Leichte Sprache
An dieser Stelle findest du Informationen.
In Leichter Sprache.
Leichte Sprache können alle Menschen besser verstehen.
Was tun die Berliner Register?
Wir sind die Berliner Register.
Wir wollen gegen Ausgrenzung vorgehen.
Ausgrenzung bedeutet:
Eine Person wird schlechter behandelt als andere Personen.
Die Gründe können sein:
- die Haut-Farbe
- die Herkunft
- das Geschlecht
- die Sexualität
- die Religion
- eine Behinderung
- Wir sammeln Vorfälle von Ausgrenzung in Berlin.
- Wir veröffentlichen die Vorfälle auf unserer Web-Seite.
- Wir suchen Menschen, die mit uns gegen Ausgrenzung vorgehen.
1. Wir sammeln Vorfälle bei diesen Anlässen:
- Rassismus
Rassismus bedeutet:
Eine Person wird schlecht behandelt.
Wegen ihrer Haut-Farbe.
Oder weil sie aus einem anderen Land kommt
- Anti-Semitismus
Anti-Semitismus bedeutet:
Juden werden schlecht behandelt.
Oder Menschen mit einem jüdischen Namen.
- Feindschaft gegen Menschen mit Behinderung
Beispiele für Menschen mit Behinderung sind:
Jemand sitzt im Roll-Stuhl.
Oder jemand ist gehör-los.
Oder jemand kann nicht sehen.
Oder jemand hat eine Lern-Schwierigkeit.
Und versteht deshalb Dinge schwerer.
Manche Menschen denken:
Menschen mit Behinderungen sind schlechter als Menschen ohne Behinderungen.
Deshalb schlagen sie Menschen mit Behinderungen.
Oder sie beleidigen Menschen mit Behinderungen.
Oder sie wollen:
Menschen mit Behinderungen sollen weniger Rechte haben.
Wenn Menschen das denken.
Dann heißt das:
Sie haben eine Feindschaft gegen Menschen mit Behinderungen.
- Feindschaft gegen LGBTIQ*-Menschen
LGBTIQ* ist eine Abkürzung.
LGBTIQ*-Menschen haben verschiedene sexuelle Vorlieben.
Oder ein anderes Geschlecht.
Zum Beispiel:
Eine Frau liebt eine andere Frau.
Oder ein Mann liebt einen anderen Mann.
Oder eine Person wird als Frau geboren.
Und will als Mann leben.
Oder ein Mensch hat weibliche Geschlechts-Merkmale.
Und gleichzeitig männliche Geschlechts-Merkmale.
Manche Menschen denken:
Dass die LGBTIQ*-Menschen schlechter sind.
Sie treten die LGBTIQ*-Menschen.
Oder sie spucken auf die LGBTIQ*-Menschen.
Wenn Menschen das denken.
Dann heißt das:
Sie haben eine Feindschaft gegen LGBTIQ*-Menschen.
- Anti-Feminismus
Anti-Feminismus bedeutet:
Frauen werden schlecht behandelt.
Weil sie gleiche Rechte fordern.
- Feindschaft gegen obdachlose Menschen
Obdachlose Menschen sind Menschen ohne festen Wohn-Ort.
Obdachlose Menschen erleben deshalb Ausgrenzung.
- Aktionen von Nazis
Nazis denken:
Nicht alle Menschen haben die gleichen Rechte.
Sie selbst seien mehr wert als andere Menschen.
Andere Menschen seien weniger wert.
Eine Aktion ist zum Beispiel ein Aufmarsch.
Oder eine Veranstaltung.
Oder ein Info-Tisch.
2. Diese Vorfälle veröffentlichen wir:
- Bedrohungen
- Beleidigungen
- körperliche Angriffe
Zum Beispiel Schläge.
Oder Tritte.
Oder an den Haaren ziehen.
- Ausgrenzung durch Behörden
Zum Beispiel sagen die Lehrer zu einem Schüler aus einem anderen Land:
Du schaffst die Schule nicht.
Oder das Jugend-Amt sagt:
Diese Eltern dürfen sich nicht um Ihr Kind kümmern.
Nur weil sie aus dem Volk der Roma sind.
Oder die Polizei kontrolliert eine Person sehr oft.
Nur weil sie eine schwarze Haut-Farbe hat.
- Aufkleber
Zum Beispiel rassistische Aufkleber.
- Flug-Blätter
Zum Beispiel anti-feministische Flug-Blätter.
- Sprühereien
Zum Beispiel schreiben Nazis an ein Haus:
Alle Ausländer sollen weg aus Deutschland.
- Veranstaltungen
Zum Beispiel Veranstaltungen gegen LGBTIQ*-Menschen.
- Sach-Beschädigungen
Zum Beispiel wird das Fenster von einem Geschäft eingeschlagen.
Nur weil der Besitzer Jude ist.
Wir sammeln diese Vorfälle.
Dann veröffentlichen wir diese Vorfälle auf unserer Web-Seite.
Wir werten die Vorfälle 1 Mal im Jahr aus.
3. Wir gewinnen Menschen, die mit uns gegen Ausgrenzung vorgehen
Alle Menschen können die Vorfälle auf unserer Web-Seite lesen.
