Aufkleber der "JN" in Niederschöneweide
In der Flutstr., Fließstr. und Brückenstr. wurde jeweils ein Aufkleber der extrem rechten Jugendorganisation "JN" entdeckt und entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Flutstr., Fließstr. und Brückenstr. wurde jeweils ein Aufkleber der extrem rechten Jugendorganisation "JN" entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Ahrensfelde wurden mehrere extrem-rechte Sticker entdeckt. Unter anderem richtet sich ein Sticker mit der Aufschrift "Fck Antifa" gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten. Bei einem anderen Sticker handelt es sich um Selbstdarstellung der neonazistischen Gruppierung "Der III. Weg".
Von einem Straßenschild an der Frankfurter Allee, Ecke Pettenkofer Straße wurde ein rassistischer Sticker eines extrem rechten Onlinehandels aus Leipzig entdeckt und entfernt. Migrant*innen wurden als Kriminielle stigmatisiert.
An der Ecke Nossener Straße/Risaer Straße wurden mehrere Sticker der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Einzelne können als NS-verherrlichend eingeordnet werden oder richten sich gegen die politischen Gegner*innen der extremen Rechten.
An der Ecke Brassenpfad / Mayschweg wurde ein extrem rechter Aufkleber entdeckt und entfernt, der für einen neonazistischen Onlinehandel warb.
An einem Straßenschild an der Ecke Puchanstr. / Friedrichshagener Str. wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt. Er stammte aus einem neonazistischen Onlinehandel.
An einem Pfeiler auf dem Gleis des S-Bahnhofs Köpenick wurde der neonazistische Zahlencode "1161", der Schriftzug "FCK AFA" und der rassistische Zahlencode "444" entdeckt und entfernt.
An einem Infokasten einer Genossenschaft an der Ecke Mahlsdorfer Str. / Hoernlestr. wurde dreimal der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
In der Gehsener Str. wurde der Schriftzug "NRJ" entdeckt und entfernt.
An der Ecke Stendaler Straße/Henny-Porten Straße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Deutsches Reichsgebiet" sowie einem Reichsadler entdeckt. Der Aufkleber stammte aus einem extrem rechten Onlinehandel.
Am S-Bhf. Schöneweide wurden zwei rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt, die eine sog. "Talahon-freie Zone" ausriefen. Das Wort Talahon ist ein Slang-Ausdruck für arabische, junge Männer und wurde an dieser Stelle abwertend gebraucht.
Zudem wurde an einem Pfeiler am S-Bahnhof Schöneweide ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt.
Am Vormittag warteten zwei Mitarbeitende des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit in der Britzer Str. auf eine Gruppe, als ein Mann die Straße entlang kam und drohend schrie: "Scheiß Juden!" und "Holocaust-Lüge".
Auf dem Geländer der Langen Brücke wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Am Forum Kienberg wurde zwei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III.Weg" an zwei Aschenbechern entdeckt.
An der Bushaltestelle S-Bahnhof Kaulsdorf, an einem anliegenden Parteibüro und an einer Kita wurden verschiedene rassistische und NS-verherrlichende Sticker entdeckt. Die Sticker trugen unter anderem die Aufschrift "Ku Klux Klan - Weisse Macht seit 1925".
Auf der Treppe im S-Bahnhof Kaulsdorf wurde zudem ein geschmiertes Hakenkreuz entdeckt.
An der Tramstation Barnimplatz wurde ein antimuslimisch-rassistischer Sticker an einem Mülleimer entdeckt.
Außerdem wurde an der Ecke Hohenwalderstr./Golliner Straße ein Sticker eines extrem rechten Onlineversandhandels entdeckt, der sich gegen Gegner*innen der extrem Rechten richtet.
In der Barther Straße Ecke Falkenberger Chausee wurde auf einem Mülleimer ein NS-verherrlichender Aufkleber mit einer Schwarzen Sonne und einer Reichsflagge als Motiv entdeckt und entfernt. Zudem wurde ebendort auch ein älterer Aufkleber aus der Neonaziszene mit der Aufschrift "Nazikiez Hohenschönhausen-Lichtenberg" der nicht mehr existierenden "Autonomen Nationalisten Berlin" gemeldet und entfernt.
In einem Supermarkt in der Kottmeierstr. äußerten zwei Männer lautstark in rassistischer Weise über "K***". Als sie von einer Person darauf angesprochen wurden, reagierten sie aggressiv und bedrängten die Person.
An der Ecke Senftenberger Str., Ecke Kastanienallee wurde an einem Straßenschild ein rassistischer Sticker mit der Aufschrift "Abschieben schafft Sicherheit" entdeckt. Die inhaltliche Verbindung von "Ausländern" mit Kriminalität sollte rassistische Vorurteile gegenüber Menschen mit Migrationsgeschichte stärken.
An der Riesaer Straße in der Nähe eines Supermarkts wurden an einem Stromkasten mehrere Plakate einer neonazistischen Partei entdeckt, die zur Gewalt gegen Antifaschist*innen aufriefen.
Außerdem wurde an der Tramhaltestelle U-Bahnhof Hellersdorf an einem Mülleimer ein "1161" Schriftzug entdeckt.
Im Bereich Rhinstraße wurde eine gegen Antifaschist*innen gerichtete "1161"-Schmiererei auf einem Brückengeländer gemeldet. Die Zahlenkombination „1161“ richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten und meint "Anti-antifaschistische-Aktion".
An der Tramhaltestelle S-Bhf. Schöneweide wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt.
Gegen 17:20 Uhr befanden sich ca. 15 junge Neonazis auf dem Bahnhof Ostkreuz. Sie waren z. T. vermummt, trugen Deutschlandfahnen bei sich und gröhlten lauthals rechte Parolen, u. a. mehrmals: "Bambule Randale Rechtsradikale".
Aus einer Wohnung in Hellersdorf-Süd wurde eine Fahne mit einer "Schwarzen Sonne" gehisst. Die "Schwarze Sonne" wird von Teilen der Neonaziszene als Erkennungssymbol verwendet. Auch in der Vergangenheit wurden aus der Wohnung Fahnen mit ähnlichen Symbolen gehisst.
In der Nacht zu Sonntag lief eine Frau von der Bushaltestelle in der Borgmannstr. zum S-Bhf. Köpenick. Hinter ihr liefen mehrere Jugendliche, die sich unterhielten. An der Ecke zum Elcknerplatz, als keine weiteren Menschen mehr auf der Straße waren, wurden die Jugendlichen plötzlich lauter und sagten: "Guck dir die mal an! Dieses Zecken-Ungeziefer, die bekommt man einfach nicht tot."
Vor einer Grundschule in Kreuzberg wurden die Schmierereien "1161" und "FcK AntiFA" angebracht.
An der Tramhaltestelle S-Bhf. Spindlersfeld hielt sich am Vormittag eine größere Gruppe Männer auf, die laut über eine Box die Lieder einer verbotenen Rechtsrockband abspielten und diese mitgrölten.
An der Ecke Löcknitzstr. / Werlseestr. wurde ein antifeministischer Aufkleber gegen gendersensible Sprache entdeckt und entfernt. Er stammte aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
In der Köpenicker Str. wurden zwei rassistische und ein Aufkleber gegen politische Gegner*innen der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" an einem Straßenschild entdeckt.
Im Sterndamm wurde an einem Kleidercontainer ein Aufkleber in Reichsfarben entdeckt und entfernt.
Es wurden verschiedene Sprühereien des "III. Wegs" im Umkreis des Bahnhofs gesichtet. Die Erste befindet sich auf dem Boden der Brücke über den Hellersdorfer Graben und wurde noch nicht übermalt.
Auf dem Radweg im Grünstreifen wurden 2 weitere Schmierereien bereits übermalt.
