Aufkleber gegen Antifaschist*innen in der Köpenicker Dammvorstadt
Auf dem Elcknerplatz wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen an einem Bauzaun entdeckt und entfernt. Der Aufkleber stammte aus einem extrem rechten Onlinehandel.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Auf dem Elcknerplatz wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen an einem Bauzaun entdeckt und entfernt. Der Aufkleber stammte aus einem extrem rechten Onlinehandel.
In der Alfred-Randt-Str. wurden ein Aufkleber und ein Schriftzug, die sich gegen Antifaschist*innen richteten, entdeckt und entfernt.
An einem Briefkasten in der Schloßstraße wurde ein extrem rechter Sticker entdeckt, auf ihm war eine "Schwarze Sonne" sowie die Reichsflagge zu sehen.
Im Hirschgartendreieck wurde ein rassistischer Aufkleber gegen geflüchtete Menschen der extrem rechten Kampagne "1%" entdeckt und entfernt.
Auf ein Werbeplakat an einer Litfaßsäule an der Riger Straße, Ecke Samariterstraße wurde "Islam = canceln" geschmiert.
An der Ecke Paulborner Straße/Schweidnitzer Straße in Halensee wurden Plakate der SPD unter anderem mit einem Hitlerbart und einem auf dem Kopf platzierten Fadenkreuz beschmiert. Außerdem wurde Hundekot genutzt um ein Plakat unkenntlich zu machen.
An der Ecke Sterndamm/ Lindhorstweg wurde ein Aufkleber der NRJ, Jugendorganisation der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg", entdeckt und entfernt.
Eine Schwarze Familie, die in Neu-Hohenschönhausen wohnte, berichtete, dass sie seit Monaten rassistisches Mobbing durch Nachbar*innen erfuhr. Ihr Briefkasten wurde mit beleidigenden Aufklebern beklebt, ihr Namensschild am Briefkasten immer wieder entfernt, rohe Eier in den Briefkasten geworfen und nachts an der Tür geklingelt.
An der Tram-Haltestelle Alfred-Kowalke-Straße wurde an einem Fahrplan der Schriftzug "FCK Antifa" entdeckt.
Zwei Plakate der Kampagne „Was ist eine Frau?“ wurden an der Litfaßsäule in der Hauptstraße/Ecke Hähnelstraße entdeckt. Begleitend zur Bundestagswahl 2025 existiert diese Kampagne, die Kandidat*innen für die Bundestagswahl aufrief, auf einer Website zu veröffentlichen, wie sie "Frau" definieren. Ziel der Kampagne war es, ein biologistisches und binäres Verständnis von Geschlecht zu propagieren. Damit wurde die Existenz von trans Menschen negiert. Sie wurde daher als transfeindliche Kampagne bewertet. Die Aufkleber reihten sich in diese transfeindliche Stimmungsmache zur Zeit der Bundestagswahl 2025 ein.
Am Spandauer Damm auf Höhe des S-Bahnhofs Westend sowie in der Sophie-Charlotten-Straße wurden mehrere Aufkleber gefunden und entfernt, die sich mit den Worten "We hate Antifa" gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richteten.
In der Lückstraße Ecke Rummelsburger Straße wurde das Bild von Olaf Scholz auf einem Wahlplakat der SPD mit einem "Hitlerbart" beschmiert.
In der Darßer Straße in der Nähe vom Hansa-Center wurde ein Schwarz-Weiß-Roter Aufkleber mit der Aufschrift "Souveränität gibt es nur in diesen Farben!" gesehen und entfernt.
Rund um die Nauenburger Straße in Nord-Neukölln wurden mehrere (ca. 10) Sticker entdeckt und entfernt, die sich mit der Aufschrift "FCK ANTIFA" gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richteten. Zudem wurde an einem Mülleimer der neonazistische Zahlencode "1161" gesichtet.
In der Florian-Geyer-Str. und der Dörpfeldstr. wurden insgesamt zehn extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Einer der Aufkleber wurde an einem migrantisch betriebenen Imbisswagen entdeckt und entfernt. Die Aufkleber richteten sich mehrheitlich gegen politische Gegner*innen und stammten alle aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck88".
In der Elli-Voigt-Straße wurde ein Gedenkplakat, auf dem die Biographie der Widerstandskämpferin Elli Voigt abgebildet war, abgerissen.
An der Tramhaltestelle Oberseestraße wurde ein Stromkasten entdeckt, der in Reichsfarben besprüht wurde.
Aus einem Mehrfamilienhaus in der Alfredstraße wurden mehrere Wahlkampfhelfer*innen der Partei Die Linke von einer Frau zunächst beschimpft und dann mit Eiern beworfen. Sie konnten sich unter einem Vordach in Sicherheit bringen.
