Antisemitische Propaganda in Gesundbrunnen
Auf dem Bahnsteig des Bahnhofes Pankstraße wurde eine antisemitische Schmiererei entdeckt, bei der ein Davidstern an einem Galgen dargestellt ist.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Auf dem Bahnsteig des Bahnhofes Pankstraße wurde eine antisemitische Schmiererei entdeckt, bei der ein Davidstern an einem Galgen dargestellt ist.
Im Bezirk Mitte ereignete sich ein antisemitischer Vorfall.
Im Park am Nordbahnhof wurden antisemitische Schmierereien entdeckt, die Israel mit dem NS-Regime gleichsetzten.
In der Gartenstraße in Gesundbrunnen wurde die israelbezogene, antisemitische Parole "From the river to the sea" an eine Wand geschmiert.
Am Mandrellaplatz wurde ein Aufkleber, der zu Gewalt gegen Antifaschist*innen aufrief, entdeckt und entfernt.
In der Bahnhofstr. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen und queere Menschen entdeckt und entfernt.
Beide Aufkleber stammten aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
Zudem wurde in der Bahnhofstr. ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen und queere Menschen mit der Aufschrift "Halte deine Kurve sauber, 1. FC Union Berlin" entdeckt und entfernt.
Vor einem Supermarkt in der Weitlingstraße wurde ein extrem rechter Aufkleber mit dem Wortlaut "Anti-Antifa" entdeckt, der sich gegen politische Gegner*innen richtet
An dem Gedenken anlässlich des achten Jahrestages des Anschlags auf dem Breitscheidplatz beteiligte sich die extrem rechte "Junge Alternative" (Jugendorganisation der Afd) und legte Grabkerzen mit ihrem Logo ab und verteilte Flyer, um das Gedenken für ihre rassistische Propaganda zu instrumentalisieren. Zudem wurde auf Social Media von unterschiedlichen (extrem) rechten Akteur*innen zahlreiche rassistische Inhalte in Bezug auf das Gedenken verbreitet.
In der Zingster Straße Ecke Ribnitzer Straße wurde ein Aufkleber in Reichsfarben mit Reichsadler, auf dem in Frakturschrift "Deutschland meine Heimat" stand, entdeckt und entfernt.
In der Nacht wurde eine Frau auf dem Schloßplatz von einem Mann mit den Worten "Scheiß Zecke, verpiss dich!" angepöbelt. Ein Begleiter des Mannes intervenierte daraufhin und zog den Täter weg.
Ein 12-jähriges Mädchen wurde in der Bus-Linie 101 auf Höhe der Sachtlebenstraße/Hans-Böhm-Zeile von einem anderen Fahrgast rassistisch beleidigt. Das Mädchen war mit Freund*innen unterwegs. Als die Mädchen der Gruppe lachten, starrte ein Mann eines der Mädchen an und beleidigte sie dann mit rassistischen Worten. Das Mädchen wandte sich an den Busfahrer, der die Polizei rief.
In der Sewanstraße Ecke Baikalstraße wurde gegen 14:30 Uhr eine Frau mit einem Säugling in einer Babytrage als sie an einer Ampel wartete von einem Mann rassistisch beschimpft. Er sagte laut: "Die Scheiß-Kanackin mit ihrem Scheiß-Baby".
An der Tramhaltestelle Springpfuhl kam es zu einer rassistischen Pöbelei.
Auf dem Jungfernstieg nahe des S-Bahnhofs Lichterfelde Ost wurde ein rassistischer Sticker entdeckt. Auf diesem stand: „Wer von Masseneinwanderung nicht reden will, sollte auch von Wohnungsnot schweigen.“ Diese Aussage kann als rassistisch verstanden werden, weil sie einen einseitigen Zusammenhang zwischen Migration und Wohnungsnot herstellt und Migrant*innen implizit als Ursache eines strukturellen Problems darstellt. Der Begriff „Masseneinwanderung“ wird von extrem rechten Akteur*innen genutzt, um Ängste oder Vorurteile zu schüren.
Eine Person in Neukölln wurde auf dem Wohnungsmarkt im bestehenden Wohnverhältnis strukturell diskriminiert. Es handelte sich um eine Diskriminierung anhand der sexuellen Identität. Zusätzlich kam es zu einer beleidigenden Aussage.
