Antisemitische massive Bedrohung in Grunewald
Am 5. März 2016 wurde eine spanische Reisegruppe nach einem Besuch des Denkmals „Gleis 17“ an der Bushaltestelle S-Bahnhof Grunewald wüst beschimpft und bespuckt. In der Straße Am Bhf. Grunewald fing ein älterer Herr an, die Reisegruppe zu beschimpfen und sich über die „dreckigen Judendenkmäler“ in Berlin zu beschweren. Er spuckte in die Richtung der Gruppe und zeigte offen seine Verbundenheit mit Nazi-Täter*innen und seine antisemitische Gesinnung: "Euch hätte man damals noch alle vergast“, „Meine Mutter war Sortiererin an der Rampe im KZ und da bin ich stolz drauf“, „Keiner sagt mir hier was gegen meinen Adolf“, „Wenn ich das Sagen hätte, würde ich noch viel mehr vergasen als früher“. Der öffentlich und direkt kommunizierte Vernichtungsantisemitismus wurde in Verkennung der geltenden Rechtslage von ihm selbst immer wieder kommentiert mit: „Das wird man ja nochmal sagen dürfen“. Der BVG-Busfahrer, der dies vom Karmielplatz aus gesehen und gehört hatte, begrüßte die Einsteigenden: „Ich weiß ja nicht wo sie herkommen, aber hier in Deutschland zeigt man seine Fahrkarte beim Einstieg“. Auf den Vorfall angesprochen, erwiderte er: „Lassen Sie den Mann in Ruhe, der ist hier nicht das Problem.“