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27.05.2018   Bezirk: Mitte

Protest der Identitären vor Britischer Botschaft


Ca. 15 Aktivist_innen der extrem rechten Identitären Bewegung demonstrierten am frühen Sonntagabend vor der Britischen Botschaft in Mitte für die Freilassung von Tommy Robinson, Journalist für das rechte Nachrichtenportal "The Rebel Media". Robinson war lange eine Führungsperson der English Defence League (EDL), einer Organisation, die sich aus der rechten britischen Hooligan-Szene entwickelt hat. Die EDL wolle die Ausbreitung von "Islamismus, Scharia und islamischen Extremismus" verhindern, beschreibt die Organisation ihre Ziele. Der EDL werden von britischen Antifaschist_innen enge Kontakte zur faschistischen British National Party nachgesagt. Robinson war von einem britischen Gericht zu 13 Monaten Gefängnis verurteilt worden, weil er wiederholt in einem Prozess in Fällen von Kindesmissbrauch, in dem muslimische Einwanderer angeklagt sind, minderjährige Angeklagte gefilmt und die Filme auf Facebook veröffentlicht hatte und dabei gegen seine Bewährungsverurteilung in ähnlicher Sache verstoßen hatte. Das Filmen einer Verhandlung im Gerichtssaal ist in England, wie in vielen anderen Ländern, verboten. Strafverschärfend kam hinzu, dass die gefilmten Angeklagten minderjährig waren. Die Identitäre Bewegung versucht Robinson hingegen, als Ikone gegen "totalitäre" "Political Correctness" aufzubauen und spricht von "Abschaffung" der "Meinungsfreiheit" und "Pressefreiheit" und einer "Blaupause für viele weitere westliche Länder (...), in denen das linksliberale Establishment immer aggressiver und repressiver gegen Patrioten und abweichende Meinungen vorgeht."

Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte, https://www.n-tv.de/politik/Warum-Tommy-Robinson-wirklich-einsitzt-article20456357.html
 
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