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10.09.2018   Bezirk: Mitte

Hass-Bus gegen queere Sichtbarkeit und Gleichwertigkeit am Potsdamer Platz


Ein Jahr nach der homo- und transfeindlichen Bus-Tour unter dem Motto "Ehe bleibt Ehe. Jungs sind Jungs. Mädchen sind Mädchen" zur Bundestagswahl 2017 sind das LGBTIQ-feindliche Bündnis "Demo für alle" von Hedwig von Beverfoerde und das europaweite Petitionsportal "CitizenGo" ab Samstag erneut auf Bustour durch einige deutsche Städte. Am 3. Tag der Tour hielt der Bus am Nachmittag am Potsdamer Platz in Berlin, wo drei Stunden lang gegen "Gender-Ideologie" und angebliche "Frühsexualisierung" agitiert und antidiskriminierende Bildungsarbeit und deren Träger diffamiert wurden. In der die Bustour begleitenden Petition von "Demo für alle" und "CitizenGo" heißt es vielsagend als Vorwurf: "LSBTIQ-Gruppen wollen ihre Lebensweisen vor Kindern 'sichtbar' machen und als gleichwertig mit heterosexuellen Lebensweisen darstellen und akzeptiert wissen." Die Petition und Veröffentlichungen aus dem Kreis der Träger der Bustour diffamieren LGBTIQ-Bildungsarbeit an Schulen, die ihren Schwerpunkt in der Antidiskriminierung hat, als Beiträge zu einer angeblichen "Frühsexualisierung" und stellen Ansätze zu einer "Pädagogik der Vielfalt" als "pädophil kompromittiert" dar.

Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte, Queer.de vom 07.09.2018
 
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