In der Landsberger Allee Ecke Oderbruchstraße wurde auf einem Baustellen-Absperrschild ein Schriftzug der neonazistischen "NRJ" (Jugendorganisation der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg") entdeckt.
In der Rhinstraße wurden erneut diverse gegen Antifaschist*innen gerichtete "1161"-Schriftzüge an Häuserwänden entdeckt. Die Zahlenkombination „1161“ richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten und meint "Anti-antifaschistische-Aktion".
In der Köthener Straße wurde ein queerfeindlicher Sticker der extrem rechten Partei "Die Heimat" gesichtet.
Am Nachmittag beleidigte ein Mann im Bus vom Treptower Park nach Schöneweide eine Frau mit Kopftuch und Kinderwagen rassistisch. Mehrere Anwesende standen daraufhin der Betroffenen verbal zur Seite und wurden ebenfalls von dem Mann beleidigt. Als dann die Betroffene und der Mann an der Haltestelle Köpenicker Landstr. / Baumschulenstr. ausstiegen, zeigte der Mann den Hitlergruß und bedrohte die Frau mit den Worten: "Man sollte alle Kopftücher vergasen." Die alarmierte Polizei traf rechtzeitig an der Haltestelle ein.
Vor seinem Wohnhaus in der Wönnichstraße beschimpfte ein Mann zwei Personen als "Scheiß Kanaken". Der Täter verschwand daraufhin im Haus. Andere Anwohnende solidarisierten sich mit den beiden Männern. Die beiden Betroffenen verzichteten darauf, die Polizei zu rufen.
In der Pablo-Neruda-Str. wurde ein Aufkleber der Jugendorganisation der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An der Ecke Rahnsdorfer Str. / Wupatzseestr. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
Es wurde ein Aufkleber des "III. Weg" in der Unterführung des S-Bahnhofs Kaulsdorf gefunden und noch nicht entfernt.
Außerdem wurde im Schleipfuhlweg ein queerfeindlicher Sticker eines extrem rechten Versandhandels gesichtet und entfernt.
An der Hellersdorfer Straße in der Nähe des U-Bahnhofs Hellersdorf und an einem Supermarkt in der Fritz-Lang-Straße (Helle Mitte) wurde je ein geschmiertes Hakenkreuz entdeckt.
Außerdem wurden in unmittelbarer Nähe drei NS-verherrlichende Sticker entdeckt sowie der Sticker einer extrem rechten Jugendgruppe.
In der Nähe des U-Bahnhofs Cottbusser Platz wurde eine Reihe geschmierter Hakenkreuze entdeckt.
Am Bahnhof Ahrensfelde wurde ein rassistischer Sticker einer neonazistischen Partei entdeckt.
Auf der Jenaer Straße wurde ein queerfeindlicher Sticker einer neonazistischen Partei entdeckt. Ein weiterer queerfeindlicher Sticker wurde auf der Louis-Lewin-Straße entdeckt und entfernt.
In der Schottstraße Ecke Gotlindestraße wurde auf einem Straßennamenschild ein NS-verherrlichender Aufkleber mit einer "Schwarzen Sonne" und einer Reichsflagge als Motiv gefunden.
In der Frankfurter Alle wurde ein Aufkleber von "Corruptiv" mit der Aufschrift "Propaganda für die Regierung" gefunden und entfernt. Hierbei handelt es sich um eine Anspielung auf die Recherchen des Medienhauses "Correctiv" zu extrem rechten Akteuren. Das Wortspiel, welches sich mit dem Begriff der "Korruption" zusammensetzt, diffamiert die Journalist*innen und Recherchen und kann als Teil eines extrem rechten Kulturkampfs verstanden werden.
