Extrem rechter Sticker in Tempelhof
Ein queerfeindlicher Sticker der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" wurde in Tempelhof in der Nähe des Teltower Kanals auf Höhe der Gersdorfstraße entdeckt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Ein queerfeindlicher Sticker der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" wurde in Tempelhof in der Nähe des Teltower Kanals auf Höhe der Gersdorfstraße entdeckt.
In der Bernhardstraße in Wilmersdorf wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“ entdeckt. Er trägt den Wortlaut: „Deutsch bleiben statt Mainstream“ und im Hintergrund ist eine Regenbogenfahne zu sehen, die geschwärzt wird.
In der Falkstraße in Nord-Neukölln wurden an einer Hauswand mehrere extrem rechte Symbole und Codes gesichtet. Neben einem Keltenkreuz und dem neonazistischen Zahlencode "1161" (Anti-antifaschistische Aktion) wurde dort "WP" (White Power) geschmiert.
Auf der Brücke Hoher Bogen in Wilmersdorf wurde eine Hakenkreuz-Schmiererei entdeckt.
An einer Ampel an der Ecke Prenzlauer Allee / Ostseestraße wurde ein Aufkleber der Partei „Der III. Weg“ mit der Aufschrift „Homopropaganda stoppen!“ entdeckt.
In der Archenholdstraße wurde an der Fassade eines Wohnhauses eine "NRJ"-Schmiererei entdeckt. Die "NRJ" (Nationalrevolutionäre Jugend) ist die Jugendorganisation der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg".
Gegen 19:20 Uhr gerieten zwei Frauen im U-Bhf. Schönleinstraße in eine Fahrscheinkontrolle. Eine der Frauen war ohne Fahrschein unterwegs. Einer der Kontrolleure beleidigte das Paar homofeindlich und riss eine der Frauen von hinten um, wodurch sie sich an der Seite und an der Schulter Verletzungen zuzog.
Am morgen wurde ein in der Mittelstraße im Ortsteil Mitte haltender Lieferwagenfahrer, von einem ca. 60-jährigen Fahrer einer teuren Limousine, dem er den Weg versperrt hatte, angepöbelt und rassistisch beschimpft: Der Pöbler schimpfte u.a. sinngemäß, es wäre besser, wenn Leute wie sie nicht da wären, so wie früher.
An der Ecke Landjägerstr. / Amtsstr. wurde ein rassistischer Aufkleber mit der Forderung nach der sog. "Remigration" entdeckt und entfernt. Der Aufkleber stammte aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
An einem Stromkasten in der Siegfriedstraße Ecke Fanniger Straße wurde eine "Fuck Antifa"-Schmiererei entdeckt.
Auf dem Potsdamer Platz fand eine pro-palästinensische Kundgebung mit etwa 100 Teilnehmenden statt. Dabei wurde ein Banner mit der Aufschrift "One genocide does not justify another" gezeigt. Damit wird die Shoah mit dem aktuellen Krieg in Gaza verglichen und relativiert. Außerdem wurde die antisemitische Parole "Kindermörder Israel" gerufen. Mit der Bezeichnung Israels als "Kindermörder" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt.
Vier ca. 16-Jährige, als rechte Jugendliche wahrgenommen, entfernten gegen 14:00 Uhr vor einem queeren Café in unmittelbarer Nähe des S-Bhf. Ostkreuz einen Antifa-Sticker. Eine vorbeilaufende Frau beobachtete dies und wurde von den Jugendlichen angepöbelt. Sie drehte sich um und konfrontierte die Jugendlichen mit der Pöbelei und der Entfernung des Stickers. Die Frau dokumentierte den Vorfall fotografisch. Beim Betreten des Zugangs zum Bahnhof wurde ihr der Weg von einem der Jugendlichen verstellt. Sie wurde verbal und körperlich bedroht und zur Löschung des Fotos gezwungen. Eine Frau mit Kind und eine andere Frau blieben als einzige zur Beobachtung stehen und verhinderten somit eine weitere Eskalation der Situation.
Auf dem Marktplatz Adlershof saß am Vormittag an einem Imbiss ein Mann, der leise vor sich hin redete und mit sich selbst beschäftigt war. Als ein älterer Mann an ihm vorbeiging und ihn ansah, sagte der Passant halblaut zu dem Sitzenden: "in die Gaskammer".
Entlang des Laurinsteigs und des Maximiliankorsos in Frohnau wurden etwa zwei Dutzend Neonazi-Aufkleber bemerkt. Sie wurden entfernt oder unkenntlich gemacht. Es handelte sich vielfach um Aufkleber von "Der III. Weg" mit rassistischen und queerfeindlichen Inhalten. Weitere Aufkleber warben für "Auf1", den österreichische TV-Sender mit extrem rechten und verschwörungsideologischen Inhalten, die Kampagne "Ein Prozent" und eine rechte Musikproduktionsfirma. Darüber hinaus warb ein Aufkleber mit der Aufschrift "raus aus der Komfortzone" für einen extrem rechten Telegramkanal.
