Zum Hauptbereich springen Zum Hauptmenü springen
Logo: Leichte Sprache, von: Inclusion Europe Logo: DGS Deutsche Gebärdensprache

Vorfalls-Chronik


Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.

Zu Vorfalls-Liste springen

Vorfälle Filtern

von:
bis:
Volltext-Suche
Filter zurücksetzen
Zurück zu Vorfalls-Filter springen

Weitere Links

Glossar
  • Strukturelle Benachteiligung im Ankunftszentrum Tegel

    02.09.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Im Ankunftszentrum Tegel kam es zu struktureller Diskriminierung. Seit dem 2. September durften Bewohner*innen der Unterkunft in Tegel kein Essen oder Getränke mit ins Zelt nehmen. Das bereitgestellte Essen war qualitativ schlecht und war nur zu bestimmten Zeiten verfügbar. Trinkwasser wurde nicht ausreichend zur Verfügung gestellt. Seit dem Essensverbot wurden die Taschen der Bewohner*innen nicht mehr nur am Eingang, sondern vermehrt auch vor Eintritt ins Zelt und im Schlafsaal durchsucht. An zwei Tagen (2.,3. September) wurden Frauen, die vom Duschen kamen, durchsucht und die Unterwäsche in den Taschen genau betrachtet.

    Die Bewohner*innen hatten vor Ort keinen Zugang zu Beratungen. Die Hilfestellung der Mitarbeitenden war per Anordnung auf mündliches Übersetzen oder das Geben von Wegbeschreibungen beschränkt.

    Quelle: Pressemitteilung Flüchtlingsrat Berlin e.V. vom 19.09.2023
  • Verdacht der Volksverhetzung und Beleidigung durch Polizeianwärter an der Warschauer Straße

    02.09.2023 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Der Polizeiliche Staatschutz des LKA Berlin ermittelt gegen einen 29-jährigen Polizeianwärter. Dieser soll in seiner Freizeit einen Unbekannten am vergangenen Samstag, gegen 21:40 Uhr an der Warschauer -/ Revaler Straße rassistisch beschimpft haben. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Tatverdächtige entlassen. Die Ermittlungen zum Verdacht der Volksverhetzung und Beleidigung dauern an, personal- und disziplinarrechtliche Maßnahmen werden ebenfalls geprüft.

    Quelle: Polizei Nr. 1584
  • Antisemitische Schmiererei in Wilmersdorf

    01.09.2023 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    An einem Bauschuttcontainer in der Johannisberger Str. Ecke Nauheimer Str. wurden die Buchtstaben "BDS" geschmiert. "BDS" steht für „Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen“ und ist eine politische Kampagne zur Delegitimierung und Dämonisierung des Staats Israel. Sie ist daher als antisemitisch zu werten.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Antiziganistische Diskriminierung in sozialer Einrichtung

    01.09.2023 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf

    Ein*e Mitarbeiter*in einer sozialen Einrichtung verhielt sich antiziganistisch gegenüber beratungssuchenden Personen. Aufgrund rassistischer Vorannahmen suchte der*die Mitarbeiter*in nach unpassenden Hilfs-Angeboten für die betroffenen Personen.

    Zum Schutz der betroffenen Personen wurde der Vorfall anonymisiert.

    Quelle: Amaro Foro / DOSTA
  • Antiziganistische Gewalt in Lichtenberger Einrichtung

    01.09.2023 Bezirk: Lichtenberg

    In einer Lichtenberger Einrichtung fand eine Körperverletzung statt, die als antiziganistisch zu bewerten ist. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen dazu veröffentlicht.

    Quelle: Amaro Foro / DOSTA
  • Antiziganistische strukturelle Benachteiligung in einem Wohnheim in Prenzlauer Berg

    01.09.2023 Bezirk: Pankow

    Eine Roma-Frau, die in der Unterkunft lebt, sollte Dokumente an einen Sozialarbeiter weitergeben und brachte die entsprechenden Dokumente nicht mit. Der Sozialarbeiter sagte, die Frau wolle ihn ja nicht verstehen. Die Frau kommt aus Rumänien und spricht kein Deutsch. Aufgrund der Sprachbarriere und einer fehlenden Übersetzer*in konnte ihn nicht verstehen.

