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29.05.2018   Bezirk: Lichtenberg

Antiziganistische Diskriminierung im Amt


Das Geburtsklinikum in Lichtenberg bietet deutschen Staatsbürger*innen den Service an, Geburtsurkunden für Neugeborene direkt vor Ort beantragen zu können. Da das Klinikum diesen Service ausländischen Bürger*innen verweigert, sucht eine Frau rumänischer Herkunft kurz nach der Entbindung, mit einem Sprachmittler die Neugeborenen-Sprechstunde im Bürgeramt Lichtenberg auf, um dort eine Geburtsurkunde zu beantragen. Diese benötigt sie dringend zur Vorlage bei verschiedenen Ämtern. Die Sprechstunden sind im Internet öffentlich ausgeschrieben. Nach einer halben Stunde Wartezeit, wurden die Frau und der Sprachmittler darüber aufgeklärt, dass eine Geburtsurkunde nur in der Sprechzeit ab 6 Uhr morgens eingeholt werden kann. Hierbei müsse man um 6 Uhr vorsprechen um eine Wartenummer zu bekommen, um dann vier Stunden später, also mittags dranzukommen. Dabei handele es sich nicht um eine vorübergehende Regelung, sondern das würde auf unabsehbare Zeit so gehandhabt. Zudem wurde dieses Verfahren weder auf der Homepage angekündigt, noch telefonisch, als Termine erfragt wurden (welche es lediglich online und erst für September wieder gibt).

Quelle: Amaro Foro
 
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