sie in Ruhe zu lassen und nicht anzufassen. Nun wurden sie von der anderen Seite von einem weiteren Union-Fan bedrängt und als „Scheiß Juden“ beleidigt. Einige Fans der Heimmannschaft gingen dazwischen. Eine größere Gruppe der Maccabi-Unterstützer_innen entschied sich dennoch, den Block zu verlassen. In Rücksprache mit der Polizei durften sie den Rest des Spiels im Auswärtsblock verbringen.

    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Antisemitische und homofeindliche Beleidigung und Angriff in der Köpenicker Dammvorstadt

    30.09.2021 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In der Seelenbinder Str. wurde ein Sozialarbeiter, der in Begleitung von zwei Kindern war, von vier Union-Fans als "Judensau", "weinrote Schwuchtel" (bezugnehmend auf die Farben des Union-Konkurrenten BFC Dynamo) und "Kinderficker" beleidigt. Nachdem er die Kinder in den Jugendclub geschickt hatte, wurde er nur kurze Zeit später von den vier Männern angegriffen.

    Quelle: Projekt Begegnung
  • Anzünden eines Israelfähnchens im Stadion

    30.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    Am Rande des Fussballspiels Union Berlin gegen Maccabi Haifa im Olympiastadion versuchte ein Union-Fan, ein kleines Israelfähnchen anzuzünden. Während der zweiten Halbzeit hob der Täter, der bereits zuvor einen Maccabi-Unterstützer an der Jacke gepackt hatte, eine kleine Israel-Flagge aus Papier, die die Auswärtsfans an einem Sitz befestigt hatten, und versuchte, sie anzuzünden. Das Fähnchen fing kein Feuer. Ein Unterstützer der Auswärtsmannschaft sagte ihm, er soll dies lassen, und nahm ihm die Flagge aus der Hand. Gleichzeitig intervenierten drei Union-Fans, kritisierten seine Handlung und zogen ihn zu seinem vorherigen Sitzplatz zurück.

    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Extrem rechte und NS-verharmlosende Äußerungen in Chatgruppe

    30.09.2021 Bezirk: Reinickendorf
    In einer Chatgruppe mit Reinickendorf-Bezug beim Messengerdienst Telegram, die im Kontext der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen entstanden ist, wurden von Juli bis September mehrfach extrem rechte, antisemitische, verschwörungsideologische und NS-verharmlosende Inhalte in Text- und Bildform geteilt. In einem dort geteilten Post wurde der Mord an George Floyd verharmlost. Mehrfach wurden Posts von verschwörungsideologischer und extrem rechter Kanäle geteilt. Die diskriminierenden und extrem rechten Äußerungen blieben in der Chatgruppe unwidersprochen.
    Quelle: Telegram
  • Gedenkplatte für Erich Boltze in Weißensee besprüht

    30.09.2021 Bezirk: Pankow
    Die Gedenkplatte für den Kommunisten und Widerstandskämpfer gegen die nationalsozialistische Herrschaft wurde mit türkiser Farbe übersprüht.
    Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
  • NS-verharmlosende Schmiererei am Rudolfplatz

    30.09.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Am Rudolfplatz wurde eine Schmierei entdeckt, welche die 2G-Regelung zur Covid-Eindämmung sowie Gesundheitsminister Jens Spahn mit dem Nationalsozialismus gleichsetzt. Dazu war ein Hakenkreuz angebracht.
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Propaganda, Pöbeleien und Beleidigungen durch Vertreter:innen der Partei "die Basis" auch außerhalb von Wahlwerbung

    30.09.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Warum nehmen wir die Partei "die Basis" als Sammel-Wahleintrag in die Chronik auf?

    Die unter dem Sammelbegriff „Querdenken“ bekannte Protestbewegung gegen Corona-Schutzmaßnahmen ist esoterisch geprägt, viele ihrer Thesen entstammen der anthroposophischen Weltanschauung. Aus den Protesten gingen zahlreiche neue Parteien hervor. Für die Studie „Politische Soziologie der Corona-Proteste“ der Universität Basel von Ende 2020 wurden 1.150 Teilnehmer von Querdenken-Demonstrationen und aus Corona-kritischen Telegram-Chatgruppen befragt. Bei Fragen zu ihrem künftigen Wahlverhalten gaben deutsche Corona-Protestler der rechtsextremen AfD mit 27% den höchsten Wert. Die Kleinpartei „dieBasis“ erhielt mit 18% die zweithöchste Zustimmung.
    Der Bundestagskandidat der Partei "die Basis" erklärte, "die Juden" hätten von den Nazis "das Böse gelernt" und durch Impfen schlimmeres verbrochen als das NS-Regime.
    Darüber hinaus ließ die Partei kaum eine rechte, verschwörungsideologische Demo mit ihrer Teilnahme aus, war oft selbst mit Lautsprecherwagen dabei oder veranstaltete eigene Kundgebungen.
    In ihrem Wahlprogramm vertritt sie u. a. die Meinung, daß Demokratie und Meindungsfreiheit in Deutschland wiederhergestellt werden müßten. Die stellt aus Sicht von Expert:innen damit die Demokratie in Frage.
    Es folgen einige der Vorfallsmeldungen, die uns überwiegend über Bürger:innen und per Twitter erreichten:

