"NRJ"-Schmiererei in Prenzlauer Berg
An der Ecke Preußstraße/Grellstraße wurde ebenfalls eine „NRJ“-Schmiererei entdeckt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
An der Ecke Preußstraße/Grellstraße wurde ebenfalls eine „NRJ“-Schmiererei entdeckt.
Am Betriebsbahnhof Rummelsburg wurden extrem rechte Zahlencodes auf Wände geschrieben: "88" steht für "Heil Hitler" und "1161" steht für "Anti-Antifaschistische Aktion" und richtet sich gegen Gegner*innen der extremen Rechten.
In der Hasselwerderstr. wurde ein anti-muslimischer rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt. Er stammte aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
Kurz nach 1:00 Uhr beobachtete eine Person aus einer Bar in der Eberswalder Straße eine vierköpfige Personengruppe beim Herunterreißen einer Regenbogenflagge. Anschließend wurde die entwendete Regenbogenfahne an der Kreuzung Eberswalder Straße Ecke Schönhauser Allee angezündet, auf dieser herumgetrampelt und dabei LGBTIQ*-feindliche Hassparolen gerufen. Als die herbeigerufene Polizei eintraf, flohen die Personen in verschiedene Richtungen. Die queere Bar rief am darauffolgenden Dienstag zu einer Solidaritätskundgebung auf.
Auf dem Pariser Platz vor der US-Botschaft hielten drei Reichsbürger eine Mahnwache ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen.
In der Rüdigerstr. wurden zahlreiche Schmierereien gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten mit dem Zahlencode "1161" entdeckt und entfernt.
In der Hohenschönhauser Straße wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Online-Versandhandels entdeckt und entfernt. Er trug die Aufschrift: "Weiblichkeit statt Feminismus", in Frakturschrift, und zeigte eine blonde Frau, die ein blondes Baby auf dem Arm hielt.
Im Strandschloßweg und vor dem Krankenhaus Köpenick wurde jeweils ein Aufkleber mit der Reichsflagge und dem Slogan: "Hand in Hand für das Vaterland" entdeckt und entfernt.
An der Darßer Str./Hansastr. wurde der Zahlencode "1161" an eine Häuserwand und auf zwei Stromkästen geschrieben. Dieser steht für "Anti-Antifaschistische Aktion" und richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten. Auch an der Tram-Station Zingster Straße/Ribnitzer Straße wurde der Zahlencode "1161" zweimal entdeckt, abenso wie an der Tram-Haltestelle Hansastraße/Malchower Weg. Dort war dieser unter dem Schriftzug "DJV" angebracht. "DJV" steht für "Deutsche Jugend Voran".
An der Tram-Haltestelle Zingster Straße/Ribnitzer Str. wurde außerdem ein NS-verherrlichender Aufkleber aus einem extrem rechten Online-Versandhandel entdeckt und überklebt.
An der Bushaltestelle "Barther Straße" in der Darßer Straße wurde auf einem Straßenschild ein Aufkleber mit der Aufschrift "Good Night Left Side" mit einer Gewaltdarstellung entdeckt.
In der Berliner Straße, Ecke Breite Straße, wurde ein Aufkleber der extrem rechten Organisation „Deutsche Jugend Voran“ gefunden und überklebt.
Vor einem Spätkauf in der Fechnerstraße zeigten zwei betrunkene Männer gegenüber einer vorbeigehenden Person "Hitlergrüße". Die vorbeigehende Person führte diese Reaktion auf Rassismus zurück und konnte die Männer zur Rede stellen.
Am späten Abend waren zwei Frauen an der Ampel Baumschulenstr. / Behringstr., als zwei Männer sie mit den Worten: "White Power, White Power, scheiß Schwuchteln und Lesben" ansprachen.
Gegen 12:00 Uhr wurde ein extrem rechter Sticker mit der Aufschrift „We hate Antifa“ entdeckt, der über einem Antifa-Sticker angebracht war. Bei zahlreichen Schriftzügen in der nahen Umgebung „FCK AfD“ und „FCK Putin“ wurde zudem jeweils das "FCK" durchgestrichen.
In Lichtenberg wurde ein Radfahrer schwer körperlich angegriffen, nachdem er behinderten- und schwulenfeindlich, sowie als politischer Gegner beleidigt wurde.
Der Radfahrer fuhr auf dem Gehweg und wurde dabei von einem jungen Mann gestoppt, der sich vor ihm aufbaute und ihn zum Absteigen drängte. Trotz einer Entschuldigung seitens des Fahrradfahrers und des Arguments, dass es hier keinen Radweg und nur eine Kopfsteinpflasterstraße gäbe, erzürnte sich der junge Mann zunehmend und bedrohte den Fahrradfahrer schließlich körperlich und beleidigte ihn behinderten- und homofeindlich, zunächst als "Spast", dann als "Schwuchtel". Aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes des Betroffenen sagte der Angreifer zudem: "Du bist doch auch so ein Linker, oder?" und "bestimmt kommst du auch nicht von hier, oder?". Einen Augenblick später zerschlug er die Sonnenbrille des Fahrradfahrers in dessen Gesicht. Daraufhin kam es zu einer handfesten Auseinandersetzung und beide Beteiligten gingen zu Boden. Erst als ein Passant angerannt kam und den Angreifer von der betroffenen Person herunterzog, konnte die Situation beendet werden. Der Angegriffene erlitt bei der Auseinandersetzung ernstere Verletzungen, die operativ behandelt werden mussten und eine monatelange Krankschreibung zur Folge hatten.