Das Banner des queeren Jugendzentrum QueerBase in der Friedrich-Franz-Straße wurde abgerissen und entwendet. Das Banner zeigt die Progress-Pride-Flag, eine inklusive Weiterentwicklung der Regenbogenflagge, mit der Aufschrift Queeres Jugendzentrum. Das Banner wurde zuletzt schon Ziel einer Sachbeschädigung.
Im U-Bahnhof Wedding wurde ein Aufkleber des extrem rechten Versandhandels "Phalanx Europa" entdeckt und entfernt. Der Versandhandel vertreibt Mode, Aufkleber, Bücher und Zeitschriften rechter Firmen und steht der extrem rechten "Identitären Bewegung" nahe.
An einem Laternenmast auf dem Bhf. Ostkreuz wurde ein Sticker gegen die politische Gegnerschaft ("Hier gilt Rechts vor Links") entfernt. Er stammt aus einem extrem rechten Onlinehandel und war in Frakturschrift geschrieben.
Auf der Lutherstraße/Ecke Schallopstraße und Ecke Breite Straße wurden mehrere extrem rechte Sticker entdeckt und entfernt. Die Aufkleber richteten sich u.a. gegen politische Gegner*innen. Sie stammten alle aus extrem rechten Onlineshops.
Auf dem Wolfensteindamm und dem Hindenburgdamm wurden mehrere extrem rechte Sticker entdeckt. Einer der Sticker hatte den Slogan "Abschieben schafft Sicherheit", die Aufkleber stammen aus extrem rechten Versandshops. Außerdem wurde eine Schmiererei entdeckt, die sich gegen politische Gegner*innen richtet.
An der Tramhaltestelle Judith-Auer-Straße, sowie an der Landsberger Allee Ecke Franz-Jacob-Straße wurden antifeministische Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt und entfernt. Diese titelten in Frakturschrift: "Weiblichkeit statt Feminismus" und zeigten eine Abbildung einer blonden Frau mit geflochtetenen Zöpfen, die ein Kind auf dem Arm hält.
Am Roederplatz wurde zudem an einem Mülleimer ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift "Nix Yallah Yallah. Amtsprache ist hier Deutsch!" entdeckt und entfernt. Abgebildet ist zudem ein Mann mit Arbeitsschürze. Der Aufkleber war KI-generiert und verwies auf einen extrem rechten Telegramkanal.
Zum Tag der Befreiung von Adlershof wurden Blumen am Denkmal auf dem Platz der Befreiung niedergelegt. Diese waren nach nur zwei Stunden verschwunden.
Am Kronprinzessinnnenweg/Ecke Am Sandwerder wurde ein Hakenkreuz entdeckt. Es war auf einen Sticker des Literarischen Colloqiums Berlin (LCB) geschmiert. Der Sticker des LCB titelte "Wie werden wir uns erinnern?". Das LCB hat seine Räume in der Nähe des Stickers.
Im Rahmen einer Fahrscheinkontrolle wurde gegen 14:00 Uhr eine trans Person durch eine größere Gruppe Kontrollierender umringt und LGBTIQ*-feindlich beleidigt, in dem sich über die Person lustig gemacht und diese ohne Einverständnis gefilmt wurde. Daraufhin filmte auch die betroffene Person zur Dokumentation mit dem Handy. In der Folge kam es zu massiven Bedrohungen und dem Festhalten der Person durch die Kontrollierenden. Weiterhin wurde die Person geschubst und an ihrer Kleidung gezerrt. Die bedrohte Person äußerte mehrmals, dass sie nicht angefasst werden möchte. Die Kontrollierenden ließen jedoch nicht von der Person ab.
Eine Zeugin wollte der völlig verängstigten Person hilfreich zur Seite stehen und die Situation deeskalieren. Auch diese wurde von den Kontrollierenden massiv bedroht, so dass sie einen mentalen Zusammenbruch erlitt und ihrerseits von einem weiteren Zeugen aus der Situation geholt werden musste. In der Zwischenzeit konnte sich die trans Person in Sicherheit bringen.
Menschen auf dem gegenüberliegenden Gleis reagierten schockiert über das Vorgehen der Kontrollierenden und waren besorgt um die betroffenen Personen.
In der Straße Alt-Köpenick wurde an einer Hauswand zweimal der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
In einem Briefkasten eines Wohnhauses in der Vinetastraße, Ecke Eschengraben, wurden zwei Flyer der „NRJ – Nationalrevolutionäre Jugend“, der Jugendorganisation der neonazistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“, gefunden.
In einem Briefkasten in einer Wohnung in der Vinetastraße wurde ein Flyer der „NRJ – Nationalrevolutionäre Jugend“, der Jugendorganisation der kleinen neonazistischen Partei „Der III. Weg“, gefunden. Der Flyer kritisiert die etablierten Parteien in Deutschland und wirft ihnen auf rassistische Weise vor, „Ausländerghettos“ zu fördern.
Auf dem Kaisersteg wurden drei rassistische Aufkleber, die die sog. "Remigration" forderten, entdeckt und entfernt.