Gegen 18:40 Uhr wurde eine Person, als sie einen Supermarkt im Ostbahnhof verließ, von 5-7 Personen angegriffen, die der extrem rechten Gruppierung "Jung und Stark" oder ihrem Umfeld zugeordnet werden konnten. Die angegriffene Person war durch das Tragen eines Schals der Partei "Die Linke" als politische*r Gegner*in erkennbar. Die Angreifer schmissen Bierflaschen nach der Person. Die Person wurde nicht verletzt, Hose und Schuhe waren jedoch biergetränkt. Diese massive Herabwürdigung wurde durch Außentemperaturen weit unter 0 Grad Celsius gefährlicher. Die Bundespolizei bemerkte den Angriff und griff ein.
Auf dem S-Bahnhof Adlershof wurden zwei Aufkleber gegen Antifaschist*innen aus einem extrem rechten Onlinehandel entdeckt und entfernt. Auf einem Aufkleber wurde die Methode "Anti-Antifa" ausgerufen.
An mehreren Wohnhäusern in der Plauener Straße wurden erneut extrem rechte Aufkleber entdeckt, die eine Reichsfahne zeigten.
In der Tram M4 Richtung Hackescher Markt wurde an der Haltestelle Prerower Platz ein Türhänger von der extrem rechten Kampagne "Ein Prozent" entdeckt, der dazu aufruft, den demokratischen Wahlen zu misstrauen und "Wahlbeobachter" zu werden.
In der Wönnichstraße wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Online-Versandhandel entdeckt und entfernt. Der Aufkleber richtet sich mit dem Spruch "Hier wurde antideutsche Propaganda überklebt" gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
An der Bushaltestelle Kiefholzstr./ Baumschulenstr. wurde der neonazistische Zahlencode "1161", sowie der Schriftzug "FCK AFA" entdeckt.
In der Rhinstraße Ecke Rosenfelder Ring wurde ein Plakat der Partei "Bürgerrechtsbewegung Solidarität" (BüSo) entdeckt. Die BüSo ist eine Politsekte, die teilweise antisemitische und extrem rechte Einstellungen vertritt.
Gegen 21:40 Uhr wollte ein migrantisch gelesener junger Mann drei offensichtlich obdachlosen Personen am U-Bhf. Kottbusser Tor / Ebene U8 drei Pizzen schenken. Eine Person nahm die Pizza an, die nebensitzende Person schlug ihm die Pizza aus der Hand und die dritte Person beleidigte den jungen Mann rassistisch, u. a. mit den Worten "k***arschloch, verpiss dich, von dir nehmen wir nichts, scheiss Ausländer". Der junge Mann versuchte ruhig zu erklären, dass er nur Essen anbieten wollte, wurde aber niedergeschrien. Eine Person, aus der U8 kommend, bot dem jungen Mann Hilfe an und schlug ihm vor, sich nicht weiter beleidigen zu lassen, da eine Kommunikation offensichtlich nicht möglich war.
Am Nachmittag wurde eine Frau in der Tram in Höhe Firlstr. erst rassistisch von einer Frau beleidigt und dann getreten und geschlagen. Der Angriff wurde angezeigt.
Im Ortsteil wurden sieben rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Die Aufkleber befanden sich in der Mahlsdorfer Str., Kaulsdorfer Str., Hoernlestr., Mittelheide und Gehsener Str. und stammten von der Gruppierung "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund". Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen seien demnach gleichwertig und dürfen nebeneinander existieren, doch eine Vermischung von Kulturen sei nicht gewünscht.
Unter einen bereits durchgestrichenen Tag "Free Palestine" wurde von einer augenscheinlich weiteren Person "from Islam" geschmiert. Hierbei handelte es sich um antimuslimischen Rassismus, da es sich um eine pauschale Aussage handelte, in der ein ganzer Landstrich von einer Religion gesäubert werden sollte.
Vor der Max-Taut-Schule in der Fischerstraße wurden mehrere Aufkleber entdeckt und entfernt, die sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richten. Auf den Aufklebern wurden ableistische und sozialchauvinistische Begriffe genutzt, um Antifaschist*innen abzuwerten.
In der Bietzkestraße Ecke Lincolnstraße wurde ein Aufkleber in Reichsfarben mit der Aufschrift "Deutschland Deutschland über alles" entdeckt und entfernt.
Im U-Bhf. Moritzplatz wurden gegen 8:45 Uhr zwei Sticker von einem extrem rechten Onlineshop aus Bayern angebracht. Auf einem befand sich der Slogan: "Es gibt nur zwei Geschlechter", auf dem anderen "Deutsche Farben und Werte statt bunter Ideologie".
In der Gehsener Str. wurde an einem Stromkasten der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
Im Stellingdamm wurden zwei rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt. Einer der Aufkleber richtete sich gegen geflüchtete Menschen, der andere gegen Schwarze Menschen.
In der Rummelsburger Straße Ecke Kraetkestraße wurde ein Aufkleber mit der rassistischen Forderung nach "Remigration" entdeckt und entfernt. Zudem wurde ein Aufkleber mit dem rassistischen Spruch "Abschieben schafft Wohnraum" entfernt.
