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18.07.2020   Bezirk: Mitte

Antisemitismus und NS-Verharmlosung auf Verschwörungsideolog*innen-Kundgebung


Am Nachmittag fand eine Kundgebung von Verschwörungsideolog*innen, Reichsbürger*innen und extremen Rechten im Lustgarten im Ortsteil Mitte statt. Der Anteil der extremen Rechten unter den rund 200 Teilnehmenden war bei dieser Kundgebung besonders hoch und auch zahlreiche Reichskriegsflaggen waren im Publikum zu sehen. Mitorganisator Attila Hildmann verteidigte Hitler, griff die Bundeskanzlerin und Die Grünen an. So sagte er: "Hitler war ein Segen im Vergleich zur Kommunistin Merkel", denn sie plane einen globalen Völkermord." Wie schon auf früheren verschwörungsideologischen Kundgebungen sprach er vom "besetzten Gebiet der BRD" und relativierte die Shoah, bemühte noch die Dolchstoßlegede und die antisemitische Verschwörungserzählung über den sogenannten Hooton- und Kalergi-Plan und betrieb Täter-Opfer-Umkehr, indem er von der Schuld schwadronierte, die Deutschland seit 75 Jahren auferlegt worden sei. Auf mehreren verbreiteten Videos ist deutlich zu hören und zu sehen, wie ihm die Menge zujubelt. Nach ihm sprach eine Rednerin, die auf ihrem Youtube-Kanal den Hitlergruß gezeigt hatte. Der Videoblogger Stefan Bauer sprach als Abschiedsworte in seinem Livestream der Kundgebung: „Die Maskenpflicht ist ein Mittel der Einschüchterung. Diese Einschüchterung hat man schon in den Konzentrationslagern angewandt“.

Quelle: Registerstelle Mitte, Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA), Democ, Friedensdemo-Watch, Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
 
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