Antisemitismus bei verschwörungsideologischer Versammlung in Charlottenburg
Bei einer verschwörungsideologischen Versammlung gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie am Bahnhof Zoologischer Garten waren diverse antisemitische und NS-relativierende Inhalte zu sehen. Ein Teilnehmer trug einen Mund-Nasen-Schutz mit einem gelben "Judenstern" und der Aufschrift "ungeimpft". Dadurch wird die systematische Verfolgung und Tötung der Jüdinnen*Juden im Nationalsozialismus bagatellisiert. Ein anderer hielt ein Schild mit der NS-verharmlosenden Aufschrift "2G - Aus der Geschichte nichts gelernt?". Teilnehmende trugen außerdem ein Banner mit der Aufschrift "Impfapartheid". Die Maßnahmen werden hier mit dem rassistischen Apartheidsregime Südafrikas gleichgesetzt, wodurch dieses verharmlost wird. Des weiteren bedrohten und behinderten Teilnehmende die Pressearbeit von Journalist*innen und bezeichneten eine Journalistin als "Medienhure".