Antimuslimisch-rassistische Diskriminierung durch Vermieter
Eine Mieterin wurde Im Bezirk Mitte von ihrem Vermieter antimuslimisch-rassistisch, sozialchauvinistisch und sexistisch diskriminiert.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Eine Mieterin wurde Im Bezirk Mitte von ihrem Vermieter antimuslimisch-rassistisch, sozialchauvinistisch und sexistisch diskriminiert.
Um etwa 16:00 Uhr kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einen Frau, die keinen Mund-Nasen-Schutz trug, und Wartenden in der Schlange des Corona-Testzentrums der HTW in der Treskow Allee. In dem Streigespräch sagte die Frau in Bezug auf die Coronaschutzmaßnahmen, das "es ja wieder wie 1933" sei. Sie wiederholte dies auch, nachdem sie darauf hingewiesen wurde, dass dies den Holocaust verharmlose. Nachdem eine Person des Testzentrums die Frau wegschickte, entfernte sie sich mit der Aussage, das sei wie in einer Diktatur.
An einen Pfeiler der U5 Station Weberwiese wurde ein Spruch geschmiert, der die Shoa relativiert, indem die Situation von Ungeimpften mit ihr gleichgesetzt wird.
Am U-Bhf Weberwiese wurde an einer Telefonsäule der Spruch "Damals die Juden, Heute die Ungeimpften" geschmiert.
Lokale Medien haben eine Aktion zum internationalen Roma-Tag auf Facebook geteilt. Bei dieser Aktion wurde in 12 Berliner Bezirken die Roma-Flagge vor dem Rathaus gehisst. In einer Marzahn-Hellersdorfer Facebookgruppe wurde der geteilte Artikel mit antiganistischen Aussagen kommentiert.
Eine junge Schwarze Frau berichtete, wie sie während der Ausbildungssuche und bei der Ausländerbehörde Rassismus erfahren habe. Sie habe daher keine offiziellen Papiere, nur ein Übergangsvisum. Sie könne aufgrund dessen nicht die Anerkennung ihres ausländischen Abiturs beantragen, wovon wiederum ihr Arbeits- und Aufenthaltsstatus abhängen würden.
In der Nacht zum 23. November verübten Unbekannte einen Brandanschlag auf das Abgeordneten-Büro der Grünen am Eichborndamm in Wittenau. Nur dem Zufall ist es zu verdanken, dass keine Menschen in dem Haus verletzt wurden. Kurz vor 2 Uhr nachts bemerkte eine Passantin die Flammen und alarmierte die Feuerwehr. Diese konnte den Schwelbrand löschen. Vor dem Hintergrund vorangegangener ähnlicher Vorfälle im August und November ist davon auszugehen, dass die Täter*innen aus den Reihen rechter Corona-Leugner*innen stammen.
Ein*e Schüler*in ohne Pronomen wird von eine*m Mitschüler*in daran gehindert auf die Mädchentoilette zu gehen.
In Reinickendorf fand eine rassistische Diskriminierung im Bereich Wohnen/Vermietung statt, die sich auch gegen die Religion und den sozialen Status des Betroffenen richtete. Zum Schutz der Betroffenen wurde der Vorfall anonymisiert.
Eine Schwarze Frau wurde in einem Friedrichshainer Club von einem weißen Mann sexuell belästigt und bedrängt. Als sie sich verbal wehrte, beleidigte sie der Täter rassistisch. Obwohl es viele Zeug:innen gab, wurde Ihr Aggessivität unterstellt und sie wurde des Clubs verwiesen.
An einem Mülleimer an der Tram-Haltestelle U-Osloer Straße wurde die Schmiererei „Impfung macht frei“ entdeckt.
Eine Person afrikanischer Herkunft berichtete von aus anti-Schwarzem Rassismus motivierten Diskriminierungen durch Security-Mitarbeiter bei einer Behörde im Bezirk Mitte. Zum Schutz der betroffenen Person wird Weiteres nicht veröffentlicht.
