Antifeministische Veranstaltung in Charlottenburg
In der Bibliothek des Konservatismus fand eine neurechte Veranstaltung statt. Der Redner setzte u. a. das Instrument der Frauenförderung, die Quotenregelungen, mit der Ausgrenzung von Juden*Jüdinnen Anfang des 20. Jahrhunderts gleich. Das kann so verstanden werden, dass die Situation von Juden*Jüdinnen vor und während des NS-Regimes verharmlost wird. Außerdem behauptete er, dass die Gesellschaft in einem „Staatsfeminismus“ leben würde, Feminismus ausschließlich „Männerhass“ sei und dass geschlechterpolitische Gleichstellungsmaßnahmen Jungen und Männer zu Unrecht benachteiligten und nicht wie beabsichtigt, um die strukturelle Bevorteilung von Jungen und Männer auszugleichen.
Diese Behauptungen finden sich auch in folgenden antifeministischen Narrativen wieder: Es würde keine gesellschaftliche Struktur (mehr) existieren, die Frauen diskriminiere; Feminismus sei eine mächtige, in der Gesellschaft und Politik verbreitete „Ideologie“; Feminismus sei totalitär und männerfeindlich, er würde Männer unterdrücken wollen.
Während des Vortrages nutzte der Redner das N-Wort, eine rassistische Fremdbezeichnung für Schwarze Menschen.