Und die Auswertung.
Sie können dann gegen Ausgrenzung vorgehen.
Zum Beispiel Politiker und Politikerinnen.
Oder Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Verwaltung.
Sie können Maßnahmen gegen Ausgrenzung entwickeln.
Melde uns einen Vorfall!
Wenn du Vorfälle von Ausgrenzung erlebt hast.
Oder wenn du Vorfälle beobachtet hast:
Dann kannst du die Vorfälle bei uns melden.
➔ Das ist der Link: https://berliner-register.de/vorfall-melden
Wir arbeiten unabhängig vom Staat.
Und unabhängig von der Polizei.
Du kannst dich anonym an uns wenden.
Anonym bedeutet:
Wir nennen nicht deinen Namen.
Wir von den Berliner Registern zählen deinen Vorfall.
Wir veröffentlichen deinen Vorfall im Internet.
Wenn Du es wünschst, veröffentlichen wir nicht den Vorfall.
Wir schreiben dann in unserer Chronik: "Es wurde ein Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht."
Wenn du einen Vorfall bei uns melden willst:
Dann musst du nichts zahlen.
Du kannst dich bei uns in jeder Sprache melden:
- über unser Web-Formular
- per E-Mail
- per Telefon
- über die Anti-Diskriminierungs-App des Landes Berlin
in Deutsch, in Leichter Sprache
und in weiteren Sprachen.
Das ist der Link: www.Berlin.de/AnDi. - in einer Anlauf-Stelle der Berliner Register
Unsere Vorfalls-Chronik
Für Betroffene von Ausgrenzung ist es wichtig:
Sie sollen über ihre Erlebnisse berichten können.
So sind sie damit nicht mehr so allein.
Wir veröffentlichen die Vorfälle für jeden einzelnen Bezirk in Berlin.
So werden Nachbarn und Nachbarinnen informiert.
Betroffene von Ausgrenzung bekommen Unterstützung.
Die Veröffentlichung heißt Vorfalls-Chronik.
Die Vorfalls-Chronik ist eine Liste von Vorfällen.
Die Vorfalls-Chronik zeigt neue Vorfälle oben.
In der Vorfalls-Chronik stehen ältere Vorfälle weiter unten.
Wir werten die Vorfalls-Chronik 1 Mal im Jahr aus.
Du kannst dir unsere Vorfalls-Chronik in schwerer Sprache ansehen.
➔ Das ist der Link: Vorfalls-Chronik.
Unsere Ergebnisse
Wir werten alle Vorfälle jedes Jahr in jedem Berliner Bezirk aus.
So entsteht ein Überblick:
- in welchem Bezirk welche Ausgrenzung besonders häufig ist
- in welchem Bezirk Nazis besonders aktiv sind
Wir veröffentlichen immer im Frühling eine Auswertung zu jedem Bezirk.
Und eine Auswertung für ganz Berlin.
Diese Veröffentlichungen sind auf Deutsch.
➔ Das ist der Link: Publikationen.
Wir veröffentlichen immer im Sommer einen Jahres-Bericht.
In dem Bericht geht es um die wichtigsten Themen vom vergangenen Jahr.
Diese Veröffentlichung gibt es auf Deutsch.
Und auf Englisch.
➔ Das ist der Link: Publikationen.
Kontakt zum Register in deinem Bezirk
In jedem Berliner Bezirk gibt es ein Register.
Und viele Anlauf-Stellen.
Anlauf-Stellen sind zum Beispiel:
- Kiez-Läden
- Vereine
- Nachbarschafts-Zentren
- Abgeordneten-Büros
Du kannst jedes Berliner Register direkt in deinem Wohn-Bezirk kontaktieren.
➔ Das ist der Link: alle Berliner Register-Stellen.
Geld für die Berliner Register
Für unsere Arbeit bekommen wir Berliner Register Geld:
- vom Berliner Landes-Programm mit dem Namen:
Demokratie. Vielfalt. Respekt.
Gegen Rechts-Extremismus, Rassismus und Anti-Semitismus.
Das Landes-Programm ist von der Senats-Verwaltung für Justiz, Verbraucher-Schutz und Anti-Diskriminierung.
- von den Berliner Bezirken
Die Register-Stellen sind in jedem Bezirk bei einem anderen Verein.
Die Berliner Register werden von dieser Firma geleitet:
Pad gGmbh.
Wir stellen das Projekt ausführlich in schwerer Sprache vor.
➔ Das ist der Link: Das Projekt.
Brauchst du eine Beratung?
Wenn du eine Beratung brauchst:
Dann helfen wir dir.
So dass du eine geeignete Beratungs-Stelle findest.
- Schreib uns eine E-Mail.
- Bei Gewalt-Erfahrung kannst du dich direkt an die Beratungs-Stelle ReachOut Berlin wenden.
➔ Das ist der Link: www.ReachOutBerlin.de. - Mehr Beratungs-Stellen findest du im Internet unter: Beratungstelle finden.
Download von unserer Broschüre
Wir stellen uns auch in dieser Broschüre auf Deutsch in Einfacher Sprache vor.
Einfache Sprache ist nicht so schwer zu verstehen.
Aber Einfache Sprache ist schwerer als Leichte Sprache.