Es wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Es wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
An der Ecke Oberspreestraße, Bruno-Bürgel-Weg wurden fünf Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
In mehrere Briefkästen in der Bergaustr. wurden Flugblätter von verschiedenen Reichsbürger-Plattformen gesteckt. Unter anderen wurde darin die antisemitische Verschwörungserzählung vom "Great Reset" verbreitet, die aktuell insbesondere unter Corona-Leugner*innen viral geht.
Gegen 22.15 bis 22.30 Uhr bedrohte ein weißer Mann in der U-Bahnlinie 6 in Tegel mehrere Fahrgäste massiv rassistisch. Während der Fahrt erschreckte der Mann die Fahrgäste mit einem lauten Schrei. Ein Schwarzer Fahrgast wandte sich dem Mann zu, und fragte, warum er so schreie. Der Täter brüllte ihn daraufhin an, beleidigte ihn mit dem rassistisch beleidigendem N-Wort, drohte ihm die Kehle aufzuschlitzen und zeigte mehrmals den sogenannten Hitlergruß. Neben weiteren Beleidigungen stellte er die rassistische Forderung auf, der Fahrgast solle aus seiner Heimat verschwinden. Der Fahrgast stieg an der Station Otisstraße aus und forderte den Täter auf, ebenfalls die U-Bahn zu verlassen. Dieser verblieb jedoch bis zur Station Borsigwerke in der Bahn und formulierte, gerichtet an den bereits ausgestiegenen Fahrgast sowie an dessen Familie, Mord- und Vergewaltigungsfantasien. Diese massiven Morddrohungen adressierte er im Verlauf der Fahrt an migrantische Gruppen insgesamt.
Unter einem Tweet des Bundesministeriums für Gesundheit in dem zur Impfung gegen Covid-19 aufgerufen wurde, wurde ein Kommentar gepostet, der verschiedene rassistische Bezeichnungen für Gruppen von Menschen verwendete.
Unter einem Facebook-Beitrag einer jüdischen Organisation, der eine Demonstration von Coronaleugner*innen in Wien thematisierten, wurden antisemitische Kommentare veröffentlicht.
Gegen Mittag fuhren drei Personen mit der U8 Richtung Wittenau. Ein ihnen unbekannter Mann, der seine Maske demonstrativ unterhalb des Kinns trug, setzte sich zu ihnen. Als eine der drei Personen ihn bat, seine Maske richtig aufzusetzen, begann der Mann sofort damit die Gruppe zu beleidigen. Er nannte sie "Arschlöcher" und "Dreckszecken". Die meldende Person hatte den Eindruck, der Mann sei rechtsradikal und kurz davor gewalttätig zu werden gewesen.
Am Ende der Brücke in der Kynaststraße hat ein Mann auf einem Fahrrad einer zufällig entgegen kommenden Person den rechten Arm gegenüber erhoben und dabei "Sieg Heil Kamerad" gerufen. Es kam zu gegenseitigen Pöbeleien, dann löste sich die Situation auf.
Unbekannte schlugen eine Scheibe des Abgeordneten-Büros der Grünen am Eichborndamm in Wittenau ein und beschmierten den Eingang. Vor dem Hintergrund eines vorangegangenen ähnlichen Vorfalls im August ist davon auszugehen, dass die Täter*innen aus den Reihen rechter Corona-Leugner*innen stammen.
Eine jüdische Person wurde in einem Tweet markiert und als "dämliche Jüdin" bezeichnet.
Unter einem Tweet einer jüdischen Organisation wurden antisemitische Kommentare veröffentlicht.
An einer Bushaltestelle in Alt-Mariendorf wurde die Parole "Alles was nicht rein deutsch geboren ist nach Sachsenhausen ins Gas" zusammen mit Hakenkreuzen entdeckt und entfernt.