Eine Person in Tempelhof-Schöneberg wurde auf dem Wohnungsmarkt im bestehenden Wohnverhältnis strukturell diskriminiert. Es handelte sich um eine behindertenfeindliche Diskriminierung.
Auf dem Brett einer Baustelle wurde in ein rotes Dreieck ein Davidstern gezeichnet.
Am U-Bahnhof Weinmeisterstraße im Ortsteil Mitte wurden antisemitische Schriftzüge entdeckt. Dort waren in den letzten Wochen immer wieder antisemitische und nationalbolschewistischen Schmierereien entdeckt worden. Dabei wurden auch Runen verwendet.
Am Leopoldplatz kam es zu einer pro-palästinensichen Kundgebung mit etwa 100 Teilnehmenden. Dabei wurde die antisemitische Parole "Kindermörder Israel" gerufen.
Als ein Influencer Aufnahmen in einem Park machte, filmte er dort sitzende Menschen und äußerte sich antiziganistisch. Weitere Informationen werden zum Schutz der Person nicht veröffentlicht.
In der Nähe des S-Bahnhofs Köpenick in der Straße Am Bahndamm und der Mahlsdorfer Str. wurden insgesamt vier extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Ein Aufkleber warb für die NRJ, die Jugendorganisation des "III. Weg". Ein anderer richtete sich gegen Antifaschist*innen und queere Menschen, zwei weitere zeigten eine Person mit Sturmmaske, in den Farben der Reichsflagge, die ein Schild mit dem Slogan "Heimat verteidigen" hält. In der Mahlsdorfer Str. wurde zweimal der Schriftzug "Fuck Antifa" sowie einmal der neonazistische Zahlencode "1161" an Stromkästen entdeckt.
In der Winnsstr. wurde ein Aufkleber gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten entdeckt.
An einem Glascontainer in der Vesaliusstraße wurde ein Aufkleber eines bekannten extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt.
Neben der Bushaltestelle Schorfheidestraße/ Eichhorster Weg im Märkischen Viertel wurde ein Aufkleber der "Jungen Alternative", der Jugendorganisation der AfD, bemerkt und unkenntlich gemacht. Der Aufkleber richtete sich gegen Safe Spaces an Universitäten, also Schutzräume für Personen, die von Diskriminierung betroffen sind.
Auf der Leonorenstraße/Ecke Charlottenstraße wurde ein Sticker der extrem rechten Partei NPD (heute: "Die Heimat") entdeckt und entfernt.
In der Heinrichstraße wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" gesehen und entfernt. Darauf stand "Homo-Propaganda stoppen" und darunter war als Piktogramm eine Familie dargestellt, die sich mit Regenschirmen, auf denen das Logo der Partei abgebildet war, vor heruntertropfenden Regenbogenfarben schützten. Zudem wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der ebenfalls von "Der III. Weg" stammte. Er trug die Aufschrift "härtere Strafen für Kinderschänder". Pädophilie als Thema wird von der extremen Rechten aus strategischen und ideologischen Gründen instrumentalisiert. Diese Nutzung ist meist weniger von einer echten Sorge um das Wohlergehen von Kindern motiviert, sondern dient politischen und propagandistischen Zwecken.
An der Bushaltestelle Klausdorfer Straße wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt. Auf einem ist die "Schwarze Sonne" zu sehen, der andere richtet sich gegen Geflüchtete.
An der Gallwitzallee/Ecke Thaliaweg wurde ein Hakenkreuz entdeckt, welches in die Steine des Gehweg geritzt war. Es wurde der Polizei gemeldet.
In der Grünanlage am Betriebsbahnhof Rummelsburg wurden die Buchstaben "NS" auf den Boden gesprüht. Zudem wurde auf eine Parkbank die Worte "NS ZONE" gesprüht. Am Aufzug vom Betriebsbahnhof Rummelsburg wurde zudem ein Graffiti mit dem Slogan "Zecken boxen" entdeckt. Der Begriff "Zecken" wird von der extremen Rechten abwertend gegenüber Linken benutzt.
