Anti-Schwarze rassistische und sexistische Belästigung und Zivilcourage in der S-Bahn
Zwischen 19.15 und 19.30 wurde in der S-Bahn zwischen dem Bahnhof Gesundbrunnen und dem S-Bahnhof Beusselstraße eine Schwarze Frau rassistisch und sexistisch belästigt. Bereits vor der Einfahrt am S-Bahnhof Gesundbrunnen hatte sich ein weißer, ca. 35 bis 45-jähriger Mann sehr nah neben eine Schwarze Frau gesetzt, die sich schon dort sichtlich nicht wohl fühlte, und quatscht sie voll. Am Bahnhof stieg die Frau in die Ringbahn um. Der Mann folgte ihr, setzte sich erneut sehr nah neben sie und redet weiter auf sie ein, streichelt dann unaufgefordert ihre Wange, nahm die Hand der sichtlich unwilligen Frau und griff ihr ins Haar. Die Frau wendete sich mehrmals von Ihm ab und wies die übergriffige Annäherung gestisch deutlich zurück. Ein weiterer weißer Mann saß der Frau gegenüber, schritt jedoch nicht ein, sondern fand es sichtbar witzig, wie der Belästiger mit der Frau umging und unterhielt sich sogar, dadurch seine Zustimmung signalisierend, mit dem Täter. Ein weiterer Mann, der die Situation beobachtet hatte, bewies jedoch Zivilcourage, kam dazu und fragt die Frau, ob sie "das möchte, was der Typ da mit ihr macht?" Sie schüttelte den Kopf. Darauf kam auch eine andere Frau zur Hilfe und bot der bedrängten Frau an, sich mit ihr auf einen anderen Platz in der S-Bahn zu setzten. Die bedrängte Frau nahm das Angebot an und setzte sich mit der hilfsbereiten Frau auf einen anderen Sitzplatz, wo die sichtlich aufgewühlte BPOC-Frau zu weinen begann. Der übergriffige Belästiger stritt sich während dessen mit dem couragierten Mitfahrer. Die bedrängte Frau erzählte, dass sie am Bahnhof Beusselstraße von einem Freund abgeholt werde. Am Bahnhof Beusselstraße hielt der couragierte Mitfahrer den Täter auf, der sie weiter zu verfolgen versuchte, und ermöglichte ihr ein sicheres Aussteigen ohne Verfolgung