Zum Schutz des Melders wurden Datum und genauer Ort des Vorfalls anonymisiert.
Im Bus der Linie M37 wurde eine 35-jährige Frau von einer unbekannten Person in abwertendem Tonfall gefragt, warum sie überhaupt ein Kopftuch trage. Die Betroffene empfand diese Frage als übergriffig und unangemessen, da sie kein Interesse bezeugte, sondern eine rassistische Abwertung und Ausgrenzung von muslimischen Frauen implizierte.
In der Ottomar-Geschke-Str. wurde ein extrem rechter Aufkleber aus einem neonazistischen Onlinehandel entdeckt und entfernt.
In der Aßmannstr. wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der extrem rechten Kampagne "1%" entdeckt und entfernt.
In der Stillerzeile wurden acht Aufkleber der NRJ (Jugendorganisation der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg") entdeckt und entfernt.
Im Eingangsbereich des Bahnhofs Lichtenberg wurde an einer Wand eine "SS-Rune" entdeckt.
In der Friedastraße wurde auf einer Häußerwand der Zahlencode "1161" entdeckt, der für "Anti-Antifaschistische Aktion" steht und sich gegen Gegner*innen der Extremen Rechten richtet.
Kurz bevor die Ringbahn aus Prenzlauer Berg kommend am S-Bahnhof Frankfurter Allee einfuhr, begann eine Gruppe aus 6-8 Personen, darunter zwei Frauen, Parolen zu grölen. Sie grölten u. a. "Ostdeutschland", "NSDAP" und queerfeindliche Parolen. Dabei bewegten sie sich ausladend und warfen sich auch auf den Boden. Andere Fahrgäste wichen irritiert zurück, um Abstand zu gewinnen. Eine nicht weiß wahrgenommene Frau fühlte sich bedroht. Die Personen waren ca. Mitte 20 und angetrunken. Sie stiegen am S-Bahnhof Frankfurter Allee aus.
Gegen 19:00 Uhr fuhren in der Stralauer Allee fünf Personen (ca. 16-22 Jahre alt, eine weiblich, vier männlich) auf E-Scootern an einer migrantischen Frau vorbei. Die Betroffene anschauend sagte ein Jugendlicher zu seinem Freund "Jetzt eine orientalische Dreieckstasche!". Als die Angesprochene nicht reagierte, wurde "eine orientalische ABSCHIEBEtasche" hinterher geschoben. Die Jugendlichen fuhren grinsend weiter.
Am Steinberg, Ecke Gäblerstraße, wurde ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift „Remigration jetzt!“ entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Halensee wurde ein Aufkleber der verschwörungsideologischen Reichsbürgergruppe "Ewiger Bund 1871" entdeckt. Die auf dem Aufkleber angegebene Website weist sowohl rassistische, als auch NS-verharmlosende Inhalte auf.
Auf der Clayallee wurde ein Sticker der verschwörungsideologischen Reichsbürgergruppe "Ewiger Bund" entdeckt. Die Gruppe geht von einer Existenz des Deutschen Reiches bis heute aus und hält die Bundesrepublik deshalb für illegal und unsouverän. Der Sticker verweist auf die Webseite der Gruppe, auf der rassistische und NS-verherrlichende Inhalte geteilt werden.
Gegen 10:30 Uhr kam es zu einem Angriff von zwei jungen Männern, die aus einer Location auf dem RAW-Gelände kamen, auf Spaziergänger*innen. Eine hochschwangere Frau wurde von den jungen Männern mit Gegenständen beworfen. Sie und ihr Begleiter forderten die Täter auf, dies zu unterlassen. Sie wurden von den beiden Männern verfolgt und konnten, durch Flucht auf eine Terrasse, einem weiteren körperlichen Angriff entkommen. Daraufhin zeigten die beiden Männer mehrmals den Hitlergruß in Richtung der Betroffenen.
Es wurde Anzeige erstattet.
In der Hohenschönhauser Straße wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Online-Versandhandels entdeckt und entfernt. Er trug die Aufschrift: "Weiblichkeit statt Feminismus", in Frakturschrift, und zeigte eine blonde Frau, die ein Baby auf dem Arm hielt.
In Landschaftspark Johannisthal wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
An der Tramhaltestelle Ottomar-Geschke-Str. wurde ein Aufkleber gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten entdeckt und entfernt. Er zeigte einen Soldaten der Wehrmacht.