Des Weiteren wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift: "Wir haben die unfähigste Regierung der Welt" entdeckt und entfernt. Dieser wird von einem extrem rechten Versandhandel vertrieben und richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten
In einer Sammelunterkunft im Bezirk Reinickendorf kam es zu fortgesetzten Vorfällen von rassistischen Diskriminierungen einer Schwarzen Person. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Am Morgen wurde ein rassistischer Aufkleber an der Bushaltestelle Hellersdorfer Straße/Gülzower Straße entdeckt. Dieser entstammt einem neonazistischen Versandhandel.
Auf einem Krankenhausgelände in Biesdorf wurde eine "1161"-Schmiererei entdeckt.
An der Tramhaltestelle Wuhletalstraße wurde eine Schmiererei entdeckt, welche sich gegen Antifaschist*innen als politische Gegner*innen der extrem Rechten richtet.
Am S-Bahnhof Wittenau wurde ein Aufkleber der Neonazikleinstpartei "Der III. Weg" gesehen und entfernt. Er trug die Aufschrift "Wir sind die deutsche Jugend und es ist unsere Zukunft! Jung und revolutionär" und machte Werbung für einen Telegramkanal. Die Partei wirbt in Berlin aktiv um Jugendliche für ihre Jugendorganisation NRJ (Nationalrevolutionäre Jugend).
In einem Gebäude der Humboldt-Universität in der Straße Unter den Linden wurde eine gegen die Antifa gerichtete Schmiererei entdeckt und entfernt.
In Reinickendorf-Ortsteil wurde eine Frau aus antimuslimisch-rassistischen Motiven bedroht. Die Betroffene arbeitete bei einem Stand im öffentlichen Raum. Ein Mann kam auf den Stand zu und machte zynische Bemerkungen über interkulturelle Projekte. Er hielt sich über eine Viertelstunde in der Nähe des Stands auf und warf der Frau, die ein Kopftuch trug, drohende Blicke zu und versuchte, sich ihr zu nähern. Die Betroffene machte ihre Kolleg*innen auf die Situation aufmerksam. Sie stellten sich schützend zu der Frau und teilten dem Mann mit, dass er gehen müsse, da sonst die Polizei gerufen würde. Daraufhin entfernte er sich.
Bei einer Behörde im Bezirk Mitte kam es zu einem Vorfall von anti-Schwarzer rassistischer Diskriminierung. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In einem Bus der Linie 110 am Adenauerplatz in Charlottenburg hat ein Mann eine Frau antisemitisch beleidigt und vor ihr ausgespuckt, nachdem die Frau versucht hatte, einen Streit zwischen ihm und anderen Fahrgästen zu schlichten.
An einem Zaun in der Kirchstr. wurde der antisemitische Schriftzug "Kill all Zionist" entdeckt und entfernt.
In einem Aufgang im S-Bahnhof Lichterfelde-Ost waren ein Davidstern und ein Hakenkreuz geschmiert. Beides wurde mit einem Gleichzeichen gleichgesetzt.
Am Hohenschönhausener Tor wurde ein Aufkleber der neonazistischen Gruppierung "Unitas Germanica" - einem Ableger der Gruppe "Deutsche Jugend Voran" (DJV) - entdeckt und entfernt. Darauf ist der Slogan "Jagdsaison" zu sehen, sowie eine Abbildung eines weißen Strichmännchens, das ein schwarzes Strichmännchen mit einem Antifa-Logo jagt und mit einem Baseballschläger blutig schlägt.
An der Namensmauer am Mahnmal für die ermordeten Jüdinnen*Juden Spandaus wurde erneut eine antisemitische Schmiererei entdeckt und entfernt. Der Vorfall wurde zur Anzeige gebracht.
In der Straße An der Wuhle wurde eine schwarz-weiß-rote Schmiererei entdeckt, welche die Reichsflagge nachahmt.
An der M2-Tramhaltestelle S-Bahnhof Prenzlauer Allee, in Richtung Am Steinberg/ Heinersdorf wurde ein Aufkleber eines bekannten studentischen extrem rechten Propagandaprojekts entdeckt.
Am Abend wurde ein Aufkleber der NPD (jetzt "Die Heimat") in der Marzahner Promenade entdeckt und entfernt.
In der Louis-Lewin-Straße wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt.