Extrem rechter Aufkleber gegen Klimawandelaktivistin am Alex
Am Alexanderplatz ist ein Aufkleber gegen die Klimawandelaktivistin Greta Thunberg entdeckt und entfernt worden. Der Aufkleber stammte aus einem extrem rechten Versandhandel.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Am Alexanderplatz ist ein Aufkleber gegen die Klimawandelaktivistin Greta Thunberg entdeckt und entfernt worden. Der Aufkleber stammte aus einem extrem rechten Versandhandel.
Erneut wurden am verlängerten Kastanienboulevard Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" an Mülleimern und einer Laterne entdeckt und entfernt.
Ein 35-jähriger Mann und eine ihn begleitende 21-jährige trans Frau sind aus homo- und transfeindlichen Motiven kurz nach 20 Uhr in Mitte angegriffen worden. Ein unbekannter Mann aus einer Personengruppe von drei jungen Männern trat an der Kreuzung Dircksenstraße, Karl-Liebknecht-Straße auf die Spazierenden zu und beleidigte sie auf arabischer Sprache homophob und transphob. Dann schlug der Beleidiger dem 35-Jährigen ins Gesicht und verletzte ihn an der Lippe.
In einem Wohnhaus wurde ein Briefkasten mit Hakenkreuzen beschmiert. Auf dem Briefkasten war ein Aufkleber angebracht, der für die Solidarität mit der Ukraine stand.
Zum Schutz der Betroffenen wurde der Vorfall anonymisiert.
Im Haßfurter Weg und in der Nähe des S-Bahnhofes Heinersdorf wurden rechte Aufkleber entdeckt. Ein Motiv richtete sich gegen den Antifaschismus. Ein weiterer Aufkleber war von einem Zusammenschluss neonazistischer Kameradschaften in Mecklenburg-Vorpommern (Pommersche Aktionsfront) und betitelte die USA als Völkermordzentrale.
Im Schlosspark Charlottenburg wurde auf einem Mülleimer eine reichsideologische Schmiererei entdeckt.
Die JN (Jugendorganisation der NPD) veranstaltete einen Vortrag zum Krieg in der Ukraine in der NPD-Bundeszentrale in der Seelenbinderstraße.
Ein Kind mit Behinderung darf einen Schwimmkurs nicht besuchen.
Zwei Männer, die vor einer muslimischen Institution in Tiergarten-Süd standen, wurden von einem ihnen unbekannten Passanten auf antimuslimisch-rassistische Weise beleidigt.
Afrikanische Geflüchtete aus der Ukraine berichteten von rassistischen Diskriminierungen durch Sicherheitspersonal am Hauptbahnhof.
Eine Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Am Breslauer Platz wurden mehrere Aufkleber eines rechtsextremen Versands aus Südthüringen mit antisemitischem Motiv entdeckt und entfernt. Die Aufkleber zeigten einen durchgestrichenen Davidstern mit der Aufschrift „Fuck you Israel“ (=„Fick dich Israel“).
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Im Kienhorstpark in Reinickendorf-Ost wurden in der Nähe des Paracelsus-Bads kleine Aufkleber mit dem Logo der extrem rechten Identitären auf einem Schild bemerkt und überklebt.
Die Glasscheibe der Gedenktafel für das ehemalige KZ am Wasserturm Prenzlauer Berg wurde eine Stelle, in der es im Text um Jüdinnen_Juden geht, mutwillig beschädigt.
An einem Fahrstuhl in einem Wohnhaus in der Ortolfstr. wurden zwei Hakenkreuze sowie der rassistische Schriftzug "K*** RAUS" entdeckt.
Im Bürgerpark Pankow wurde auf einem Spendenaufruf für Geflüchtete aus der Ukraine mit Hakenkreuzen beschmiert.
In der Roelckestraße wurde eine Hakenkreuz-Schmiererei an einem Stromkasten entdeckt und entfernt.
In der Einkaufspassage, am Eingang vom S-Bahnhof Buch sowie vor dem Panke-Platz wurden mehrere Mini-Flyer der neonazistischen Partei III. Weg entdeckt und entfernt.
