III. Weg-Flyer in Tegel
Im Titusweg in Tegel warfen Anhänger*innen der Neonazikleinstpartei "Der Dritte Weg" Flugblätter in Briefkästen. Darin wurde die Belastung ärmerer Haushalte durch steigende Energie- und Lebensmittelkosten beklagt und besserer Zugang zu Bildung, Wohnraum und Gesundheitsversorgung gefordert. Vorstellungen von sozialer Gerechtigkeit sind in diesem Text untrennbar mit einer rassistischen Idee von Gemeinschaft verbunden. So heißt es in dem Flugblatt beispielsweise "Ein natürliches Sozialempfinden, das nur in einer biologisch und kulturell verbundenen Gemeinschaft möglich" sei, sei "die Grundlage einer zukunftsorientierten und gerechten Ordnung". Der Zugang zu Sozialleistungen wird nur für "Deutsche" gefordert. Die Neonaziorganisation adressiert mit diesem Flugblatt Haushalte mit niedrigem Einkommen, insbesondere Empfänger*innen von Sozialleistungen. Als Feindbilder dienen die "BRD" und eine Finanzelite, die die Politik bestimme.