In einer Kneipe in der Mahlsdorfer Str. wurden vier extrem rechte Aufkleber eines neonazistischen Onlinehandels entdeckt und entfernt. Sie zeigten u.a. die Reichsfarben.
An einer Jugendfreizeiteinrichtung in der Lützowstraße, die sich besonders auch an Queere und von Rassismus Betroffene wendet, wurde ein sich gegen "Vielfalt" richtender Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt und entfernt.
An der Ecke Karl-Marx-Allee / Berolinastraße wurde ein gegen Antifaschist*innen gerichteter Aufkleber von "aktivde" entdeckt und entfernt.
Auf der Sonnenallee wurde ein extrem rechter Aufkleber entdeckt. Dieser titelte "Nazis raus aus den Knästen" und zeigte die neonazistischen Zahlencodes "14" und "88".
Im S-Bahnhof Prenzlauer Allee wurde ein extrem rechter Aufkleber der katholisch-fundamentalistischen Gruppierung „Rex Regum“ entdeckt und entfernt. Die Gruppe verbreitet unter anderem durch Flyer LGBTIQ*-Feindlichkeit, Antifeminismus und Rassismus.
An der Ecke Grüne Trift / Müggelheimer Str. wurde ein extrem rechter Aufkleber mit der Reichsflagge und dem Slogan: "Hand in Hand für das Vaterland" entdeckt und entfernt.
Im Volkspark Herzberge wurde ein Graffiti von "Der III.Weg" entdeckt.
Im Hausflur eines Wohnhauses im Sewanviertel wurden über mehrere Wochen immer wieder Hakenkreuze in den Putz geritzt. Die Wand wurde von der Hausverwaltung inzwischen überstrichen.
An einer Bushaltestelle neben dem S-Bahnhof Buch wurden mehrere Plakate der neonazistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“ gefunden.
In der Pasteurstraße kam es am Abend zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen. Während der Auseinandersetzung, die in körperliche Gewalt umschlug, äußerte sich eine Frau rassistisch.
In der Gustav-Adolf-Straße wurden zwei rechtsextreme Aufkleber gefunden. Der erste trägt den Slogan: „Raus mit den Viechern“ und zeigt zwei Mittelfinger. Der zweite Aufkleber enthält den in der extrem rechten Szene verbreiteten Spruch: „Klagt nicht, kämpft!“.
An einer Laterne am Nöldnerplatz wurde eine neonazistische Schmiererei entdeckt. Sie richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
In einem Supermarkt in der Gorkistraße in Tegel wurde ein Aushang mit Werbung für die antifeministische Demonstration "Marsch für das Leben" entdeckt. Ein*e Kund*in machte das Supermarktpersonal darauf aufmerksam, das daraufhin den Aushang entfernte.
In der Kottmeierstr. wurde ein Aufkleber der NRJ (Jugendorganisation der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg") entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle Krankenhaus Köpenick / Besuchereingang in der Salvador-Allende-Str. wurde ein extrem rechter Aufkleber aus einem neonazistischen Onlinehandel entdeckt.
In der Wiecker Str. wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt. Dieser zeigt die Aufschrift: "Ich bin als Deutscher geboren & schulde der Welt einen Scheiss" sowie die Reichsflagge.
An der Tram-Haltestelle Mollstraße/Prenzlauer Allee wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift „Keine Macht den Drogen! Stärke durch Disziplin!“ entdeckt und entfernt. Der Aufkleber ist von der neonazistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“.
In einer Wohnung in der Zeiler Weg wurde ein Hakenkreuz-Schmiererei gefunden
Im Park in der Nähe der Rudower Str. wurden ein Hakenkreuz, Sig-Runen und der neonazistische Zahlencode "88" entdeckt.
In der Regattastr. wurden zwei Frauen von einem Mann und einer Frau, die auf einer Parkbank saßen, lautstark rassistisch beleidigt. Ein junger Mann schritt daraufhin ein, was zu einem Ende der Beleidigungen führte. Jedoch wurde nun der junge Mann von dem Älteren mit Schlägen bedroht. Er rief die Polizei.
In der Sophie-Charlotten-Straße wurde ein Sticker von der Gruppierung "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt und entfernt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das rassistische Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen seien demnach gleichwertig und dürften nebeneinander existieren, doch eine Vermischung von Kulturen sei nicht gewünscht.
Im Gebäude A der Technischen Universität (TU) in Charlottenburg wurden mehrere, großflächige "Zecken töten"- und "Fuck Antifa"- Schmierereien innerhalb der Toilettenräumlichkeiten entdeckt und entfernt.
In der Schloßstraße in Charlottenburg wurde ein Sticker entdeckt und entfernt, der sich gegen politische Gegner*innen der extrem Rechten richtet, in dem er u. a. antifaschistische Gruppen mit dem Nationalsozialismus gleichsetzt.