Am Alexanderplatz fand eine Klein-Kundgebung der "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund" unter dem Motto statt: „Sind wir eine Zuwanderungsgesellschaft? Dann brauchen wir mehr Deutschlandfahnen im öffentlichen Raum!“
Ein extrem rechter Funktionär verteilte in Neu-Hohenschönhausen Flugblätter eines Neonazi-Versands in Briefkästen.
Im Bürgerpark Pankow beleidigt ein Mann mit Hund einen anderen Mann auf dem Fahrrad rassistisch. Es kam zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern. Der Mann mit dem Hund tätigte Äußerungen, dass der Mann mit dem Fahrrad nur zu "Gast" sei und zurück in "sein Land solle". Ebenso sagte er, dass er "Deutsch" sprechen solle.
Es wurden 18 rassistische, homofeindliche und antisemitische Aufkleber vom III: Weg, gegen Israel als Terrorstaat, gegen die Homo-Ehe und gegen Einwander*innen, entfernt.
An der Ecke Groß-Berliner-Damm/ Georg-Schendel-Straße wurde ein Aufkleber des rechten "Compact Magazin" entdeckt und entfernt.
Ab 15:00 Uhr fand eine Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Bundestag mit ca. 15 Teilnehmenden statt, auf der NS-Relativierungen verbreitet wurden.
Bei einer Versammlung gegen die Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID19-Pandemie trug eine Person einen Anstecker mit dem "Gelben Stern" und der Aufschrift "ungeimpft".
Auf das Denkmal für die Rote Armee in der Küstriner Straße wurde "Mörder" geschmiert. Der Schriftzug ist im Kontext des Kriegs in der Ukraine zu sehen.
An der Landsberger Allee wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Good night left side" gemeldet und entfernt.
In Mitte wurden am Rande einer verschwörungsideologischen Demonstration gegen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung Journalist*innen in ihrer Arbeit behindert und bedrängt.
In der Beratungsstelle von EachOneTeachOne (EOTO) wurden mehrere Vorfälle von Anti-Schwarzem-Rassismus an einer Schule geschildert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Daten veröffentlicht.
Eine jüdische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Zwei junge Frauen erklärten einem Dritten in der U-Bahn, warum man in der Bahn immer vorsichtig sein und aufpassen sollte, dass man nicht von „Z**** beklaut" wird. Sie sagten, dass in ihrem Heimatland viele „Z****“ leben und machten dabei einen Unterschied zwischen "gut integrierten Roma und Menschen, die aus eigenem Willen keiner Arbeit nachgehen"
Mitarbeitende in einem russischen Restaurant in Mitte wurden in den letzten Tagen mehrfach von Personen, die kurz in das Restaurant kamen, im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine beleidigt und bedroht. Dabei wurden teilweise auch Stereotypen von antislawischem Rassismus verwendet. Oft ließen sich diese Personen selbst nur schwer mit dem Hinweis darauf beruhigen, dass in dem Lokal auch Ukrainer*innen arbeiten und Mitarbeitende wie Betreiber*innen den Krieg selbst ablehnen. Zudem erhielt das Restaurant zahlreiche Hassmails, sogar mit Todesdrohungen und ebenfalls oft mit antislawisch-rassistischen Stereotypen. Ebenso häuften sich auf Bewertungsportalen im Internet Schmähkritiken.
In der Nacht auf Freitag entglasten Unbekannte den Eingangsbereich einer Turnhalle einer internationalen Schule und verübten dort einen Brandanschlag. Die Feuerwehr verhinderte das Übergreifen der Flammen. Die Polizei sieht einen Bezug des Brandanschlags zum Krieg in der Ukraine.
Zwei Mitarbeiter der BVG wurden auf einem U-Bahnhof in Wedding von einem Mann zunächst mit Reizgas attackiert und anschließend rassistisch beleidigt.
Gegen 13.30 Uhr befand sich ein 23-jähriger Mann in den Bahngleisen des U-Bahnhofs Amrumer Straße. Die beiden Mitarbeiter im Alter von 19 und 21 Jahren forderten den offensichtlich Alkoholisierten mehrmals auf, die Bahngleise zu verlassen und ihnen zu folgen und begleiteten ihn schließlich in Richtung Ausgang. Vor dem Bahnhof zog der 23-Jährige ein Reizstoffsprühgerät aus der Tasche, besprühte damit die Angestellten und beleidigte sie rassistisch. Beide BVG-Mitarbeiter erlitten Atemwegsreizungen und mussten vor Ort von Rettungskräften der Berliner Feuerwehr behandelt werden.
Im Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) in Charlottenburg wurden zwei 19-Jährige Asylsuchende von einer Mitarbeiterin homofeindlich behandelt. Das Paar wurde trotz ihres speziellen Schutzstatus nicht in die spezielle Unterkunft für Schwule und Lesben verwiesen. Die Mitarbeiterin habe demnach gesagt, sie hätten keine besonderen Rechte, und hinzugefügt, wenn sie in der normalen Unterkunft „nicht überall rumvögeln“ würden, würden sie auch „keine Probleme kriegen“.
Mehrere Funktionäre der extremen Rechten (u.a. vom "III. Weg") wurden am frühen Abend dabei beobachtet, wie sie Aufkleber im Weitlingkiez verklebt haben. Am nächsten Tag wurden 15 antisemitische Aufkleber vom "III. Weg" in der Eitelstraße gemeldet, die Israel als Terrorstaat diffamieren.
An einem Hauseingang am Köllnischen Platz wurde eine "88" entdeckt.
An der Geschäftsstelle der SPD Pankow wurden Aufkleber der neonazistischen Partei NPD entdeckt und entfernt. Die Aufkleber hatten u.a. den Slogan ""Kein Asylbetrüger ist legal" oder "Schächten ist geistesgestört"
Im Preußenpark in Wilmersdorf bepöbelte ein 54-jähriger Mann auf einem Spielplatz jüdische Kinder, die aus der Ukraine geflüchtet waren, mit prorussischen Äußerungen.
Eine Schwarze Frau wird in einer Fortbildung von einer weißen Mentorin paternalistisch missbraucht und unter Druck gesetzt.
In der S-Bahn in der Nähe der Greifswalder Straße gegen 15:20 Uhr äußerte sich ein Mann gegenüber einer Frau rassitisch. Nach einer Auseinandersetzung mit der Frau, fielen Äußerungen wie "Was kommt diese Kanakin hier nach Deutschland und labert mich an"oder "die Frau hätte eine Bombe treffen sollen, weggesprengt hätte sie werden sollen" und ähnliches.
In einem asiatischen Restaurant im Bezirk, welches auch telefonische Bestellungen annimmt, machte sich ein Anrufer über das Personal lustig, indem er rassistische Narrative bediente und dabei lachte.
An der Tram-Haltestelle Oranienburger Tor wurde eine verschwörungsideologische Aufkleber mit NS-verharmlosenden Vergleichen entdeckt und entfernt.
Zwischen Wismarplatz und Freudenberg-Areal wurden in dieser Woche mehrmals rechte, verschwörungsideologische Sticker entfernt. Dabei wurde auch ein Sticker an der Ecke Holteistraße / Boxhagener Straße entfernt, der für einen österreichischen, privaten, rechtsradikalen TV-Sender wirbt, dessen Gründer tief in der rechten Szene verwurzelt ist.
Es wurde eine ableistische strukturelle Benachteiligung dokumentiert. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In der Storkower Straße in einem Hostel hat ein Mann einem anderen Mann seine Kippa vom Kopf geschlagen. Anschließend ist der Angreifer auf der Kippa herumgetrampelt und hat den Betroffenen mehrfach ins Gesicht geschlagen. Der Angreifer forderte den Betroffenen dazu auf "Free Palestine" zu rufen.
Es kam zu einem antisemitischen Vorfall. Weitere Informationen werden nicht veröffentlicht.
Am verlängerten Kastanienboulevard in Hellersdorf-Ost wurden zum wiederholten Mal Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Circa 20 Aufkleber der "Patriotischen Jugend mit Migrationshintergrund" wurden in der Kurfürstenstraße bis zur Karl-Heinrich-Straße entdeckt und entfernt.