    Quelle: Amaro Foro / DOSTA
  • Diffamierung eines Queer-Angebots

    01.09.2023 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf

    Ein Queer-Angebot einer Bildungseinrichtung aus Steglitz-Zehlendorf wurde in einer Anfrage eines AfD Politikers im Abgeordnetenhaus Berlins diffamiert.
    Die Anfrage suggerierte, dass Kindern Pornografie zugänglich gemacht werden würde. Zudem wurde angezweifelt, dass eine fachliche Beratung möglich sei, die Risiken und Konsequenzen einer Transition von Kindern mit einbeziehe. Mit den Worten „Jugendliche […] müssen, forciert durch das Propagandatrommelfeuer der Translobby und gewinnorientierter Pharmakonzerne, zeitgeistentsprechend wohl „trans“ sein.“ stellt er Transgeschlechtlichkeit als Trend dar, der nicht den Bedürfnissen der Betroffenen entsprechen würde. Das Leid und die Diskriminierung, die Transpersonen aufgrund der Nichtanerkennung ihrer Transgeschlechtlichkeit erfahren, blendet der Abgeordnete aus.

    Quelle: Bürger*innenmeldung über Meldeformular; Registerstelle Steglitz-Zehlendorf
  • Diskriminierung gegen Roma-Kind bei der Logopädie in Pankow

    01.09.2023 Bezirk: Pankow

    Eine Mediatorin begleitet Roma-Kind zur Logopädie und wird weggeschickt, da sie das Kind bei der Therapie nur behindern würde. Es wird von der Logopädie kommuniziert, dass eine solche Unterstützung im Allgemeinen die Familien und Kinder aus der Verantwortung nähme richtig deutsch zu lernen und selbstständig zu sein.

    Quelle: Amaro Foro / DOSTA
  • Frau im Bus rassistisch beleidigt

    01.09.2023 Bezirk: Spandau
    Eine Frau war auf dem Weg zu ihrem Integrationskurs. Im Bus spricht sie ein Mann an und beleidigt sie rassistisch ("Warum bist du hier, geh zurück in deine Heimat"). Die Frau befürchtete, dass er sie angreifen würde, und stieg an der nächsten Haltestelle (Ziegelhof) aus.
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • III. Weg-Plakate als Gegenaktion zum "Schöner leben ohne Nazis"-Demokratiefest

    01.09.2023 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    Rund um den Alice-Salomon-Platz sowie in der Stendaler Straße wurden dutzende Plakate der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Die Plakate propagierten u.a. rassistische Inhalte. Sie wurden offensichtlich gezielt vor dem "Schöner leben ohne Nazis"-Fest auf dem Alice-Salomon-Platz angebracht. In den vergangenen Monaten war im Vorfeld von Veranstaltungen gegen Rechts stets Propaganda vom "Der III. Weg" an den Veranstaltungsorten zu entdecken.

    Quelle: Augenzeug*in
  • Im Supermarkt rassistisch behandelt

    01.09.2023 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    In einer Supermarktfiliale in Marzahn-Hellersdorf wurde eine Frau aus antiziganistisch-rassistischem Motiv benachteiligt. Die Frau, die einen Artikel an der Selbstbedienungskasse bezahlte, wurde von der Filialleiterin beim Verlassen des Supermarktes aufgehalten und zur Rede gestellt. Als sie den Kassenbon als Zahlungsnachweis vorzeigte, zeigte sich die Filialleiterin überrascht. Die betroffene Frau hatte den Eindruck, dass sie lediglich aus rassistischem Motiv angesprochen wurde. Eine Entschuldigung erhielt sie von der Filialleiterin nicht. Das Datum des Vorfalls wurde zum Schutz der betroffenen Person anonymisiert.

    Quelle: Amaro Foro / DOSTA
  • Kulturalisierung einer Roma-Familie in einem Wohnheim in Pankow

    01.09.2023 Bezirk: Pankow

    In einem Wohnheim gibt ein Sozialarbeiter über eine aus Bulgarien kommende Roma-Familie an, er hätte von der Nachbarin gehört, dass die Kinder nicht zur Schule gehen würden, die Mutter die Kinder vernachlässigen würde, weil diese im Treppenhaus spielen würden, und dass die Kinder nicht gut angezogen seien, was der Kultur dieser Familie entspräche.