    30.05.21 Basis-Partei verteilt Infoflyer im Bergmannkiez

    05. und 06.06.21 Im Samariterviertel wurden mit Schablonen "du bist die Basis" und blauer Farbe mehrere Gehwege beschmiert.

    07.06.21 Im Boxikiez wurden mit Schablonen "du bist die Basis" und blauer Farbe mehrere Gehwege beschmiert, u. a. vor dem Biomarkt in der Boxhagener Straße 82.

    11.06.21 Weitere Gehwege wurden mit Schablonen "du bist die Basis" und blauer Farbe beschmiert, u. a. vor dem Biomarkt in der Boxhagener Str. 103 und in der Wühlischstraße.

    13.06.21 Auch in Stralau wurden Gehwege wie beschrieben beschmiert, z. B. in der Modersohnstraße und vor der Stralauer Allee 6.

    14.06.21 Wieder wurde ein Schriftzug der Partei "die Basis" in auf einem Gehweg in Stralau entdeckt, der von den bisherigen Schmierereien abweicht. An der Rudolf-/ Ecke Modersohnstraße wurde mit schwarzer Farbe gesprüht "die Basis" und vier vertikale Striche.

    Besonders im Juni wurden auch aus Kreuzberg Gehwegbeschmierungen von "die Basis" gemeldet.

    Am 01.08.21 beschimpften Mitglieder der Partei während der Querdenkendemos Gegendemonstranten. Sie wurden bepöbelt und beleidigt.

    10.08.21 In der Rigaer Straße hat "die Basis"-Partei Wahlplakate angebracht mit dem Slogan "Corona-Impfung ist Genexperiment! Mit uns zurück zur Menschlichkeit". Sie schließt damit an rechte, antisemitsche Verschwörungsmythen an.

    Weitere Einträge in der Chronik:

    02.09.2021 Wahlstandmitarbeiter:innen der Partei „die Basis“ bepöbeln Anwohner:onnen

    07.08.2021 Querdenker stilisieren Toten zu Märtyrer in Kreuzberg

    03.08.2021 Toter Querdenker in Kreuzberg als Märtyrer für die Bewegung stilisiert

    14.07.2021 Werbung durch rechten Querdenker für rechtsoffene Partei

    Quelle: Bürger:innenmeldungen, Twitter
  • Rassistische u.a. Aufkleber der NPD in Adlershof

    30.09.2021 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In der Nipkowstr. wurden drei rassistische Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt. In der Anna-Seghers-Str. wurde drei teils rassistische Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt. In der Radickestr. wurden ebenfalss zwei rassistische Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt.

    Quelle: Adlershof gegen Rechts
  • Sticker gegen politische Gegner*innen in der Simplonstraße

    30.09.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    An der Ladentür einer weltoffenen Kultureinrichtung wurden ein bis zweimal pro Woche Aufkleber eines extrem rechten Onlinehandels aus Halle entdeckt, die sich inhaltlich gegen politische Gegner*innen richteten.
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Angriff auf obdachlose Frau

    29.09.2021 Bezirk: Neukölln

    Eine 41-jährige obdachlose Frau wurde im Antita-Berber-Park von zwei unbekannten Männern mit Schlägen und Tritten auf den Boden gezwungen, dann ausgeraubt und verletzt.

    Quelle: Register Neukölln
  • Antisemitische Beleidigung vor dem KaDeWe

    29.09.2021 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg
    Ein Kind und seine Mutter wurden vor dem KaDeWe von einer Frau antimisemitisch beleidigt. Die Frau hatte ihnen gegenüber geäußert: "Das Kind Israels ist das Problem. Ihr werdet schon sehen, dass ihr das Problem seid"
    Quelle: Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA e.V.)
  • Antisemitischer Aufkleber in Neu-Hohenschönhausen

    29.09.2021 Bezirk: Lichtenberg
    An der Haltestelle Zingster Straße / Ribnitzer Straße wurden mehrere antisemitische Aufkleber mit dem Judenstern und der Aufschrift "Ungeimpft" sowie "Wieder soweit" gefunden und entfernt.
    Quelle: Lichtenberger Register
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