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12.10.2023   Bezirk: Pankow

Davidstern-Markierung an Wohnhaus in Prenzlauer Berg


Nur wenige Tage nach dem Massaker der Terrororganisation Hamas am 7.10.2023 in Israel, wurde der Eingangsbereich eines Mehrfamilienhauses in Prenzlauer Berg mit einem Davidstern besprüht. Eine Bewohnerin, die vor ihrer Wohnungstür eine Mesusa[1] angebracht hatte, informierte daraufhin die Polizei. Die Polizei forderte die Frau auf, selbst Anzeige auf deren Internetseite stellen. Daraufhin entfernte die Frau selbstständig die Davidstern-Markierung am Wohnhaus.

Bereits während des Nationalsozialismus wurden Gebäude mit dem Davidstern markiert, um jüdische Bewohner*innen kenntlich zu machen und damit mögliche Angriffe auf diese zu legitimieren.

[1] Mesusa (hebräisch für „Türpfosten“ bzw. konkret für „Schriftkapsel am Türpfosten“) ist ein kleiner, am Türrahmen befestigter Zylinder. Die Mesusa enthält ein gerolltes Pergamentstück mit Abschnitten aus der Tora und ist meistens am Eingang zu den Räumen eines Gebäudes zu finden, in dem Jüdinnen und Juden leben.

Quelle: Tagesspiegel vom 13.10.2023
Begriffserklärungen: Antisemitismus
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