Einschüchterungs- und Angriffsversuche von Neonazis während Demonstration
Am Abend fand eine antifaschistische Demonstration in Hellersdorf statt, bei der es zu mehreren Einschüchterungs- und Angriffsversuchen durch Neonazis, insbesondere aus dem Spektrum der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" kam. Die Neonazis vom "III. Weg", die bereits im Vorfeld der Demonstration ihren Unmut gegen diese bekundeten, störten bereits zu Beginn die Veranstaltung. Sie begleiteten die Demonstration mit Kameras, um Nahaufnahmen der Demonstrant:innen anzufertigen. Das gezielte Fotografieren von Personen gehört dabei zu den Anti-Antifa-Methoden von Neonazis und gilt der Einschüchterung von politischen Gegner*innen. Auch weitere Neonazis begleiteten die antifaschistische Demonstration und pöbelten vereinzelt gegen Teilnehmende. Als die Neonazis nach einer Stunde von der Polizei weggeschickt wurden, gingen sie durch angrenzende Seitenstraßen weiter und verfolgten die Demonstration. An mehreren Kreuzungen rannten Neonazis auf die Demonstrationsteilnehmer*innen zu, um diese anzugreifen. Die Polizei ging dazwischen, bevor die Angriffe vollzogen werden konnten. Weiterhin wurden Teilnehmende der Demonstration, die diese kurzzeitig verließen, von einem Neonazi aus dem Spektrum des "III. Wegs" im nahen Umfeld angepöbelt. Als die Demonstration beendet wurde, fuhr ein Neonazi des "III. Wegs" mit der Tram am Endpunkt vorbei und posierte mit einem "White Lives Matter"-T-Shirt an der Tür.