Antisemitischer Vorfall
Es wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Es wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Es wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
An der Ecke Oberspreestraße, Bruno-Bürgel-Weg wurden fünf Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
In mehrere Briefkästen in der Bergaustr. wurden Flugblätter von verschiedenen Reichsbürger-Plattformen gesteckt. Unter anderen wurde darin die antisemitische Verschwörungserzählung vom "Great Reset" verbreitet, die aktuell insbesondere unter Corona-Leugner*innen viral geht.
Gegen 22.15 bis 22.30 Uhr bedrohte ein weißer Mann in der U-Bahnlinie 6 in Tegel mehrere Fahrgäste massiv rassistisch. Während der Fahrt erschreckte der Mann die Fahrgäste mit einem lauten Schrei. Ein Schwarzer Fahrgast wandte sich dem Mann zu, und fragte, warum er so schreie. Der Täter brüllte ihn daraufhin an, beleidigte ihn mit dem rassistisch beleidigendem N-Wort, drohte ihm die Kehle aufzuschlitzen und zeigte mehrmals den sogenannten Hitlergruß. Neben weiteren Beleidigungen stellte er die rassistische Forderung auf, der Fahrgast solle aus seiner Heimat verschwinden. Der Fahrgast stieg an der Station Otisstraße aus und forderte den Täter auf, ebenfalls die U-Bahn zu verlassen. Dieser verblieb jedoch bis zur Station Borsigwerke in der Bahn und formulierte, gerichtet an den bereits ausgestiegenen Fahrgast sowie an dessen Familie, Mord- und Vergewaltigungsfantasien. Diese massiven Morddrohungen adressierte er im Verlauf der Fahrt an migrantische Gruppen insgesamt.
Unter einem Tweet des Bundesministeriums für Gesundheit in dem zur Impfung gegen Covid-19 aufgerufen wurde, wurde ein Kommentar gepostet, der verschiedene rassistische Bezeichnungen für Gruppen von Menschen verwendete.
Unter einem Facebook-Beitrag einer jüdischen Organisation, der eine Demonstration von Coronaleugner*innen in Wien thematisierten, wurden antisemitische Kommentare veröffentlicht.
Gegen Mittag fuhren drei Personen mit der U8 Richtung Wittenau. Ein ihnen unbekannter Mann, der seine Maske demonstrativ unterhalb des Kinns trug, setzte sich zu ihnen. Als eine der drei Personen ihn bat, seine Maske richtig aufzusetzen, begann der Mann sofort damit die Gruppe zu beleidigen. Er nannte sie "Arschlöcher" und "Dreckszecken". Die meldende Person hatte den Eindruck, der Mann sei rechtsradikal und kurz davor gewalttätig zu werden gewesen.
Am Ende der Brücke in der Kynaststraße hat ein Mann auf einem Fahrrad einer zufällig entgegen kommenden Person den rechten Arm gegenüber erhoben und dabei "Sieg Heil Kamerad" gerufen. Es kam zu gegenseitigen Pöbeleien, dann löste sich die Situation auf.
Unbekannte schlugen eine Scheibe des Abgeordneten-Büros der Grünen am Eichborndamm in Wittenau ein und beschmierten den Eingang. Vor dem Hintergrund eines vorangegangenen ähnlichen Vorfalls im August ist davon auszugehen, dass die Täter*innen aus den Reihen rechter Corona-Leugner*innen stammen.
Eine jüdische Person wurde in einem Tweet markiert und als "dämliche Jüdin" bezeichnet.
Unter einem Tweet einer jüdischen Organisation wurden antisemitische Kommentare veröffentlicht.
An einer Bushaltestelle in Alt-Mariendorf wurde die Parole "Alles was nicht rein deutsch geboren ist nach Sachsenhausen ins Gas" zusammen mit Hakenkreuzen entdeckt und entfernt.
In der Küstriner Straße und der Hohenschönhausener Straße wurden mehrere Aufkleber der "Identitären", des "III. Weg" und andere Neonazimotive gefunden.
Am Roederplatz wurden zwei Neonazi-Aufkleber gefunden und entfernt.
Ab 15:00 fand eine Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Bundestag mit ca. 20 Teilnehmenden statt, auf den NS-Relativierungen verbreitet wurden.
Am Eingang des Familienzentrums Pillnitzer Weg wurden Flyer vom III. Weg gefunden, in denen die Mietsteigerungen mit der Anzahl der Asylsuchenden in Verbindung gebracht werden und gefordert wird, Menschen mit Migrationsgeschichte vom Wohnungsmarkt auszuschließen.
Eine Mutter und ihr kleiner Sohn erreichten am Nachmittag die Schwimmhalle im Allende-Viertel für einen regelmäßigen Schwimmkurs. Die Halle ist aufgrund der Pandemie in verschiedene Aufenthaltsbereiche getrennt, die durch das Personal geöffnet werden müssen. Der Junge musste vor dem Kurs nochmal schnell auf die Toilette. Als er und seine Mutter wieder in den Wartebereich zurückkehren wollten, weigerte sich der anwesende Mitarbeiter ihnen Zutritt zu gewähren. Obwohl die Mutter mehrfach versuchte, die Situation zu erklären, hörte er ihr nicht zu und öffnete die Tür erst viel später mit den Worten: In Deutschland gibt es Regeln!
In Briefkästen in Johannisthal wurde ein rassistischer Flyer der neonazistischen Kleinstpartei III. Weg entdeckt. Der Flyer thematisierte die Mietenpolitik und enthält rassistische Forderungen und Formulierungen.
Eine Schwarze Frau erfuhr am Westhafen sexualisierte Gewalt. Ein Mann näherte sich ihr und machte anzügliche, fetischisierende und beleidigende Bemerkungen. Sie wehrte sich, er ging zunächst weg. Als sie sich auf den Weg nach Hause machte, lauerte der Mann ihr jedoch auf und masturbierte vor ihr, während er sie rassistisch beleidigte.
An der Haltestelle Nipkowstr./Radickestr. wurde ein antiziganistischer Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt.
In Falkenberg wurde ein rassistischer Aufkleber eines bekannten Neonazi-Versands gemeldet und entfernt.