In der Hasselwerderstr. wurde ein anti-muslimischer rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt. Der Aufkleber stammte aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
In der Aronsstraße in Nord-Neukölln wurden rechte Schmierereien an einer Hauswand entdeckt. Neben "Deutsche wehrt euch! Es ist ZEIT!" stand dort "Esst mehr Schwein!".
Zwischen dem Tempelhofer Feld und der Hermannstraße wurde eine Informationstafel der Gedenkstätte NS-Zwangsarbeit für die Evangelische Kirche mit schwarzer Farbe besprüht.
Vor der Schwimmhalle Sewanstraße wurden mehrere Aufkleber entdeckt, die sich gegen Antifaschist*innen richteten und aus einem extrem rechten Versandhandel stammten.
Einer der Aufkleber titelte "Dumm, dümmer, Antifa". Ein anderer enthielt den Text "Antifa freie Zone" in Frakturschrift. Auf dem Sticker befanden sich drei durchgestrichene Abbildungen: ein Bild eines Punks, eine Antifa-Flagge sowie eine Figur, die eine nicht-binäre Person darstellen soll.
In der Florastraße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift „FCK AFA“ entdeckt und entfernt.
In der Springbornstr. wurde ein Aufkleber gegen politische Gegner*innen und queere Menschen entdeckt und entfernt. Er stammte aus einem extrem rechten Onlinehandel.
An einer Kasse in einem Supermarkt in der Nähe des S-Bahnhofs Halensee riss eine Frau einer anderen Frau die Gehhilfe weg. Ein Kunde unterstützte anschließend die Betroffene.
An der Ecke Langhansstraße/Jacobsohnstraße wurde ein Aufkleber der Kleinstpartei „Der III. Weg“ mit der Aufschrift „Deutschland den Deutschen“ entdeckt.
An der Tram-Haltestelle Hohenschönhauser Straße wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt und entfernt. Dieser titelte "Raus aus der Komfortzone!" und zeigte verschiedene Piktogramme: ein Megaphon, Boxhandschuhe, Bücher und eine Kurzhantel.
An der Tramstation Ahrenshooper Straße wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel gesehen und entfernt. Darauf war zu lesen: "Sei auf der richtigen Seite der Geschichte", in den Farben Schwarz, Rot und Weiß.
Im Jastrower Weg wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt.
Gegen 17:45 Uhr wurde ein 18-Jähriger von einem 62-Jährigen im Siegfried-Hirschmann-Park im Boxhagener Kiez rassistisch beleidigt. Zudem äußerte der Mann eine nationalsozialistische Parole. Eine Zeugin beobachtete den Vorfall und alarmierte die Polizei. Der Täter wurde festgenommen und gab an, sich von dem telefonierenden jungen Mann provoziert gefühlt zu haben.
Auf dem Supermarkt Parkplatz in der Berliner Straße wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Onlineversandhandels mit der Aufschrift „Abschieben schafft Sicherheit“ entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Tempelhof wurde ein Sticker der Gruppierung "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt und entfernt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen seien demnach gleichwertig und dürfen nebeneinander existieren, doch eine Vermischung von Kulturen sei nicht gewünscht.
Am U-Bhf. Warschauer Straße wurde gegen 14:40 Uhr ein Sticker der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An einem Altglascontainer an der Ecke Hansastraße/Feldtmannstraße wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen sowie ein Hakenkreuz entdeckt und entfernt.
In der Johann-Jacob-Engel-Straße in Falkenberg wurden zahlreiche extrem rechte Aufkleber entdeckt. Diese enthielten rassistische Slogans wie "Make Germany White again", richteten sich gegen Geflüchtete, sowie gegen LGBTIQ*-Personen und politische Gegner*innen der extremen Rechten. Zudem klebten dabei diverse Aufkleber in Reichsfarben und Aufkleber der AfD.
An der Ecke Nalepastr./ Mentelinstr. wurden drei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Ein Aufkleber richtete sich in rassistischer Weise gegen geflüchtete Menschen, die anderen beiden gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
Auf die Parkbank eines Spielplatzes an der Torgauer Straße wurde ein Hakenkreuz gemalt. Es wurde versucht, die Schmiererei zu entfernen.
Es wurden verschiedene Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“ und ihrer Jugendorganisation „NRJ – Nationalrevolutionäre Jugend“ in der Nähe der Hagenbeck-Oberschule und der Max-Bill-Schule sowie in der Gustav-Adolf-Straße, Charlottenburger Straße und Roelckestraße entdeckt, überklebt und entfernt.
An der Ecke Bildhauerweg/Fleischerstraße in Rudow wurde an einer Laterne ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Dieser titelte „Deutsch bleiben statt Mainstream“ und zeigte im Hintergrund eine geschwärzte Regenbogenfahne.
An einer Hauswand am Richardplatz wurden zwei gesprayte Hakenkreuze und das N-Wort entdeckt.
Eine Frau stieg im Hauptbahnhof in eine S-Bahn ein. Als sie am Fenster Platz gefunden hatte, und wurde sie von einem Mann, der auf dem Bahnsteig stand, rassistisch beleidigt. Der Mann war zuvor mit fünf Begleiter*innen aus der S-Bahn ausgestiegen.