Jahresauswertung 2023 des Registers Steglitz-Zehlendorf
Die Bezirksauswertung für Steglitz-Zehlendorf zeigt einen Anstieg der Vorfallszahlen für das Jahr 2023. Insgesamt wurden im Bezirk 176 Vorfälle in der Chronik erfasst. Das sind 67 mehr als 2022. 121 der dokumentierten Gesamtvorfälle waren Propaganda, also Aufkleber, Flyer und Schmierereien. Motive für diese waren beispielsweise Rechte Selbstdarstellung und Rassismus. Die Zahlen der Vorfälle mit rassistischem Motiv haben sich im Vergleich zu 2022 verdoppelt (2023: 65; 2022: 26). Dabei handelte es sich um rassistische Propaganda, rassistische Beleidigungen und Bedrohungen und strukturelle Benachteiligungen. Wie sich diese genau zusammensetzen und welche Auswirkungen Rassismus auf betroffene Personen haben kann, wird in der Auswertung weiter beleuchtet. Ein Fokus im Rahmen dessen sind Vorfälle in öffentlichen Verkehrsmitteln und an Bus- und Bahnhaltestellen.
Weitere Motive für Vorfälle im Bezirk waren u.a. Antisemitismus und Propaganda gegen „Politische Gegner*innen der extremen Rechten“.
Bei der Betrachtung der einzelnen Ortsteile stechen die Ortsteile Lichterfelde und Zehlendorf hervor. Hier wurden dem Register viele Vorfälle gemeldet (jeweils 42 Vorfälle). Die Auswertung betrachtet genauer die Melder*innen der Vorfälle und erklärt, wie es zu dem Anstieg an Vorfällen in den genannten Ortsteilen kommen konnte.