Laut eines Zeug*innenberichts kam es am Morgen zu einer rassistischen Beleidigung im U-Bhf. Frankfurter Allee. Demnach wartete eine junge Mutter mit Kinderwagen auf den Fahrstuhl. Ein älteres Ehepaar trat viel zu dicht an sie heran und redete aggressiv auf sie ein. Offenbar hatte zuvor der Kinderwagen versehentlich leicht die ältere Dame gestriffen. Der Mann äußerte sich gegenüber der jungen Mutter u. a. mit den Worten: "Es wird Zeit, dass die AfD an die Macht kommt und etwas gegen diese K-Wort unternimmt!" Eine Passantin forderte das Ehepaar auf, die Beschimpfungen zu unterlassen und Abstand zur jungen Frau zu halten. Eine weitere Passantin stellte sich ebenfalls zwischen die junge Mutter und das ältere Ehepaar. Als sich der Fahrstuhl öffnete, stieg die junge Frau mit Kinderwagen ein, die Passantin blockierte den Zugang und forderte das ältere Ehepaar auf, auf den nächsten Fahrstuhl zu warten.
In der Reichenberger Straße wurde eine Frau durch eine*n Firmenvertreter*in rassistisch beleidigt.
Am U-Bahnhof Adenauerplatz wurde ein Mann erst rassistisch beleidigt und anschließend ins Gesicht geschlagen.
Auf einer Plakatwand in der Elsenstr. wurde der Schriftzug "Antifa Scum" (Antifa-Abschaum) entdeckt.
An der Ecke Samoa-/Kiatschoustraße wurden zwei Baustellenverkehrsschilder so mit Davidssternen beklebt, dass sich die antisemitische Botschaft "jüdinnen*judenfrei" ergibt: An ein Schild mit der Aufschrift: "Zufahrt bis Haus Nr. 16 frei" wurden vor das "frei" zwei Davidssterne (blau auf weißem Grund) geklebt. Ein darüber hängendes Sackgassenschild wurde mit sechs Davidssternen beklebt. Hier sollte wohl die Botschaft vermittelt werden, dass das Judentum, bzw. der Zionismus historische Sackgassen sind.
In der Schloßstraße wurde erneut ein verschwörungsideologischer Aufkleber entdeckt, der NS-Verbrechen relativierte.
An der Tramhaltestelle Nixenstr. wurden mehrere LGBTIQ*-feindliche Aufkleber mit Bezug zur Kampagne "Stolzmonat" entdeckt.
An der Tramhaltestelle Weiskopffstr. wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An der Ecke Griechische Allee/ Firlstr. wurde der Schriftzug "D3W" (Der III. Weg) entdeckt.
In der Kottmeierstr. wurde der Schriftzug "Deutschland den Deutschen" entdeckt.
An der Ecke Schillerpromenade/ Killianstr. wurden ein Hakenkreuz, sowie Sig-Runen an einem Straßenschild entdeckt und angezeigt.
In der Lützowstraße in Tiergarten wurde ein gegen Antifaschist*innen gerichteter Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt.
An einem Mülleimer an der Bushaltestelle S-Bahnhof Köpenick in der Mahlsdorfer Str. wurde die Sig-Rune entdeckt.
An der Bushaltestelle Mittelheide wurde der Schriftzug "TOT DER SS ANTIFA", sowie der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt und entfernt.
In der Mahlsdorfer Str., der Hoernlestr. sowie der Gehsener Str. wurden insgesamt vier Aufkleber der "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt und entfernt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen seien demnach gleichwertig und dürfen nebeneinander existieren, doch eine Vermischung von Kulturen sei nicht gewünscht.
Im Eichhorster Weg im Märkischen Viertel wurde an einem Pfahl ein Aufkleber der Neonazikleinstpartei "Der III. Weg" bemerkt und unkenntlich gemacht, der sich an Jugendliche richtete.
An der Tramhaltestelle Prerower Platz wurde am Fahrplan der neonazistische Zahlencode 1161 entdeckt, der für "Anti-Antifaschistische Aktion" steht.
Auf einem Großplakat der SPD wurde Olaf Scholz ein Hitlerbart gemalt. Dabei handelte es sich um eine Verharmlosung des Nationalsozialismus.
In der U5 zwischen den Stationen Tierpark und Lichtenberg führten 2 junge Männer und eine junge Frau ein lautes Gespräch, in dem sie rassistische Aussagen trafen. Beispielsweise behaupteten sie "Ausländer" würden nicht hier her gehören und man solle sie schlagen.
An der Ecke Oberspreestr./ Flemmingstr. wurde ein rassistischer Aufkleber, der zur sog. "Remigration" aufrief, entdeckt und entfernt.
In der Seelenbinder Str. wurde ein extrem rechter Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt.
An der Tramhaltestelle Bahnhofstr./ Seelenbinder Str. wurde der rassistische Schriftzug "Abschiebung schafft Wohnraum!" entdeckt.
An der Tramhaltestelle Spindlersfelder Str. wurde ein extrem rechter Aufkleber eines neonazistischen Onlinehandels entdeckt und entfernt.
Im Erpetal wurde an einer Schautafel der Schriftzug "I (Herz) NS" entdeckt und entfernt.
Ebenfalls im Erpetal wurden an zwei Stromkästen die Schriftzüge "Fick AfA!" und "Fuck AfA!" entdeckt. (AfA = Antifa)