    Quelle: Amaro Foro / DOSTA
  • Kulturalisierung von Roma-Kindern in Kindergärten und Schulen in Pankow

    01.09.2023 Bezirk: Pankow

    Ein Träger erhält vermehrt Anfragen per Mail von Schulen und Kitas berlinweit, die danach fragen, wie sie mit Kindern aus Roma-Familien umgehen sollten, denn diese hätten ja eine spezielle Kultur. Es wird außerdem danach gefragt, wie mit den Eltern kommuniziert werden kann, auch aus kulturellen Gründen.

    Quelle: Amaro Foro / DOSTA
  • LGBTIQ*-feindlicher Angriff

    01.09.2023 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    In Marzahn kam es zu einem LGBTIQ*-feindlichem Angriff. Zum Schutz der betroffenen Personen wurden weitere Details des Vorfalls anonymisiert.

    Quelle: Augenzeug*in
  • Obdachlosenfeindliche Beleidigung in Charlottenburg

    01.09.2023 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    In Charlottenburg suchte ein Mann eine Tages- und Begegnungsstätte für wohnungslose Menschen auf, um dort lautstark sozialchauvinistische und beleidigende Inhalte zu äußern, die sich insbesondere gegen obdachlose Menschen richteten. Nach Aufforderung der dort beschäftigten Sozialarbeitenden verließ er schließlich die Einrichtung.

    Quelle: Register CW
  • Pöbelei gegen politische Gegner*innen

    01.09.2023 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
    In der Nacht klebten Neonazis der Kleinstpartei "Der III. Weg"-Plakate rund um den Alice-Salomon-Platz. Als eine Person gegen 10:00 Uhr die illegal angebrachten Plakate entfernte, wurde diese von einem unbekannten Mann aggressiv angepöbelt.
    Quelle: Augenzeug*in
  • Pöbelei gegenüber Mitarbeitende einer gemeinützigen Organisation

    01.09.2023 Bezirk: Spandau

    Die Mitarbeitenden der Freiwilligenagentur in der Altstadt Spandau wurden von einem alkoholisierten Mann mit rassistischen, rechtspopulistischen Sprüchen in ihrem Büro bepöbelt. Die Betroffenen empfanden die Situation als bedrohlich. Sie konnten den Mann nach einer Diskussion zum Verlassen des Büros bewegen.

    Quelle: Bezirkliche Anlaufstelle
  • Rassistische Äußerung im Gerichtsgebäude

    01.09.2023 Bezirk: Mitte

    Im Gerichtsgebäude in Moabit des Amtsgerichts Tiergarten kam es zu einer rassistischen Äußerung. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.

    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Rassistische Diskriminierung in Bildungseinrichtung

    01.09.2023 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf
    Ein Kind erfuhr in einer Kindertagesstätte mehrfach rassistische Diskriminierung. Aufgrund dieser Diskriminierung wechselte das Kind die Einrichtung. Zum Schutz der Betroffenen ist dieser Vorfall anonymisiert. Zudem wurden Ortsteil und Datum anonymisiert.
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Rassistischer Angriff in Mitte

    01.09.2023 Bezirk: Mitte

    Im Bezirk Mitte kam es zu einem rassistischen Angriff. Das genaue Datum ist nicht bekannt.

    Quelle: Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus vom 17.01.2024 (Drucksache 19 / 17 884)
  • Rechte Versammlung gegen politische Gegner*innen in der ADK

    01.09.2023 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
    An der Allee der Kosmonauten fand eine verschwörungsideologische "Friedensmahnwache" statt. Einer der Organisator*innen war mindestens ein bekannter Vertreter der extremen Rechten. Auf Schildern richteten sich die Teilnehmenden gegen politische Gegner*innen, insbesondere der Partei Bündnis 90/Die Grünen, sowie gegen die öffentlich-rechtlichen Medien.
    Quelle: Augenzeug*in
  • Schule untersagt das Tragen einer Abaya auf dem Schulgelände

    01.09.2023 Bezirk: Spandau

    Ein Schüler einer Oberschule wollte sich nach dem Unterricht eine Abaya anziehen, um von der Schule aus direkt zum Freitagsgebet in die Moschee zu gehen. Daraufhin wurde er von der Schulleitung angesprochen, die behauptete, es sei gesetzlich verboten, auf dem Schulgelände eine Abaya zu tragen. Auch in einem späteren Gespräch beharrte die Leitung auf dem Verbot.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Behindertenfeindliches Mobbing am Arbeitsplatz

    31.08.2023 Bezirk: Berlinweit

    Es wurde eine behindertenfeindliche Diskriminierung an einem Arbeitsplatz erfasst. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.

