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25.11.2015   Bezirk: Mitte

Streit am Arbeitsplatz


Am 25. November kam es in einem Büro in der Nähe des Potsdamer Platzes (Berlin-Mitte) zu einem Streit über den Holocaust/Schoa. Zum wiederholten Male wurde von einer Arbeitskollegin die Militäroperation der israelischen Streitkräfte gegen die Palästinenser im Gazastreifen mit der Schoa gleichgesetzt. Dazu berichtete "RIAS". "Auf den antisemitischen und Schoa-relativierenden Inhalt hingewiesen entwickelte sich ein Streit, im Zuge dessen die Kollegin einen „jüdischen Hintergrund“ bei dem Widersprechenden imaginierte. Auf die Erwiderung, dass dies nicht zutreffe, reagierte sie mit einem Schulterzucken und diffamierte ihn stattdessen als „islamophob“ und „anti-islamisch“. Angesichts der vorausgegangenen Kritik, die sich ausschließlich auf die antisemitische Geschichtsauffassung bezog erscheinen diese Reaktionen als bekannte verbale Abwehr- bzw. Angriffsstrategien von Menschen, die mit dem eigenen Antisemitismus konfrontiert werden. Von Seiten der Vorgesetzten wurde lediglich die Bitte geäußert, politische Diskussionen während der Arbeitszeit zu unterlassen und dem Wunsch der meldenden Person stattgegeben, in einem anderen Büro zu arbeiten. Wir begrüßen die Haltung des Meldenden, sich gegen jede Form von Antisemitismus auszusprechen und bedauern den entpolitisierenden Umgang von Seiten der Vorgesetzten."

Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
 
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