Jahresauswertung 2024 des Registers Tempelhof-Schöneberg
Im Jahr 2024 stieg die Anzahl der von der Registerstelle erfassten Vorfälle im Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Die Steigerung beträgt 12 % im Vergleich zum Vorjahr. Das sind 288 gemeldete Vorfälle insgesamt. Dabei gab es vor allem einen Anstieg der Gewalttaten: angefangen bei Beleidigungen und Bedrohungen im öffentlichen Raum, hin zu Sachbeschädigungen und schließlich physischen Angriffen auf Personen. Unter den Motiven sticht vor allem der Antisemitismus heraus, bei dem es eine Zunahme von 31 auf 86 dokumentierte Vorfälle gab. Damit entfielen 30 % aller Vorfälle auf diese Kategorie, dabei spielte allerdings nur bei einem Fünftel der Fälle ein direkter Bezug zum Nahost-Konflikt eine Rolle. Rassismus und Queerfeindlichkeit blieben auf konstant hohem Niveau und führten auch 2024 zu den meisten physischen Attacken. Queerfeindliche Vorfälle konzentrierten sich weiterhin auf Schöneberg-Nord, während in Mariendorf vor allem gemalte Hakenkreuze und in Schöneberg-Süd regelmäßig Graffiti mit NS-Bezug auf extrem rechte Aktivitäten hinweisen.
Die gesamte Auswertung ist hier als Download verfügbar. Bei Fragen schreiben Sie gerne eine Mail an: ts@berliner-register.de