Die neonazistische Kleinstpartei "Der III. Weg" traf sich mit knapp 25 Aktivist*innen am S-Bahnhof Wartenberg zu einer Flyerverteilaktion. Dabei waren laut eines Propagandabildes aus dem Telegram-Kanal der Neonazis sowohl jüngere Aktivist*innen als auch ältere Kader des "III. Weg" beteiligt. In Kleingruppen aufgeteilt verteilten die Neonazis im Kiez Richtung Ribnitzer Straße und Wartenberg Flyer Ihrer Kampagne "Unsere Alternative heißt Revolution!". Auch in der Ahrenshooper Straße wurden entsprechende Flyer in Briefkästen im Außenbereich gesteckt. Inhaltlich werden dort sechs Ziele aus dem nationalsozialistischen Programm der Partei beschrieben. Zudem wurden auch Flyer der extrem rechten Initiative "Ein Prozent" mit der Aufschrift: "Der "Ein Prozent"-Solifonds - Das Sicherungsnetz für Patrioten" verteilt.
Aufgrund Ihres martialischen Erscheinungsbildes und dem zur Schau tragen von Parteikleidung des "III. Weg" trauten sich einige Menschen währenddessen nicht, die S-Bahn zu nehmen. Diese Art von Präsenz im Sozialraum steht in der Tradition des aus den frühen 90er-Jahren stammenden Nazi-Konzeptes der "National befreiten Zonen". Damit meinen Neonazis vor allem "Gebiete bzw. Milieus, in denen sie das Alltagsleben und das Straßenbild prägen. In "National befreiten Zonen" sollen extreme Rechte das Sagen haben und über "erlaubte" Verhaltensmuster und Lebensweisen bestimmen." Somit sehen wir darin eine klare Bedrohung aller Menschen, die nicht in das menschenverachtende Weltbild der Neonazikleinstpartei "Der III. Weg" passen.
Am S-Bahnhof Westend wurde ein rassistischer Sticker entdeckt. Auf diesem war der extrem rechte Zahlencode "444", mit den Farben der deutschen Flagge hinterlegt, zu sehen. Der Code steht für die rassistische Parole "Deutschland den Deutschen", da die 4 für den vierten Buchstaben im Alphabet steht.
An der Tramstation Ribnitzer Straße Ecke Zingster Straße wurde ein Aufkleber aus einem einschlägig bekannten Neonaziversand entdeckt und unkenntlich gemacht. Auf dem Motiv stand "Raus mit die Viecher". Diese rassistische Aussage hat eine Frau über Geflüchtete getroffen, die zusammen mit ihrer Familie und extrem rechten Söhnen seit 25 Jahren von einem privaten Fernsehsender begleitet wird und dadurch öffentliche Bekanntheit erlangt hat.
An der Tramhaltestelle Alte Försterei wurde an einem Mülleimer ein Schriftzug gegen Antifaschist*innen entdeckt.
Am Roedeliusplatz und in der Magdalenenstraße wurde jeweils ein gegen Antifaschist*innen gerichteter "FCK Antifa"-Aufkleber gefunden und entfernt.
Am U-Bahnhof Cottbusser Platz wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt, der sich insbesondere gegen Schwarze Menschen richtete.
In der Glauchauer Straße wurden drei Sticker einer neonazistischen Partei mit teils NS-verherrlichenden Aussagen entdeckt.
In der Nossener Straße tauchten zwei Schmierereien auf, die sich gegen Antifaschist*innen richteten.
An der Haltestelle Nossener Straße wurde ein Sticker entdeckt, der sich gegen Linke richtete.
In der Erich-Kästner-Straße tauchte ein antisemitischer Sticker einer neonazistischen Partei auf.
Auf eine Parkbank am Helene-Weigel-Platz wurde der Name einer neonazistischen Partei geschmiert.
In der Neuen Grottkauer Straße tauchten ca. 10 Sticker der gleichen Partei mit antisemitischem, queerfeindlichem und NS-verharmlosendem Inhalt auf.
In einem Briefkasten in der Falkenberger Chaussee in Neu-Hohenschönhausen wurde ein Flyer der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" gefunden. Der Flyer ist mit dem Spruch "Unsere Alternative heißt Revolution!" betitelt. Inhaltlich werden dort sechs Ziele aus dem nationalsozialistischen Programm der Partei beschrieben.