    Quelle: Antidiskriminierungsberatung Alter, Behinderung, Chronische Erkrankung
  • Extrem rechter Aufkleber in Heiligensee

    31.08.2023 Bezirk: Reinickendorf

    An der Ecke Schulzendorfer Straße/ Andornsteig in Heiligensee wurde ein extrem rechter Aufkleber gesehen und entfernt. Auf dem Aufkleber war vor dem Hintergrund der Reichsflagge die Liedzeile der ersten Strophe des Deutschlandliedes "Deutschland Deutschland über alles" zu sehen.

    Quelle: SPD Heiligensee
  • Extrem rechter Aufkleber in Reinickendorf-Ost

    31.08.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Am Franz-Neumann-Platz im Ortsteil Reinickendorf wurde auf Höhe der Markstraße ein Aufkleber an einer Laterne bemerkt und entfernt, der Werbung für einen Neonazi-Versand macht.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Homofeindliche Sprüherei im Prenzlauer Berg

    31.08.2023 Bezirk: Pankow

    In der August-Lindemann-Straße wurde an einem Garagentor eine homofeindliche Sprüherei entdeckt. Der Slogan war "[Name] ist ein schwuler Hurensohn ohne Eier und Schwanz. Ich hoffe [sic] er verreckt am Arschfick".

    Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
  • III. Weg-Aufkleber in Pankow-Zentrum

    31.08.2023 Bezirk: Pankow

    Am S-/U-Bahnhof Pankow wurde ein Aufkleber der extrem rechten Partei Der III. Weg entdeckt und entfernt. Dieser hatte das Parteilogo als Abbildung. In der Kissingstraße wurden drei Aufkleber der extrem rechten Partei Der III. Weg entdeckt und entfernt. Diese hatten u.a. den Slogan "Todesstrafe für Kinderschänder".

    Quelle: Berliner Register Signal
  • "NAZI KIEZ"-Schmiererei im Prenzlauer Berg

    31.08.2023 Bezirk: Pankow

    In der August-Lindemann-Straße wurde an einem Papierkorb der Slogan "NAZI KIEZ" entdeckt. Es wurde aus dem Slogan "ANTI NAZI KIEZ" gemacht.

    Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
  • Online-Beiträge von "Die Heimat"-Reinickendorf im August

    31.08.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Der Kreisverband von „Die Heimat“ Reinickendorf bezeichnete in einem Facebook-Beitrag die Reinickendorfer Wasserbüffel als nützliche und „willkommene Gäste von einem anderen Kontinent“. Der Wasserbüffelbeitrag muss im Kontext früherer migrationsfeindlicher Beiträge als ironischer Post verstanden werden. Demnach seien Wasserbüffel willkommen, Menschen von anderen Kontinenten allerdings nicht.

    Quelle: Register Reinickendorf
  • Rassistische Beleidigung und ins Gesicht geschlagen im Prenzlauer Berg

    31.08.2023 Bezirk: Pankow

    Ein Mann (38 Jahre) betrat in der Danziger Straße gegen 14:35 Uhr einen Spätkauf. Der Mann beleidigte den Angestellten rassistisch und schlug den Angestellten (28 Jahre) mehrfach ins Gesicht. Der Angestellte wehrte sich und stach mit einer Schere auf den Angreifer ein. Der Angreifer erlitt dabei mehrere Stichverletzungen am Oberkörper.

    Quelle: Pressemitteilung der Polizei vom 01.09.2023 (Nr. 1570)
  • Rassistischer u.a. Aufkleber in Johannisthal

    31.08.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Im Landschaftspark Adlershof wurden ein rassistischer Aufkleber gegen geflüchtete Menschen, sowie ein Aufkleber gegen politische Gegner*innen entdeckt und entfernt.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
Zum Hauptbereich springen Zum Hauptmenü springen